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Diakonisches Lernen und Lehren

Diakonisches Lernen und Lehren    

Günther Dichatschek

Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Diakonisches Lernen und Lehren   
1 Vorbemerkung   
2 Einleitung   
2.1 Gegenstand Diakonie   
2.2 Performative Religionsdidaktik   
2.3 Aktueller Diskussionsstand   
3 Diakonisches Lernen   
3.1 Impulse diakonischer Lernprozesse   
3.2 Inhalte   
3.3 Ziele diakonischen Lernens   
3.4 Diakonisches und ethisches Lernen   
4 Didaktischer Ansatz - Performative Religionsdidaktik   
5 Diakonie lehren   
5.1 Bezugswissenschaften   
5.2 Praxisprojekte - Lernen in tätiger Gemeinschaft   
5.3 Diakonie als Unterrichtsfach   
5.4 Diakonisches Lernen im Religionsunterricht   
5.5 Erwachsenen- bzw. Aus- und Fortbildung   
5.6 Zusammenfassung   
6 Kontext zu Politischer Bildung   
6.1 Themenfeld - Praxisfelder   
6.2 Didaktische Prinzipien   
6.3 Beidseitige Intentionen   
7 Diakonisches Unternehmensprofil   
7.1 Entwicklungen in der Diakonie   
7.2 Christliches Profil   
7.3 Fördermaßnahmen   
7.4 Konfessionelles Profil   
8 Bildungswochen 2018 im diakonischen Umfeld   
Reflexion   
Literaturverzeichnis   
IT-Autorenbeiträge   
IT-Hinweis   
Zum Autor   

1 Vorbemerkung    

Diakonisches Lernen, performative Religionsdidaktik und Politische Bildung haben formal gesehen Strukturanalogien.

Diese zu verbinden ist das Ziel der Studie, der aus dem Interesse für einen Verbund von Allgemeiner Erwachsenen- bzw. Weiterbildung, Lehre in der Erwachsenen- bzw. Weiterbildung und der Fachdidaktik der Politischen Bildung sich begründet.

Die Diskurse um diakonisches Lernen bzw. Lehren, performative Religionsdidaktik, der aktuelle Diskussionsstand und die Fachdidaktik der Politisches Bildung (in Österreich) haben ihren Ursprung vor etwa 20-30 Jahren und verlaufen auf verschiedenen Ebenen (vgl. KRAMER 2015, 11; DICHATSCHEK 2017a; IT-Autorenbeiträge http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Religionspädagogik, Politische Bildung, Ethik, Personalentwicklung).

Die Auswahl und Anordnung der Themen beruhen

Einrichtungen und Organisation der Diakonie müssen in einer ständig ändernden Gesellschaft bestehen können, um das Handlungsfeld durchführen zu können und bedürfen neben Rahmenbedingungen einer Aus-, Fort- und Weiterbildung (vgl. das Aufgabenfeld der Diakonie-Akademien). Dies unterstreicht - aus der Sicht der Politischen Bildung - ihre nationale und internationale Bedeutung.

Der Autor bezieht sich in seinen Ausführungen auf

  • die Absolvierung des 10. Universitätslehrganges Politische Bildung/ Universität Salzburg-Klagenfurt (2008),
  • die Absolvierung des 6. Universitätslehrgang Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg (2012),
  • seine Qualifizierung in der "Weiterbildungsakademie Österreich/wba" (2010), in Verbindung mit Bildungsmaßnahmen in der Personalentwicklung der Universitäten Wien in Bildungsmanagement (2010) sowie Salzburg mit der Absolvierung des 4. Internen Lehrganges für Hochschuldidaktik (2016),
  • die Absolvierung des Fernstudiums "Grundkurs Erwachsenenbildung" der Arbeitsstelle Fernstudium/ EKD-Comenius Institut Münster (2018),
  • jahrelanger Tätigkeit und Erfahrung im Bildungsmanagement als Mitglied der Bildungskommission der Generalsynode der Evangelischen Kirche in Österreich A. und H.B.(2000-2012) und als stv. Leiter des "Evangelischen Bildungswerks in Tirol" (2004-2009, 2017-2019),
  • Lehraufträge an den Universitäten Wien/ Berufspädagogik/Aus- und Weiterbildung / Vorberufliche Bildung (1990-2011) und Salzburg/ Lehramt Geschichte-Sozialkunde-Politische Bildung/ Didaktik der Politischen Bildung (2016-2018) und
  • Kursleitertätigkeit an Volkshochschulen im Bundesland Salzburg in Zell/See, Saalfelden und Stadt Salzburg ( 2012-2019).
2 Einleitung    

Die Thematik hat aus der Sicht der Politischen Bildung sozioökonomische und kulturell-religiöse Gründe.

Die einzelnen Bereiche geben unterschiedliche Antworten, die ihre Begründung in der jeweiligen Sichtweise sich finden.

2.1 Gegenstand Diakonie    

Diakonisches Lernen ist durch den Gegenstand "Diakonie" definiert und ihrer Breite nicht einer bestimmten Didaktik bzw. Methodik verpflichtet.

  • Lernen bezieht sich auf einen Handlungsvollzug, den Kontext von Handlung und Motivation und eine biblisch-historische Grundlage, begründet im christlichen Glauben und kirchlicher Praxis des Beistandes.
  • Didaktische Voraussetzung ist gelebte Religion, bezogen auf auf eine kulturelle Praxis. Diakonisches Handeln ist auch performativ, wie im Folgenden darauf hingewiesen wird (vgl. KRAMER 2015, 22, 33-34).
  • Bildungswissenschaftliche Beobachtungen ergeben mitunter kulturkritische Aspekte, etwa eine "Krise des Helfens", Wertediskussionen oder "Traditionsbrüche" (vgl. den Ausdruck "Traditionsabbrüche").
  • Wird das Christentum als etwas Anderes angesehen, ist dies für die Didaktik eine Herausforderung, eine Lernchance.
  • Allerdings kann mangelhafte religiöse Sozialisation kaum durch religiöse Bildung kompensiert werden (vgl. Religion ausschließlich als "Bildungsreligion" und damit die Auswirkungen auf die christliche Religion selbst).
2.2 Performative Religionsdidaktik    

Performative Religionsdidaktik beinhaltet eine formale Konzeption der Religionspädagogik.

Im Folgenden geht es verkürzt um die Trias des sog. "Traditionsbruchs", die Zeichendidaktik und den Diskussionsstand (vgl. ausführlich KRAMER 2015, 13-33).

  • Im Traditionsbruch geht man davon aus, dass die theologische Lehre sekundär ist in Bezug auf eine Glaubenspraxis. Damit wird sie zum Gegenstand religiöser Bildung. Die fehlende gesellschaftliche Legitimierung der christlichen Religion ergibt sich aus dem Verlust des Monopols von Religion bei der Beantwortung lebensbedeutender Fragen. Für einen Unterricht bedeutet dies vermehrt biografisches Lernen, Lesen der Bibel als Orientierung, Praxisorientierung des Unterrichts und der Forderung Fremdes als Fremdes stehen zu lassen. Der Traditionsbruch geht von einer vermehrten Subjektivierung und Medienorientierung aus. Religionsdidaktik ist so gesehen auf eine Teilnahme der vorhandenen religiös-kulturellen Praxis angewiesen.
  • Aspekte einer Zeichendidaktik bzw. Symboldidaktik zeigen sich in der Verschiedenheit im Symbolbegriff (vgl. die Unterschiede der Lebenserfahrung der Lernenden, das Umfeld für Symbolverständnis und die historisch geprägte Geisteshaltung). Didaktisch bedarf es der Aufdeckung von Codes, damit deren Gebrauch von Zeichen studiert, probiert und kritisiert werden kann. Weil Zeichen Funktionen darstellen, sind sie prozesshaft zu betrachten. Es geht um Kommunikation/ kommunikatives Handeln, Zeichenkompetenz und Rollenverständnis mit Interpretation (vgl. Rollenspiel). Didaktische Folgerungen ergeben sich aus dem Gebrauch von Zeichen bzw. Symbolen.
  • Zu unterscheiden ist
    • Religion als Glaube in einem individuellen Gottvertrauen,
    • Religion als kommunizierte kulturelle Praxis des Glaubens und
    • Religionspraxis als wissenschaftliche Reflexion der Theologie.
Der Religionsunterricht wird zumeist eine Religion der kulturellen Praxis darstellen. Diakonisches Handeln wird eine bestimmte Praxis des Evangeliums hier bilden (vgl. die didaktische Bedeutung als eine Form religiöser Praxis).

2.3 Aktueller Diskussionsstand    

Der aktuelle Diskussionsstand bezieht sich auf konkret erfahrende und gelebte Religion.

  • Dies ist der didaktische Ort der performativen Religionspädagogik.
  • Aspekte sind gelebte Religion und kulturelle Praxis, wie sie sich etwa auf Lk 10, 25-37 bezieht.
  • Diakonisches Handeln ist als religiöse Ausdrucksform eine Performanz von Religion.
Politische Bildung als Bereich einer schulischen und außerschulischen Didaktik versteht sich in einer demokratischen Gesellschaft als Fachbereich, der mit diakonischer Didaktik in Kontext steht.

  • Der Teilbereich Migration in Politischer Bildung bzw. Interkultureller Kompetenz setzt sich mit Formen der Religiosität auseinander (vgl. MATZNER 2012, 35; ROHE-ENGIN-KHORCHIDE-ÖSZOY-SCHMID 2015).
  • "Traditionsbrüche" sind im Selbstverständnis einer Politischer Bildung als gesellschaftlicher Paradigmenwechsel zu verstehen und haben als Ursache auch sozioökonomische und kulturell-religiöse Gründe.
  • Handlungsorientierung gehört zur Politischen Bildung, beispielhaft sind Mündigkeit-Autonomie-Innovationen-Durchsetzungsorientierung-Engagement-Empathie-Konsens-Konfliktlösung-Toleranz als Aspekte politischen Handelns.
Von Interesse ist daher der Verbund von

  • diakonischem Selbstverständnis,
  • performativer Didaktik und
  • Politischer Bildung.
Lernen und Lehren gehören zusammen, sie vervollständigen ein Konzept diakonischen Lernens und der Lehre.

3 Diakonisches Lernen    

Diakonisches Lernen wird zumeist als Durchführung und Begleitung

  • diakonisch-sozialer Praktika,
  • der Auseinandersetzung mit biblisch-theologischen Grundlagen,
  • der Tradition diakonischen Handelns und
  • der Auseinandersetzung mit Helfenden und Hilfsbedürftigen gesehen (vgl. KRAMER 2015, 51-53).
Zugeordnet wird es sozialem Lernen im Kontext mit einem christlichen Menschenbild (vgl. Nächstenliebe und soziale Verantwortlichkeit).

  • Praktika verstehen sich als Lernweg religiöser Bildung und religiöser Praxis.
  • Inwieweit dies in Rahmenlehrplänen verankert ist, erweist sich zumeist in konfessionellen Schulen.
3.1 Impulse diakonischer Lernprozesse    

Strukturanalogien ergeben sich für schulische und außerschulische Lernprozesse in verschiedenen pädagogischen Kategorien (vgl. KRAMER 2015, 71-101).

  • "Künstlichkeit" (Laborsituation/Modell-Lernen) bedeutet die Wirklichkeit in der jeweiligen Institution nachzeichnen.
  • Lehrer/Innenrolle bedeutet Lehrende, Animateure, Akteure und Zuhörer bzw. Zuseher in Unterricht bzw. Lehre.
  • Kommunikation im Rollenverständnis Lehrender bedeutet verbale und gestische Ausdrucksformen, hier gemeint in religiösen Sinne, einsetzen.
  • Setting bedeutet räumliche, zeitliche und sachbezogene Rahmenbedingungen von Lernprozessen gestalten.
  • Nicht zu übersehen sind Erkundungen, Exkursionen, Rollenspiele, Diskussionen, Vorträge/ Expertengespräche, Plakate, Karikaturen, Lesetexte und der Einsatz von Medien als impulsfördernde Lernprozesse.
In diesem Kontext werden Lernimpulse hergestellt.

3.2 Inhalte    

In der Ethik geht es nicht nur um eine Reflexion von Moral des Einzelnen, vielmehr auch um den Bezug auf ein Zusammenleben mit anderen (vgl. KRAMER 2015, 127-129).

  • Damit verbindet sich in der Ethik ein subjektiver und objektiver Aspekt. Mitunter wird auch weniger von Moral und mehr von "Lebensführung" gesprochen.
  • Es geht um einen Prozess der sozialen Kommunikation.
Didaktisch bezieht sich der ethische Diskurs auf die

  • partnerschaftliche Ebene/ Ehe-Familie,
  • zwischenmenschliche Ebene/persönliche Achtung, Gestaltung sozialer Beziehungen,
  • berufliche Ebene/berufliche Eigenschaften, berufliches Rollenverständnis,
  • gesellschaftliche Ebene/ Wohl des Gemeinwesens,
  • Umweltebene/Schutz der Umwelt, Verantwortung gegenüber künftigen Generationen und
  • Wissenschaftsebene/ Machbarkeit-ethische Verantwortung (vgl. etwa Gentechnik, Fragen der Biomedizin).
3.3 Ziele diakonischen Lernens    

Ziele diakonischen Lernens sind

  • Persönlichkeitsentwicklung,
  • Sensibilisierung religiös-ethischer Fragen,
  • Erfahrungen christlichen Glaubens im Alltag,
  • soziale Verantwortung und
  • Erkundung diakonischer Handlungsfelder in Unterricht und Praxis (vgl. KRAMER 2015, 148-151).
Im außerschulischen Bereich sind Evangelische Bildungswerke mit diakonischem Lernen und Lehren angesprochen. Hilfreich kann der Verbund mit einer Diakonie-Akademie sein.

In diesem Kontext sieht sich die Performativität diakonischen Handelns. Basis ist die Didaktisierung von Handlungsvollzügen und reflexiver Kritik.

3.4 Diakonisches und ethisches Lernen    

Zwei Aspekte ergeben sich aus der Begriffsbestimmung (vgl. KRAMER 2015, 123-132).

  • Einmal ist es die theoretische Reflexion von Ethik der Lernenden und in der Folge ergibt sich die Praxisrelevanz (vgl. IT-Autorenbeitrag http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Ethik).
  • Ethische Erziehung befähigt zur Frage nach dem Wesen des Guten und guten und sinnvollen Hilfen in der Lebenspraxis. Lernende beschäftigen sich mit Werten und Normen, damit kommt es zu praktischen Wertdiskursen und einer Entwicklung zu einem Urteilsvermögen.
  • Dass neben dem Religionsunterricht als Gegenstand einer bestimmten Religion auch die Sozialkunde und Politische Bildung Reflexion, Urteilsbildung, Empathie und Solidarität fördert, weist auf den Kontext hin.
Spricht man von ethischem Lernen, hat man zwischen Moral und Ethik zu unterscheiden.

  • Moral beinhaltet zugrunde liegende Einstellungen,
  • Ethik die Reflexion moralischer Praxis mit dem Ziel einer theoretischen Begründung.
  • Ziele ethischer Bildung sind Inhalte (materiale Ethik), Begründungen (formale Ethik) und der Konsens bzw. Dissens (Umsetzung). Der performative Ansatz ergänzt die Begründungszusammenhänge (vgl. NIPKOW 1996, 40-42; KRAMER 2015, 127).
4 Didaktischer Ansatz - Performative Religionsdidaktik    

Als Zweig der Religionspädagogik so in diesem didaktischen Ansatz

  • Religion erlebbar und erfahrbar machen,
  • zum religiösen Handeln ermutigen,
  • keinesfalls missionarisch wirken.
Der Begriff wird von Rudolf ENGLERT (2008) in der Religionspädagogik formuliert.

In der Folge wird das Performative von den evangelischen Religionspädagogen Bernhard DRESSLER (2012) und Thomas KLIE/Silke LEONHARD (2008) theoretisch fundiert.

5 Diakonie lehren    

Im Folgenden wird eingegangen auf

  • Bezugswissenschaften mit IT-Autorenbeiträgen,
  • Praxisprojekte,
  • Diakonie als Unterrichtsfach,
  • diakonisches Lernen im Religionsunterricht,
  • Erwachsenen- bzw. Aus- und Fortbildung eingegangen und
  • eine Reflexion vorgenommen.
5.1 Bezugswissenschaften    

Diakonie lehren (und lernen) bedarf einer bezugswissenschaftlichen Grundlage, umfasst der Themenbereich doch schulische und außerschulische allgemeinpädagogische und theologisch-religionspädagogische Intentionen und Bereiche der Organisationsentwicklung (vgl. KRAMER 2015, 148-152; ADAM 2008, 371-375; GRAMZOW 2010).

Religionspädagogik > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Religionspädagogik

Ethik > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Ethik

Protestantismus > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Protestantismus

Erziehungswissenschaft > http://www.netzwerkgegengewalt.org < Index: Erziehungswissenschaft

Schule > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Schule

Lehrerbildung > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Lehrerbildung

Lehre an der Hochschule > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Lehre an der Hochschule

Erwachsenenbildung > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Erwachsenenbildung

Theorie und Praxis evangelischer Erwachsenenbildung > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Theorie und Praxis evangelischer Erwachsenenbildung

Allgemeine Didaktik > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Allgemeine Didaktik

Politische Bildung > http.//www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Politische Bildung

Friedenslernen > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Friedenslernen

Interkulturelle Kompetenz > http://www.netzwerkgegengewalt > Index: Interkulturelle Kompetenz

Globales Lernen > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Globales Lernen

Klimawandel und Klimaschutz > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Klimawandel und Klimaschutz

Migration > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Migration in Österreich

Wirtschaftserziehung > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Wirtschaftserziehung

Vorberufliche Bildung > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Vorberufliche Bildung in Österreich

Familienwissenschaft > http://www.netzwerkgegengewalt,org > Index: Familienwissenschaft

Personalentwicklung > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Personalentwicklung

5.2 Praxisprojekte - Lernen in tätiger Gemeinschaft    

Im diakonischen Lernen und Lehren haben Praxisprojekte und "situated learning" eine wesentliche Bedeutung (vgl. HANISCH 2008, 384-385).

  • Neben den praktischen Einsichten in der Praxis geht es auch um theologische Erkenntnisse und Fragestellungen (vgl. HANISCH 2008, 385-388).
  • Das Praxisfeld und Motive christlichen Handelns sind Lernenden didaktisch zu erschließen (vgl. soziales Lernen im Kontext mit geistlichen Komponenten).
  • Praxisprojekte umfassen Exkursionen, Erkundungen/ Aspekterkundungen, Expertengespräche, biografische Tätigkeit und mehrwöchige bzw. wöchentliche Praktika, die die methodische Unterschiedlichkeit aufzeigen.
  • Sinnvoll ist die Einbindung in schulische Curricula (vgl. die Bedeutung von Schulentwicklung).
5.3 Diakonie als Unterrichtsfach    

Auf Grund der Fächeraufteilung bietet sich die Thematik "Diakonie" als Teilbereich des Kernfachs Religion an. Damit sind religionspädagogische Intentionen angesprochen (vgl. HANISCH 2008, 376-388; IT-Autorenbeitrag http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Religionspädagogik).

Im Rahmen eines Projektunterrichts kann ein Sozialprojekt mit Aspekten diakonischen Lernens ebenfalls angeboten werden.

Lehrinhalte bzw. Bildungsziele sind gesellschaftliche und theologisch-biblische Fragen.

5.4 Diakonisches Lernen im Religionsunterricht    

Die Thematik und der damit verbundene Lernprozess ist aus organisatorischen Gründen in erster Linie im Religionsunterricht angesiedelt (vgl. SCHRÖDER 2012, 637-638). Im evangelischen Bildungsverständnis geht es um den Zusammenhang von Lernen, Wissen, Können, Haltungen/Einstellungen, Werten, Handlungsfähigkeit und Deutung des Lebens (vgl. KRAMER 2015, 150).

Diakonisches Lernen erhebt den Anspruch, über Praxisprojekte hinaus nachhaltig Lernenden Einsichten und Haltungen zu vermitteln.

Angesprochen sind

  • Persönlichkeitsbildung,
  • soziales Lernen/ Sozialkompetenz,
  • sozialpolitische Sensibilität/ Politische Bildung,
  • Kenntnis und Diskurs über biblisch-theologische und ethisch-moralische Grundlagen und
  • Handlungsorientierung in diakonischen Handlungsfeldern mit Perspektivenbildung.
5.5 Erwachsenen- bzw. Aus- und Fortbildung    

Evangelische Erwachsenenbildung bzw. Evangelische Bildungswerke sind herausgefordert, diakonisches Lernen und Handeln in erwachsenenpädagogischen Lernprozessen - Erkundungen, Exkursionen, Expertengesprächen, Praktika, Diskursen und Perspektiven - anzubieten bzw. zu bearbeiten. Ein möglicher Verbund mit Diakonie-Akademien bietet sich an.

Am Beispiel der "Diakonie Eine Welt-Akademie Wien" kann interne Aus- und Fortbildung gezeigt werden.

  • Als gemeinnützige Erwachsenenbildungseinrichtung ist die Akademie aus den Bereichen Bildung und Flüchtlingsarbeit entstanden (vgl. IT-Hinweis http://einewelt.diakonie.at/akademie [12.10.2017]).
  • Die Akademie möchte eine Brücke zwischen Theorie und Praxis und langjähriger Expertise und Erfahrung schlagen sowie ein Netzwerk an Lehrenden einem breiten Publikum zugänglich machen.
  • Ziel sind qualitätsvolle Bildungsangebote in den Arbeitsbereichen der Diakonie anzubieten. Mit Stand 2017 werden Aus- und Fortbildungsangebote in den folgenden Schwerpunkten angeboten:
    • Flucht-Asyl-Migration-Integration,
    • Interkulturelle Kommunikation bzw. Kompetenz,
    • Internationale Entwicklung-Entwicklungszusammenarbeit,
    • Fortbildungsangebote für Lehrende,
    • Elternakademie/pädagogische Themen und
    • spezielle Angebote für freiwillige Mitarbeiter_innen.
5.6 Zusammenfassung    

Diakonische Lehre (und Lernen) ist nicht auf sozial verantwortliches Handeln beschränkt.

Neben der politisch-sozialen Dimension im Kontext mit Politischer Bildung gibt es eine theologisch-religionspädagogische Grundlage, die schulisch und außerschulisch anzusehen ist (vgl. HANISCH 2008, 276-388; SCHRÖDER 2012; KRAMER 2015).

Lerndimensionen sind demnach

  • theologisch-religionspädagogisch: Verantwortung, Verheißung und Deutung,
  • pädagogisch: soziales Lernen, politische Sensibilisierung/ Bildung und interkulturelles Lernen,
  • ethisch-moralisch: ethisches Lernen und
  • reflexives Verhalten.
Diakonisches Lernen ist als Lernprozess religiöser Bildung zu verstehen.

  • Ein zunächst probeweises diakonisches Handeln soll in der Folge diakonisch begründetes Handeln und kritische Reflexion begründen.
  • Anzustreben ist Interdisziplinarität im schulpädagogischen und ein Verbund in außerschulisch-erwachsenenpädagogischen Bemühungen.
6 Kontext zu Politischer Bildung    

Neben der religions- und allgemeinpädagogischen, ethischen und theologisch-biblischen gibt es eine soziale und politische Dimension bzw. Konsequenz (vgl. METZ 2004, 6-8; ADAM 2006, 80-93; SCHRÖDER 2012, 637-638; KRAMER 2015, 136-140).

6.1 Themenfeld - Praxisfelder    

Auszugehen ist von dem Themenfeld der Politischen Bildung,

  • die Gestaltung sozialer Beziehungen,
  • eine demokratische Ordnung und politische Willensbildung,
  • internationale Politik und Friedenssicherung,
  • Recht und Rechtsordnung,
  • Wirtschaftsordnung und Wirtschaftspolitik,
  • Medienkompetenz,
  • Umweltbildung,
  • Interkulturelle Kompetenz und Globales Lernen,
  • geschlechterspezifische Aspekte,
  • Prävention von Rechtsextremismus-Fremdenfeindlichkeit-Antisemitismus und
  • Vorberufliche Bildung/ Berufswahlorientierung umfasst (vgl. HÄNDLE-OESTERREICH-TROMMER 1999, 105-114; SANDER 2007; DICHATSCHEK 2017a).
Praxisfelder sind die Familie, die vier Bildungsbereiche, Politische Bildung als fächerübergreifende Aufgabe, spezifische außerschulische Jugendbildung und Erwachsenen- bzw. Weiterbildung.

6.2 Didaktische Prinzipien    

Didaktische Prinzipien sind die

  • Adressatenorientierung,
  • exemplarisches Lernen,
  • Problemorientierung,
  • Kontroversität,
  • Handlungsorientierung und
  • Wissenschaftsorientierung.
6.3 Beidseitige Intentionen    

Vergleicht man ADAM's didaktische Kriterien und Formate diakonisch-sozialen Lernens mit den Intentionen Politischer Bildung, finden sich zahlreiche Übereinstimmungen (vgl. ADAM 2006, 80-93; DICHATSCHEK 2017a).

Die Lernprozesse beider Fachbereiche können einander ergänzen und pädagogische Impulse vermitteln. Beispielhaft ergeben sich dies durch

  • ungewöhnliche Erfahrungen,
  • soziales Wissen aus erster Hand,
  • Verständnis und Toleranz,
  • Interesse für soziale Probleme,
  • Verhaltenssicherheit und soziale Kompetenz,
  • Kenntnis eigener Stärken und Schwächen,
  • Reflexion über das eigene Leben,
  • Akzeptanz als Person,
  • Zufriedenheit bei Teilnehmenden und
  • Kontaktfreudigkeit.
Erkundungen/ Aspekterkundungen, Expertengespräche und Praktika bedürfen einer Planung, Begleitung und kritischen Reflexion. Nachhaltige Eindrücke bei Lernenden werden in didaktischen Impulsen an Ort und Stelle gewonnen.

Dimensionen sozialen Lernens und Politischer Bildung/schulisch auch Sozialkunde ergeben wesentliche Erkenntnisse.

  • Wahrnehmung,
  • Kommunikation,
  • Akzeptanz,
  • soziales Handeln,
  • Umgang mit Schwierigkeiten und
  • Entwicklung von Werthaltungen.
Von Interesse ist diakonisch-soziales Lernen für die Erwachsenenbildung in der Evangelischen Erwachsenenpädagogik.

Im Folgenden sollen Anregungen gegeben werden.

  • Kurs "Soziale Ungleichheit",
  • Grundkurs Diakonie,
  • soziales Netzwerk,
  • Lernprojekt Blockpraktikum und
  • Öffentlichkeitsarbeit/Dokumentation/Ausstellung-Leserbrief-Diskussionsrunde.
7 Diakonisches Unternehmensprofil    

Zu den Kernaufgaben der Unternehmensführung in der Diakonie gehört

  • die Schärfung und Pflege eine spezifischen christlichen Profils, etwa Fragen der Seelsorge, spirituellen Bildung und christlicher Unternehmensführung (vgl. REBER 2018, 7; MOOS 2018, 93-99; HAAS-STARNITZKE 2018).
  • Verknüpft sind die Entscheidungen mit vielfältigen Personal- und Organisationsentwicklungsprozessen (vgl. IT-Autorenbeiträge http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Personalentwicklung, Organisationsentwicklung).
  • Es geht demnach um die Gestaltung eines christlichen Profils, also einer Grundüberzeugung und um Visionen. Diese Gestaltung und Pflege ist etwas Prozesshaftes. Bildungs- und Wachstumsprozesse in bestimmten Herausforderungen und Möglichkeiten erbringen eine bestimmte Profilgestaltung. Von Interesse sind die Förderung der Profilbildungsprozesse.
  • Diakonisches Lernen und Lehren geht von der Wahrnehmung und Wertschätzung (Innenbereich) sowie Kontrolle und Bevormundung (Außenbereich) aus. Diese Spannung wird mit den Schlagwörtern "Wahrnehmung, Wertschätzung und kritisches Gegenüber" bezeichnet.
IT-Hinweis

http://www.diakonie.at

7.1 Entwicklungen in der Diakonie    

Die Bedeutung diakonischer Einrichtungen bzw. Entwicklungen erhielt in den letzten Jahren eine besondere Bedeutung (vgl. REBER 2018, 19-24).

Diskussionswürdig in Lern- und Lehrprozessen sind die Entwicklungen im

Im Qualitätsmanagement geht es die Qualitätsanforderungen und das Zertifizierungsverfahren (vgl. REBER 2018, 24-31).

Aspekte einer christlichen Unternehmenskultur bilden

  • Führung und Leitung
    • Leitbild
    • Unternehmensstrategie
    • Konzeption-Leistungsbeschreibung
    • Managementbewertung
    • Vernetzung-Kooperation
    • Öffentlichkeitsarbeit
    • Führungsgrundsätze
    • Dienstgemeinschaft
    • Umgang mit Gütern und Ressourcen
  • Dienstleistungserbringung
    • Grundsätze
    • Erstkontakt-Information der Klientel
    • religiöse Angebote
    • Befragung der Klientel
    • Interkulturelle Öffnung-Orientierung
  • Mitarbeitende
    • Stellen-, Aufgaben- und Funktionsbeschreibung,
    • Personalbeschaffung-Personaleinarbeitung/-begleitung
    • Besprechungswesen
    • Fort- und Weiterbildung
    • religiöse Angebote
  • Mitarbeit freiwilliger/ehrenamtlicher Engagierter
    • Stellenbeschreibung
    • Fort- und Weiterbildung - spirituelles Bildungsprogramm
    • Begleitung-Unterstützung
    • Beratung im Förderprogramm.
7.2 Christliches Profil    

Die folgenden Ebenen und Dimensionen weisen auf ein christliches Profil (vgl. REBER 2018, 35-47; HAAS-STARNITZKE 2018).

  • Hilfe- und Dienstleistungen der Diakonie - Beratung, Pflege, medizinische Behandlung und pädagogische Arbeit
  • Seelsorge für Klienten, Patienten, Bewohner, Mitarbeitende und Führungskräfte
  • Vernetzung-Kooperation - Zusammenarbeit im Sozialraum, Mitgestaltungsmöglichkeiten, Öffentlichkeitsarbeit
  • Unternehmenskultur - Leitbilder, Kundenflyer, Internetauftritt, Bildungsprozesse
    • Reflexionskultur-Kommunikation
    • gestaltete Unterbrechungskultur und
    • Gebetskultur
7.3 Fördermaßnahmen    

Hier geht es um Fördermittel bei

  • Referentenkosten (Honorar, Reisekosten und Unterkunft)
  • Personalkosten (Fort- und Weiterbildung, Vertretungen) und
  • Kosten für Öffentlichkeitsarbeit (Presse-Rundfunk-Neue Medien).
7.4 Konfessionelles Profil    

Unterschiedliche Vorstellungen in der Vielfalt der Begrifflichkeit von Diakonie sind Gegenstand von Lern- und Lehrprozessen im diakonischen Unternehmensprofil. Daraus ergeben sich die Fragen nach

  • den Einzelunternehmen der Diakonie
  • dem christlichen Menschenbild
  • einem christlichem Engagement und
  • der Kirchlichkeit/evangelisches Profil.
8 Bildungswochen 2018 im diakonischen Umfeld    

4.9. - 31.10.2018, Ort: Superintendentur Innsbruck, Rennweg 13

Das Evangelische Bildungswerk in Tirol bot im September und Oktober 2018 eine Reihe von Seminarvorträgen aus dem diakonischen Bereich an.

Schwerpunkte bilden

  • diakonisch-soziolpolitisches Lernen (Politische Bildung),
  • diakonisch-gesundheitspädagogisches Lernen (moderne Altenbetreuung) und
  • diakonisch-soziokulturelles Lernen. Dazu gibt es zunächst eine Ausstellung unter dem Titel "Heimat und Fremde".
Die Vorträge sollen einen Einblick in interessante Themen geben,

  • die einerseits mit Mündigkeit, Demokratieverständnis und allgemeiner Politischen Bildung zu tun haben,
  • andererseits dem weiten Bereich der Versorgung älterer Mitbürger_innen Rechnung tragen.
Die Termine sind als Seminarvorträge geplant, d.h. einerseits Vortrag, andererseits als Seminar mit Diskussion, Rundgespräch und Fallbeispielen. Eine rege Beteiligung des Publikums an der Erarbeitung eines Themas ist erwünscht.

Die Seminarvorträge beginnen jeweils um 17 Uhr.

Dienstag, 4.9.2018: Flucht und Vertreibung in den letzten Jahrzehnten

Dienstag, 18.9.2018: Macht der Medien

Dienstag, 2.10.2018: Moderne Altenbetreuung: Demenz und Diabetes

Dienstag, 16.10.2018: Demokratie und Verantwortung

Dienstag, 30.10.2018: Moderne Altenbetreuung: Wann geht es in das Heim?

Die Vernissage zur Ausstellung "Heimat und Fremde" findet am Donnerstag, 18.10.2018, um 19 Uhr in der Evangelischen Auferstehungskirche, Innsbruck, Gutshofweg 8, statt.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, Kostenbeiträge (Spenden) sind erbeten.

Reflexion    

Diakonisch-soziales Lernen und Lehren ist

Freiwillige Hilfe, Besuchsdienst, Kranken- und Altenpflege sowie die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit diakonisch-sozioökonomischen/soziopolitischen und '''diakonisch-kulturellen Themenbereichen sind erwünscht, bedürfen aber einer zielgerichteten (religions-)pädagogischen Auseinandersetzung in Bildungsinstitutionen.

Persönlichkeitsbildung und gesellschaftliche Sicherheit sind vorrangige pädagogische Zielsetzungen.

Ein Freiwilligen-Engagement ist zwar gesellschaftlich wenig anerkannt, aber durchaus wünschenswert.

  • Es bringt wertvolle Erkenntnisse und bei professioneller Unterstützung auch Fortbildungsmöglichkeiten.
  • Damit steigt die gesellschaftliche Akzeptanz und möglicherweise sogar berufliche Verwertung.
Ein spezifisches Unternehmensprofil und eine christliche Unternehmenskultur sind Merkmale diakonischen Engagements in Verbindung mit einem evangelischen Profil.

Literaturverzeichnis    

Angeführt sind jene Titel, die für den Beitrag verwendet und/oder direkt zitiert werden.

Adam G. (2006): Didaktische Kriterien und Formate diakonisch-sozialen Lernens, in: Adam G.-Hanisch H.-Schmidt H.-Zitt R. (Hrsg.): Unterwegs zu einer Kultur des Helfens. Handbuch des diakonisch-sozialen Lernens, Stuttgart, 80-93

Adam G.-Hanisch H.-Schmidt H.-Zitt R. (Hrsg.) (2006): Unterwegs zu einer Kultur des Helfens. Handbuch des diakonisch-sozialen Lernens, Stuttgart

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IT-Autorenbeiträge    

Die Autorenbeiträge dienen der Ergänzung der Thematik.

Netzwerk gegen Gewalt

http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index:

Religionspädagogik

Theorie und Praxis evangelischer Erwachsenenbildung

Protestantismus

Ethik

Politische Bildung

Friedenslernen

Altersbildung

Gesundheitsbildung

Lernkulturen der Allgemeinen Erwachsenenbildung

Schule

Persönlichkeitsbildung

Erwachsenenbildung

Bildungsmanagement

Interkulturelle Kompetenz

Personalentwicklung

Inklusive Pädagogik

Organisationsentwicklung

IT-Hinweis    

https://evang.at/grenzgaenger-zwischen-universitaet-und-kirche/ > Evangelische Kirche in Österreich/Gottfried Adam > Gelebte Diakonie (14.5.2018)

https://de.lutheranworld.org/de/content/neues-oekumenisches-studiendokument-will-diakonie-staerken-21 > Lutherischer Weltbund-actalliance-Weltkirchenrat > Neues ökumenisches Studiendokument will Diakonie stärken (1.6.2018)

Zum Autor    

APS-Lehramt(VS-HS-PL): zertifizierter Schüler- und Schulentwicklungsberater; Lehrerbildner/Pädagogisches Institut des Landes Tirol (1994-2003); Mitglied der Lehramtsprüfungskommission für die APS beim Landesschulrat für Tirol (1994-2003)

Lehrbeauftragter am Institut für Erziehung- bzw. Bildungswissenschaften der Universität Wien/Berufspädagogik/Aus- und Weiterbildung/Vorberufliche Bildung (1990/1991-2010/2011), am Sprachförderzentrum des Stadtschulrates für Wien/Interkulturelle Kommunikation (2012), am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg/Lehramt Geschichte-Sozialkunde-Politische Bildung/Didaktik? der Politischen Bildung (2016, 2018), am Kirchlichen Lehrgang der Superintendenz Salzburg und Tirol/ Basisausbildung für Religionslehrer_innen für die APS - Pädagogische Impulse für den Unterricht, Interkulturalität(2018-2020)

Absolvent des Instituts für Erziehungswissenschaft der Universität Innsbruck/Doktorat? (1985), des 10. Universitätslehrganges Politische Bildung/ Universität Salzburg-Klagenfurt/Master (2008), des 1. Lehrganges für Ökumene/Kardinal König-Akademie Wien/ Zertifizierung (2010), der Weiterbildungsakademie Österreich/ Diplome (2010), des 7. Universitätslehrganges Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg/Diplom (2012), der Personalentwicklung der Universitäten Wien/ Bildungsmanagement / Zertifizierung (2010) und Salzburg/ 4. Interner Lehrgang für Hochschuldidaktik/ Zertifizierung (2016), des Online-Kurses "Digitale Werkzeuge für Erwachsenenbildner_innen"/ TU-Graz-CONEDU-Werde Digital.at-Bundesministerium für Bildung/ Zertifizierung (2017), des Fernstudiums Grundkurs Erwachsenenbildung/ Evangelische Arbeitsstelle Fernstudium-Comenius Institut Münster/ Zertifizierung (2018)

Mitglied der Bildungskommission der Evangelischen Kirche in Österreich (2000-2011), stv. Leiter des Evangelischen Bildungswerks in Tirol (2004-2009, 2017-2019), Kursleiter an den VHSn des Landes Salzburg Zell/See, Saalfelden und Stadt Salzburg (2012-2019)

Aufnahme in die Liste der sachverständigen Personen für den Nationalen Qualifikationsrahmen/NQR, Koordinierungsstelle für den NQR/Wien (2016)

MAIL dichatschek (AT) kitz.net

 
© die jeweiligen Autoren zuletzt geändert am 15. Oktober 2023