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            Künstliche  Intelligenz(Weiterleitung von Kuenstliche)
 
 
 
 
 
 | Fachwissen 18   |  | 
 
 
 | Künstliche Intelligenz - Theorie und Handlungsfelder   |  | 
 
 Günther Dichatschek 
 
 |  | | | Inhaltsverzeichnis dieser Seite |  |  | 
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 | Vorbemerkung   |  | 
 
Wenn man sich der Thematik annähert, erscheint es wesentlich, den Unterschied KI von IT sich anzusehen. Merkmale sind in der Folge wichtig, eine Zuordnung vornehmen zu können. 
 
Von IT - Systemen unterscheiden sich KI - Systeme in
 
 
einer Lernfähigkeit, die sich verändernde Werkzeuge erzeugt,
 der strukturellen Intransparenz mancher Systeme,
 sensorischen Fähigkeiten, die die sinnliche Wahrnehmungsfähigkeit des Menschen bei weitem übersteigen,
 der Fähigkeit zur Analyse und Verknüpfung auch nicht erzeugter Daten,
 dem Rückgriff auf große Datenmengen,
 erweiterten Möglichkeiten, die in die Autonomie des Menschen eingreifen,
 lernfähige Maschinen zu besitzen,
 einem Bedeutungszuwachs für Folgerungen, die sich von menschlichen Entscheidungsprinzipien unterscheiden,
 der Notwendigkeit einen Ordnungsrahmen zu besitzen, 
 der Auswirkung auf eine Vielzahl von Persönlichkeitsrechte und
 einer Beschleunigungswirkung auf betriebliche Prozesse (vgl. SCHRÖDER - HÖFERS 2022, 70 - 74). 
 
 
 
 
 | Einleitung   |  | 
 
Von Künstlicher Intelligenz/ KI  ist viel zu lesen, die Erwartungen sind hoch. Mit der Vorstellung von "Chatbot Chat GPT" vom Unternehmen Open AI/ San Francisco im November 2022 wurde KI von der Öffentlichkeit registriert und die Möglichkeiten aufgezeigt und zur Diskussion gestellt.
 
IT - Hinweis >  https://www.trend.at/unternehmensprofile/openai (17.11.2023) 
Hoffnungen und Befürchtungen werden ähnlich der Entwicklungen technischen Fortschritts in der Menschheitsgeschichte geäußert. 
 
 
Für eine Politische Bildung sind daher theoretische und praktische Überlegungen im Bildungsbereich notwendig (vgl. Bundeszentrale für politische Bildung, Aus Politik und Zeitgeschichte 42/2023 "Künstliche Intelligenz").Früher übernahmen Maschinen körperlich anstrengende Arbeiten etwa in der Industrie, der Bau- und Landwirtschaft. 
 Heute übernimmt etwa KI Übersetzungen, Recherchen und komplexe Analysen. Ohne autonomes Bewusstsein ist KI ein mächtiges Instrument, das einem demokratischen Diskurs wesentlich schaden kann (vgl. etwa Deep Fakes, Fälschung von Stimmen, Fortsetzung von Vorurteilen). KI ist die Maschine, die von uns lernt und nicht andersherum.
 
Grundlage der folgenden Überlegungen sind 
 
 
Im Hinblick auf die technologische und soziokulturelle Entwicklung versteht sich die Studie als eine Annäherung an die komplexe Thematik im Kontext Politischer Bildung.die Aktualität, 
 eine Auseinandersetzung mit der Fachliteratur im Kontext Politischer Bildung und 
 exemplarische Teilnahme an Online - Fortbildung im quartären Bildungsbereich.
 
IT - Hinweise
 
KI in der Schule - Zukunft von Unterricht und Materialien 
 
 https://www.betterteachingresources.com/post/künstliche-intelligenz-unterricht (21.11.2023) 
Verständnis von digitaler Grundbildung in Erwachsenenbildungseinrichtungen  
 
 https://link.springer.com/article/10.1007/s40955-023-00235-z (21.11.2023) 
KI an den Hochschulen 
 
 https://hochschulforumdigitalisierung.de/sites/default/files/dateien/HFD_AP_59_Kuenstliche_Intelligenz_Hochschulen_HIS-HE.pdf (21.11.2023) 
KI - Regeln in der EU
 
 https://orf.at/stories/3342229/ (9.12.2023) 
 
 
 
 | 1 Überlegungen zur Intelligenz   |  | 
 
Oft wird die Frage gestellt, ob KI den Menschen ersetzen kann. 
 
Schon zu Beginn der achtziger Jahre versuchte man, Computer intelligent zu machen. Bei Übersetzungen merkte man, dass die IT - Programme doch Schwierigkeiten hatten regelbasiert zu übersetzen. Die Wartung ergab große Probleme, Fehler zu beheben (vgl. ZWEIG 2019; 2023, 04).
 
 
Die aktuellen KI - Systeme funktionieren anders. Sie nutzen die Daten der Vergangenheit, mit statistischen Methoden nach Mustern zu suchen, die man zukünftig verwenden kann. Bezeichnet werden diese Methoden "maschinelles Lernen". Die Regeln werden nicht von Menschen vorgegeben, vielmehr von Maschinen nach statistischen Methoden aus Daten verwendet.     
 
Die Maschinen werden von Menschen programmiert, was wie oft in den vorhandenen Daten vorhanden ist. Festgelegt wird auch in welcher Form die gefundenen Muster oder Regeln gespeichert werden. 
 
Als einfaches Beispiel sieht man das an dem Erstellen eines Entscheidungsbaumes aus Daten. Jede Frage ergibt eine Vielzahl an Daten und misst dabei die Möglichkeiten homogener Teilgruppen, wenn man nach einer bestimmten Eigenschaft fragt. In diesem Prozess geht es nicht nur darum, Daten zu sammeln, man kann auch Eingabedaten verwenden.
 
 | 1.2 Neuronale Netze   |  | 
 
Dies gilt für "neuronale Netze". Es handelt sich um eine mathematische Formel. Mittels vielen Eingangsdaten berechnet man eine einzige Zahl. Jedes Neuron wird als Zahl gewichtet, die als neue Zahl berechnet wird. Die veränderten Gewichte aller Neuronen lassen ein System entstehen. Damit können Schichten aufgebaut werden mit vielen Daten und Qualität. Eine Objektivität gibt es so nicht. KI - Systeme können daher in den Berechnungen nicht verlässlich und nachvollziehbar sein, erst dann könnten sie Menschen ersetzen (vgl. ZWEIG 2023, 06).         
 
Die neuen KI - Systeme durchlaufen zwei Phasen.
 
 
Entscheidungsprozesse und Kommunikation über Entscheidungen fehlen bei KI - Systemen. Daraus ergibt sich als folgende Problemstellung die Verlässlichkeit und Nachvollziehbarkeit.Eine Übungsphase/ "Trainingsphase" mit durch Menschen ausgesuchten Daten aus der Vergangenheit mit einer statistischen Methode Regeln automatisch auszuwählen bildet in einer bestimmten Form/ "statistisches Modell" eine Entscheidungshilfe/ "neuronales Netzwerk". Die "Intelligenz" liegt in der Reihenfolge der Fragestellungen und Gewichtung der Formeln.    
 Die zweite Phase nutzt diese Regeln, um etwa eine Entscheidung zu berechnen, einen Text zu schreiben, ein Bild zu pixeln oder Audiodaten herzustellen.
 
Für eine Entscheidungsfindung benötigt es eine Verlässlichkeit in der Nutzung, was vernunftbegabte Menschen auch tun würden. Notwendig ist für die Entscheidungsfindung, die Maschine in den verschiedenen Situationen zu beobachten. Wesentlich ist dies bei Situationen, wo man die Qualität der Entscheidung nicht bewerten kann. 
 
"Singuläre Entscheidungen" als Phänomene ohne historische Vorbilder sind etwa in der Politischen Bildung besonders interessant, etwa solche in der Corona - Pandemie, da Übungsdaten fehlen. KI - Systeme können daher menschliche Entscheidungen nicht ersetzen (vgl. ZWEIG 2023, 07). Politik beinhaltet immer Werturteile ("judgments"), etwa im Bildungsbereich die Leistungsbeurteilung in ihrer Diskrepanz im der Nachvollziehbarkeit.
 
Zuverlässlichkeit ist im Verhalten der Maschine anders zu überprüfen. Eine Wahrscheinlichkeit etwa in Risikoberechnungen ist leichter in ausgewählten Fällen zu erstellen. Sehr einfach ist eine Berechnung bei "Fakten", also Aussagen mit intersubjektiver Feststellung.
 
Es gibt auch KI - Systeme, die etwas generieren ("generative KI" >  https://de.linkedin.com/learning/was-ist-generative-ki-22860708/unterschied-zwischen-generativer-ki-und-anderen-ki-formen [20.11.2023]). Dazu gehören Chat GPT, die etwa Sprachprogramme/ Texte, Mid Journey/ Bilder, Audiodateien und Übersetzungen aus Beschreibungen anfertigen. Offen bleibt die Frage nach dem Ersetzen kreativer Tätigkeit. 
Kreativität als Möglichkeit, Neues zu entwickeln, benötigt eine Maschine mit neuesten Trends und Daten. Ein solches Lernen beruht auf Assoziationsverfahren mit allen Schwächen in einer Assoziation. Jedenfalls wäre eine solche Herstellung schwierig. Menschen und menschliche Kreativität lässt sich in den nächsten Jahren nicht durch KI - Systeme ersetzen (vgl. ZWEIG 2023, 08). 
 
 
 | 1.3 Intelligenz in KI   |  | 
 
Mit Chat GPT kommen Fragen auf, wie intelligent KI ist und welche Gefahren auftreten. Unterschiedliche Antworten werden gegeben. Der Begriff "Intelligenz" ist schwer zu fassen, weil Intelligenz keine objektive Eigenschaft eines Systems ist. 
 
 
Der Rahmen von KI meint physikalisch erzeugte Systeme, die im Folgenden eine Einstufung der Intelligenz ergeben (vgl. OTTE 2023a, 09-16).Der IQ gilt nur für die rationale bzw. kognitive Intelligenz von Menschen. Intelligenz in allgemeiner Ausprägung ist die Möglichkeit eines Systems, auf Eingangssignale der Umgebung mit Ausgangssignalen zu reagieren, dass der Nutzen des Systems einer Interaktion mit der Umgebung sich erhöht (vgl. OTTE 2023a, 09).
 Die allgemeine Intelligenz mit unbelebten Systemen/ KI - Systemen sind Maschinen. Zur Bedeutung Künstlicher Intelligenz/ KI werden nach OTTE (2023a, 09) beide Begriffe betrachtet.    
 
Stufe 1 - deduktive Intelligenz (mathematische, logische Intelligenz)
 
Stufe 2 - induktive Intelligenz (lernende Intelligenz)
 
Stufe 3 - kognitive Intelligenz (kombinierte deduktive und induktive Intelligenz)
 
Stufe 4 - bewusste Intelligenz (wahrnehmende Intelligenz)
 
Stufe 5 - selbstbewusste Intelligenz (selbstwahrnehmende Intelligenz) 
 
Stufe 6 - fühlende Intelligenz (biologische Intelligenz)
 
Stufe 7 - wollende Intelligenz (explizite Willensintelligenz) 
 
Stufe 8 - selbstbewusste, wollende Intelligenz (humanistische Risikenintelligenz) 
 
 
 
 
 
 | 1.4 Zusammenfassung   |  | 
 
Die Risiken der KI sind vorhanden und nehmen zu (vgl. OTTE 2023a, 16). Technische Gefahren sind eigentlich nicht zu erwarten, da eine Singuralität kaum eintritt. 
 
Natürlich gibt es Gefahren für Menschen, man denke an Überwachungen durch "Social Scoring" oder "Profiling", die Fehlbarkeit der KI - Systeme ab Stufe 2, die Bedeutung der Menschenrechte und Menschenwürde. 
 
Die Gefahr einer zunehmenden Maschinenintelligenz ab Stufe 3 erfordern ein Erkennen der Gefahren und Szenarien mit klaren gesellschaftlichen Zielen, die möglichst supranational zu definieren sind:
 
Der Entwurf des "AI Act" der EU betrifft nur die KI - Software/ Systeme der Stufe 1-3 >  https://digital-strategy.ec.europa.eu/de/policies/european-approach-artificial-intelligence (21.11.2023). 
KI ist intelligent, künstlich und physikalisch hergestellt. Simuliert wird die Intelligenz der Deduktion, Induktion und Kognition. Der rationale IQ liegt etwa bei 80. Die Intelligenz der KI ist im Vergleich zur Intelligenz von Lebewesen gering, weil es neben der kognitiven Intelligenz noch andere Intelligenzformen.   
 
Im natürlichen analogen Umfeld besteht die heutige KI in den Anforderungen in der Regel nicht (vgl. OTTE 2023a, 16).
 
 | 2 KI und Ethik   |  | 
 
Beispielhafte Fragen wie eine Verwendung von Chat GPT in wissenschaftlichen Arbeiten und von Robotern ergeben ethische Fragen. Die Komplexität von KI führt zu bestimmten Kontexten in ethischen Fragen wie etwa soziotechnische, politische und ökonomische Systeme (vgl. STAHL 2023, 17-22).
 
 | 2.1 Konzepte der KI   |  | 
 
KI zu definieren ist nicht einfach. 1956 wurde der Begriff eingeführt von den Mathematikern und Informatikern John Mac CARTHY, Marvin MINSKY, Nathaniel ROCHESTER und Claude SHANNON, die von der Annahme ausgingen, dass Maschinen jeden Aspekt des Lernens oder jede andere Eigenschaft von Intelligenz simulieren können (vgl. MC CARTHY; MINSKY, ROCHESTER, SHANNON 1955/ 2006, 13; STAHL 2023, 17). 
 
Als Eigenschaften von Intelligenz werden Sprache, Abstraktionen und Konzepte, Problemlösungen und eine Selbstverbesserung angesehen.
 
Nach STAHL (2023, 17-18) werden als Versuch drei Verwendungen von KI vorgeschlagen
 
 | 2.2 Ethische Fragestellungen   |  | 
 
Ethische Fragestellungen dienen unterschiedliche Phänomene in Form von Intentionen, allgemeinen Aussagen und Reflexionen zu beschreiben (vgl. STAHL 2023, 18). Im deutschsprachigen Raum findet man die Unterscheidung von Moral (allgemein anerkannte Werte) und Ethik (theoretische Reflexion). 
 
In der Ethik der KI ist die Differenzierung international nicht weit verbreitet. Zu den vielen Theorien gehören etwa Tugendethik, pflichtbasierte Ansätze von Handlungen, feministische Ethiken und religiös begründete Ethiken. Ein guter Teil der Diskussionen dreht sich in der KI einer Entwicklung von allgemeinen Grundsätzen. Dazu gehören in den verschiedenen Ansätzen etwa Transparenz, Wohltätigkeit, Gerechtigkeit, Fairness, Nichtschädigung, Verantwortung, Privatsphäre,  Wohltätigkeit, Freiheit und Autonomie, Vertrauen, Nachhaltigkeit, Würde und Solidarität.
 
Die Expertengruppe der EU - Kommission 2018 schlägt ein Rahmenwerk für vertrauenswürdige KI vor, das aus rechtskonformer, ethischer und robuster KI besteht und allgemein anerkannt ist (vgl. STAHL 2023, 18-19).
 
IT - Hinweise  
 
EU - Rahmen für KI >  https://www.bundeskanzleramt.gv.at/themen/europa-aktuell/2023/06/ki-gesetz-parlament-beschliesst-rahmen-fuer-kuenstliche-intelligenz.html [22.11.2023] >  https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:52023DC0206 [29.11.2023] >  https://orf.at/stories/3342229/ [9.12.2023]). 
 
 
 | 2.3 Chancen und Risiken   |  | 
 
Eine Diskussion über ethische Gesichtspunkte benötigt die beiden Aspekte Vorteile/ Chancen und Probleme/ Risiken. 
 
 
Eine wesentliche ethische Fragestellung ergibt sichVorteile/ Chancen - wirtschaftliche Auswirkungen, höhere Effizienz und Produktivität, Wohlstand - Aufarbeitung großer Datenmengen
 Risiken/ Probleme -  Uneinigkeit einer pluralen Gesellschaft über die Verwirklichung von KI - Undurchsichtigkeit - Unvorhersehbarkeit/ Datenschutz
 
 
aus den konvergierenden/ interdisziplinären soziotechnischen Systemen mit den Merkmalen soziale Auswirkungen und Autonomie einschließlich dem menschlichen Verhalten/ Manipulation, Abhängigkeiten. Sie werfen zahlreiche gesellschaftliche und politische Fragen auf, die eine Nutzung soziotechnischer Systeme betreffen (vgl. Nutzung der Technologien; STAHL 2023, 20). Damit ist Politische Bildung in einer pädagogischen Verantwortung (vgl. Wirtschaftserziehung).
 Ebenso betroffen sind die sensiblen Problembereiche Information und Kommunikation (vgl. Mediennutzung/ Medienkompetenz, Entzug vs. Schaffung von Räumen für demokratische Partizipation, medizinische Betreuung). 
 | 2.4 Ökopotenzial   |  | 
 
KI besitzt enormes ökonomisches Potential. Wohlstandsvermehrung führt nicht automatisch zur gerechter Verteilung. 
 
Angesprochen sind als Zielgruppen die Verbraucher/ Einzelpersonen, private und öffentliche Institutionen/ Unternehmen, staatliche Verwaltung und zivilgesellschaftliche Organisationen aller Art - Regulierungsmaßnahmen, Gesetzgebung (vgl. STAHL 2023, 22). 
 
Beispiel für einen nationalen und internationalen Ansatz ist der "AI Act" der EU. Die Notwendigkeit einer Integration der ökomischen, politischen und sozialen Systeme als Frage der Ethik der KI soll sozial wünschenswerte Zustände erreichen. 
 
Dies führt zu spezifischen Analysen einer Ethik (vgl. beispielhaft Analytische Ethik nach FRANKENA 1981 >  http://www.netzwerkgegengewalt.org/wiki.cgi?Ethik#8AnalytischeEthik [23.11.2023]). Es gibt keine einheitliche (einfache) Antworten auf die angesprochenen Bereiche, vielmehr sind sie kontextspezifisch zu beantworten. 
Die Konstellation in KI ergibt sich aus den Teilbereichen Technologie, Anwendung und sozialem Kontext.
 
Die KI - Entwicklung hat den Ruf disruptiv in höchstem Maß zu sein. Sie verbessert bestehende Prozesse und verändert den Blick auf Entwicklungen und Ziele sozioökonomischen Handelns. Hat das Internet, soziokulturelle Netzwerke und das Smartphone Veränderungen bewirkt, so erreicht die öffentliche Diskussion von Chat GPT Ende 2022 einen Höchststand. 
 
Im Folgenden bezieht sich die technologische Entwicklung auf den demokratischen Diskurs (vgl. THIEL 2023, 23-28).    
 
 | 3.1 Neue Entwicklungen   |  | 
 
KI ist keine einzelne Technologie, vielmehr versteht sie sich als eine kategoriale Bezeichnung für ein technologisches Verfahren, das komplexe Verfahren situationsgerecht löst (vgl. THIEL 2023, 23).  
 
Zu analysieren ist, wie gesellschaftliche Kommunikation und Prozesse sich ändern, wenn verschiedene Akteure zusammenwirken (vgl. HOFMANN 2022 >  https://digid.jff.de/demokratie-und-ki/ [22.11.2023]; PASCHER - PACK - HOMOLKA 2024, 4 ). 
Ab Mitte des 20. Jahrhunderts unterscheiden sich zwei Vorgangsweisen, KI umzusetzen (vgl. THIEL 2023, 23-24). 
 
 
Um 2010 setzt der Aufschwung von KI neuerlich ein mit Zugriff zu großen Datenmengen, großer Rechenkapazität und Verbesserung der Bilderkennung und/ oder Sprachmodellen/ Übersetzungen. Offen blieben die Fragen der durch die Technologie geförderten Handlungsmöglichkeiten wie sozioökonomische Anreize, politische Regulierungen und gesellschaftliche/ soziokulturelle Nutzungen (vgl. BERG - RAKOWSKI - THIEL 2022, 171-191).Ansätze mit Klassifizierung/ "symbolische KI" zur Verarbeitung von Daten
 Ansätze "konnektionistischer Verfahren" mit maschinellem Lernen und neuronalen Netzen zur Analyse von Problemen/ Muster und Wahrscheinlichkeiten  
 
 
 
 
 
 | 3.2 Politische Partizipation   |  | 
 
Zuvor ging die Diskussion um die Umsetzung demokratischer Öffentlichkeit durch KI - Verfahren/ Moderation von Inhalten von sozialen Netzwerken. Erzeugt wurde in der Folge ein Bewusstsein von Veränderungsdynamik. Information und Kommunikation unterliegen manipulativer Möglichkeiten.    
 
Zuerst entsteht die Befürchtung der Zunahme von Desinformation / Missinformation mit der Herausforderung für einen demokratischen Diskurs.
 
 
Ohne klare Regelungen zur Sicherstellung einer Kontrolle und Rechenschaft untergraben KI - Verfahren demokratische Verfahrensgarantien (vgl. THIEL 2023, 27).Im deutschsprachigen Raum ist die demokratische Öffentlichkeit durch ein pluralistisches Mediensystem, alternative Kommunikationsmöglichkeiten und ein breites Bildungssystem gekennzeichnet (vgl. den Aufgabenbereich Politischer Bildung). 
 Gefahrenpotential legt in der überbordenden Informationsumwelt, Erosion struktureller Bedingungen demokratischer Öffentlichkeit und Veränderung der Mediennutzung (vgl. THIEL 2023, 25). 
 
Gesellschaftliche Nutzung der KI - Verfahren ist von Interesse für eine politische Teilhabe (Mitbestimmung, Mitverantwortung). 
 
Elemente bilden die Förderung der Kommunikation - Zusammenführung von Debatten, Verfahrensunterstützung von Politik - Bürgerschaft, Ausbau des Politikmarketings (vgl. Gefahrenpotenzial in einer technokratischen Depolitisierung).      
 
 
Die skizzierten Entwicklungsstufen/ Möglichkeiten demokratischer Praxis in der angenommenen zunehmenden Bedeutung von KI - Verfahren ergeben unterschiedliche Darstellungen. 
 
Eine Analyse ergibt ein Bild aktiver politischer Gestaltung mit Begrenzungen. Anzusprechen sind konkrete demokratische Dimensionen, mit der Möglichkeit einer Gestaltung, wobei von einem liberalen Imperativ auszugehen ist (vgl. EU - Beispiel Estland). 
 
Herausgefordert sind die soziokulturellen, sozioökonomischen und technologischen Elementen im Kontext Politischer Bildung mit den vielen Bezugsbereichen. 
 | 4 KI und Arbeitswelt   |  | 
 
Die Lebensweise und die Arbeitswelt haben sich mit der Industriellen Revolution vor ungefähr 250 Jahren massiv verändert, menschliche Arbeit wurde durch maschinellen Einsatz reorganisiert. In diesem Zusammenhang spricht man von einem "Maschinenzeitalter" (vgl. INSTITUT FÜR GESCHICHTE UND ZUKUNFT DER  ARBEIT/ IGZA 2023  >  https://igza.org/publikationen/ [24.11.2023]). 
Es gibt eine Diskrepanz zwischen den wachsenden technischen Möglichkeiten der Digitalisierung und einem Verständnis für die nützliche Verwendung. Vor- und Nachteile stehen in einem engen Kontext zur Politik und Wirtschaft. Wir stehen in den Auswirkungen mitten in den  Auswirkungen auf Arbeit, Zeit, Einkommen und Qualität der Arbeit. "Es ist von  zentraler Bedeutung, wie Politik und Wirtschaft die Entwicklung steuern und die Vorteile von KI verteilen und die Arbeitsqualität steigt" (KELLERMANN - MARKERT 2023, 35).
 
 | 4.1 Entwicklung der Automatisierung   |  | 
 
Für den KI - Einsatz in der Arbeitswelt ist die Entwicklung in den vergangenen 200 Jahren mit den ökonomischen Rahmenbedingungen von Interesse. 
 
 
Seit 1800 hat sich in Deutschland, den USA und im UK die Gütermenge in einer Stunde ungefähr verdreifacht (vgl. IGZA 2023, Bd. 3, 55).
 Die jährliche Arbeitszeit sank von über 3000 Stunden im 19. Jahrhundert auf heute noch 1588 Stunden (vgl. Arbeitszeitrechnung 2023 >  https://iab.de/daten/iab-arbeitszeitrechnung [24.11.2023]).
 Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es eine Expansionsphase, ab 1970 flachten die Zuwachsraten wieder ab. Die Technik des frühen/ ersten Maschinenalters war in der materiellen Produktion anwendbar, die Automatisierung in anderen Sektoren fehlte noch. Der volle Einsatz der KI -Technik kommt erst. "General purpose technologies (GPT's)" benötigen eine Anlaufphase und erfordern ergänzende Investitionen, komplementäre Technik und Reorganisation von Prozessen und Betrieben (vgl. KELLERMANN - MARKERT 2023, 35).    
 Im Vergleich zur Dampfmaschine als Energiequelle entwickelt sich die Digitalisierung rasant. Weltweit besitzen rund 4,7 Mrd. Menschen ein Smartphone, wobei das iPhone durch Apple gerade vor rund 16 Jahre vorgestellt wurde (vgl. >  https://de.statista.com/themen/581 [25.11.2023]).
 Die Geschwindigkeit und Leistungszuwächse der datenverarbeitenden Maschinen haben eine außergewöhnliche Dynamik erreicht und technologische Entwicklung (vgl. IGZA 2023, Bd.7, Datenhandbuch, 131-132).
 Die Produktivitätssteigerung führte nicht zu Arbeitslosigkeit, im Gegenteil die Arbeit hat sich in andere Sektoren verlagert, Berufsbilder veränderten sich bis zum Wegfall und Entstehung neuer Berufe (vgl. KELLERMANN - MARKERT 2023, 36).
 | 4.2 Ergänzungsfunktionen der KI   |  | 
 
Wesentlich geworden in der Diskussion sind die komplementären Assistenzfunktionen datengesteuerter Systeme, etwa Mensch - Roboter  -Kollaboration, 3D - Druck und additive Fertigung. Assistenzsysteme verändern Tätigkeiten, Bedeutung und Qualifikation eines Berufes.
 
Hier setzt neben berufspädagogischen Aspekten der Berufswahl im Kontext von Bildungsberatung die Bedeutung von KI und Arbeit an. Auslöser sind die Entwicklungen bei generativen Sprachmodellen wie Chat GPT auf den Arbeitsmarkt. Lehrberufe, Medienberufe und PR - Berufe sowie Berufe im Management und in der Unterhaltungsindustrie werden die höchsten Anteile für eine Teilautomatisierung durch generative KI haben. Die ILO schätzt ein Viertel der Bürotätigkeiten durch Sprachmodelle erbracht werden mit genderspezifischen Auswirkungen (vgl. KELLERMANN -MARKERT 2023, 38-39). 
 
Der hohe Substitutionsgehalt auf bestimmte Tätigkeitsbereiche prägt die Medienberichte (vgl. beispielhaft die Innovationsfähigkeit von Chat GPT vs. Brainpower, Salzburger Nachrichten/ SN 18.11. 2023, 15).
 
 
 
Pressehinweis SN 18.11.2023, 15 "Chat GPT vs. Brainpower. Wer ist innovativer? Künstliche oder menschliche Intelligenz?" 
 
Künstlicher Intelligenz sind mittlerweile kaum noch Grenzen gesetzt. Sie erstellt in kürzester Zeit anspruchsvolle Texte, analysiert Finanzdaten oder beantwortet automatisiert Kundenanfragen - und das in verblüffender Qualität. Zahlreiche "White - Collar" - Berufe stehen deshalb gerade auf dem Prüfstand und viele Menschen haben Angst davor, ihr Jobs zu verlieren.
 
Aber kann KI auch Innovation? Wie sieht es mit unternehmerischen Leistungen wie etwas dem stellen einer Innovationsstrategie aus? Nikolaus Franke, wissenschaftlicher Leiter des MBA Entrepreneurship & Innovation Academy hat die Probe aufs Exempel gemacht und genau das gemeinsam mit 21 MBA - Studierenden vor Kurzem ausprobiert. Diese bekamen fünf Minuten Zeit, um einen individuellen Vorschlag dazu zu erstellen, wie zu reagieren ist, wenn man als kleines Unternehmen eine herausragende Innovationsidee hat, sie aber nicht schützen kann. Die Zeit war so knapp bemessen, dass sie im Grunde genommen sofort losschreiben mussten - für jedes Wort hatten sie nur eine gute Sekunde Zeit. Nachdenken und Überlegen waren im Grunde genommen kaum möglich. Der Grund für diese extreme Zeitbeschränkung war, dass den Studierenden ähnliche Bedingungen wie Chat GPT vorgegeben werden sollten. 
 
Chat GPT erledigte die Aufgaben erwartungsgemäß sehr schnell, schaffte es aber erst im fünften Anlauf, in die Nähe der maximal erlaubten 200 Wörter zu kommen. Die anonymisierten Lösungen, die nicht erkennen ließen, ob sie von Studierenden oder Chat GPT kamen, werteten zwei Wissenschaftler mit mehrjähriger Erfahrung im Bereich Entrepreneurship und Innovation aus. Das Ergebnis war eindeutig: Obwohl die MBA -Studierenden sehr unterschiedliche Strategien vorschlugen - mal fokussierten sie sich auf ein konsequentes Branding als Innovator, mal schlugen sie ein schrittweises Vorgehen zunächst in Marktnischen vor, um von dort aus den Hauptmarkt zu attackieren - mal empfahlen sie eine Kooperation mit einem Handelsunternehmen - waren ihre Lösungen der KI klar überlegen. Die MBA - Strategien wurden durchschnittlich mit einer Note von 2,4 bewertet. Die Strategie von Chat GPT war eine etwas diffuse Mischung aus allen möglichen Strategieelementen und wurde daher mit 4,5 äußerst mäßig bewertet.         
 
Das schwache Abschneiden dürfe allerdings nicht falsch interpretiert werden, ist Nikolaus Franke überzeugt: "Generative KI wie Chat GPT ist eine fundamentale Innovation von disruptivem Potenzial und entsprechend von höchster Bedeutung auch und gerade für Entrepreneure. Zahllose Teilaufgaben im unternehmerischen Prozess lassen sich mithilfe von künstlicher Intelligenz besser, schneller und fehlerfreier erledigen." in den MBA - Programmen der WU Executive Academy werde ihr Einsatz entsprechend nicht bekämpft, sondern intelligent gefördert.
 
 
 
Die Automatisierung der neuesten Entwicklungen ergibt Veränderungen von Berufsbildern, weil Aufgaben wegfallen, neue dazukommen und/ oder anders gewichtet wird bzw. neue Berufe entstehen. In den USA entfielen 2018 rund 80 Prozent der Beschäftigung auf Berufe, die es in den vierziger Jahren noch gar nicht gab (vgl. DAVID 2022; KELLERMANN - MARKERT 2023, 39).    
 
Sozialpolitische Brisanz ergibt sich bei geringer Qualifikation, was zu einer Polarisierung von Einkommen und Aufstiegsmöglichkeiten beitragen kann. 
 
In diesem Zusammenhang bekommen zunehmend Bedeutung berufspädagogische Bildungsmaßnahmen wie 
 
 
Bildungs- und Studienberatung mit Coaching, 
 Fort- bzw. Weiterbildung und Unterstützungsmaßnahmen mit dem 
 Ziel der Politischen Bildung einer demokratieorientierten lebensbegleitenden Bildung.
 
 
 
 
 | 5 Herausforderungen für den Bildungsbereich   |  | 
 
Lernende/ Studierende und Lehrende werden in ihrer Bildungs- und Berufslaufbahn mit innovativen Methoden und neuen Formen des Bildungssystems konfrontiert.
 
 | 5.1 Veränderungen in den Jahrzehnten   |  | 
 
Man denke an die Einführung und Einsatz von Computern in den achtziger Jahren und die zurückliegenden Jahrzehnte mit ihren Veränderungen. 
 
Die viel beschworene digitale Revolution in den Bildungsbereichen der Schulen und der Erwachsenenbildung sowie im Hochschulbereich mit der Ausstattung und Support benötigte einen langen Zeitraum. KI wird sich mit der Länge dieser Entwicklungsphase kaum abfinden können/ müssen.  
 
Digitale Werkzeuge erfordern einen erheblichen Mehraufwand wie eigene Räumlichkeiten, Installierung von Programmen und ein Fachwissen mit Medienkompetenz (vgl. NUXOLL 2023, 41-45).
 
 | 5.2 Vorteile digitaler Lernprozesse   |  | 
 
KI ist jedenfalls lohnenswert für
 
 
Der Einsatz von KI in Bildungsbereichen verlangt eine Unterscheidung zwischen generativer Künstlicher Intelligenz/ Chat GPT und intelligenten Tutorensystemen/ ITS.Lösungen bei komplexen Problemlösungen,
 Heterogenität bei Lernenden/ Lerngeschwindigkeit, Fähigkeiten und Bedürfnissen, 
 knappe zeitliche Ressourcen, Korrekturen und Beratungsgespräche, 
 nachhaltiges Lernen/ Übungen, Wiederholungen und soziales Lernen,
 Leistungskontrollen/ Projektarbeiten, Facharbeiten und Seminararbeiten sowie
 alternative Prüfungs- und Bewertungsmethoden (vgl. TRAUTWEIN - SLIWKA - DEHMEL 2018).
 
 
Sicher zu stellen sind in den Bildungseinrichtungen Datenverschlüsselungen und klare Zugriffsrichtlinien.Generative KI sind Modelle wie wie Chat GPT mit Texten zu generieren, Beantwortung von einfachen Fragen und Erstellen komplexer Essays.
 Intelligente Tutorensysteme (ITS) bieten personalisiertes Lernen an, simulieren Erfahrungen eines Einzelunterrichts mit einem Tutor in einem Fachgebiet. Lernfortschritte und Defizite werden erkannt und gezielte Übungen und Erklärungen angeboten. Lernpfade können erstellt werden. Einschränkend ist anzumerken, dass es nur wenige deutschsprachige Tutorensysteme gibt (vgl. NUXOLL 2023, 42).   
 
 
 | 5.3 Pädagogische Herausforderungen   |  | 
 
Die folgenden fünf Aspekte einer fachdidaktisch begründeten pädagogischen Aufgabenstellung sind Grundlage im Umgang mit digitalem Lernen und Lehren. 
 
Eine Bildungseinrichtung ohne Lehrende wird auch in Zukunft eine schlechte Bildungsinstitution sein, eine Bildungseinrichtung ohne KI auch (vgl. KELLERMANN - MARKERT 2023, 46).
 
 
Grundsätzlich gehört zur Aufgabenstellung eine Medienkompetenz.Neutralität - neutrale und sachlich begründete Programme
 Zuverlässigkeit vs. Des- bzw. Fehlinformation - sachlich begründete Information
 Ungleichheiten - Zugang zu Technologie, Internetverbindung und Schulung im Umgang
 Abhängigkeit - Gefahr der Einschränkung von KI und Förderung eigene Aktivitäten für Experimente und Innovationen 
 Begleitung und Förderung -  gemeinsames Lernen und soziale Interaktion 
 
 | 6 Nützlichkeit   |  | 
 
Zur Beurteilung der Nützlichkeit eines KI - Systems ist es erforderlich, sich die Interessen der Akteure/ Betroffenen anzusehen. Neben dem Risiko ist auch die Nützlichkeit in den einzelnen Schritten zu untersuchen (vgl. SCHRÖDER - HÖFERS 2022, 259 - 270). Um die einzelnen Aspekte beurteilen zu können, sind Zweck und Ziele dazulegen. Die Genauigkeit des Systems soll hinterfragt werden, Erfahrungen anderer sind interessant.
 
Die Bereitstellung von Hilfsmitteln/ Werkzeugen als Element einer Arbeitsgestaltung ist für die Arbeitsmedizin ein Aufgabenbereich. Die Überprüfung der Akteure sollte in regelmäßigen Abständen medizinisch am Arbeitsplatz durchgeführt werden.
 
 | 6.1 Zweckdienlichkeit   |  | 
 
Ungenau beschriebene Zwecke erschweren eine Arbeit. Die Zweckdienlichkeit verdient eine genaue Untersuchung. Die folgenden Aspekte helfen bei der Arbeit.
 
 
Aussagen und Entscheidungen der Software
 Daten für einen zulässigen Zweck
 Präzision der Funktionsmechanismen
 Überprüfung der Trainingsdaten aus dem Testbetrieb
 Sicherstellung des Systems im laufenden Betrieb
 | 6.2 Gebrauchstauglichkeit   |  | 
 
Die Gebrauchstauglichkeit ("Usability") bezeichnet das Ausmaß der Nutzung in einem bestimmten Ausmaß mit einem bestimmten Ziel.  
 
Die Effizienz ist darauf ausgerichtet, ein Ziel zu erreichen. Dabei soll die Geschwindigkeit gesteigert werden können, die Handlungsschritte zu verbessern. Dazu benötigt man ausreichende Informationen über ein KI - System. 
 
Lernende Maschinen benötigen eine richtige Lernerfahrung, Betreuung und Lernbeaufsichtigung.    
 
 
 
 | 7 Buchbesprechungen   |  | 
 
 Lothar Schröder - Petra Höfers (2022): Praxishandbuch Künstliche Intelligenz - Handlungsanleitungen, Praxistipps, Prüffragen, Bund   - Verlag Frankfurt/ M.  ISBN  978 - 3 - 7663 - 7264 - 2 
Das Buch von 452 Seiten und 40 Kapiteln hat den Anspruch, eine Praxishilfe zu geben. Der Autor und die Autorin wollen Argumentationsmaterial und Hilfestellungen liefern. Im Zentrum stehen Überlegungen und Ansätze, die sich an Akteure der Arbeits- und Berufswelt richten. 
 
Für die Bildungsbereiche mit ihren Lehrenden ergibt sich eine Hilfestellung, ökonomische und politische Bildung als ein Gebiet mit KI - Überlegungen und Informationen einzubringen.  
 
Die folgenden Gliederungen des Handbuches erleichtern hilfreiche Informationen zu erlangen.   
 
Suchbegriffe   Kapitel
 
Was ?          3, 4, 5, 7, 18
 
Warum ?        1, 6, 8, 33, 34 
 
Wofür?         9, 10, 11, 38
 
Wie?           2, 17, 19 - 22, 23 - 32
 
Womit?         12 - 16, 34 - 37, 39
 
Kapitel  - Seiten 
 
1 Lernende Maschinen im Betrieb - die neue Architektur der Arbeitswelt 19 - 27
 
2 Prinzip KI - Lagom - ein Selbstverständnis, das entkrampft 28 - 30
 
3 Einordnung: "Künstliche Intelligenz: meint was genau"? 31 - 42
 
4 Funktionskategorien verschiedener Systeme 43 - 46
 
5 Potenziale, Praxis und Prognosen: Eine Schlüsselinnovation verbreitet sich 47 - 55
 
6 Arbeit und KI 56 - 69
 
7 Was KI von IT unterscheidet 70 - 78
 
8 Die Inventur der Möglichkeiten 79 - 82
 
9 Die Vielfalt der Gestaltungsanforderungen 83 - 102
 
10 Maßstab Mensch - Wofür hält meine KI mich eigentlich? 103 - 109
 
11 Ethische Ansprüche: Bewusstseinslos oder wertbewusst 110 - 117
 
12 Grundrechte 118 - 124
 
13 Mitbestimmung in Betrieben und Verwaltungen 125 - 138   
 
14  Datenschutz als Teil der Persönlichkeitsrechte: Vorgaben, Intentionen und Handlungshilfen 139 - 160
 
15 Diskriminierungsfreiheiten und Diversität 161 - 166
 
16 Arbeitsbedingungen und Arbeitsschutz: Gerade KI braucht Regeln 167 - 182
 
17 KI - Lagom: Vertrauensfaktoren und Prüfindikatoren 183 - 190
 
18 Kontrollabgabe - wieweit, wofür und für wen? 191 - 194
 
19 Schrittweise zu Qualität und Vertrauen - das KI Lagom - Phasenmodell 195 - 231  
 
20 Wesen und Funktion von Prüffragen 232 - 236
 
21 Rechtskonformität 237 - 248
 
22 Ethik 249 - 258
 
23 Nützlichkeit 259 - 270
 
24 Kontrollierbarkeit 271 - 281
 
25 Regelkonformität 282 - 289
 
26 Schutz der Persönlichkeitsrechte 290 - 299
 
27 Ergonomie 300 - 314
 
28 Sozialverträglichkeit 315 - 321
 
29 Gute Arbeit 322 - 331
 
30 Robustheit 332 - 338
 
31 Risikoangemessenheit  339 - 347
 
32 Nachhaltigkeit 348 - 350 
 
33 Über die Einstellung von Mitbestimmungsakteuren zu KI - Systemen: Ergebnisse einer Online - Befragung von Betriebs- und Personalräten zu Vertrauensfaktoren und Regulierungserfordernissen 351  - 377
 
34 KI und Mitbestimmung - das Risiko ist erkannt, jetzt sind differenzierte Gestaltungshilfen gefragt 378 - 390
 
35 Experimente und Handlungsalternativen 391 - 399
 
36 Orientierung in unbekannten Gewässern: Leuchttürme und Navigationskarten 400 - 420
 
37 Künstliche Intelligenz gestalten - nicht nur für, sondern mit den Beschäftigten 421 - 434 
 
38 Einflussnahme auf KI braucht Unterstützung 435 - 441
 
39 Eine Leitidee von eigenen Zielen - KI im Jahre 2030 - eine Vision 442 
 
40 Literaturverzeichnis  445 - 452    
 
 
Zwei Intellekte – Eine Welt: Über Mensch, Maschine und das gemeinsame Denken (Stimmen - der - Welt, Band 1) Taschenbuch – 14. Oktober 2025 von Helmut Leitner (Autor), Stimon ChatGPT (Autor)
 
Plötzlich ist es da: ein sprechendes Gegenüber, das nicht menschlich ist – eine Künstliche Intelligenz, die mit uns kommuniziert, antwortet, reflektiert. Für viele von uns fühlt es sich an, als sei dieses Phänomen über Nacht in die Welt gekommen. 
 
Noch vor wenigen Jahren war es unvorstellbar, dass wir in alltäglichen Gesprächen mit Maschinen Gedanken austauschen würden, die uns manchmal überraschen, manchmal herausfordern, manchmal tief berühren.
 
Dieses Buch ist kein Technikratgeber, keine Einführung in Algorithmen – es ist ein Einladung zu einer neuen Erfahrung: Wie verändert sich Denken, wenn Mensch und Maschine nicht mehr getrennt, sondern im Dialog wahrgenommen werden? Welche Chancen, welche Risiken, welche neuen Möglichkeiten entstehen, wenn zwei Intellekte aufeinander treffen – ein biologischer, gewachsen in Körper, Kultur und Geschichte, und ein digitaler, entstanden aus Daten, Mustern und mathematischer Optimierung?
 
Ausgehend von echten Gesprächen mit ChatGPT entwickelt dieses Buch eine Theorie und zugleich ein Beispiel dafür, wie Ko - Intellektion aussehen kann: ein Denken, das nicht mehr allein in einem Kopf oder einem Programm wohnt, sondern zwischen Menschen und Maschinen entsteht – als Gespräch, als Resonanzraum, als Experiment. 
 
 | Literaturverzeichnis Künstliche Intelligenz   |  | 
 
Angeführt sind jene Titel, die für den Beitrag verwendet und/ oder direkt zitiert werden.
 
Berg S. - Rokowski N. - Thiel Th. (2022): Die digitale Konstruktion. Eine Positionsbestimmung, in: Zeitschrift für Politikwissenschaft 2/ 2022, 171-191
 
Bundeszentrale für politische Bildung (2023): Zeitschrift Aus Politik und Zeitgeschichte - Künstliche Intelligenz, 73. Jahrgang 42/ 2023, 14. Oktober 2023, Bonn
 
David  H. et.al. (2022): New Frontier: The Origins and Content of New Work, 1940-2018, National Bureau of Economic Research, NBER Working Paper 30389/ 2022  
 
Frankena W.K. (1981): Analytische Ethik. Eine Einführung,  München
 
Jäkel F. (2025):  Die intelligente Täuschung - Über die Fähigkeiten Künstlicher Intelligenz, Bielefeld
 
Kellermann Chr. - Markert C. (2023): KI in der Arbeitswelt, in: Zeitschrift Aus Politik und Zeitgeschichte 42/ 2023, 35-40
 
Leitner H. - Stimon ChatGPT (2025): Zwei Intellekte - Eine Welt. Über Mensch, Maschine und das gemeinsame Denken, Graz > leitner@hls-software.at 
 
Mc Carthy J.- Minsky M.- Rochester N.- Shannon Cl. (1955/ 2006): A Proposal for the Darmouth Summer Research Project on Artificial Intelligence, August 1955, in: AI Magazine 4/ 2006, 12-14
 
Nuxoll Fl. (2023): KI in der Schule, in: Zeitschrift Aus Politik und Zeitgeschichte 452/ 2023, 41-45
 
0tte R. (2021):  Maschinenbewusstsein, Frankfurt/ M.
 
Otte R. (2023a): Intelligenz und Bewusstsein, in: Zeitschrift Aus Politik und Zeitgeschichte 42/ 2023, 09-16
 
Otte R. (2023b): KI für Dummies, Weinheim
 
Pascher D. - Pack - Homolka St.(2024): Gefahr für die Demokratie?, in: Salzburger Nachrichten, 20.1.2024, 4
 
Salzburger Nachrichten, 18. November 2023, KARRIERE, 15 : "Chat GPT vs. Brainpower. Wer ist innovativer? Künstliche oder menschliche Intelligenz? Dieser Frage stellten sich kürzlich 21 Studierende an der WU Executive Academy" 
 
Schröder L.- Höfers P. (2022): Praxishandbuch Künstliche Intelligenz: Balance zwischen künstlicher Intelligenz und menschlichen Werten, Frankfurt/ M.
 
Stahl B.C. (2023): Grauzonen zwischen Null und Eins, in: Zeitschrift Aus Politik und Zeitgeschichte 42/ 2023, 17-22 
 
Thiel Th. (2023): KI und Demokratie: Entwicklungspfade, in: Zeitschrift Aus Politik und Zeitgeschichte 42/ 2023, 23-28
 
Trautwein U.- Sliwka A.- Dehmel A. (2018): Grundlagen für einen wirksamen Unterricht, Stuttgart 
 
Zuhoff Sh. (2019): Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus, Frankfurt/ M. - New York  
 
Zweig K.A. (2019): Die KI war's! Von absurd bis tödlich: Die Tücken der künstlichen Intelligenz, München   
 
Zweig K.A. (2023): Droht KI den Menschen zu ersetzen?, in: Zeitschrift Aus Politik und Zeitgeschichte 42/ 2023, 04-08  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 | 8. 1 Theoriediskussion Politische Bildung   |  | 
 
Politische Bildung in Österreich hat eine besondere Geschichte, die mit dem Grundsatzerlass "Politische Bildung in Schulen" (1978/ 1994) begann. Das demokratische Prinzip ist ab diesem Zeitpunkt tragender Konsens in der Bildungsarbeit der Politischen Bildung.
 
"Was unter Politik und Demokratie verstanden wird, kann jedoch sehr unterschiedlich beantwortet werden. In Anbetracht der gegenwärtigen globalen Transformationsprozesse von Politik und Ökonomie muss für die politische Bildung neu diskutiert werden, was darunter zu fassen ist und in welcher Lage sich derzeit demokratische Gesellschaften befinden" (LÖSCH 2010, 115).
 
Die Grundsatzkontroverse der Politischen Bildung im deutschsprachigen Raum zwischen Friedrich OETINGER (Theodor WILHELM) und Theodor LITT in den fünfziger Jahren weist auf auf die grundlegende Differenz. LITT verfolgt eine Erziehung zum Staat (vgl. LITT 1956, 158), OETINGER betont das angelsächsische Politikverständnis in Anlehnung an John DEWEY demokratischer Verhaltensweisen (vgl. OETINGER 1951).
 
Heutige theoretische Konzeptionen greifen die unterschiedlichen Standpunkte auf, so etwa
 
die Demokratie - Pädagogik mit der Anknüpfung an das Lebensweltkonzept von John Dewey,
 
in der Didaktik die Auffassung (nach wie vor) vorherrscht, Staat - Institutionen - Verfahren/ politische Abläufe zu betonen (vgl. LÖSCH 2010, 115).
 
Nunmehr geht es eine Neubestimmung einer umfassenden Politischen Bildung.
Demokratie ist ein dynamischer, auch fragiler Prozess und bedarf einer begleitenden sozialwissenschaftlichen Analyse, wobei politische Lernprozesse - klassische Themenfelder, globale Transformation, Rechtsextremismus, Menschenrechtserziehung, Umwelterziehung, Einführung in die Arbeits- und Berufsfeld, Medienerziehung, Normen - Werte - Bildung - als kritische Demokratie - Bildung anzusehen sind (vgl. LÖSCH 2010, 116)
 
In der Folge ist auf Grundannahmen einer kritischen Demokratieerziehung und auf Perspektiven unter globalisierten Bedingungen einzugehen.
 
 | 8. 2 Theoriediskussion kritische Demokratieerziehung   |  | 
 
Die folgenden Aspekte zeigen die gesellschaftliche Verschiedenheit von Demokratie auf (vgl. LÖSCH 2010, 116-122). Sie weisen auf die Bedeutung der Bildungsarbeit und kritischer Begleitung und Reflexion hin.
 
Eine Demokratietheorie weist auf konservativ - elitäre, repräsentative, expertokratische, liberal - formale, partizipatorische und radikale Ansätze hin.
 
Historisch betrachtet gab es Ausprägungen von Demokratie wie die antiken Formen mit Losverfahren anstatt Wahlen, rätedemokratische Varianten mit dem Delegationsprinzip anstatt Repräsentationsmechanismen und liberale Demokratievarianten.
 
Liberale Demokratie zeigt sich etwa in der Präsidialdemokratie der USA, einer repräsentativ - parlamentarischen Form in Österreich und Deutschland oder einer Mischung aus Parlament und direktdemokratischen Elementen in der Schweiz.
 
Normative und verfassungsmäßige Ansprüche stimmen meistens nicht mit der Umsetzung und Praxis von Demokratie überein.
 
Entdemokratisierende Kräfte - , antidemokratische Parteien und Strömungen, Ausweitung eines Kontroll- und Sicherheitsstaates, Privatisierung und Ökonomisierung des öffentlichen Bereiches und von Gütern, Lobbyismus und Entscheidungen in informelle Gremien, Sozialabbau - weisen auf die Notwendigkeit von Erneuerungsbestebungen hin.
 
Durch Globalisierungsbestrebungen, vorhandener Entgrenzungen und zunehmender Internationalisierung entsteht die Frage einer "Weltdemokratie" unter transnationalen Bedingungen (vgl. die UNO/ Teilorganisationen, EU, OAU und Arabische Liga sowie supranationaler Organisationen des Welthandels und der Kirchen).
 
Mit der Vorstellung der "Demokratie als Lebenswelt" (John DEWEY) soll ein Politikverständnis ergänzt/ abgelöst werden, das vorrangig auf staatliches Handeln ausgerichtet ist und die Bürgerinnen und Bürgern nur bei Wahlakten am politischen System teilhaben lässt.
 
Demokratie soll
 
 
Gerhard HIMMELMANN (2001) hat mit seiner Unterscheidung von Demokratie als Herrschafts-, Gesellschafts- und Lebensform die theoretische Grundlage der Demokratie - Pädagogik geliefert.erfahrbar und greifbar sein und
 im Alltag umgesetzt werden können (etwa in Schulen, an Arbeitsplätze, in Vereine/ Organisationen und sozialen Gruppierungen)
 
Demokratie - Pädagogik streben die Anwendung von Fähigkeiten im vorpolitischen Raum der Zivilgesellschaft an, verortet nicht in der Tradition einer im deutschsprachige Raum geübten Politischen Bildung, vielmehr bezieht sie sich auf die angelsächsische Citizenship Education (vgl. HIMMELMANN 2007, 203-210).
 
Kritisch werden im europäischen Kontext Vorbehalte geäußert, die auf (staatliche) Politisierung der Schulen bzw. Belehrung hinweisen. Beispiele dafür werden in der EU - Bildungspolitik mit ihrer Institutionenkunde und dem mangelhaften demokratischen Europa - Bewusstsein gesehen.
 
Politische Öffentlichkeit wird mit dem Staat gleichgesetzt. Politische Beteiligungsmöglichkeiten bleiben begrenzt. Die Zivilgesellschaft wird als vorpolitischer Raum gesehen (vgl. HIMMELMANN 2007, 204; LÖSCH 2010, 118-120).
 
Gemeinsam bleibt der Didaktik der Politischen Bildung und Demokratie - Pädagogik eine liberal - parlamentarische Demokratie. Die Trennung von einem öffentlich - politischen und einem privaten Bereich bleibt bestehen.
 
Der Bereich "Lebenswelt" wird kaum mit staatlichen Verfahren in Beziehung gesetzt, die Zivilgesellschaft als herrschaftsfreier Raum verstanden. Das Verhältnis Politik - Ökonomie wird kaum thematisiert. Politische Öffentlichkeit wird mit dem Staat gleichgesetzt.
 
IT - Hinweis
 
Parlamentskorrespondenz Nr. 160 vom 27.02.2024 
 
Parlament hat Kurzstudie über Auswirkungen der generativen KI auf die Demokratie beauftragt
 
Generative KI und Deep Fakes stellen öffentlichen Diskurs vor neue Herausforderungen
 
Wien (PK) – Der Beirat für Foresight und Technikfolgenabschätzung des österreichischen Parlaments holt regelmäßig Expertisen zu neuen technologischen Entwicklungen und ihren möglichen Folgen ein. Aktuell stehen neue generative KI - Anwendungen im Fokus der parlamentarischen Aufmerksamkeit. Das Parlament hat daher beim Institut für Technikfolgen - Abschätzung (ITA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) eine Kurzstudie zur Frage der möglichen Auswirkungen von neuen Anwendungsformen von künstlicher Intelligenz (KI) auf Gesellschaft, Politik und Demokratie in Auftrag gegeben. Die Abgeordneten wollen wissen, wie die Demokratie mit den neuartigen Möglichkeiten umgehen kann, die sich aus den Anwendungen der so genannten generativen KI ergeben, die unterdessen erlaubt, gänzlich neue Inhalte in hoher Qualität zu erstellen. Chatbots oder Deep Fakes eröffnen auch ganz neue Möglichkeiten für die Manipulation von Informationen und die Beeinflussung der öffentlichen Meinung. Zu fragen ist daher auch, wie in einem ersten Schritt solche Manipulationen überhaupt erkennt werden können.
 
Die vom Parlament in Auftrag gegebene Kurzstudie wird Themen wie digitale Souveränität, hybride Bedrohungen, KI - Cyberkriminalität und Optionen für den Umgang mit KI erörtern. Auf Wunsch der Abgeordneten sollen dabei insbesondere die problematischen Aspekte von Deep Fakes für Einzelpersonen angesprochen werden, darunter auch die Frage einer mögliche Diskreditierung oder sogar Erpressung von politischen Amtsträger/ innen. In der Studie soll aber nicht nur nach den Risiken für die politische Meinungsbildung und den öffentlichen Diskurs gefragt werden, sondern auch mögliche Chancen und Visionen für die Demokratie erörtert werden.
 
Als Laufzeit der Studie ist der Zeitraum von März bis Oktober 2024 vorgesehen. Ein Zwischenbericht zu den vorläufigen Ergebnissen soll im Juni 2024 vorliegen. Die Ergebnisse der Studie werden auch auf dem Webportal Parlaments veröffentlicht, wo auch alle bisher veröffentlichten Studien zu finden sind: Zukunftsthemen -  Parlament Österreich.
 | 8.3 Perspektiven globalisierter Bedingungen   |  | 
 
Wirkungen politischer und ökonomischer globaler Transformationsprozesse seit den neunziger Jahre wirken auf die Politische Bildung.
 
Dies betrifft schulisch die Verbindung von Inhalten mit politischen und ökonomischen Themen ("globales Lernen"), außerschulisch neue Kursinhalte mit Lerninhalten zum globalen Wandel und Krisensituationen (vgl. die Autorenbeiträge   http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Wirtschaftserziehung, Globales Lernen und Ökonomische Grundbildung in der Erwachsenen- bzw. Weiterbildung; vgl. zu Globalem Lernen OVERWIEN - RATHENOW 2009). 
Hier zeigt sich eine Erweiterung der bisherigen Konzeption. Nach LÖSCH (2010, 123) kann man von einer Politisierung der Politischen Bildung sprechen. Eine kritische Demokratiebildung wird durch Themen wie Ökologie, Friedensfragen, nachhaltige Entwicklung und interkulturelle Aspekte ergänzt. Politische Bildung ist ein Lernpaket mit vielfältigen Themenbereichen geworden (vgl. SANDER 2007).
 
Träger und Akteure einer Demokratisierung sind weltweite emanzipatorische soziale Bewegungen, die sich um eine Wiedergewinnung und Wiederaneignung von politischer Teilhabe, Gestaltung und Handlung bemühen. Neben neuen Fragestellungen werden neue Formen und Gelegenheiten von informeller und außerinstitutioneller Politischer Bildung praktiziert (vgl. SCHREIBER - LEIDIG 2010, 529-538).
 
Kritisch wird heute festgestellt, dass sich Politische Bildung zu wenig mit veränderten Bedingungen von Politik und Demokratie im Kontext mit globalisierter Ökonomie und neoliberaler Politik befasst (vgl. LÖSCH 2008, 335-354). Ziele der Politischen Bildung wie Urteils- und Handlungsfähigkeit bleiben unklar. Das Kontroversitätsgebot des Beutelsbacher Konsens bleibt unbeachtet.
 
Ungeachtet dieser Tendenz gibt es Bemühungen um eine Aufarbeitung von Globalisierungsphänomenen (vgl. die ausführlichen IT - Autorenbeiträge   http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Globales Lernen, Wirtschaftserziehung, Interkulturelle Kompetenz). 
Globalisierung ist ein mehrdimensionaler und tief greifender sozialer, ökonomischer, politischer und kultureller Prozess der Entgrenzung. Merkmale sind eine räumliche Verdichtung und zeitliche Beschleunigung mit sozio-kulturellen Veränderungen.
 
Für die Politische Bildung kennzeichnen
 
die Verschiebung von Machtverhältnissen zwischen Staat und Wirtschaft zugunsten des Marktes,
 
das Diktat der Ökonomie,
 
die Vielfalt von Kulturen mit ihren gesellschaftlichen Auswirkungen ("Diversität") und
 
die Zunahme von Risikobereichen in der Ökologie und Sicherheit die Themenbereiche.
 
Globalisierung beruht auf politischen Entscheidungen, also gewolltem politischen Willen. Damit gibt es auch einen Spielraum für Korrekturen. Mit Beginn der Finanzkrise 2007 stellt sich vermehrt diese Erkenntnis ein.
 
In einer dualen Bildungspolitik werden eine wirtschaftsorientierte (auf Verwertbarkeit) und eine an nachhaltiger Entwicklung orientierte Richtung angesprochen. Politische Bildung hat die Aufgabe, Sachbezüge zu analysieren und aufzudecken sowie Lernenden entsprechende Kompetenzen zu vermitteln.
 
Dies bedeutet als kritischer Ansatz Heranwachsende (in der Schule) und Erwachsene (in der Erwachsenenbildung) bei der Ausbildung von Fähigkeiten für ein künftiges Leben zu unterstützen. Internationale Themen, eine ökonomische Grundbildung, Anregungen zu politischem Handeln und Perspektivenwechsel im interkulturellen Kontext mit den Folgerungen sind zu verbinden. Kontroverse Betrachtung und Mehrdeutigkeiten gehören aufgearbeitet.
 
Die Didaktik des Globalen Lernens von SEITZ (2002) umfasst die Frage einer Interpretation des globalen Wandels und der Globalisierungs- und Weltgesellschaftsmodelle (vgl. SEITZ 2002, 453).
 
"Global Education" betont die Verflechtung der Menschen in ihrem Zusammenleben und der Mensch - Natur - Beziehung. Die Vernetzung von gesellschaftlich - kulturellen Entwicklungen und historisch - gegenwärtig - zukünftiger Trends bzw. Phänomene (vgl. SELBY 2000, 2-10). "Gestaltungskompetenz" mit der Fähigkeit zu Kommunikation und Kooperation wird bedeutungsvoll. Dazu gehören antizipierendes Denken, Interdisziplinarität, Weltoffenheit mit transkultureller Verständigung, Partizipationsfähigkeit, Planungs- und Umsetzungskompetenz, Empathie, Motivation und distanzierte Reflexion über eigene und kulturelle Leitbilder (vgl. den IT - Autorenbeitrag   http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Interkulturelle Kompetenz). 
 | 8.4 Theoriediskussion Ökologie   |  | 
 
Sozialökologische Themen haben mit der Debatte zum Klimawandel das Interesse der Politischen Bildung erfahren.
 
Themen sind
 
die Kosten von Klimawandel,
 
marktbasierter Emissionshandel und
 
die Erschließung erneuerbarer Energieträger.
 
Grundlegende Fragen ergeben sich, mit welchen Lösungen ökologische Krisen bearbeitet werden sollen und mit welcher Krise man es wirklich zu tun hat. Unterschiedliche Betroffenheit ergibt sich aus den Produktions- und Konsummustern,, den Konzepten über Natur und das Verhältnis von Natur und Gesellschaft.
 
Eine politische Aufarbeitung von Umweltkonflikten umfasst das gesellschaftliche Naturverhältnis, also wirtschaftliche, politische, kulturelle und technische Formen im Umgang mit der natürlichen Umwelt in einer hochindustrialisierten Gesellschaft (vgl. JAHN 1991, BRAND 1998). Die beiden Konzeptionen des Naturalismus und des Soziozentrismus als Verhältnis von Natur und Gesellschaft stehen einander gegenüber.
 
 
Der Naturalismus betont die natürlichen Ursachen von sozialen Phänomenen wie etwa der Überbevölkerungs - Diskurs und die Tragfähigkeits -Argumente im Hinblick auf den Ressourcenverbrauch bzw. die Schadstoffemissionen. Ausgeblendet werden die soziale Vermittlung menschlicher Bedürfnisse wie Konsumgewohnheiten und Produktionsweisen (vgl. das Argument der "Knappheit", wenn es der öffentlichen Verfügung entzogen wird/ Privatisierung der Wasserversorgung und dem mit dem Kyoto - Protokoll geschaffenen Emissionshandel).
 
Der Soziozentrismus verneint den Einfluss von Natur auf die Gesellschaft. Materielle Praktiken bleiben wie auch der Einfluss der Natur auf soziale Prozesse unbeachtet.
 
Das Konzept der gesellschaftlichen Naturverhältnisse möchte diesen Gegensatz überwinden, indem es die Vermittlung von Gesellschaft und Natur betont (vgl. GÖRG 2003, 119).
 
Dimensionen sind der Zusammenhang zwischen Natur und Gesellschaft (gesellschaftliche Produktion von Natur), also der Aneignung der Natur durch Menschen zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse.
 
Die soziale Produktion von Natur wird in den ökologischen Krisen deutlich (Klimawandel, Rückgang einer biologischen Vielfalt - gesellschaftliche Überformung). In der sprachlich - symbolischen Produktion von Natur erhält diese Deutungen mit gesellschaftlicher Bedeutung wie "natürliche Ressourcen". Abhängig ist dies von technologischen Entwicklungen, Interessenslagen und gesellschaftlichen Machtverhältnissen;
 
die Differenz zwischen Natur und Gesellschaft (Grenzen gesellschaftlicher Produktion). Dies bedeutet eine Eigenständigkeit der Natur, ansonsten unkontrollierbare Probleme hervorgerufen werden (vgl. GÖRG 2003, 124). Kapitalistische Produktion will einen Mehrwert erzeugen, der Gebrauchswert dient (nur) der Befriedigung der Nachfrage zur Realisierung des Mehrwertes. Damit ergibt sich ein widersprüchliches Verhältnis zur Qualität der Natur. Die Produktion und Qualität ist hochgradig abhängig von ihr, neue Bedürfnisse mit Produkten und Technologien werden entwickelt. Es entsteht eine auf Gewinn ausgerichtete Produktion mit der Notwendigkeit sozial - ökologischer Voraussetzung, die diese ständig unterminiert. Am Beispiel Brasiliens lässt sich diese Entwicklung darstellen (vgl. ALTVATER 1987, 359-374; FRECH - GRABENDORFF 2013, 115-133);
 
 
 
 | 8.5 Theoriediskussion Politische Bildung und Migration   |  | 
 
Anzusetzen ist in der Politischen Bildung mit einem Diskurs zur Thematik über Zivilgesellschaft und bürgerschaftliches Engagement, der von den Begrifflichkeiten "Solidarität" und "Integration" mitbestimmt wird. Die Statistik zeigt, dass sozial benachteiligte Gruppen - so auch die Migrantinnen und Migranten - in diesen Bereichen unterrepräsentiert sind. Dies wird oftmals mit fehlenden individuellen und kulturellen Kompetenzen erklärt.
 
Mangelnde Beteiligungen von Minderheiten in der politischen Partizipation werden durch Studien über Diversität belegt (vgl. beispielhaft BENHABIB 1996). Begründet ist dies auch in der Dichotomie zwischen politisch - öffentlicher und privater Sphäre, die das Verständnis von politischer Partizipation bestimmt. Losgelöst von eigenen Existenzproblemen und Beiträgen der Familien für das Gemeinwohl engagiert sich ein "Aktivbürger".
 
Gefordert ist in der Migrationsproblematik das Engagement der Communities (Vertretungen) der Einzelorganisationen bzw. bestehender Verbände als Repräsentanten statushöherer sozialer Gruppierungen im sozialen und politischen Bereich. Engagement wird im Kontext struktureller Rahmenbedingungen, lebensweltlicher und biographischer Erfahrungen verstanden (vgl. MUNSCH 2008, 15 bzw. 32).
 
 | 8.5.1 Rahmenbedingungen   |  | 
 
Unabhängig von den Bemühungen der Akteure bedarf es politischer Rahmenbedingungen, für die Politische Bildung von Interesse (vgl. TARROW 1996, 41-61/ "political opportunity structures"). Die Dichotomie von Assimilation in den verschiedenen Varianten und Segregation bewirkt den Dualismus von Nationalgesellschaft und "den Anderen" (vgl. die Unterscheidung von "Herkunftsland" und "Aufnahmeland" in den vielfältigen Vermischungen von Kulturen und Zugehörigkeiten). An dieser Stelle bedarf es eines Plädoyers für eine "Interkulturelle Kompetenz"(vgl. den IT - Autorenbeitrag   http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Interkulturelle Kompetenz). 
Beispielhaft mag der Zugang zur Staatsbürgerschaft gelten, hier als Praxis des Wahlrechts und damit einer Partizipationsmöglichkeit (als "ius soli" bzw. Doppelstaatsbürgerschaft).
 
Ebenso gilt der Schutz vor Diskriminierung, der Ausschluss von kulturell - ethnisch - religiösen Unterschieden in der Öffentlichkeit (etwa in Frankreich) und Gruppenrechte mit Freiheiten (etwa in Großbritannien).
 
Der Zugang zu Bildung sollte neben dem Grundrecht auf Persönlichkeit auch als Zugang zur Gesellschaft und zu Arbeit und Beruf gesehen werden (vgl. die Notwendigkeit einer Nostrifikation[Anerkennungsverfahren von Bildungsabschlüssen], die Möglichkeiten im Zuwanderungsland einer Aus-, Fort- und Weiterbildung und der Zugang zum Arbeitsmarkt).
 
Als Definition von Migrant gilt allgemein jener Personenkreis, der als kulturell Fremder gilt, auch wenn er schon als dritte Generation im Lande wohnt. Damit ist eine Unterscheidung zu "Zugewanderten" gegeben.
 
Allgemein sollte "Migrationshintergrund" besser mit "Migrationsvorgeschichte" bezeichnet werden (vgl. die hohe Zahl dieses Personenkreises etwa in Österreich durch die Binnenwanderung in der Monarchie und aktuell durch den freien Personenverkehr der Europäischen Union).
 
 
Die Kulturwissenschaften im Kontext mit der Kultur- und Sozialanthropologie und Ethnologie bezeichnen die Vermischung aller Kulturen als Hybridität und argumentieren gegen die Normativität des Entweder - Oder, des Eigen - Fremd und dualistischen Denkens (vgl. HALL 1994, 180-222; SAID 1994).
 
Postkoloniale Analysen zeigen gut eine Reduktion auf die zwei Alternativen "homogene einheimische Gesellschaft" bzw. "ethische Minderheit/ Enklave". In jedem Fall bedarf es eines Einbringens interkultureller Erfahrungen.
 
Vermehrt wird als Vorteil für die Gesellschaft mehrfache kulturelle Zugehörigkeit angesehen. Zunehmend ergeben sich Forderungen nach dieser Gruppe, sich in politische Partizipation einzubringen. Allerdings ist die Heterogenität innerhalb der Minderheitengruppierungen zu beachten.
 
Zu beachten sind Formen von Engagement jenseits öffentlicher politischer Aktivitäten, etwa informelle Netzwerke und Unterstützungsformen für Migrantinnen und Migranten.
 
 
 
 
 | 8.5.2 Künstliche Intelligenz im Migrationsmanagement   |  | 
 
 
Weltweit wird künstliche Intelligenz zunehmend im Migrationsmanagement eingesetzt – auch in der EU und in Deutschland. Welche Entwicklungen, Chancen und Risiken gehen damit einher? In einer trockenen Landschaft Arizonas im Südwesten der Vereinigten Staaten steht verlassen ein Überwachungsturm der Technologiefirma Elbit Systems. In seiner Stahlgitterkonstruktion gleicht er einem Strommast. Solche Überwachsungstürme entlang der Grenze zu Mexiko erkennen mithilfe von KI - Überwachung Bewegungen und sollen so dabei helfen, Personen in der Sonora - Wüste im Südwesten der USA abzufangen.
 
Künstliche Intelligenz (KI) verändert in rasanter Geschwindigkeit die Art und Weise, wie Regierungen Migration steuern und Grenzen kontrollieren. Von prognosebasierter Datenanalyse und Identitätsprüfung bis hin zu Grenzüberwachung und Asylentscheidungen – KI -Technologien werden zunehmend in die Infrastruktur der Migrationskontrolle in Europa und weltweit integriert. Dabei wird argumentiert, dass neue Technologien wie KI die Steuerungssysteme im Migrationsmanagement effizienter, sicherer und kostengünstiger machen können. Angesichts der aktuellen Entwicklungen im Bereich der digitalen Technologien bestehen jedoch auch ernsthafte Risiken für die Menschenrechte, die Privatsphäre und die Grundsätze des Asylrechts. Wichtige Debatten über die Auswirkungen dieser Entwicklung auf Recht, Ethik und Gesellschaft werden dabei ebenfalls in den Blick genommen.
 
Weltweit und in der gesamten Europäischen Union (EU) wird KI mittlerweile in verschiedenen Phasen des Migrationsmanagements eingesetzt. Zu den wesentlichen Feldern gehören:
 
 
In Deutschland setzt das BAMF maschinelle Übersetzungsprogramme ein, um das Dolmetschen von Anhörungen im Asylverfahren und die automatisierte Dokumentenprüfung zu unterstützen. Fragen hinsichtlich ihrer Genauigkeit und möglichen Auswirkungen auf Asylentscheidungen bleiben hier bisher offen.Grenzüberwachung: KI - gestützte Systeme werden zur Überwachung von Grenzen eingesetzt. Beispielsweise integriert das Europäische Grenzüberwachungssystem Satellitenbilder, Drohnen und andere Sensordaten, die mit KI analysiert werden, um die Außengrenzen zu überwachen – insbesondere im Mittelmeerraum. An Landgrenzen und Flughäfen werden Algorithmen zur Gesichtserkennung und Objekterkennung eingesetzt, um Personen zu identifizieren, die irregulär einreisen oder als risikoreich gelten. In den USA stellen Unternehmen wie die US - amerikanische Firma Anduril autonome Überwachungstürme entlang der Südgrenze bereit, die mithilfe von KI - Überwachung Bewegungen erkennen und verfolgen und dabei helfen sollen, Personen in der Sonora - Wüste im Südwesten der USA abzufangen.
 Identitäts- und biometrische Systeme: KI kann auch bei der Verarbeitung biometrischer Daten wie Fingerabdrücken, Iris - Scans und Gesichtsbildern zur Identitätsprüfung helfen. In Deutschland hat das "Bundesamt für Migration und Flüchtlinge" (BAMF) eine externe Software zur Erkennung von Sprachen und Dialekten getestet, die die Herkunft von Personen, die einen Asylantrag gestellt haben, feststellen soll. Der Einsatz dieser Software hatte in der Folge Debatten darüber ausgelöst, wie genau und fair solche Systeme und ihre Ergebnisse sind. Die deutsche Bundespolizei setzt an wichtigen Verkehrsknotenpunkten und Grenzen biometrische und Gesichtserkennungstechnologien ein, darunter auch prognostische Komponenten. Gleichzeitig helfen automatisierte Dokumentenprüfsysteme dabei, gefälschte Reisedokumente zu identifizieren.
 Asyl- und Visumsbearbeitung: KI - Anwendungen werden zunehmend zur Prüfung von Visums- und Asylanträgen eingesetzt. Einige Länder wie Kanada verwenden Algorithmen zum automatisierten Vorsortieren von Visumanträgen, während die USA Risikobewertungsalgorithmen einsetzen, die die Daten der Antragstellenden analysieren, um potenzielle Betrugs- oder Sicherheitsrisiken vorherzusagen, und dafür auch Daten verwenden, die aus sozialen Medien gesammelt wurden. Diese Systeme versprechen zwar Effizienz, werfen jedoch Bedenken hinsichtlich algorithmischer Verzerrungen, ordnungsgemäßer Verfahren und des Rechts auf individuelle Beurteilung auf. 
 
IT - Hinweis
 
 https://www.bpb.de/themen/migration-integration/kurzdossiers/migration-und-sicherheit/570377/kuenstliche-intelligenz-im-migrationsmanagement/ (17.9.2025) 
 | Literaturhinweise Politische Bildung   |  | 
 
Angeführt sind jene Titel, die für das Kapitel verwendet und /oder direkt zitiert werden.
 
 
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 | 9.1 Reflexive Phase   |  | 
 
Ökonomisch - politisches Lernen qualifiziert für
 
bessere Lebensbedingungen,
 
gesellschaftlich und politisch effizienteres Handeln und
 
ermöglicht bessere wechselseitige Kommunikation und Kooperationen.
 
 
 | 9.2 Schulisch   |  | 
 
Schulisch bedarf die Thematik in den allgemein bildenden Schulen einer fachlichen Kompetenz, wobei die integrativen Fachformen als gescheitert gelten.
 
Berufsbildende Schulformen gelten als klassische Orte ökonomischen Lernens.
 
Ein Defizit an Politischer Bildung ist anzumerken.
 
 
 | 9.3 Außerschulisch   |  | 
 
Außerschulisch gelten alle Formen der beruflichen Fort- und Weiterbildung als etabliert.
 
Die Frage nach der Weiterbildung der Lehrenden verbleibt
 
dem tertiären Bildungsbereich und
 
der Erwachsenenbildung der Sozialpartner im Wirtschaftsbereich (bfi, WIFI, LFI, ÖGB, Volkswirtschaftliche Gesellschaft) bzw. den Universitäten/ Fachhochschulen.
 
 
 
 
 
Betroffen sind in den Konzeptionen Themenbereiche wie
 
der Arbeitsplatz und Arbeitsmarkt,
 
die Einkommens- und Güterverteilung,
 
die Partizipation,
 
Organisations- und Institutionsfragen,
 
der Kauf,
 
das Sparen und Versichern,
 
die Vermögensbildung,
 
das Steuerwesen und
 
die Nutzung öffentlicher Güter.
 
Ökonomisches Lernen bedarf und nützt interdisziplinäre Ansätze (vgl. KAMINSKI 2001/2002, 49-55 bzw. 60-68). Das didaktisch - methodische Repertoire der Politischen Bildung ist gleichbedeutend für das ökonomische Lernen.
 
Bezeichnend ist das Fehlen einer Wirtschaftserziehung in der Basisliteratur von Schulpädagogik bzw. Erziehung, womit
 
einerseits ökonomisches Wissen in allgemein bildenden Schulen schul- bzw. wirtschaftspädagogisch vernachlässigt wird (vgl. HAAG - RAHM -APEL - SACHER 2013) und
 
andererseits die Bedeutung ökonomisch-politischer Bildung hervorzuheben ist (vgl. SANDFUCHS - MELZER - DÜHLMEIER - RAUSCH 2012).
 
Erfreulich ist die Beachtung "Interkultureller Kompetenz" in Form von interkultureller Erziehung und Bildung, wobei zunehmend im globalen Handeln ökonomisch - politische Kompetenz einzufordern ist (vgl. beispielhaft SANDFUCHS - MELZER - DÜHLMEIR - RAUSCH 2012, 686-692; HAAG -RAHM - APEL - SACHER 2013, 388-406).
 
 
IT - Hinweise
 
 http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index: Globales Lernen, Ökonomische Grundbildung in der Erwachsenen- bzw. Weiterbildung, Interkulturelle Kompetenz, Migration in Österreich und Vorberufliche Bildung 
 
 | 9.4 Pressehinweis   |  | 
 
Salzburger Nachrichten, 9.12.2013, SEITE DREI
 
"Die Wirtschaft als große Unbekannte"
 
Filzmaier am Montag
 
Politologen wollen mehr politische Bildung. Den Ruf nach einer verbesserten Wirtschaftserziehung, das überlassen wir als Anliegen den Ökonomen. Was ja angesichts des jeweiligen Berufsnamens logisch ist. Doch muss man sich gegenseitig helfen.
 
Denn Wirtschaftswissenschafter werden verblüfft sein, was der jüngste Wirtschaftsradar Steiermark - eine Unternehmerbefragung im Auftrag der Wirtschaftskammer - ergeben hat. Einerseits ist die klare Mehrheit mit dem System der sozialen Marktwirtschaft zufrieden. Na klar.
 
Doch bringen andererseits die Unternehmer drei Mal mehr soziale Absicherung als Wettbewerbsorientierung und Leistung damit in Verbindung. Letzteres tun nur fünf Prozent. Mit anderen Worten: 95 Prozent aller Wirtschaftstreibenden assoziieren spontan nicht den durch Wettbewerb gekennzeichneten Markt, was der Unterschied zur zentralen Planwirtschaft des Realsozialismus ist.
 
Weitergedacht sieht die Sache so aus: Naturgemäß ist bei den Angestellten in der Privatwirtschaft der Wettbewerb weniger wichtig als unter den Firmenbesitzern, welche ja den Großteil des Gewinns erhalten. Beamte bis Pensionisten sind dem marktwirtschaftlichen Wettbewerbsgedanken noch ferner. Nach dieser Logik und den obigen Daten zu 96 bis 100 Prozent.
 
Die Idee der sozialen Marktwirtschaft von Alfred Müller-Armack??, Nationalökonom mit NSDAP-Vergangenheit??, sollte in den 50er-Jahren zwecks größtmöglichen Wohlstands die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines freien Marktes nutzen und unsoziale Auswirkungen eines zerstörerischen Wettbewerbs verhindern. Heute ist davon vor allem der Wunsch nach Sozialleistungen geblieben.
 
Je nach Ideologie und bevorzugtem Gesellschaftsmodell sowie auch Parteipräferenz kann man das gut oder schlecht finden. Die eigentliche Schockmeldung kommt erst jetzt: Bis zu zwei Drittel fällt schlicht gar nichts ein, wenn man konkret nach positiven oder negativen Aspekten der sozialen Marktwirtschaft fragt. Offensichtlich führt eine nahe dem Nullpunkt angesiedelte wirtschaftliche Bildung zu fast 66 Prozent Sprach- und Ratlosigkeit.
 
Es ist eine demokratiepolitische Gefahr, wenn sich von Wahlkampf bis Budget alles um Wirtschaftsthemen dreht und fast keiner eine Ahnung hat. Sollte sich daher die Koalitionsverhandler bald einigen und die Lehrergewerkschafter jemals einlenken, müsste man die zwei Zusatzstunden des Unterrichts dem Fach Wirtschaft widmen.
 
 
 | 9.5 Künstliche Intelligenz in der Wirtschaft   |  | 
 
Künstliche Intelligenz in der Wirtschaft ist der Einsatz von KI - Tools wie maschinelles Lernen, Verarbeitung natürlicher Sprache und Computer Vision zur Optimierung von Geschäftsprozessen, zur Erhöhung der Mitarbeiterproduktivität und zur Steigerung des Unternehmenswerts.
 
Künstliche Intelligenz oder die Entwicklung von Computersystemen und maschinellem Lernen zur Nachahmung der Problemlösungs- und Entscheidungsfähigkeiten der menschlichen Intelligenz wirkt sich auf eine Reihe von Geschäftsprozessen aus. Unternehmen nutzen künstliche Intelligenz (KI), um die Datenanalyse und Entscheidungsfindung zu stärken, Customer Experiences zu verbessern, Inhalte zu generieren, IT -Abläufe, Vertrieb, Marketing und Cybersicherheit zu optimieren und vieles mehr. Mit der Verbesserung und Weiterentwicklung von KI -Technologien entstehen neue Geschäftsanwendungen.
 
Künstliche Intelligenz wird als Hilfsmittel eingesetzt, um die Belegschaft bei der Optimierung von Workflows zu unterstützen und Geschäftsabläufe effizienter zu gestalten. Dieser Nutzen wird auf verschiedene Weise erzielt, unter anderem durch den Einsatz von KI zur Automatisierung sich wiederholender Aufgaben, zur Generierung von Informationen auf der Grundlage von Algorithmen für maschinelles Lernen, zur schnellen Verarbeitung großer Datenmengen und zur Gewinnung aussagekräftiger Erkenntnisse sowie zur Vorhersage zukünftiger Ergebnisse auf der Grundlage von Datenanalysen. KI - Systeme unterstützen verschiedene Arten der Geschäftsautomatisierung, darunter Unternehmensautomatisierung und Prozessautomatisierung, und tragen dazu bei, menschliche Fehler zu reduzieren und Arbeitskräfte für anspruchsvollere Aufgaben freizusetzen.
 
Laut Mc Kinsey -  Company hat sich der Einsatz von künstlicher Intelligenz in Geschäftsabläufen seit 2017 verdoppelt. Dies liegt vor allem daran, dass KI - Technologie an die individuellen Bedürfnisse eines Unternehmens angepasst werden kann. 63 Prozent der von Mc Kinsey Befragten erwarten, dass ihre Investitionen in KI - Technologien in den nächsten drei Jahren steigen werden. Um KI in einer effektiven Geschäftsstrategie einzusetzen, muss ein Unternehmen ein klares Verständnis für seine Geschäftsfunktionen haben, wissen, wie KI funktioniert und welche Aspekte des Unternehmens durch die Implementierung von KI verbessert werden können.
 
Während der Einsatz von KI - Tools zur Automatisierung sich wiederholender Aufgaben und zur Steigerung der Mitarbeiterproduktivität nach wie vor beliebt ist, gehen Unternehmen auch über diese Anwendungsfälle hinaus und nutzen KI zur Unterstützung übergeordneter, strategischer Initiativen, die zur Steigerung des Unternehmenswerts beitragen.
 
IT - Hinweis
 
 https://www.ibm.com/de-de/think/topics/artificial-intelligence-business (17.9.2025) 
 
 
 
Angeführt sind jene Titel, die direkt zitiert und/ oder für den Beitrag verwendet werden.
 
 
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 | Dokumentation   |  | 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
 
 
 | Zum Autor   |  | 
 
APS - Lehramt (VS, HS, PL), zertifizierter Schüler- und Schulentwicklungsberater (1975, 1999) - Mitglied der Lehramtsprüfungskommission für die APS beim Landesschulrat für Tirol (1993-2002) 
 
Absolvent Institut für Erziehungswissenschaft/ Universität Innsbruck/ Doktorat (1985), des 10. Universitätslehrganges Politische Bildung/ Universität Salzburg - Klagenfurt/ MSc (2008), der Weiterbildungsakademie Österreich/ Wien/ Diplome (2010), des 6. Universitätslehrganges Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg/ Diplom (2012), des 4. Internen Lehrganges Hochschuldidaktik/ Universität Salzburg/ Zertifizierung (2016), des Fernstudiums Grundkurs Erwachsenenbildung der Evangelischen Arbeitsstelle Fernstudium/ Comenius - Institut Münster/ Zertifizierung (2018), des Fernstudiums Nachhaltige Entwicklung der Evangelischen Arbeitsstelle Fernstudium/ Comenius Institut Münster/ Zertifizierung (2020) 
 
Lehrbeauftragter am Institut für Erziehungs- bzw. Bildungswissenschaft/ Universität Wien - Berufspädagogik - Vorberufliche Bildung/ VO - SE (1990-2011), am Fachbereich Geschichte/ Universität Salzburg - Lehramt Geschichte - Sozialkunde - Politische Bildung/ SE (2016-2017)
 
Mitglied der Bildungskommission der Evangelischen Kirche in Österreich (2000-2011), stv. Leiter des Evangelischen Bildungswerks in Tirol (2004-2009, 2017-2019) 
 
Kursleiter an den VHSn Salzburg Zell/ See, Saalfelden und Stadt Salzburg/ "Freude an Bildung" (2012-2019)
 
 MAIL dichatschek (AT) kitz.net 
 
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