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Altersbildung

Grundwissen Altersbildung    

Theorie, Praxis und Handlungsorientierung in der Erwachsenenpädagogik    

Günther Dichatschek

Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Grundwissen Altersbildung   
Theorie, Praxis und Handlungsorientierung in der Erwachsenenpädagogik   
Danksagung   
Einleitung   
1 Grundlagen einer Altersbildung   
1.1 Zahlenmaterial   
1.2 Zukunftsfähigkeit der älteren Generation   
1.3 Erwachsenenpädagogik - Politische Bildung   
2 Bildung im Alter   
2.1 Teilbereiche der Erziehungswissenschaft   
2.2 Empirische Studien   
2.3 Formen und Angebote   
2.4 Didaktische Prinzipien   
2.5 Lernen und Lehren im Erwachsenenalter   
2.5.1 Lebensbegleitendes Lernen   
2.5.2 Lernfähigkeit im Erwachsenenalter   
2.5.3 Lernen - Lehre im Erwachsenenalter   
2.5.3.1 Fertigkeitsspezifität   
2.5.3.2 Selbststeuerung   
2.5.3.3 Vorwissen   
2.5.3.4 Bereiche des Erwachsenenlernens   
3 Freiwilligkeitsprinzip im Alter   
3.1 Kernbereiche   
3.2 Interessenslagen   
3.3 Gesellschaftlicher Strukturwandel   
4 Interkulturalität im Alter   
4.1 Entwicklungsprozesse in Migrationsgemeinden   
4.2 Projektarbeit   
4.2.1 Planung   
4.2.2 Anknüpfungspunkte   
5 Freizeitsituation Älterer   
5.1 Bildungssituation   
5.2 Bildungsmarkt   
5.3 Zusammenfassung   
5.3.1 Soziodemographie   
5.3.2 Kompensationsfunktionen   
5.3.3 Beziehungsgefüge   
6 Reflexion   
6.1 Lebensbegleitendes Lernen   
6.2 Bildungsverständnis   
Literaturhinweise/Auswahl   
IT-Autorenbeiträge   
Dokumentation der Ausbildung   
Zum Autor   

Danksagung    

Für das Interesse an der komplexen Thematik bedanke ich mich bei allen Lehrenden der Weiterbildung im tertiären und quartären Bildungsbereich.

Für die technische Hilfestellung bei der Manuskripterstellung danke ich Helmut Leitner.

Für die jahrelange reibungslose Zusammenarbeit danke ich der Autorenbetreuung des Akademikerverlages.

Günther Dichatschek

Einleitung    

Die heutige Generation zwischen 60 und 85 Jahren fühlt sich vital und fordert Mitgestaltung, Mitbestimmung und Autonomie ein.

Die "Generali Alterstudie 2013/ 2017" des Instituts für Demoskopie Allensbach mit dem Generali - Zukunftsfonds hat als Themenschwerpunkte

Lebenszufriedenheit,

soziale Kontakte,

Gesundheit,

Wohnen,

Mobilität,

materielle Lebenssituation und

Engagement in und außerhalb der Familie in der Zielgruppe der 65- bis 85jährigen Altersgruppe untersucht (n = 4 000).

IT-Hinweis

Generali Altersstudie 2017 > https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-50395-9 (24.10.2023)

Die vorliegende Studie findet für den Autor ihre Begründung in den vorhandenen Möglichkeiten, in Fortsetzung und im Anschluss an die Berufstätigkeit sich zu spezialisieren, akademische Weiterbildung im Kontext einer Lehrtätigkeit im tertiären und quartären Bildungsbereich zu nützen und in Netzwerkarbeit und Dokumentationsmöglichkeiten seinen Interessen nachzugehen.

Die Gliederung der Studie folgt dieser Intention in der Skizzierung der Themen Grundlagen einer Altersbildung, Bildung im Alter, dem Freiwilligenprinzip und Interkulturalität Älterer sowie einer Reflexion mit einer Dokumentation der Weiterbildung für den Themenkreis.

1 Grundlagen einer Altersbildung    

Ausgehend von den Ergebnissen der Studie ist ein neues Denken und Handeln notwendig, wobei Altersbildung im Kontext mit der Erwachsenenpädagogik und Politischer Bildung geboten ist (vgl. NOLDA 2008, 76, 84; KÖCHER-BRUTTEL 2013; PRÖMPER-RICHTER 2015).

Bemerkenswert an dieser bisher einmaligen wissenschaftlichen Studie sind der Umfang, die Tiefe, die erwachsenenpädagogischen Erkenntnisse und die Impulse für die Gestaltung der politischen Rahmenbedingungen in einer Gesellschaft älter werdender Menschen.

Grundlage ist eine der Realität entsprechenden Haltung gegenüber dem Alter. Das gängige und transportierte Bild stimmt nicht mehr.

1.1 Zahlenmaterial    

Als gesicherte Tatsache gelten eine hohe Vitalität und eine (noch) überwiegend gute materielle Basis. Mehrheitlich wird ein aktives und abwechslungsreiches Leben mit Familie, Hobbys und freiwilligem Engagement geführt.

Der Erhalt der Gesundheit ist ein zentrales Anliegen. Mit 45 Prozent Engagement außerhalb der Familie ist man im gesellschaftlichen Bereich aktiv. Durchschnittlich ist man mit rund fünf Tagen in der Woche außerhalb des Hauses, der jeder dritte sogar täglich. Fast jeder zweite 75- bis 79jährige ist aktiver Autofahrer.

Rückblickend ist man mehrheitlich mit dem Leben zufrieden, 63 Prozent bewerten die materielle Lage als gut bis sehr gut. Die Familie besitzt einen hohen Stellenwert. Man stützt mit Zeit und Geld die Kinder, das sich in Form von Zuhören (66 Prozent), Einspringen bei Krankheit (36 Prozent) und Hausübungshilfe (11 Prozent) zeigt.

45 Prozent engagieren sich im gesellschaftlichen Bereich, kirchlich, in Freizeit-, Sport- und Kultureinrichtungen mit rund vier Stunden pro Woche. Begrenzt man die Frage auf Freiwilligentätigkeit („Ehrenamt“), verringert sich die Zahl auf 24 Prozent mit rund vier Stunden pro Woche, wobei viele Personen bereits in mehreren Bereichen tätig sind.

1.2 Zukunftsfähigkeit der älteren Generation    

Eine zentrale Frage der Zukunftsfähigkeit der älteren Generation ist der erleichterte Zugang zu bürgerschaftlichem Engagement mit passenden Angeboten und flexiblen Formaten, d.h. keine langfristige Bindung und eine geringe zeitliche Inanspruchnahme.

Positiv wäre eine zunehmende Gewinnung von Menschen mit geringen sozioökonomischen Status, da deren Teilnahmequote sehr niedrig liegt.

Gefordert sind demnach die organisierte Zivilgesellschaft in Verbindung mit Wohlfahrtsverbänden, Vereinen, Nachbarschaftsmodellen, gemeinschaftlichem Wohnen, Besuchsdiensten und Erwachsenenbildungsinstitutionen. Notwendig sind bedarfsgerechte Einsatzmöglichkeiten, eine gezielte Ansprache, Angebotstransparenz, Beratung, Unterstützung, Fördermöglichkeiten und Anerkennung. Die Entwicklung steht hier erst am Anfang.

Obwohl in der Untersuchung die wirtschaftliche Lage positiv zu bezeichnen ist, gilt mit Blick in die Zukunft die Situation als fragil.

Das Problem der Altersarmut verschärft sich zukünftig (vgl. die Absenkung des Rentenniveaus, unterbrochene Erwerbsbiografien, steigende Zahl schlecht bezahlter Dauerarbeitsverhältnisse und Minijobs).

Eine geringe Rolle spielt die private und betriebliche Altersvorsorge (vgl. die Ausnahmen großer Unternehmen bzw. Konzerne).

1.3 Erwachsenenpädagogik - Politische Bildung    

Erwachsenenpädagogik und Politische Bildung interessieren sich für den gesellschaftlichen Auftrag aus der abzuleitenden Thematik (vgl. SITTLER 2015, 22-24).

  • Eine längere Lebensarbeitszeit verbessert den persönlichen Rentenanspruch (vgl. längere Beitragszeiten, kürzere Bezugsdauer). Unterschiedliche Interessensziele ergeben sich zwangsläufig.
  • Eine neue Gesundheits- und Präventionspolitik sollte ihren Beitrag zur Gesunderhaltung leisten (vgl. Gesundenuntersuchungen, Reha - Maßnahmen, Pflege- und Betreuungsmaßnahmen/ Kooperationen mit der Zivilgesellschaft).
  • Lebensbegleitendes Lernen hat sich nicht allein auf das aktive Berufsleben zu beziehen. Man denke nur an den Qualifikationsbedarf für die Freiwilligentätigkeit. Zudem bedarf es vermehrt positiver Herausforderungen für ein aktives Altern.
  • Zeit als Währung ist ein Angebot für Menschen, die heute kein Geld, aber genügend Zeit haben. Hier kann man durch Hilfeleistungen Zeitkonten einrichten, die später einen eigenen Assistenzbedarf einlösen, ohne Geld dafür zu bewegen. Zukünftig wäre diese Form ein einkommensunabhängiges Element der Altersvorsorge und mildert eine Altersarmut (vgl. die Attraktivität auch für Migrantinnen und Migranten).
  • Eine Förderung und Anerkennung Älterer beinhaltet nicht nur karitative Tätigkeiten, vielmehr auch politische Partizipation und gesellschaftliche Teilhabe. Benötigt in allen gesellschaftlichen Bereichen ein Erfahrungs- und Expertenwissen.
  • Selbständiges Wohnen ist das Ziel aller Älterer (vgl. die Notwendigkeit von Programmen zum altersgerechten Umbau).
2 Bildung im Alter    

Mitunter wird der Übertritt in den Ruhestand als Anlass für eine Beschäftigung mit Bildung verstanden (vgl. HIMMELSBACH 2015, 37-49).

Zukünftige Normen und Debatten lassen erwarten, dass ein großes Interesse an älteren Arbeitnehmern bestehen wird und Ältere vermehrt an Bedeutung gewinnen.

  • Unterschiedlich ist hier die Gruppe der Arbeitslosen, Vorruheständler und Frauen zu betrachten (vgl. bei Frauen die Bedeutung der Familienphase, eines möglichen Ausscheidens aus dem Berufsleben, das Erwerbsleben mit unterschiedlichen Arbeitszeiten und Arbeitsformen).
  • Ebenso unterschiedlich sind Faktoren wie Selbstakzeptanz, positive Beziehungen zu anderen, Selbständigkeit im Alltag, Autonomie und persönliches Wachstum zu bewerten (vgl. MARTIN-KLIEGEL 2005).
  • Mit der Unterschiedlichkeit dieser Faktoren ergibt sich ein Bedarf an Bildungsangeboten in der Phase des Übergangs in den Ruhestand. Es bedarf Angebote bzw. Förderungen von Interessen, die bereits vor dem Eintritt in den Ruhestand einsetzen und in der Folge den Prozess des Ruhestandes begleiten.
Damit setzt eine neue Lebensgestaltung ein, zu bezeichnen als Startpunkt vielfältiger Bildungsoptionen (vgl. HIMMELSBACH 2015, 39).

Zu beachten ist eine dem Alter entsprechende Didaktik mit Sequenzen, die Vorwissen, einen entsprechenden zeitlichen Rahmen, Übersichtlichkeit, Wiederholungsphasen, Realitätsbezug und inhaltliche Mitbestimmung zulassen (vgl. NOLDA 2008, 76, 84).

2.1 Teilbereiche der Erziehungswissenschaft    

Für die Erziehungswissenschaft betrifft Bildung im Alter die Teilbereiche Erwachsenenpädagogik bzw. Weiterbildung und Sozialpädagogik (vgl. den IT-Autorenbeitrag http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Erwachsenenbildung).

  • Mit der Aktivitätstheorie haben sich Bildungsaktivitäten älterer Menschen jenseits einer Altenhilfe freigesetzt.
  • Die zunehmende Pädagogisierung des gesamten Lebenslaufs, die Bildungsoffensiven der sechziger und siebziger Jahre bewirken zudem besser ausgebildete Ältere. Zu bedenken sind auch emanzipatorische Folgen und der Wandel zu einem instrumentalisierten Lernen im Sinne einer Aktivierung der Bürger.
Als zentraler Begriff wird lebensbegleitendes Lernen verwendet. Verstanden werden darunter Lehr-Lern-Arrangements - zeitlich, räumlich und inhaltlich entgrenzt.

  • Lernaktivitäten finden differenziert nach formalen, non-formalen und informellen Lernprozessen statt.
  • Neben dem gesamten Lebenslauf („lifelong“) sollen alle Lebensbereiche („lifewide learning“) erfasst werden (vgl. ALHEIT-DAUSIEN 2002, 575).
  • Zu unterscheiden ist in der Biografie der Lebenslauf (chronologische Aufzählung des Sozialisationsprozesses) und die Bildungsbiografie (Aufzählung des Bildungsprozesses).
2.2 Empirische Studien    

Zwei empirische Studien geben Auskunft über Weiterbildungsverhalten und Interessen Älterer. Das BMBF-Projekt „Ed Age“ untersuchte verhalten und Interessen zur Weiterbildung von 14- bis 80jährigen (n = 4 909) (vgl. TIPPELT-SCHNURR-SINNER-THEISEN 2009.)

Das Projekt „Competencies in Later Life“ erweitert die PIACC-Untersuchung (Programme for the International Assessment of Adult Competencies) um die Kohorte der 66- bis 80jährigen mit dem Ziel von Bildungs- und Kompetenzerforschung.

  • Interessant sind die Ergebnisse, so etwa die lineare Teilnahme an Weiterbildung bis in das hohe Alter (obwohl dies eine Generation betrifft, die wenig für lebensbegleitendes Lernen vorbereitet ist).
  • Ebenso lässt eine hohe Korrelation zwischen Bildungsabschlüssen und Weiterbildungsaktivitäten im Alter sich erwarten (vgl. TIPPELT-SCHMIDT-KUWAN 2009).
  • Weiterbildungserfahrungen hängen mit der Teilnahme zusammen.
  • Ebenso gibt einen Zusammenhang mit der Zusammensetzung der Teilnehmer und Aspekten der Geselligkeit (vgl. THEISEN-SCHMIDT-TIPPELT 2009).
  • Lesekompetenz, Rechenkompetenz und Problemlösungskompetenz in Kontext mit Informations- und Kommunikationstechnologien spielen eine wesentliche Rolle.
2.3 Formen und Angebote    

Letztlich geht es um Formen und Angebote in der Praxis von Bildung im Alter. Vorrangig geht es um Formate der Erwachsenenbildung wie Lebensgestaltung, Prävention, Erhalt der Arbeitsfähigkeit und Teilhabe sowie Interessen im Alter.

Im Folgenden werden einzelne Formate skizzenhaft angesprochen (vgl. HIMMELSBACH 2015, 43-46).

  • Weiterbildung für ältere Arbeitnehmer (vgl. den IT- Autorenbeitrag http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Personalentwicklung; ILLER 2008, 72),
  • Bildung in der Allgemeinen Erwachsenenbildung bzw. Ausbildung zu Lehrenden der Erwachsenenbildung, in kirchlichen Bildungsangeboten und Hochschulen/etwa Seniorenstudium und Universitätslehrgänge,
  • engagementpolitische Initiativen wie Erzählcafes, Wissensbörsen und Projektarbeit(beispielhaft als Seniorenangebot das EFI-Programm mit der Ausbildung von Multiplikatoren; vgl. KARL 2009, 125) und
  • selbst organisierte Formen des Lernens/informelles Lernen etwa in Messen, Museen und Ausstellungen – mit Mischformen von Selbstbildung – Kommunikation – Beratung - Hilfestellungen.
Nach HOF (2009, 151-153) sind Kernbereiche von Erwachsenenbildnern/Weiterbildnern im Bereich Altern und Bildung eine

  • Unterstützung durch professionelle Lehr-Lern-Gestaltung,
  • Unterstützung durch Konzeption und Gestaltung institutioneller Rahmenbedingungen und
  • Unterstützung durch Beratung.
2.4 Didaktische Prinzipien    

Als didaktische Prinzipien gelten in der Erwachsenenpädagogik bzw. Weiterbildung

  • die Verknüpfung von Reflexion und Handeln,
  • die Anregung zum Erfahrungsaustausch,
  • die Thematisierung der Lernbiografie,
  • die Förderung der Selbst- und Mitbestimmung,
  • die Ermöglichung von Kontakten und Zugehörigkeit,
  • die Auseinandersetzung mit Wertvorstellungen,
  • die Einbindung in Lebenszusammenhänge und den Sozialraum sowie
  • die Schaffung anregender Lernumgebungen.
2.5 Lernen und Lehren im Erwachsenenalter    

Als sensibler Bereich in der Erwachsenenpädagogik und Altersbildung gilt "Lernen und Lehren". Im Folgenden wird im Kontext mit Pädagogischer Psychologie skizzenhaft auf die Bedeutung lebensbegleitenden Lernens, die Lernfähigkeit im Erwachsenenalter, Lern- und Arbeitsprozesse sowie Lehren für Erwachsene eingegangen (vgl. SCHIERSMANN 2006; RENKL 2008, 205-261; KUHLMANN 2013, 242-248; WAHL 2020).

Lernen und Lehren umfasst alle Bildungsbereiche und umfasst seit der Geburtsstunde der Pädagogik in der Antike Erziehung und Bildung bis heute mit Erwachsenenpädagogik und dem postmoderne Wissen (vgl. KUHLMANN 2013, WAHL 2020).

2.5.1 Lebensbegleitendes Lernen    

Die Notwendigkeit des Lernen im Erwachsenenalter findet allgemeine Anerkennung und wird mit dem Begriff "lebensbegleitendes Lernen" umschrieben.

Auslöser sind veränderte gesellschaftliche Organisationsstrukturen im Kontext von Anforderungen neuen Wissens, neue Anforderungen zur Bewältigung des All- und Berufstages. Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in seiner Vielfalt erfordert Lernen mit Lehre (vgl. SCHIERSMANN 2006, 44-54; RENKL 2008, 206-207).

2.5.2 Lernfähigkeit im Erwachsenenalter    

Lernen wird gerne mit der raschen Aufnahme und fehlerfreien Wiedergabe neuer Informationen verstanden ("Schulwissen"). Im Erwachsenenalter genügt und erweist sich dies in keiner Weise.

Wesentlich im Erwachsenenalter sind

  • der kulturelle und ökonomische Rahmen (soziokultureller Ansatz - Lernrahmen/Beratung-Begleitung/ Lernmanagement),
  • die Bereiche der Lernprozesse (kooperatives Lernen, Gebrauch von Lehrmitteln - Kontextdenken, situationsspezifische Kompetenzen)
  • die Gestaltung des Lernprozesses (biographischer Ansatz - fluide und kristalline Intelligenz)
2.5.3 Lernen - Lehre im Erwachsenenalter    

Der thematische Bereich ist insgesamt differenziert zu betrachten. Die angeführte Literatur über die Lernprozesse und ihre Bewältigung ergibt die Kernaussagen über die Theorie und Praxis.

Hinzuweisen ist auf die Grundlagenforschung zu

  • Lernen und Lehre von ACKERMANN 1986, 1987 und 1992 (vgl. RENKL 2008, 21) und
  • Politischer Bildung und Politisierung von Menschen (vgl. ACKERMANN 1996, 91-100).
2.5.3.1 Fertigkeitsspezifität    

Lernen wird durch das Prinzip bestimmt, je höher das Leistungsniveau, desto bedeutsamer werden die domänenspezifischen Komponenten (verbindendes Vorwissen), umso geringer der Zusammenhang zwischen anlagebedingten Faktoren wie Intelligenz und der Leistung in einem bestimmten Gegenstandsbereich (vgl. RENKEL 2008, 214).

In seiner Theorie der "Ability Determinants of Skilled Performance" zeigt ACKERMANN (1986, 1987, 1992) wie sich im Verlauf der Entwicklung kognitiver und intellektueller Fähigkeiten der Einfluss von anlagebedingte hin zu erfahrungsabhängigen Faktoren verschiebt.

Es lassen sich drei Phasen beim Lernen unterscheiden:

  • Kognitive Phase - Aufgabeninstruktion, Ziele und Strategien
  • Assoziative Phase - konsistente Aufgabenanforderungen/ Wahrnehmungen
  • Autonome Phase - Automatisierung der Fertigkeiten
2.5.3.2 Selbststeuerung    

Die Freiwilligkeit an der Beteiligung von Lernprozessen mit der

  • Vorbereitung,
  • Koordination
  • Organisation in der Verantwortung für das Gelingen bedarf
  • Handlungsspielräume in der Umsetzung von Fort- und Weiterbildung.
2.5.3.3 Vorwissen    

In der Regel haben Erwachsene in den Lernbereichen ein Vorwissen, das für ein weiteres Wissen zunächst im Vorwissensgrad zu analysieren ist und in der Folge in unterschiedlichen Wissensformen zu erweitern ist.

Novizen bedürfen einer Bildungsberatung und Unterstützung/ Mentoring.

  • Eine Klassifikation der Dimensionen der Wissensart in ihrer Ausprägung ist hilfreich.
Situationales Wissen - Wissen über Situationen mit beachtenswerten Informationen

Konzeptuelles Wissen - Wissen über Fakten, Begriffe und Prinzipien

Prozeduales Wissen - Wissen über erfolgreiche Handlungen

Strategisches Wissen - Wissen über Gestaltung des Problemlösens und Handlungspläne

Quelle:

Renkl 2008, 218

  • Weiterbildungsmotive
Aktualisierung des Wissens

Förderung der Berufslaufbahn

Zertifikatserwerb - Qualifikationserhöhung

Sicherung des Arbeitsplatzes

Erhöhung des Einkommens

Interesse - Freude am Lernen

Quelle:

modifiziert nach Renkl 2008, 221

2.5.3.4 Bereiche des Erwachsenenlernens    

Organisiertes Lehren findet in Institutionen statt mit ihren spezifischen Aufgabenstellungen bzw. Merkmalen.

Ordnungsprinzip der Erwachsenenbildung (Institutionen) ist vom Staat festgelegt, getrennt jeweils in Bildungsbereiche (Elementarbereich-Kindergarten, Sekundarbereich-Schule, Hochschule, Erwachsenenbildung). Damit werden ein Wissens- und Aufgabenkanon, Anschlüsse an andere Ausbildungsgänge und Qualifizierungen festgelegt. Geregelt durch Vorschriften sind Formalqualifikationen für Lehrende.

Die Erwachsenenpädagogik im quartären Bildungsbereich ist von klaren Regelungen ausgenommen. Im tertiären Bildungsbereich dagegen gibt es klare Lehranfordernisse (Hochschuldidaktik, Habilitation).

Volkshochschulen

Kammern

Berufsverbände

Hochschulen

Kirchliche Stellen

Akademien

  • Prinzipien des Lehrens
Teilnehmerorientierung

Bedarfsorientierung

Zielorientierung

Didaktik

3 Freiwilligkeitsprinzip im Alter    

Viele Menschen engagieren sich in dieser speziellen Form oder wären bereit, dies zu tun.

In der Folge geht es um die Kennzeichen von Freiwilligkeit und die Bildungsarbeit als Herausforderung, nicht nur für die Erwachsenenpädagogik (vgl. VANDERHEIDEN 2015, 49-60).

Gibt es im angelsächsischen Raum eine Tradition von Freiwilligentätigkeit („Ehrenamtlichkeit“), so fehlt dies im deutschsprachigen Raum.

Allerdings steigt kontinuierlich die Zahl des freiwilligen Engagements, wobei dies bei den 60- und 69jährigen zwischen 2004 und 2009 deutlich zu vermerken ist (vgl. das genaue Zahlenmaterial bei VANDERHEIDEN 2015, 50).

Mit 29 Prozent bei bis 75jährigen zeigt sich auffallend eine hohe Engagementquote (vgl. den prägenden Eindruck der sechziger und siebziger Jahre).

Kennzeichnend ist Kritikfähigkeit und Selbstbewusstsein, aber auch besseres Bildungsniveau und steigende Gesundheit.

3.1 Kernbereiche    

Thematisch liegt der Kernbereich Älterer im kirchlichen und sozialen Bereich (vgl. DICHATSCHEK 2005, 126-130; 2015).

Als dritter Schwerpunkt ist Sport (und Gesundheit) zu nennen, was mit zunehmender Fitness zu erklären sein dürfte, aber auch mit dem Bedürfnis, länger fit zu bleiben.

Gerade bei Älteren ist eine soziale Integration mit der Beteiligung in der Zivilgesellschaft hervorzuheben. Stärker als früher ist die Mitgestaltung und das Interesse am Gemeinwesen zu vermerken.

Man beachte die Bemühungen in der Allgemeinen Erwachsenenbildung zur Politischen Bildung mit zunehmendem Interesse an Fragen der Ökologie, Ökonomie, demokratischer Infrastruktur und Medienkompetenz.

3.2 Interessenslagen    

Unterschiedlich sind die Interessenslagen zwischen den Geschlechtern (vgl. Sport vs. Kultur-Musik bzw. Geselligkeit).

Es gilt die Formulierung, dass Frauen mehr an Menschen und Männer mehr an der Sache arbeiten (vgl. beispielhaft Kindertagesstätten, Schule, Soziales, Gesundheit und Kirche vs. Sport, Freizeit, Politik, Rettungsdienst und Feuerwehr).

Unabhängig von der Frage, ob und wie die Unterschiede abgebaut werden sollen, bedarf es zunehmend mitmenschlicher und ethischer Qualität in der Freiwilligenarbeit.

Auffallend ist der Rückgang von Frauen-Freiwilligkeitsengagement zwischen 20 und 34 Jahren, zwischen 55 und 64 Jahren und zwischen 70 und 74 Jahren (vgl. VANDERHEIDEN 2015, 53).

3.3 Gesellschaftlicher Strukturwandel    

Von zunehmendem Interesse ist der Strukturwandel des „Ehrenamtes“, damit das Verständnis von Freiwilligkeit (vgl. VANDERHEIDEN 2015, 55).

  • Zu verzeichnen ist grundsätzlich eine Abkehr von materiellen Werten und Hinwendung zu postmateriellen Werten (Freiheit, Selbstverwirklichung, Anerkennung bis zur Wertschätzung).
  • Altes Ehrenamt
    • weltanschauliche und dauerhafte Bindung an eine Trägerorganisation
    • milieugebundene Sozialisation
    • selbstloses Handeln und Aufopferung
    • unentgeltlich
    • Laientätigkeit
  • Neue Freiwilligkeit
    • vielfältiges, befristetes und tätigkeitsorientiertes Engagement
    • biografische Passung
    • Selbstfindung und Selbstsuche
    • Aufwandsentschädigung, ggf. Honorartätigkeit
    • präzise Aufgabenstellung
    • zeitliche Befristung
    • Angebote zur Qualifikation-Fortbildung
    • persönlicher Kompetenzgewinn
Veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen wie Lebensentwürfe, Mobilitätserfordernisse, hohe Berufstätigkeitsanteile, gestiegenes Bildungsniveau und Skepsis gegenüber Großorganisationen sowie zunehmende Analyse- und Kritikfähigkeit verbunden mit Lösungskompetenz ergeben eine Veränderung einer Freiwilligentätigkeit, die durchaus in vielen Fällen ein notwendiges Fachwissen und Verantwortungsbewusstsein verlangt.

Inwieweit mit "Ehrenamtlichkeit" (noch) gearbeitet werden kann, bleibt strukturell und individuell dahingestellt (vgl. DICHATSCHEK 2015).

4 Interkulturalität im Alter    

Vorrangig geht es um die Sichtbarkeit von Biografien von Migranten.

In der Folge sollt sich eine Motivation zu interkulturellen Lernprozessen einstellen, wobei didaktisch in Biografieworkshops, Museumserkundungen, Lesungen und Erzählcafes Schlüsselthemen der Migration entdeckt und bearbeitet werden.

Ergebnisse sollten dokumentiert und präsentiert werden.

In Auswertungsgesprächen und einer Zukunftswerkstatt werden interkulturelle Lernangebote entwickelt (vgl. allgemein zur Interkulturalität den IT-Autorenbeitrag http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Interkulturelle Kompetenz; vgl. ausführlich PRÖMPER 2015, 161-170).

4.1 Entwicklungsprozesse in Migrationsgemeinden    

Verändernde Lebensmuster von Migrantinnen und Migranten ergeben sich aus der ersten, zweiten und dritten Generation in religiösen und kulturellen Formen (vgl. die Änderungen von der Arbeitsmigration der sechziger Jahre zur heutigen Mehrgenerationalität, Sprachenvielfalt und kulturellen Identität).

  • Dies bedeutet eine neue Notwendigkeit von Identitätsvergewisserung, nach innen im Gefüge der Generationen und nach außen in der Positionierung im sozialen Raum.
  • Ältere Angehörige mit migrationsgeschichtlichem Hintergrund zählen eher zur lernungewohnten Gruppe, das wiederum für Ältere von besonderem Interesse sein kann (vgl. Biografie-Workshop-Erzählrunden).
  • Heutige Migrantinnen und Migranten haben in der Regel ein Bildungssystem durchlaufen und sind für Weiterbildungsmaßnahmen offen. Sie können eine Bereicherung in Bildung, Berufsleben und Kulturveranstaltungen darstellen.
4.2 Projektarbeit    

4.2.1 Planung    

Für eine Projektarbeit in einer erwachsenenpädagogischen Zielgruppe benötigt man

  • eine Steuerungsgruppe mit Projektleitung, Kooperationspartnern und Experten,
  • Kommunikationsmöglichkeiten, Multiplikatoren, Beratung durch Experten, Räumlichkeiten/technische Geräte, eine Finanzierung und eine ausgestaltete Erwachsenenbildung.
4.2.2 Anknüpfungspunkte    

Anknüpfungspunkte eines Projekts sind

  • die biografische Vielfalt der Gesellschaft,
  • Impuls-Workshops,
  • Mitarbeit an Integrationsmodellen,
  • Exkursionen in Stätten der Migration,
  • Vernetzungen in der interkulturellen Erwachsenenbildung,
  • Transferveranstaltungen mit Experten, Praktikern, Journalisten und Politikern,
  • Dokumentationsprojekte und ein
  • Aufbau von digitalen Dokumentationsseiten.
5 Freizeitsituation Älterer    

5.1 Bildungssituation    

Für eine Bildungssituation Älterer sind wesentliche Aspekte des 21. Jahrhunderts der Lebenssituation von Bedeutung (vgl. OPASCHOWSKI 2006, 165-167).

  • Eine verlässliche Lebensplanung ist möglich, fast alle erreichen eine Altersgrenze und damit eine "Nacherwerbsphase" mit abgrenzbaren Lebensabschnitten wie 50 plus-60 plus-80 plus.
  • Damit kommt es zu einer "Problematisierung des Alters" mit frei verfügbarer Zeit und einer möglichst erreichbaren Erhaltung von Lebensqualität. Dies setzt ein Lebensplan-Konzept voraus, bei dem von Jugend an körperliche, geistige und kulturelle Interessen geweckt und vertieft werden. Ansonsten droht die Gefahr einer Leere und psychischer Probleme.
  • Nach dem Erkenntnisstand der Altersforschung sollen Ältere nicht weniger, sondern "anders" leistungsfähig sein.
  • Notwendig wird ein "workout-Lebenstraining", das bei Findung außerberuflicher Lebensziele und Lebensaufgaben behilflich ist (vgl. OPASCHOWSKI 1983, 37).
Der spanische Cellist Pablo Casals wurde einmal gefragt, warum er als 92jähriger immer noch täglich Cello übe. Seine Antwort war: "Ich glaube, ich mache Fortschritte."

Lebensbegleitendes Lernen, Weiterbildung und Aktivitätsdrang sind keine Frage des Alters, eher eine Sache der persönlichen Einstellung zum Leben und benötigen eine offene generationenübergreifende Freizeit-, Bildungs- und Kulturarbeit(vgl. OPASCHOWSKI 2006, 207).

5.2 Bildungsmarkt    

Anzumerken ist, dass neben einem florierenden Bildungsmarkt mit Fernstudien/ Online-Lernen auch Arten von Ausgrenzungen in Lehrgängen vorkommen.

Anzustreben sind die Bemühungen, die ältere Generation in qualitätsvollen Studienangeboten im tertiären-quartären Bildungsbereich zu Weiterbildung anzuregen.

Lebensphasen - Lebensorientierung

bis 24 Jahre vorberufliche Lebensphase > Kind, Heranwachsende - Schule/ Ausbildung

25-49 Jahre hauptberufliche Lebensphase > Erwachsene - Fortbildung/ Weiterbildung

50-64 Jahre Lebensphase der Neustrukturierung > Jungsenioren - Fachkräfte/ Expertentum

65-79 Jahre nachberufliche Lebensphase > Senioren - Erfahrungsreichtum

Quelle:

modifiziert nach Opaschowski 2006, 172-173

5.3 Zusammenfassung    

Im Folgenden wird auf die verschiedene Soziodemographie, Kompensationsfunktionen und Beziehungsgefüge der älteren Generation in Verbindung mit Altersbildung eingegangen.

5.3.1 Soziodemographie    

Soziodemographische Unterschiede ergeben sich in der neuen Lebenssituation.

  • Frauen werden besser damit fertig als Männer eher einer Struktur des Tages.
  • Arbeiter haben nach einem harten Arbeitsleben ein Nachholbedürfnis eher in Mobilität und Erlebnissen.
  • Angestellte und Beamte neigen eher zu Unternehmungen und Aktivitäten/ Kultur-Sport-gesellschaftliches Engagement.
5.3.2 Kompensationsfunktionen    

Kompensationsfunktionen gegenüber der Freizeitrealität ergeben sich in

  • einem durchgeplanten Tagesablauf
  • zur Tendenz zur Ritualisierung
  • in einer "in-door und our-door-Orientierung"
  • in dominanten familiären Sozialkontakten
  • in geringer Innovationsbereitschaft.
5.3.3 Beziehungsgefüge    

  • private Beziehungen zu Familie - Freunden - Bekannten
  • neue Verhaltensformen - Umgangsformen
  • mehr an Zeit und Engagement-Intensität
6 Reflexion    

Der demografische Wandel im Kontext mit geänderten gesellschaftlichen Bedingungen erfordert einen anderen Umgang mit Lernprozessen (vgl. IT-Autorenbeitrag http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Lernkulturen der Allgemeinen Erwachsenenbildung).

6.1 Lebensbegleitendes Lernen    

Dem lebensbegleitenden Lernen kommt eine neue Dimension zu, damit erfährt lebensgestaltende Bildung eine zunehmende Bedeutung.

Es bietet sich in der Erwachsenenpädagogik die Chance an, den Bildungsbegriff zu erweitern und ihn ganzheitlich am Lebenslauf und Lebensvollzug als orientiertes Lernen zu entwickeln.

Erwachsenenpädagogik erhält damit im Kontext mit Politischer Bildung - kulturell-gesellschaftliche Teilhabe, bürgerschaftliches Engagement, Freiwilligentätigkeit, Erweiterung möglicher beruflicher Interessen - vermehrte pädagogische Herausforderungen und gesellschaftliche Bedeutung.

6.2 Bildungsverständnis    

Kritisch ist zu vermerken,

  • dass die politische Steuerung von Bildung sich immer noch am formalen Bildungsverständnis bzw. den formalen Bildungsinstitutionen orientiert und auf berufliche Kompetenzvermittlung mit dominanter kognitiver Wissensvermittlung ausgerichtet ist (vgl. KLEIN-SCHWALB 2014, 23),
  • dass Professionalität Lehrender in der Erwachsenen- bzw. Weiterbildung ausbaufähig ist und vermehrt umsetzbar sein sollte.
Eine effiziente Altersbildung in ihrer gesamten Breite besitzt folgerichtig große Chancen in ihrer

  • pädagogischen Bedeutung,
  • Realisierung und
  • als gesamtgesellschaftliches Lernfeld.
Literaturhinweise/Auswahl    

Angeführt sind jene Titel, die für den Beitrag verwendet und/oder direkt zitiert werden.

Ackermann P. (1996): Das Schulfach Politische Bildung als institutionalisierte politische Sozialisation, in: Claußen B.- Geißler R. (Hrsg.): Die Politisierung des Menschen, Opladen, 91-100

Alheit P.-Dausien B. (2002): Bildungsprozesse über die Lebensspanne und lebenslanges Lernen, in: Tippelt R.(Hrsg.): Handbuch Bildungsforschung, Opladen, 565-58

Behnke C. (2018): Mut zum Altern. Wie das Altern seien eigene Würde entfalten kann. Gespräche und Betrachtungen, Bielefeld

Dichatschek G. (2005): Theorie und Praxis evangelischer Erwachsenenbildung, in: AMT und GEMEINDE Heft 7-8/2005, 126-130

Dichatschek G. (2015): Mitarbeiterführung von Ehrenamtlichen. Ehrenamtlichkeit/ Freiwilligkeit in der Arbeit des Evangelischen Bildungswerkes, Saarbrücken

Dichatschek G. (2017): Erwachsenen- Weiterbildung. Ein Beitrag zu Theorie und Praxis von Fort- und Weiterbildung, Saarbrücken

Generali - Zukunftsfonds (Hrsg.) (2013/ 2017): Generali Altersstudie 2013. Wie ältere Menschen leben, denken und sich engagieren, Frankfurt/M.

Himmelsbach I. (2009): Altern zwischen Kompetenz und Defizit. Der Umgang mit eingeschränkter Handlungsfähigkeit, Wiesbaden

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Hof Chr. (2009): Lebenslanges Lernen. Eine Einführung, Stuttgart

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Kade J.-Nittel D.-Seitter W. (2007): Einführung in die Erwachsenenbildung/ Weiterbildung, Stuttgart

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Kuhlmann C. (2013): Erziehung und Bildung. Einführung in die Geschichte und Aktualität pädagogischer Theorien, Wiesbaden

Martin M.- Kliegel M. (2005): Psychologische Grundlagen der Gerontologie, Stuttgart

Müller U.- Papenkort U. (1999): Methoden der Weiterbildung, in: Knoll J.H. (Hrsg.): Studienbuch Grundlagen der Weiterbildung, Neuwied, 203-220

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0paschowski H.H. (1983): Arbeit. Freizeit. Lebenssinn? Orientierungen für eine Zukunft, die längst begonnen hat, Opladen

Opaschschowski H. W. (2006): Einführung in die Freizeitwissenschaft, Wiesbaden

Prömper H.-Richter R. (Hrsg.) (2015): Werkbuch neue Altersbildung. Praxis und Theorie der Bildungsarbeit zwischen Beruf und Ruhestand, Bielefeld

Prömper H. (2015): Migrantenbiografien als Medium interkulturellen Lernens. Erfahrungen aus einem transsektoralen Projekt, in: Prömper H.-Richter R. (Hrsg.): Werkbuch neue Altersbildung. Praxis und Theorie der Bildungsarbeit zwischen Beruf und Ruhestand, Bielefeld, 161-170

Renkl A. (Hrsg.) (2008): Lehrbuch Pädagogische Psychologie, Bern

Schiersmann Chr. (2006): Profile lebenslangen Lernens. Weiterbildungserfahrungen und Lernbereitschaft der Erwerbsbevölkerung, Bielefeld

Sittler L. (2015): Edelstahl statt altes Eisen. Erkenntnisse der Generali Altersstudie 2013, in: Prömper H.-Richter R. (Hrsg.): Werkbuch neue Altersbildung. Praxis und Theorie der Bildungsarbeit zwischen Beruf und Ruhestand, Bielefeld, 15-24

Theisen C-Schmidt B.-Tippelt R. (2009): Weiterbildungserfahrungen, in: Tippelt R.-Schmidt B.-Schnurr S.-Sinner S.-Theisen C. (Hrsg.): Bildung Älterer. Chancen im demografischen Wandel, Bielefeld, 46-58

Tippelt R.-Schmidt B.-Schnurr S.-Sinner S.-Theisen C. (Hrsg.) (2009): Bildung Älterer. Chancen im demografischen Wandel, Bielefeld

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Vanderheiden El. (2015): Alter(n), Ehrenamt und Erwachsenenbildung – Zugänge und Reflexionen, in: Prömper H.-Richter R. (Hrsg.): Werkbuch neue Altersbildung. Praxis und Theorie der Bildungsarbeit zwischen Beruf und Ruhestand, Bielefeld, 49-60

Wahl D. (2020): Wirkungsvoll unterrichten in Schule, Hochschule und Erwachsenenbildung. Von der Organisation der Vorkenntnisse bis zur Anbahnung professionellen Handelns, Bd Heilbrunn

IT-Autorenbeiträge    

Die IT-Beiträge dienen der Ergänzung zur Thematik.

Netzwerk gegen Gewalt

http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index:

Erwachsenenbildung

Lernkulturen der Allgemeinen Erwachsenenbildung

Diakonisches Lernen und Lehren

Politische Bildung

Interkulturelle Kompetenz

Migration in Österreich, Teil 1 und 2

Lehre an der Hochschule

Personalentwicklung

Weiterbildungsakademie Österreich/wba

http://www.wba.or.at > Absolventen (Günther Dichatschek)

Dokumentation der Ausbildung    

Weiterbildungsakademie Österreich/ Wien - Allgemeine Erwachsenenbildung







EKD/ Arbeitsstelle Fernstudium - Comenius-Institut Münster - Konfessionelle Erwachsenenbildung




Universität Salzburg - Hochschuldidaktik




Zum Autor    

APS-Lehramt (VS-HS-PL 1970, 1975, 1976), Mitglied der Lehramtsprüfungskommission für die APS beim Landesschulrat für Tirol (1993-2002)

Absolvent des Instituts für Erziehungswissenschaft/ Universität Innsbruck/ Doktorat (1985), des 10. Universitätslehrganges Politische Bildung/ Universität Salzburg bzw. Klagenfurt/MSc (2008), des 6. Universitätslehrganges Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg/ Diplom (2012), des 4. Internen Lehrganges für Hochschuldidaktik/ Universität Salzburg/ Zertifizierung (2016), der Weiterbildungsakademie Österreich/ Diplome (2010), des Online-Kurses "Digitale Werkzeuge für Erwachsenenbildner_innen"/ TU Graz-CONEDU-Werde Digital.at-Bundesministerium für Bildung/ Zertifizierung (2017), des Fernstudiums Erwachsenenbildung/ Evangelische Arbeitsstelle Fernstudium - Comenius-Institut Münster/ Zertifizierung (2018)

Lehrbeauftragter am Institut für Erziehungs- bzw. Bildungswissenschaft/Aus- und Weiterbildung/Vorberufliche Bildung/ Universität Wien (1990 - 2011), am Fachbereich Geschichte/ Lehramt Geschichte-Sozialkunde-Politische Bildung/ Didaktik der Politischen Bildung/ Universität Salzburg (2016, 2017)

Mitglied der Bildungskommission der Evangelischen Kirche in Österreich A. und H.B. (2000-2012), stv. Leiter des Evangelischen Bildungswerks in Tirol (2004-2009, 2017-2019), Kursleiter an den Salzburger VSHn Zell/See, Saalfelden und Stadt Salzburg (2012-2019)

Aufnahme in die Liste der sachverständigen Personen für den Nationalen Qualifikationsrahmen/ NQR, Koordinationsstelle für den NQR/Wien (2016)

MAIL dichatschek (AT) kitz.net

 
© die jeweiligen Autoren zuletzt geändert am 27. Oktober 2023