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Kirchenentwicklung

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Verändert: 6c6
= Kirchenentwicklung =
= Christsein in der Moderne 5 =

Hinzugefügt: 7a8
= Religion - Kirchenmanagement - Kirchenentwicklung =

Entfernt: 10d10
= Aspekte kulturell-religiöser Kompetenz =

Entfernt: 23,35d22




Zu danken ist allen Akteuren an dem Prozess einer Auseinandersetzung zur Thematik.

Für seinen Beitrag und die Hilfe bei der Manuskripterstellung danke ich Helmut Leitner.







Verändert: 38c25
Für die Trias Religion, Kirchenmanagement und eine Kirche der Zukunft bzw. Kirchenentwicklung ergeben sich die folgenden Überlegungen eines Nichttheologen und Erwachsenenpädagogen im tertiären und quartären Bildungsbereich in einem Arbeitspapier.
Für die Trias Religion, Kirchenmanagement und eine Kirche der Zukunft bzw. Kirchenentwicklung ergeben sich die folgenden Überlegungen eines Nichttheologen und Erwachsenenpädagogen in einem Arbeitspapier.

Verändert: 40c27
Die Absolvierung des Lehrganges Ökumene/ Kardinal König - Akademie/ Wien (2006) und des Fernstudiums "Nachhaltige Entwicklung" am Comenius - Institut Münster (2020) regt an, über nachhaltige Aspekte und Lösungswege für eine zukünftige Stellung von kulturell-religiöser Bildung und Kirche nachzudenken.
Die Absolvierung des Lehrganges Ökumene/ Kardinal König - Akademie/ Wien (2006) und des Fernstudiums "Nachhaltige Entwicklung" am Comenius - Institut Münster (2020) regt an, über nachhaltige Aspekte und Lösungswege für eine zukünftige Stellung von kulturell - religiöser Bildung und Kirche nachzudenken.

Verändert: 46c33
Der Teilbereich "kulturell-religiöse Kompetenz bzw. Bildung " ist von Interesse für die (vgl. Casanova 2009, 7-30)
Der Teilbereich "kulturell - religiöse Kompetenz bzw. Bildung " ist von Interesse für

Verändert: 48c35
* Erziehung und Bildung - frühkindliche Bildung, Primarbildungsbereich, Sekundarbildungsbereich, tertiärer und quartärer Bildungsbereich > Seelsorge Familie, Schule- FH-Universität?
* Erziehung und Bildung - frühkindliche Bildung, Primarbildungsbereich, Sekundarbildungsbereich, tertiärer und quartärer Bildungsbereich > Seelsorge Familie, Schule- FH - Universität

Verändert: 50c37
* Ökonomie -Arbeits- und Berufswelt, Ökologie-Umwelt-Nachhaltigkeit? und
* Ökonomie - Arbeits- und Berufswelt, Ökologie - Umwelt - Nachhaltigkeit und

Verändert: 58c45
= RELIGION =
= Teil I Religion =

Verändert: 65c52
Der Grundsatz einer Trennung von Kirche und Staat ist zwar im First Amendment der US-Verfassung? festgeschrieben, trotzdem blieb ein Vorrang des Christentums in den USA bis zum Ende des 19. Jahrhunderts erhalten. Heute ist kein Richter mehr bereit, dem Christentum oder gar dem Protestantismus eine Vorrangstellung einzuräumen.
Der Grundsatz einer Trennung von Kirche und Staat ist zwar im First Amendment der US - Verfassung festgeschrieben, trotzdem blieb ein Vorrang des Christentums in den USA bis zum Ende des 19. Jahrhunderts erhalten. Heute ist kein Richter mehr bereit, dem Christentum oder gar dem Protestantismus eine Vorrangstellung einzuräumen.

Verändert: 72c59
In der Folge wären zu erwähnen die Umstände der sechziger Jahre, der Wende um 1990 und aktuell 2020 der Corona-19-Pandemie?. Eigentlich sind es historische und soziologische Faktoren, die durch religionssoziologische Analysen zur Gewinnung relevanter Erkenntnisse führen.
In der Folge wären zu erwähnen die Umstände der sechziger Jahre, der Wende um 1990 und aktuell 2020 der Corona - 19 -Pandemie. Eigentlich sind es historische und soziologische Faktoren, die durch religionssoziologische Analysen zur Gewinnung relevanter Erkenntnisse führen.

Verändert: 74c61
Religiöse Gemeinschaften agieren unterschiedlich, entschieden wird zumeist lokal und national (vgl. POLLACK-ROSTA? 2016, 19-21).
Religiöse Gemeinschaften agieren unterschiedlich, entschieden wird zumeist lokal und national (vgl. POLLACK - ROSTA 2016, 19-21).

Verändert: 82c69
* Als beispielhaft gilt die innerprotestantische Ökumene in Österreich zwischen den Evangelischen Kirchen AB, HB und der Evangelisch-methodistischen Kirche.
* Als beispielhaft gilt die innerprotestantische Ökumene in Österreich zwischen den Evangelischen Kirchen AB, HB und der Evangelisch - methodistischen Kirche.

Verändert: 106c93
Gegenüber der Verwendung eines einheitlichen Religionsbegriffs wird eingewandt, dass es sich um ein Produkt europäischer Religionsgeschichte in der Aufklärung mit einem starken christlichspezifischen und westlich-kulturellem Bias handelt (vgl. POLLACK-ROSTA? 2018, 49).
Gegenüber der Verwendung eines einheitlichen Religionsbegriffs wird eingewandt, dass es sich um ein Produkt europäischer Religionsgeschichte in der Aufklärung mit einem starken christlichspezifischen und westlich - kulturellem Bias handelt (vgl. POLLACK - ROSTA 2018, 49).

Verändert: 111c98
= KIRCHENMANAGEMENT =
= Teil II Kirchenmanagement =

Verändert: 117c104
Teilbereiche und Folgerungen der Überlegungen gehen auf einen "Studientag Unternehmenskultur in der Kirche?" (16.01.2002) am Institut für Kirchenrecht und Evangelische Kirchenordnung der Evangelisch-Theologischen? Fakultät der Wiener Universität/ Univ.Prof. Dr. Gustav Reingrabner zurück.
Teilbereiche und Folgerungen der Überlegungen gehen auf einen "Studientag Unternehmenskultur in der Kirche?" (16.01.2002) am Institut für Kirchenrecht und Evangelische Kirchenordnung der Evangelisch - Theologischen Fakultät der Wiener Universität/ Univ.Prof. Dr. Gustav Reingrabner zurück.

Verändert: 165c152
Es geht um das Problem des Ortes, der Tragfähigkeit und Plausibilität von Glauben und Kirche in einer säkular-pluralen Gesellschaft.
Es geht um das Problem des Ortes, der Tragfähigkeit und Plausibilität von Glauben und Kirche in einer säkular -pluralen Gesellschaft.

Verändert: 167c154
5 Ein wesentliches Charakteristikum postmoderner Identität besteht in der Teilidentifikation etwa in Kulturchristen, Bildungschristen und Kirchenchristen mit ihren Ansprüchen (vgl. die Notwendigkeit einer kulturell-religiösen Kompetenz).
5 Ein wesentliches Charakteristikum postmoderner Identität besteht in der Teilidentifikation etwa in Kulturchristen, Bildungschristen und Kirchenchristen mit ihren Ansprüchen (vgl. die Notwendigkeit einer kulturell - religiösen Kompetenz).

Verändert: 174c161
1 Es besteht in einer säkularen, pluralen und global-orientierten Gesellschaft ein Bedürfnis nach Identifikationsmöglichkeiten, Sinnorientierung und Deutungskontexten (vgl. THOME 1998, 14-15).
1 Es besteht in einer säkularen, pluralen und global - orientierten Gesellschaft ein Bedürfnis nach Identifikationsmöglichkeiten, Sinnorientierung und Deutungskontexten (vgl. THOME 1998, 14-15).

Verändert: 247c234
= KIRCHE DER ZUKUNFT =
= Teil III Kirchenentwicklung =

Verändert: 249c236
Basis der folgenden Ausführungen ist das "Handbuch für Kirchen- und Gemeindeentwicklung" insbesondere das Kapitel 9 "Ermöglichungen". Von Interesse sind die Überlegungen in der Publikation "Kirche der Zukunft- Zukunft der Kirche" (vgl. KUNZ-SCHLAG? 2014, 469-530; HERZIG-SACHER-WISINGER? 2021).
Basis der folgenden Ausführungen ist das "Handbuch für Kirchen- und Gemeindeentwicklung" insbesondere das Kapitel 9 "Ermöglichungen". Von Interesse sind die Überlegungen in der Publikation "Kirche der Zukunft - Zukunft der Kirche" (vgl. KUNZ - SCHLAG 2014, 469-530; HERZIG - SACHER - WISINGER 2021).

Verändert: 251c238
Erkenntnisse und Perspektiven des "Zentrums für Kirchenentwicklung (ZKE)" der Universität Zürich werden in den Beitrag eingebracht > https://www.theologie.uzh.ch/de/faecher/praktisch/kirchenentwicklung.html (23.1.23).
Erkenntnisse und Perspektiven des "Zentrums für Kirchenentwicklung (ZKE)" der Universität Zürich werden in den Beitrag eingebracht > https://www.theologie.uzh.ch/de/faecher/praktisch/kirchenentwicklung.html (23.1.23).

Verändert: 264c251
In der Folge gibt es ein breites Angebot für eine Orientierung von Entwicklungsprozessen und der mittleren Leitungsfunktion (vgl. beispielhaft Thome 1998, HÖHER-HÖHER? 1999, BÖCKEL 2014; KUNZ-SCHLAG? 2014, 480-481).
In der Folge gibt es ein breites Angebot für eine Orientierung von Entwicklungsprozessen und der mittleren Leitungsfunktion (vgl. beispielhaft Thome 1998, HÖHER - HÖHER 1999, BÖCKEL 2014; KUNZ - SCHLAG 2014, 480-481).

Verändert: 274c261
3 Es fehlt in Österreich ein "Theologisches Fernstudium" in der Evangelischen Erwachsenenpädagogik im quartären Bildungsbereich als theologische Zusatzausbildung. In Deutschland deckt ebenso das Comenius-Institut? Münster ein "Theologisches Fernstudium " nicht ab > http://www.fernstudium-ekd.de/ (Stand 2023).
3 Es fehlt in Österreich ein "Theologisches Fernstudium" in der Evangelischen Erwachsenenpädagogik im quartären Bildungsbereich als theologische Zusatzausbildung. In Deutschland deckt ebenso das Comenius - Institut Münster ein "Theologisches Fernstudium " nicht ab > http://www.fernstudium-ekd.de/ (Stand 2023).

Verändert: 282c269
Ausgehend von der Wahl in die Gemeindevertretung und Möglichkeit stufenmäßiger Weiterwahl in die weiteren kirchlichen Gremien, zunächst des Presbyteriums, in der Folge der Superintendentialversammlung, ggf. des Superintendentialausschusses und letztlich der Synode bzw. Synodalausschüsse ergibt sich ein Zeitfenster, das für andere Aktivitäten wie familiäre, berufliche Verpflichtungen und Fortbildung wenig/kaum Möglichkeiten offen sein lässt.
Ausgehend von der Wahl in die Gemeindevertretung und Möglichkeit stufenmäßiger Weiterwahl in die weiteren kirchlichen Gremien, zunächst des Presbyteriums, in der Folge der Superintendentialversammlung, ggf. des Superintendentialausschusses und letztlich der Synode bzw. Synodalausschüsse ergibt sich ein Zeitfenster, das für andere Aktivitäten wie familiäre, berufliche Verpflichtungen und Fortbildung wenig/ kaum Möglichkeiten offen sein lässt.

Verändert: 288c275
IT-Hinweis?
IT - Hinweis

Verändert: 294c281
Als überaus positiv ist der ab Herbst 2020 einsetzende Prozess einer "zukunftsfähigen Kirche"/EKD anzusehen (vgl. die 11 Leitsätze für eine aufgeschlossene Kirche/ EKD 2020 > https://www.ekd.de/11-leitsaetze-fuer-eine-aufgeschlossene-kirche-56952.htm [8.8.20])
Als überaus positiv ist der ab Herbst 2020 einsetzende Prozess einer "zukunftsfähigen Kirche"/ EKD anzusehen (vgl. die 11 Leitsätze für eine aufgeschlossene Kirche/ EKD 2020 > https://www.ekd.de/11-leitsaetze-fuer-eine-aufgeschlossene-kirche-56952.htm [8.8.20])

Verändert: 298c285
Es wird deutlich, dass in einem vorherrschenden Verständnis handlungsorientierte Praxis ein Leitungshandeln in verschiedensten Funktionen eine vernachlässigte Dimension darstellt (vgl. KUNZ-SCHLAG? 2014, 484-485).
Es wird deutlich, dass in einem vorherrschenden Verständnis handlungsorientierte Praxis ein Leitungshandeln in verschiedensten Funktionen eine vernachlässigte Dimension darstellt (vgl. KUNZ - SCHLAG 2014, 484-485).

Verändert: 317c304
Veränderungen im Umfeld erfordern Lernprozesse und neue Denkstrukturen, mitunter ist ein Verlernen eines sicher geglaubten Wissens notwendig (vgl. KUNZ-SCHLAG? 2014, 487-496).
Veränderungen im Umfeld erfordern Lernprozesse und neue Denkstrukturen, mitunter ist ein Verlernen eines sicher geglaubten Wissens notwendig (vgl. KUNZ - SCHLAG 2014, 487-496).

Hinzugefügt: 346a334,364
=== 8.1.3 Impulse Gemeindeentwicklung =

Evangelische Pfarrgemeinde A. und H.B. Kitzbühel 2024

Über den eigenen Kirchturm hinaus – “Regio - lokale Kirchenentwicklung

Kirche befindet sich in einer schmerzhaften Transformation. Die Mitgliederzahlen sinken, die Ressourcen werden knapper und die (mehr werdende) Arbeit wird auf immer weniger Schultern, auch die der Ehrenamtlichen, verteilt. Auf eine Trendwende bei den Seelenzahlen und wieder steigende finanzielle Mittel zu warten und zu hoffen ist sicher kein guter Weg.

Aber Hoffnung gibt es: Wenn man sich einfach die Frage stellt “Wie werden Menschen Christen?”, öffnet man sich bereits einer anderen Herangehensweise. Nicht vom Problem (weniger Mitglieder), sondern von der Lösung (Ressourcen für den Glauben gewinnen) her zu denken. Wir begreifen unsere geographische/ politische/ kirchliche Region als den gemeinsamen Raum, in dem wir miteinander Verantwortung tragen für die Weitergabe des christlichen Glaubens – „Regio - lokale Kirchenentwicklung“ (RLKE).

Kirche ist ein Mannschaftssport: Kirchliche Arbeitsbereiche und Dienste müssen nicht innerhalb von Gemeindegrenzen gedacht werden. In einer Region wird stärker auf Kooperation geachtet. Nicht jede einzelne Gemeinde muss die ganze Palette an kirchlichen Angeboten stemmen. Aufgrund des Profils jeder Pfarrgemeinde und den Kompetenzen der in ihnen Mitarbeitenden suchen Gemeinden danach, was in welcher Form und wo angeboten wird. Was kann davon als gemeinsame Aktivität geplant werden und was ist dem speziellen Profil einer Gemeinde geschuldet?

Ein Beispiel: Unsere Konfirmand/ innen kennen seit zwei Jahrgängen nichts anders als überregionale Aktivitäten (Konfi - Camp auf Burg Finstergrün oder Konfi - Freizeit in Bad Goisern) gemeinsam mit den Konfis aus anderen Gemeinden in anderen Bundesländern. Und die Konfis finden dies Klasse.

Im Gemeindeentwicklungsforum wollen wir beginnen, folgende Fragen für unsere Gemeinde zu beantworten:

* Was sind unsere Stärken? Was können wir gut?

* Was ist für uns unaufgebbar?

* Was können andere besser?

* Was lassen wir, damit wir mit Freude tun, was wir tun?

* Wo brauchen andere unsere Hilfe?

* Was können wir selbstbewusst anbieten?

* Wie können wir uns als Gemeinde befähigen, um unseren Auftrag, Christen eine Heimat zu bieten und Menschen zu Christen werden zu lassen, besser zu erfüllen.

Es wird entscheidend für die zukünftige Gestalt unserer Gemeinde und der Kirche sein, nicht nur einen Rückbau zu verwalten, sondern Neuaufbrüche zu gestalten. Noch können wir gestalten.

Verändert: 350c368
Es geht um die Definition des Begriffs "Kompetenz", wobei Fachwissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, volitionale Aspekte (Wunschvorstellungen) und Umsetzungskompetenz zum Tragen kommen (vgl. KUNZ-SCHLAG? 2014, 490; EMSE-DEHM? 2003, 187-198) .
Es geht um die Definition des Begriffs "Kompetenz", wobei Fachwissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, volitionale Aspekte (Wunschvorstellungen) und Umsetzungskompetenz zum Tragen kommen (vgl. KUNZ - SCHLAG 2014, 490; EMSE - DEHM 2003, 187-198) .

Verändert: 352c370
Ein wahrscheinliches Zukunftsszenario wird sein, dass die Bedeutung von Freiwilligen in der Kirche ("Ehrenamtlichen") zunehmen wird (vgl. den IT-Autorenbeitrag? http://www.netzwerkgegengewalt.org/wiki.cgi?Freiwilligenmanagement).
Ein wahrscheinliches Zukunftsszenario wird sein, dass die Bedeutung von Freiwilligen in der Kirche ("Ehrenamtlichen") zunehmen wird (vgl. den IT - Autorenbeitrag http://www.netzwerkgegengewalt.org/wiki.cgi?Freiwilligenmanagement).

Verändert: 356c374
Im evangelischen Raum wird diese Entwicklung eine Veränderung der Rollen kirchlicher Akteure bewirken (vgl. KUNZ-SCHLAG? 2014, 494).
Im evangelischen Raum wird diese Entwicklung eine Veränderung der Rollen kirchlicher Akteure bewirken (vgl. KUNZ -SCHLAG 2014, 494).

Verändert: 368c386
Die folgenden Überlegungen beruhen auf einer langjährigen Tätigkeit als Redakteur der SAAT (Evangelische Kirchenzeitung für Österreich) und Publikationstätigkeit und Netzwerkarbeit im Fachbereich der Erziehungswissenschaft, Politische Bildung und Erwachsenenbildung (vgl. KUNZ-SCHLAG? 2014, 505-513; DICHATSCHEK 2019a).
Die folgenden Überlegungen beruhen auf einer langjährigen Tätigkeit als Redakteur der SAAT (Evangelische Kirchenzeitung für Österreich) und Publikationstätigkeit und Netzwerkarbeit im Fachbereich der Erziehungswissenschaft, Politische Bildung und Erwachsenenbildung (vgl. KUNZ - SCHLAG 2014, 505-513; DICHATSCHEK 2019a).

Verändert: 372c390
Eine evangelische Medientheorie existiert an sich nicht (vgl. KUNZ-SCHLAG? 2014, 505).
Eine evangelische Medientheorie existiert an sich nicht (vgl. KUNZ - SCHLAG 2014, 505).

Verändert: 378c396
* Als Randthema der Theologie sind die komplexen Unterscheidungen von Journalistik, Printmedien, Hörfunk, Fernsehen, Film und Veränderungen in den "neuen Medien" von Bedeutung (vgl. BIRGDEN-HABERER? 2007, 602-613) .
* Als Randthema der Theologie sind die komplexen Unterscheidungen von Journalistik, Printmedien, Hörfunk, Fernsehen, Film und Veränderungen in den "neuen Medien" von Bedeutung (vgl. BIRGDEN - HABERER 2007, 602-613) .

Verändert: 386c404
Nach reformatorischem Verständnis haben Medien die Funktion der kritischen Beteiligung und der selbstbestimmten Befähigung. Sie eröffnen in der Öffentlichkeit Foren des Austausches von mündigen Christen über den Weg der Kirche und die Beteiligung von Christen und ihren Gemeinden an den Diskursen der Gesellschaft (vgl. KUNZ-SCHLAG? 2014, 506).
Nach reformatorischem Verständnis haben Medien die Funktion der kritischen Beteiligung und der selbstbestimmten Befähigung. Sie eröffnen in der Öffentlichkeit Foren des Austausches von mündigen Christen über den Weg der Kirche und die Beteiligung von Christen und ihren Gemeinden an den Diskursen der Gesellschaft (vgl. KUNZ - SCHLAG 2014, 506).

Verändert: 396c414
* Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gründete er professionelle Agenturen und entwarf Kooperationsmodelle mit den damaligen Medien Hörfunk und Film (vgl. HÖCKELE-HÄFNER? 2001).
* Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gründete er professionelle Agenturen und entwarf Kooperationsmodelle mit den damaligen Medien Hörfunk und Film (vgl. HÖCKELE - HÄFNER 2001).

Verändert: 398c416
* Dieser Ansatz wurde nach dem Zweiten Weltkrieg und den Erfahrungen mit der NS-Propaganda? weiterentwickelt.
* Dieser Ansatz wurde nach dem Zweiten Weltkrieg und den Erfahrungen mit der NS - Propaganda weiterentwickelt.

Verändert: 402c420
* Vom Gemeindebrief, den Einrichtungen der Kirchlichen Presse bis zu Kirchlichen Pressediensten im nationalen Bereich und international (LWB/Weltdienst, WCC) entwickelten sich Medieneinrichtungen, verpflichtet sind sie alle den Grundsätzen von Medien- und Pressefreiheit.
* Vom Gemeindebrief, den Einrichtungen der Kirchlichen Presse bis zu Kirchlichen Pressediensten im nationalen Bereich und international (LWB/ Weltdienst, WCC) entwickelten sich Medieneinrichtungen, verpflichtet sind sie alle den Grundsätzen von Medien- und Pressefreiheit.

Verändert: 420c438
Quelle: KUNZ-SCHLAG? 2014, 511-512
Quelle: KUNZ - SCHLAG 2014, 511-512

Verändert: 431c449
= REFLEXION =
= Teil III Reflexion =

Verändert: 435c453
Die Trias Religion, Kirchenmanagement und Kirchen- und in der Folge Gemeindeentwicklung erscheint geeignet zu sein, sich der Thematik zu nähern. Zu danken ist in der bestehenden Diskussion den Online-Teilnehmenden? für ihre Überlegungen (Stand Februar 2023).
Die Trias "Religion, Kirchenmanagement und Kirchen-" und in der Folge Gemeindeentwicklung erscheint geeignet zu sein, sich der Thematik zu nähern. Zu danken ist in der bestehenden Diskussion den Online - Teilnehmenden für ihre Überlegungen (Stand 2024).

Verändert: 439c457
1 der Studientag zur Unternehmenskultur an der Evangelisch-Theologischen? Fakultät der Universität Wien,
1 der Studientag zur Unternehmenskultur an der Evangelisch - Theologischen Fakultät der Universität Wien,

Verändert: 441c459
2 die Lehrgänge Ökumene/ Kardinal König Akademie Wien mit dem Aufzeigen religiöser Vielfalt und der Glaubenswelt sowie Universitätslehrgänge Politische Bildung und Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg mit dem Aufzeigen des kulturell-religiösen Teilbereichs in ihren Themenbereichen.
2 die Lehrgänge Ökumene/ Kardinal König Akademie Wien mit dem Aufzeigen religiöser Vielfalt und der Glaubenswelt sowie Universitätslehrgänge Politische Bildung und Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg mit dem Aufzeigen des kulturell - religiösen Teilbereichs in ihren Themenbereichen.

Verändert: 443c461
3 Für die Lehre waren der 4. Interne Lehrgang Hochschuldidaktik/ Universität Salzburg, die Weiterbildungsakademie Österreich Wien und das Fernstudium Erwachsenenbildung des Comenius-Instituts? Münster Basis und Erweiterung erwachsenenpädagogischer Kompetenz und Handlungsorientierung.
3 Für die Lehre waren die Weiterbildungsakademie Österreich Wien und das Fernstudium Erwachsenenbildung des Comenius - Instituts Münster Basis und Erweiterung erwachsenenpädagogischer Kompetenz und Handlungsorientierung.

Verändert: 445c463
4 Im Hinblick auf eine Zukunftsfähigkeit war das Fernstudium Nachhaltige Entwicklung des Comenius-Instituts? Münster hilfreich.
4 Im Hinblick auf eine Zukunftsfähigkeit war das Fernstudium Nachhaltige Entwicklung des Comenius - Instituts Münster hilfreich.

Hinzugefügt: 448a467,469







Hinzugefügt: 449a471,473









Verändert: 452c476
Die IT-Autorenbeiträge? verstehen sich als als Vorarbeiten und Ergänzung der Thematik.
Die IT - Autorenbeiträge verstehen sich als als Vorarbeiten und Ergänzung der Thematik.

Verändert: 454c478
== 11.1 Tradition -Moderne =
== 11.1 Tradition - Moderne =

Verändert: 462c486
Prekäre Folgen der Modernisierung bedingen Bedrohungen der Welt wie Kriege, Umweltkatastrophen, Stresssymptome und die ökologisch-ökonomischen Überforderungen.
Prekäre Folgen der Modernisierung bedingen Bedrohungen der Welt wie Kriege, Umweltkatastrophen, Stresssymptome und die ökologisch - ökonomischen Überforderungen.

Verändert: 468c492
Kulturell-religiöse Faktoren im Kontext mit Politischer Bildung, Interkultureller Kompetenz, Kultur und Ethik erhalten zunehmende Bedeutung.
Kulturell - religiöse Faktoren im Kontext mit Politischer Bildung, Interkultureller Kompetenz, Kultur und Ethik erhalten zunehmende Bedeutung.

Verändert: 487c511
Ausgeklammert wird der Zusammenhang von Denken, Handeln und Erleben von Individuen (vgl. POLLACK-ROSTA? 2016, 29-33).
Ausgeklammert wird der Zusammenhang von Denken, Handeln und Erleben von Individuen (vgl. POLLACK - ROSTA 2016, 29-33).

Verändert: 489c513
Obwohl Moderne traditionelle Elemente enthält, Tradition zu einem Medium der Modernisierung werden kann, gibt es den Vergleich von früher und heute. Unbestreitbar gibt es etwa eine hochwertige Wasserwirtschaft, einen Katastrophenschutz, hohes Niveau medizinischer Versorgung, den Rechts- und Sozialstaat, vielfältigen Zugang zur Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie eine effiziente Wirtschaftsversorgung.
Obwohl Moderne traditionelle Elemente enthält, Tradition zu einem Medium der Modernisierung werden kann, gibt es den Vergleich von früher und heute. Unbestreitbar gibt es etwa einen Katastrophenschutz, hohes Niveau medizinischer Versorgung, den Rechts- und Sozialstaat, vielfältigen Zugang zur Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie eine effiziente Wirtschaftsversorgung.

Verändert: 499c523
* Demokratie, Kost-Massing-Reiser? 2020
* Demokratie, Kost - Massing - Reiser 2020

Verändert: 505c529
* Emanzipation, Greco-Lange? 2017
* Emanzipation, Greco - Lange 2017

Verändert: 515c539
* Gesellschaft, Volkmer-Werner? 2020
* Gesellschaft, Volkmer - Werner 2020

Verändert: 521c545
* Kultur, Treichl-Mayer? 2011
* Kultur, Treichl - Mayer 2011

Verändert: 523c547
* Lehren-Trainieren?, Döring 2008
* Lehren - Trainieren, Döring 2008

Verändert: 525c549
* Kirchenmanagement, Kunz-Schlag? 2014
* Kirchenmanagement, Kunz - Schlag 2014

Verändert: 527c551
* Medien, Süss-Lampert-Wijnen? 2010
* Medien, Süss - Lampert - Wijnen 2010

Verändert: 533c557
* Multikulturalität, Ariens-Richter-Sicking? 2013
* Multikulturalität, Ariens - Richter - Sicking 2013

Verändert: 535c559
* Persönlichkeitsbildung, Budde-Weuster? 2018
* Persönlichkeitsbildung, Budde - Weuster 2018

Verändert: 541c565
* Schule, Pollitt-Leuthold-Preis? 2007
* Schule, Pollitt - Leuthold - Preis 2007

Verändert: 552c576
= LITERATURVERZEICHNIS =
= Literaturhinweise =

Verändert: 554c578
Angeführt sind jene Titel, die für den Beitrag verwendet und/oder direkt zitiert werden.
Angeführt sind jene Titel, die für den Beitrag verwendet und/ oder direkt zitiert werden.

Verändert: 563c587
Birgden M.-Haberer J. (2007): Öffentlichkeitsarbeit, Publizistik, Massenmedien, Kommunikation, public relations, in: Gräb W.- Weyel B. (2007): Handbuch Praktische Theologie, Gütersloh, 602-613
Birgden M. - Haberer J. (2007): Öffentlichkeitsarbeit, Publizistik, Massenmedien, Kommunikation, public relations, in: Gräb W.- Weyel B. (2007): Handbuch Praktische Theologie, Gütersloh, 602-613

Verändert: 567c591
Budde J.- Weuster N.(2018): Erziehungswissenschaftliche Studien zur Persönlichkeitsbildung. Angebote-Theorien-Analysen?, Wiesbaden
Budde J.- Weuster N.(2018): Erziehungswissenschaftliche Studien zur Persönlichkeitsbildung. Angebote - Theorien -Analysen, Wiesbaden

Verändert: 579c603
Dichatschek G. (2019a): Medienarbeit. Aspekte zur Weiterbildung im Kontext der Politischen Bildung/ Medienpädagogik-Medienbildung?, Saarbrücken
Dichatschek G. (2019a): Medienarbeit. Aspekte zur Weiterbildung im Kontext der Politischen Bildung/ Medienpädagogik -Medienbildung, Saarbrücken

Verändert: 587c611
Döring Kl.W. (2008): Handbuch Lehren und Trainieren, Weinheim-Basel?
Döring Kl. W. (2008): Handbuch Lehren und Trainieren, Weinheim - Basel

Verändert: 591c615
Eschenbach R.-Horak Chr.-Weger A. (Hrsg.)( 1993): Die Zukunft der Evangelischen Kirche in Wien, Wien
Eschenbach R. - Horak Chr. - Weger A. (Hrsg.)( 1993): Die Zukunft der Evangelischen Kirche in Wien, Wien

Verändert: 603c627
Höckele-Häfner? S. (2001): August Hinderer. Weg und Wirken eines Pioniers evangelischer Publizistik, Erlangen
Höckele - Häfner S. (2001): August Hinderer. Weg und Wirken eines Pioniers evangelischer Publizistik, Erlangen

Verändert: 611c635
Kauffeld S. ( 2016): Nachhaltige Personalentwicklung und Weiterbildung, Betriebliche Seminare und Trainings entwickeln, Erfolge messen, Transfer sichern, Berlin-Heidelberg?
Kauffeld S. ( 2016): Nachhaltige Personalentwicklung und Weiterbildung, Betriebliche Seminare und Trainings entwickeln, Erfolge messen, Transfer sichern, Berlin -

Verändert: 613c637
Kost A.- Massing P. - Reiser M. (Hrsg.) (2020): Handbuch Demokratie, Frankfurt/M.
Kost A.- Massing P. - Reiser M. (Hrsg.) (2020): Handbuch Demokratie, Frankfurt/ M.

Verändert: 615c639
Kunert J. (2020): Corona und Religionen. Religiöse Praxis in Zeiten der Pandemie, EZW-Texte? Nr. 268/2020, Berlin
Kunert J. (2020): Corona und Religionen. Religiöse Praxis in Zeiten der Pandemie, EZW - Texte Nr. 268/2020, Berlin

Verändert: 619c643
Kunz R. - Schlag Th. (Hrsg.) (2014): Handbuch für Kirchen- und Gemeindeentwicklung, Neunkirchen-Vluyn?
Kunz R. - Schlag Th. (Hrsg.) (2014): Handbuch für Kirchen- und Gemeindeentwicklung, Neunkirchen - Vluyn

Verändert: 629c653
Nünning A.-Nünning V. (Hrsg.) (2008): Einführung in die Kulturwissenschaften. Theoretische Grundlagen-Ansätze-Perspektiven?, Stuttgart - Weimar
Nünning A. - Nünning V. (Hrsg.) (2008): Einführung in die Kulturwissenschaften. Theoretische Grundlagen - Ansätze -Perspektiven, Stuttgart - Weimar

Verändert: 631c655
Pauer-Studer? H. (2010): Einführung in die Ethik, UTB 2350, Wien
Pauer - Studer H. (2010): Einführung in die Ethik, UTB 2350, Wien

Verändert: 639c663
Preul R.- Schmidt-Rost? R. (Hrsg.) (2000): Kirche und Medien, Gütersloh
Preul R.- Schmidt - Rost R. (Hrsg.) (2000): Kirche und Medien, Gütersloh

Verändert: 641c665
Preul R. (1997): Kirchentheorie. Wesen, Gestalt und Funktionen der Evangelischen Kirche, Berlin-New? York
Preul R. (1997): Kirchentheorie. Wesen, Gestalt und Funktionen der Evangelischen Kirche, Berlin - New York

Verändert: 643c667
Pollitt H.-E./Leuthold M./Preis A. (Hrsg.) (2007). Wege und Ziele evangelischer Schulen in Österreich, Münster-New? York-München-Berlin?
Pollitt H.-E./Leuthold M./Preis A. (Hrsg.) (2007). Wege und Ziele evangelischer Schulen in Österreich, Münster - New York - München - Berlin

Verändert: 645c669
Rupp.H.-Scheilke Chr.-Schmidt H. (Hrsg.) (2002): Zukunftsfähige Bildung und Protestantismus, Stuttgart
Rupp.H. - Scheilke Chr. - Schmidt H. (Hrsg.) (2002): Zukunftsfähige Bildung und Protestantismus, Stuttgart

Verändert: 647c671
Salzborn S. (Hrsg.) (2006): Minderheitenkonflikte in Europa, Fallbeispiele und Lösungsansätze, Innsbruck-Wien-Bozen?
Salzborn S. (Hrsg.) (2006): Minderheitenkonflikte in Europa, Fallbeispiele und Lösungsansätze, Innsbruck - Wien -Bozen

Verändert: 657c681
Thome M. (Hrsg.) (1998): Theorie Kirchenmanagement. Potentiale des Wandels. Analysen -Positionen- Ideen, Bonn
Thome M. (Hrsg.) (1998): Theorie Kirchenmanagement. Potentiale des Wandels. Analysen - Positionen - Ideen, Bonn

Verändert: 661c685
Treichl D.- Mayer Cl.-H. (Hrsg.) ( 2011): Lehrbuch Kultur. Lehr- und Lernmaterialien zur Vermittlung kultureller Kompetenz, Münster-New? York-München-Berlin?
Treichl D. - Mayer Cl. - H. (Hrsg.) ( 2011): Lehrbuch Kultur. Lehr- und Lernmaterialien zur Vermittlung kultureller Kompetenz, Münster - New York - München - Berlin

Verändert: 663c687
Utsch M. (Hrsg.) (2021): ABC der Weltanschauungen, EZW-Texte? 272, Berlin, 122-129 (Freikirchen), 163-168 (Religionspolitik)
Utsch M. (Hrsg.) (2021): ABC der Weltanschauungen, EZW - Texte 272, Berlin, 122-129 (Freikirchen), 163-168 (Religionspolitik)

Verändert: 665c689
Volkmer M.-Werner K. (Hrsg.) ( 2020): Die Corona-Gesellschaft?. Analysen zur Lage und Perspektiven für die Zukunft, Bielefeld
Volkmer M. - Werner K. (Hrsg.) ( 2020): Die Corona - Gesellschaft. Analysen zur Lage und Perspektiven für die Zukunft, Bielefeld

Entfernt: 674,686d697
= ANHANG =

= 13 Skizze "Religion als Muster" Entwurf zur Diskussion =

Helmut Leitner

Dieser Anhang bezieht sich auf Abschnitt 3, die Schwierigkeiten Religion als Begriff zu definieren.

Definition

* Strebt man nach einer Definition von Religion, so bewegt man sich in einer bestimmten gedanklichen Tradition, die in der westlichen Welt auf die griechisch-römischen Wurzeln zurückgeführt wird. Die Welt wird gedacht als erfüllt von Entitäten/Objekten mit Eigenschaften, die in genealogischen Bäumen eingeordnet werden, wobei bestimmte Eigenschaften ('differencia') dazu dienen, übergeordnete Klassen von Entitäten in Unterklassen und letztlich einzelne Spezies zu unterscheiden.

* Religion erscheint dann als Einteilung in der übergeordneten Klasse von Weltanschauungen, gekennzeichnet durch einen Glauben an übergeordnete Wesenheiten, Authorität bzw. Ordnungsprinzipien. Im Gegensatz dazu stehen z. B. die durch Abwendung von bestimmten oder allen Religionen entstandenen Weltanschauungsgruppen des Atheismus und Agnostizismus, und im weitesten Sinne der Scientismus, der (natur-) wissenschaftliche Erkenntnisse als vollkommenen Ersatz für Religion wahrnimmt.

Entfernt: 688,694d698
* Ein Diskurs über Weltanschauungen wird dann ein Diskurs über die Inhalte und Anschauungen und ihren Wahrheitsgehalt im Detail. Dabei schneidet Religion nicht gut ab.

Muster bzw. Gestaltungsmuster

* Verwendet man stattdessen eine systemisch-mustertheoretische Herangehensweise, so geht es nicht um die Unterscheidung und Trennung innerhalb einer Genealogie (eines onotologischen Baumes, einer Taxononmie), sondern um die systemischen Verbindungen (Zusammenhänge, Beziehungen) und ihre Bedeutung, das "Warum?", die Funktionen im gesamtsystemischen Zusammenhang.

* Musterbeschreibungen sind nicht abschließbar (John Vlissidis: “A pattern is never ever finished”), sondern jeder zusätzliche Verbindungsaspekt erscheint als Vertiefung der Wahrnehmung und Einsicht (vgl. LEITNER 2007/2016).

Entfernt: 696,702d699
* Die Zusammenhänge überschreiten dabei alle ontologischen Grenzziehungen (die Biene ist dann nicht primär ein Insekt mit bestimmten Struktureigenschaften, sondern durch ihre Funktion als Bestäuber von Blütenpflanzen von lebenswichtiger Bedeutung für Ökosystem - Landwirtschaft - Menschheit; Einstein zugeschrieben und verkürzt: "Stirbt die Biene, stirbt der Mensch").

* Religion erscheint dann nicht primär als Vorstellungsinhalt des Individuums, sondern als gemeinsame intersubjektive Basis ("common ground") für menschliche Gemeinschaftsgefühl, Gesellschaft und Kultur - in Überwindung individueller Kurzsichtigkeit und der Willkür des Stärkeren. Ein moderner Ausdruck wäre "Religion als soziales Betriebssystem" für Gemeinschaft und Gesellschaft; Religion als gemeinsame Orientierung, als Container für Narrative, Werte, Alltagsverhaltensweisen, Ethiken und Weisheiten, als Antworten auf die Fragen nach dem Woher und Wohin, als grundsätzliches Modell und Repertoir für Konflikttransformation durch Ideen wie Lebendigkeit, Liebe, Freiheit und Gerechtigkeit.

* Der Diskurs führt dann vom umfassenden Muster Religion in eine systemisch-detaillierte "Mustersprache der Religion" (in eine Welt der religiösen Muster), zu den Fragen wie unsere Gesellschaften mit gegenwärtige Krisen im systemisch globalen Kontext bewältigen können, und welches Wirkungspotenzial religiöse (oder alternativ: atheistische, agnostische, wissenschaftliche, ...) Weltanschauungsmuster in einer historischen oder in der heutigen globalen Situation zur Verfügung stellen. Dabei macht Religion dann eine relativ bessere Figur.

An dieser Stelle sei nur festgestellt, dass es verschiedene Methoden gibt, die Phänomene der Welt gedanklich zu ordnen.

Verändert: 704,712c701
= 14 Schulbeginn 2021: Religion gestalten und verwalten =



Der § 2 des Schulorganisationsgesetzes 1962 überstand alle Schulreformbemühungen, er wird wie so manches aber kaum beachtet. Demnach soll Schule an der Entwicklung der Jugend nach sittlichen, religiösen und sozialen Werten sowie den Werten des Wahren, Guten und Schönen mitwirken. In einer Zeit von Gewalt, Elend und Krieg mag das unrealistisch aussehen.

Dennoch: Schule vermittelt Wissen in Verbindung mit Verständnis und Handlungsbereitschaft in Lernprozessen, altersgemäß, geplant und kontrolliert.

Sorgen bereitet die Religionslehrerausbildung für die Pflichtschule. Neben dem Unterricht, der Schulseelsorge und Basis für die mittleren und höheren Schulen geht es um eine kulturell-religiöse Kompetenz in der Gesellschaft. Gefordert sind die Kirchenleitung, Lehrenden, Schulverwaltung und Eltern.


Entfernt: 714d702
Quelle:

Entfernt: 716d703
SAAT Nr. /2021, 4 - Leserbrief Günther Dichatschek

Verändert: 722,723c709
= IT - AUTORENBEITRÄGE =

= IT - Autorenbeiträge =

Verändert: 725c711
Netzwerk gegen Gewalt
Netzwerk gegen Gewalt

Entfernt: 727d712



Verändert: 763,775c748
= Zu den Autoren =

Günther Dichatschek

Absolvent des Studiums der Erziehungswissenschaft der Universität Innsbruck/ Doktorat (1985), des 1. Lehrganges Ökumene/ Kardinal König-Akademie? Wien/ Zertifizierung (2006), des 10. Universitätslehrganges Politische Bildung/ Universität Salzburg-Klagenfurt?/ MSc (2008) und 6. Universitätslehrganges Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg/ Diplom (2012), der Weiterbildungsakademie Österreich/Wien/Diplome (2010), des 4. Internen Lehrganges Hochschuldidaktik/ Universität Salzburg/ Zertifizierung (2016) und der Fernstudien Erwachsenenbildung und Nachhaltige Entwicklung/ Comenius-Institut? Münster, Evangelische Arbeitsstelle Fernstudium/ EKD/ Zertifizierung (2018 bzw. 2020)

Lehrbeauftragter am Institut für Erziehungs- bzw. Bildungswissenschaft/ Universität Wien-Vorberufliche? Bildung (1990-2011), am Fachbereich Geschichte/ Universität Salzburg -Didaktik der Politischen Bildung (2015/2016, 2017/2018) und am Kirchlichen Lehrgang der Superintendenz Salzburg und Tirol 2018-2020/ Basis-Ausbildung? zur Religionslehrerin/zum Religionslehrer (evangelisch) an Allgemeinbildenden Pflichtschulen/ APS - Pädagogische Impulse im Unterricht, Interkulturalität (2018-2020)

Mitglied der Bildungskommission der Evangelischen Kirche in Österreich (2000-2011), stv. Leiter des Evangelischen Bildungswerks in Tirol (2004-2009, 2017-2019), Kursleiter an den Volkshochschulen Salzburg/ "Freude an Bildung", Zell/See, Saalfelden und Stadt Salzburg (2012-2019)

Helmut Leitner

Absolvent der Technischen Universität Graz - Technische Chemie/Diplomarbeit/ Doktorat (1983).
= Zum Autor =

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Autodidakt, Online-Aktivist?, Lernender der Informatik und Softwareentwicklung. Leiter der Softwareentwicklung der Forschungsgesellschaft Joanneum (1983-1988), Mitautor an EDV-Schulbuchprojekten?. Pioniertätigkeiten, ab 1979 in der PC-Revolution?, ab 2000 Wiki/ Wikipedia/ Online Communities/ Social Media, 2004-2015 in der Global Villages Bewegung (Dorfbelebung und Entwicklung des ländlichen Raumes). Lebenslang informell Lernender von Psychologie / Psychoanalyse / Bewusstseinstheorien, Philosophie / Religion / Weltanschauungen. Ab 2003 Mit-Gründer? und Mit-Betreiber? des "Netzwerks gegen Gewalt".
APS - Lehramt (VS - HS - PL 1970, 1975, 1976), zertifizierter Schülerberater (1975) und Schulentwicklungsberater (1999), Mitglied der Lehramtsprüfungskommission für die APS beim Landesschulrat für Tirol (1993-2002)

Verändert: 779c752
Gewerbetreibender ab 1988 selbständiger Softwareentwickler. Ab 1989 als HLS SOFTWARE ca. 200 Software- und IT-Projekte?
Absolvent Höhere Bundeslehranstalt für alpenländische Landwirtschaft Ursprung - Klessheim/ Reifeprüfung, Maturantenlehrgang der Lehrerbildungsanstalt Innsbruck/ Reifeprüfung - Studium Erziehungswissenschaft/ Universität Innsbruck/ Doktorat (1985), 1. Lehrgang Ökumene - Kardinal König Akademie/ Wien/ Zertifizierung (2006); 10. Universitätslehrgang Politische Bildung/ Universität Salzburg - Klagenfurt/ MSc (2008), Weiterbildungsakademie Österreich/ Wien/ Diplome (2010), 6. Universitätslehrgang Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg/ Diplom (2012), 4. Interner Lehrgang Hochschuldidaktik/ Universität Salzburg/ Zertifizierung (2016) - Fernstudium Grundkurs Erwachsenenbildung/ Evangelische Arbeitsstelle Fernstudium, Comenius - Institut Münster/ Zertifizierung (2018), Fernstudium Nachhaltige Entwicklung/ Evangelische Arbeitsstelle Fernstudium, Comenius - Institut Münster/ Zertifizierung (2020)

Verändert: 781c754
Ab 2003 Gründer und Betreiber der Plattform WIKISERVICE, ca. 120 Wiki-Projekte?. Ab 2018 das Gewerbe weitgehend ruhend gestellt.
Lehrbeauftragter Institut für Erziehungs- bzw. Bildungswissenschaft/ Universität Wien/ Berufspädagogik - Vorberufliche Bildung VO - SE (1990-2011), Fachbereich Geschichte/ Universität Salzburg/ Lehramt Geschichte - Sozialkunde - Politische Bildung - SE Didaktik der Politischen Bildung (2026-2017)

Verändert: 783c756
Forscher, Autor ab 2000 Online-Communities? und Wiki/Wikipedia, ab 2003 Forschung zur Mustertheorie/ Mustersprachen/ Gestaltungsethik. Ab 2007 Publikationstätigkeit dazu.
Mitglied der Bildungskommission der Evangelischen Kirche Österreich (2000-2011), stv. Leiter des Evangelischen Bildungswerks Tirol (2004 - 2009, 2017 - 2019)

Verändert: 785c758
Ab 2014 Mit-Gründer? der Internationalen PURPLSOC-Konferenzen? an der Donau-Universität? Krems. Ab 2015 Gründer und Betreiber der Facebook-Gruppen? "pattern science community" und "Lebendigkeitswissenschaft". Musterforschung ist auch der aktuelle Arbeitsschwerpunkt.
Kursleiter der VHSn Salzburg Zell/ See, Saalfelden und Stadt Salzburg/ "Freude an Bildung" - Politische Bildung (2012 - 2019)

Entfernt: 790d762
MAIL leitner (AT) wikiservice.at


Christsein in der Moderne 5    

Religion - Kirchenmanagement - Kirchenentwicklung    

Günther Dichatschek

Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Christsein in der Moderne 5   
Religion - Kirchenmanagement - Kirchenentwicklung   
1 Vorbemerkung   
Teil I Religion   
2 Einführung   
2.1 Globalthese - Religiöse Gemeinschaften   
2.2 Eurozentrismus   
3 Religionsbegriff   
Teil II Kirchenmanagement   
4 Probleme eines Prozesses   
4.1 Unterschiedliche Identifikation   
4.2 Zentrale Fragestellung   
5 Konsequenzen   
5.1 Problembereiche   
5.2 Analyse   
6 Management   
6.2 Kirche und Gesellschaft   
6.3 Religionsmonitor 2013 - Deutschland   
Teil III Kirchenentwicklung   
7 Leitungsschulung   
7.1 Schwerpunktbildung   
7.2 Österreich   
7.2.1 Leitsätze einer aufgeschlossenen Kirche   
7.2.2 Bildungsperspektive   
8 Personalentwicklung   
8.1 Veränderungen   
8.1.1 Weiterbildung   
8.1.2 Personalentwicklung   
8.1.3 Impulse Gemeindeentwicklung   
8.2 Kompetenzen - Zukunftsszenario   
9 Öffentlichkeitarbeit   
9.1 Publizistisches Handeln   
9.2 Gegenmodell   
Teil III Reflexion   
10 Persönliches Interesse   
11 Potentiale des Wandels   
11.1 Tradition - Moderne   
11.2 Potentiale eines Wandelns   
12 Religion und Moderne   
Literaturhinweise   
IT - Autorenbeiträge   
Zum Autor   

1 Vorbemerkung    

Für die Trias Religion, Kirchenmanagement und eine Kirche der Zukunft bzw. Kirchenentwicklung ergeben sich die folgenden Überlegungen eines Nichttheologen und Erwachsenenpädagogen in einem Arbeitspapier.

Die Absolvierung des Lehrganges Ökumene/ Kardinal König - Akademie/ Wien (2006) und des Fernstudiums "Nachhaltige Entwicklung" am Comenius - Institut Münster (2020) regt an, über nachhaltige Aspekte und Lösungswege für eine zukünftige Stellung von kulturell - religiöser Bildung und Kirche nachzudenken.

Kirchenentwicklung als Zukunftsaufgabe wird zudem durch das Synodenpapier der EKD im Jahre 2020 aktualisiert. Elf Leitsätze für eine "Kirche der Zukunft" können als Basis und Anregung für Perspektiven in Verbindung mit grundsätzlichen Überlegungen über Religion und Kirchenmanagement angesehen werden > https://www.ekd.de/zwoelf-leitsaetze-zur-zukunft-einer-aufgeschlossenen-kirche-60102.htm (23.1.2023)

Für Kirchen und ihre Mitglieder in einer Diasporasituation stellt sich die Thematik als eine Existenzfrage in einer pluralen Gesellschaft. Ergänzend ergibt sich die Notwendigkeit einer Stärkung des "Ehrenamtes"/ Freiwilligenmanagements > http://www.netzwerkgegengewalt.org/wiki.cgi?Freiwilligenmanagement (23.1.2023)

Der Teilbereich "kulturell - religiöse Kompetenz bzw. Bildung " ist von Interesse für

  • Erziehung und Bildung - frühkindliche Bildung, Primarbildungsbereich, Sekundarbildungsbereich, tertiärer und quartärer Bildungsbereich > Seelsorge Familie, Schule- FH - Universität
  • Ökonomie - Arbeits- und Berufswelt, Ökologie - Umwelt - Nachhaltigkeit und
  • Gesellschaftsform der westlichen Demokratien von Interesse - Aspekte und Perspektiven der Demokratieerziehung, Einwanderungsgesellschaft, Diversität, Angewandten Ethik, Kultur und Religion.
Teil I Religion    

2 Einführung    

Der umfangreiche Band "Religion in der Moderne" (POLLACK - ROSTA 2016) beginnt mit der Person Joseph Story als jüngster Richter 1811 mit 32 Jahren am Supreme Court der USA, der sich für die Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz, die Eigentumsrechte und Auslegung der Gesetze im Sinne christlicher Religion einsetzte.

Der Grundsatz einer Trennung von Kirche und Staat ist zwar im First Amendment der US - Verfassung festgeschrieben, trotzdem blieb ein Vorrang des Christentums in den USA bis zum Ende des 19. Jahrhunderts erhalten. Heute ist kein Richter mehr bereit, dem Christentum oder gar dem Protestantismus eine Vorrangstellung einzuräumen.

2.1 Globalthese - Religiöse Gemeinschaften    

Säkularisierung in Verbindung mit der Globalthese von Industrialisierung, Urbanisierung und Wohlstandsanhebung einerseits und Entkirchlichung andererseits weist auf weitere spezifische Umstände, mit denen sich die Historische Politische Bildung und Religionssoziologie auseinandersetzen.

In der Folge wären zu erwähnen die Umstände der sechziger Jahre, der Wende um 1990 und aktuell 2020 der Corona - 19 -Pandemie. Eigentlich sind es historische und soziologische Faktoren, die durch religionssoziologische Analysen zur Gewinnung relevanter Erkenntnisse führen.

Religiöse Gemeinschaften agieren unterschiedlich, entschieden wird zumeist lokal und national (vgl. POLLACK - ROSTA 2016, 19-21).

  • Beispielsweise weisen Katholiken und Protestanten in den Niederlanden in ihren Werthaltungen stärkere Ähnlichkeiten auf als Katholiken in katholischen Ländern wie Spanien oder Italien.
  • Besonderheiten von Kulturen und länderspezifische Ordnungsmuster bleiben bleiben trotz Globalisierungstendenzen einflussreich.
  • Zu erkennen sind im protestantischen Bereich unterscheidende Ordnungsmuster in den Gliedkirchen der EKD, ebenso in den baltischen und skandinavischen Kirchen.
  • Als beispielhaft gilt die innerprotestantische Ökumene in Österreich zwischen den Evangelischen Kirchen AB, HB und der Evangelisch - methodistischen Kirche.
2.2 Eurozentrismus    

Berechtigt ist die Kritik der Globalgeschichte am Eurozentrismus. In den Prozessen des religiösen Wandels muss der Horizont Westeuropas überschritten werden.

Wenn es richtig ist, dass die religiösen Aufbrüche sich vor allem außerhalb Europas vollziehen, muss man sich auch mit der außereuropäischen Welt beschäftigen, besonders gilt dies für die USA (globale Ausweitung des Evangelikalismus) und Brasilien (Ausbreitung der Pfingstbewegung).

Zwischen einem normativen und heuristischen Eurozentrismus ist zu unterscheiden.

  • Normativ erhebt man Europa zum Maßstab der Beurteilung.
  • Heuristisch benutzt man Europa im Vergleich mit anderen Regionen.
3 Religionsbegriff    

Eine einheitliche Bestimmung von Religion besteht im unterschiedenen Bereich der Immanenz und Transzendenz.

Damit hängt der Begriff mit dem Selbstverständnis der Religionsangehörigen bzw. Glaubenden und religiös Praktizierenden zusammen. Im Zentrum stehen Rituale, Gebete, Schriften, Bilder, Lobgesänge, Predigten oder Erfahrungen und mögliche Kommunikation.

Eine definitorische Weite ergibt sich durch den Bezug auf religiöse Vorstellungen, Praktiken und Erfahrungen. Daraus ergibt sich die Frage einer Unterscheidung von religiösen und anderen Sinnformen.

Gegenüber der Verwendung eines einheitlichen Religionsbegriffs wird eingewandt, dass es sich um ein Produkt europäischer Religionsgeschichte in der Aufklärung mit einem starken christlichspezifischen und westlich - kulturellem Bias handelt (vgl. POLLACK - ROSTA 2018, 49).

Teil II Kirchenmanagement    

4 Probleme eines Prozesses    

Teilbereiche und Folgerungen der Überlegungen gehen auf einen "Studientag Unternehmenskultur in der Kirche?" (16.01.2002) am Institut für Kirchenrecht und Evangelische Kirchenordnung der Evangelisch - Theologischen Fakultät der Wiener Universität/ Univ.Prof. Dr. Gustav Reingrabner zurück.

Überträgt man die Überlegungen zu einer "neuen Kirche", ergibt sich eine Frage der Grundeinstellung zum Leben des Glaubens und Religion (vgl. Kap. 2).

Damit sind Strukturfragen des gelebten Gemeindelebens angesprochen. Denkansätze und Entscheidungen sind zu hinterfragen.

Kann die Gemeinde Entscheidungen von Gremien mittragen und ist das Gemeindeleben eingebunden, gehört zu den zentralen Fragen.

Synoden, Kirchenleitungen und einzelne Leitungspersönlichkeiten entscheiden autonom, vielmehr sind sie gebunden und angewiesen an die Gemeinden.

Die Gemeinde(n) muss/müssen in ihrer Willensbildung alle mit einbinden. Damit erhält die Gemeinde für ihren Wirkungskreis eine zunehmende Bedeutung, die ihre Akteure letztlich erfüllen sollen mit allen Folgerungen (vgl. Kap 5-8).

4.1 Unterschiedliche Identifikation    

Seit zweitausend Jahren hat dieselbe Lehre in ihren Ursprüngen, Verbreitung, Überzeugung und Symbolik mit unterschiedlicher Identifikation und zunehmenden Anhängern regional unterschiedlich in der Folge sich weltweit ausgedehnt.

In der Marketingfachsprache klingt dies etwa so, dass das Produkt in der Herstellung, im Vertrieb, Marketing und Markenwert und zunehmender Kundschaft und Identifikation global vertrieben werden konnte.

Was sich jedes Unternehmen nur wünschen kann, gibt es eine weltweite "corporate identity", mitunter rechtlich geschützt.

Das Markenzeichen mit hohem Wiedererkennungswert und weltweiter Niederlassung benötigt, wie ähnliche Beispiele zeigen, ein zeitgemäßes Management (vgl. THOME 1998, 9).

4.2 Zentrale Fragestellung    

Aus der Thematik stellt sich die zentrale Frage, kann bei der Kirche sich ein Bereich mit der Wirtschaft vergleichen. Ansätze deuten durchaus auf Parallelen, die gerade in großen Kommunikationskampagnen in Unternehmensberatungen zum Tragen gekommen sind.

Es geht keineswegs nur um ein innerkirchliches Problem, gibt es doch den Kontext und die zunehmende Betonung von Kirche und Gesellschaft.

Die Komplexität von Kirche und moderner Gesellschaft in ihren gegenseitigen Verhältnissen bedarf der Fragen nach Vermittlung und der Fundierung der Inhalte.

Zur Lösung praktischer Probleme gibt es Ausgangsbedingungen, die Konsequenzen verdeutlichen.

5 Konsequenzen    

5.1 Problembereiche    

Fünf Beispiele verdeutlichen die Konsequenzen und zeigen Probleme des Prozesses auf.

1 Sinkende Einnahmen erfordern für die Erhaltung zentraler Aufgaben neue Formen einer Mittelwerbung, bezeichnet als "Fundraisung". Es geht in der Grundidee um ein Überzeugen potentieller Geldgeber von den Aufgaben von Kirche und ihrem Verkündigungsauftrag (vgl. KUNZ-SCHLAG? 2014, 497-504) .

2 Die Herausforderung für Kirche besteht in der kulturell-religiösen Gemeinschaft in einer pluralen Gesellschaft unter einem Zeichen und einer tiefgreifenden Identifikationsbasis.

3 Die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Glaubenden im Zeichen des Kreuzes ist weder teilweise noch rein symbolisch und nur formal.

4 Hier entstehen aus religionssoziologischer Sicht Themenfelder, die eine Struktur der Gemeinschaftsbildung bestimmen.

Es geht um das Problem des Ortes, der Tragfähigkeit und Plausibilität von Glauben und Kirche in einer säkular -pluralen Gesellschaft.

5 Ein wesentliches Charakteristikum postmoderner Identität besteht in der Teilidentifikation etwa in Kulturchristen, Bildungschristen und Kirchenchristen mit ihren Ansprüchen (vgl. die Notwendigkeit einer kulturell - religiösen Kompetenz).

5.2 Analyse    

Aus der verkürzten Analyse zeigt sich.

1 Es besteht in einer säkularen, pluralen und global - orientierten Gesellschaft ein Bedürfnis nach Identifikationsmöglichkeiten, Sinnorientierung und Deutungskontexten (vgl. THOME 1998, 14-15).

2 Dieses Bedürfnis bestimmt sich zunächst durch eine Partizipationsmöglichkeit, sich aktiv und zugleich in größere überindividuelle Sinnhorizonte handelnd einzubringen. Für Kirche bedeutet dies sich verständlich, plausibel und akzeptabel zu machen.

3 Aus dem grundsätzlichen Anspruch ergibt sich die Frage, wo und wie sich Kirche mit ihrer Botschaft in die moderne Denk- und Vorstellungsmuster einbringen kann und wie sie ihre Gläubigen daran teilnehmen lassen kann.

4 Zu beachten sind die Probleme heutiger Glaubensvermittlung, vor welchem Hintergrund und die Möglichkeiten überzeugenden kirchlichen Handelns. Exemplarische Überlegungen evangelischer Pädagogik sollen die Plausibilität von Kirche und Glaube als teilhabefähigen Sinnbereich verdeutlichen (vgl. DICHATSCHEK 2017b, 7-11, 2018).

6 Management    

Schließlich gibt es den Vorwurf eines veralteten, unflexiblen und gering effizienten Kirchenmanagements.

Man täusche sich nicht, unreflektiert aus der Wirtschaft Konzepte zu übernehmen.

6.2 Kirche und Gesellschaft    

Die Andersheit der Kirche einer nicht nur innerweltlichen Organisation bedarf einer Bestimmung von Kirche und Gesellschaft (vgl. PREUL 1997, 128-152; THOME 1998, 21).

Die Bestimmung der Grenze zwischen ihrer originären Botschaft und der Peripherie bedarf einer Klärung.

Gemeint sind die heute notwendigen Aufgabenstellungen in der Chance einer einmaligen Lebensperspektive, der Eröffnung von tragfähigem Sinn mit spezifischen Konzepten.

Konkret kann dies in einem Management des Wandels umgesetzt werden.

  • Qualitätszirkel - interdisziplinäre Arbeitsgruppen, Verbesserungsgruppen bzw. Projektgruppen, Zielvereinbarungen, transparente Informationen
  • Talentpotential fördern und einsetzen - unternehmerisch handeln, Bereitschaft zum Einsetzen des eigenen Wissens und der Umsetzung mit Fortbildungsmöglichkeiten
  • Teamarbeit - Lebensgestaltung in kleinen Gruppen mit Ergebnisverantwortung, Förderung von Kreativität und Leistungskraft
  • Hierarchieabbau - Veränderungsmanagement für eine schlanke Kirche, Ausbau von Teilhabe und Partizipation
  • Change Management - Verbesserung der Effektivität, Beteiligung der Mitarbeitenden, Durchführung von Veränderungen, Bereitstellung von Ressourcen
Quelle: modifiziert nach THOME 1998, 196-197

6.3 Religionsmonitor 2013 - Deutschland    

Einwanderungs- und Säkularisierungsprozesse haben in Deutschland und analog in Österreich zu einem neuen religiösen Pluralismus sowie zu gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen. Für einen Erwachsenenbildner sind die vorliegenden Daten der Studie von Interesse (vgl. TRAUNMÜLLER 2014, 84-87).

Schwerpunkte der Studie werden in der Folge stark verkürzt in den folgenden Punkten zusammengefasst.

1 Religion und Religiosität sind alltäglicher Bestandteil des sozialen Lebens. Religion wird thematisiert.

2 Religiöse Vielfalt gehört zum alltäglichen Leben. Interreligiöse Sozialkontakte am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft und auch in der eigenen Freizeit gelten als normal. Vorrangig ist es eine Frage der Gelegenheit.

3 Religiöse Lebenskontexte von Familie, Nachbarschaft, Freizeit und Arbeitsplatz sind sich in ihrer religiösen Zusammensetzung im Allgemeinen sehr ähnlich.

4 Werthaltungen und Einstellungen im Kontext religiöser Netze sind wenig eindeutig.

5 Negative Folgen sozialer Wandlungsprozesse wie Globalisierung und Einwanderung für den sozialen Zusammenhalt sind, soweit abschätzbar, bislang unbegründet.

6 Eine Furcht vor religiösen Parallelgesellschaften lässt sich mit dem Hinweis auf die Gelegenheitsstrukturen nicht erkennen.

7 Da Minderheiten zwangsläufig weniger Kontakte zur religiösen Mehrheit haben, heißt es aber nicht, dass Probleme im Einzelnen durchaus bestehen können. Ein Alarmismus einer Gefahr für das soziale Miteinander ist nicht angebracht.

8 Entscheidend für die religiöse Zusammensetzung sozialer Netze und einen gesellschaftlichen Zusammenhalt sind die wirtschaftliche Lage und die Verteilung ökonomischer Ressourcen. Je besser die wirtschaftliche Lage eines Landes desto mehr religiös brückenbildendes Sozialkapital und interreligiöse Kontakte gibt es.

9 Religiös brückenbildendes Sozialkapital mit gesellschaftlich wünschenswerten Einstellungen wie religiöse Toleranz und Akzeptanz religiöser Vielfalt stehen in einem Kontext. Toleranz und Akzeptanz sind in einer religiösen heterogenen Gesellschaft von größerer Bedeutung für den sozialen Zusammenhalt als ein auf Ähnlichkeit und starkem Wertkosens basierendes Vertrauen.

Teil III Kirchenentwicklung    

Basis der folgenden Ausführungen ist das "Handbuch für Kirchen- und Gemeindeentwicklung" insbesondere das Kapitel 9 "Ermöglichungen". Von Interesse sind die Überlegungen in der Publikation "Kirche der Zukunft - Zukunft der Kirche" (vgl. KUNZ - SCHLAG 2014, 469-530; HERZIG - SACHER - WISINGER 2021).

Erkenntnisse und Perspektiven des "Zentrums für Kirchenentwicklung (ZKE)" der Universität Zürich werden in den Beitrag eingebracht > https://www.theologie.uzh.ch/de/faecher/praktisch/kirchenentwicklung.html (23.1.23).

1 Reformüberlegungen gehen vom Rückgang an Ressourcen und Gemeindegliedern als Auslöser für Veränderungsprozessen aus.

2 Weitere Faktoren bilden der demographische Wandel, Wanderungsbewegungen und eine Pluralisierung der Gesellschaft.

7 Leitungsschulung    

7.1 Schwerpunktbildung    

Der Schwerpunkt für Leitungsfunktionen ab der neunziger Jahre wird von Fortbildung und Beratung weitgehend bestimmt.

In der Folge gibt es ein breites Angebot für eine Orientierung von Entwicklungsprozessen und der mittleren Leitungsfunktion (vgl. beispielhaft Thome 1998, HÖHER - HÖHER 1999, BÖCKEL 2014; KUNZ - SCHLAG 2014, 480-481).

7.2 Österreich    

Für Österreich bieten sich Publikationen und Referentenangebote aus dem Umfeld der EKD an.

1 Unterschiedlich sind Angebote für Mitarbeitende zu bewerten (vgl. Theologische Grundkurse, die Teilnahme an Studientagen, auch das Einstellen der Freiwilligenakademie).

2 Der Autor bedauert das Fehlen eines Universitäts- bzw. Hochschullehrganges für Evangelische Theologie mit der Möglichkeit von Schwerpunktbildungen analog anderer Universitätslehrgänge (Modulsystem, 4 Semester, verschiedene Lernorte, Breite des Curriculums).

3 Es fehlt in Österreich ein "Theologisches Fernstudium" in der Evangelischen Erwachsenenpädagogik im quartären Bildungsbereich als theologische Zusatzausbildung. In Deutschland deckt ebenso das Comenius - Institut Münster ein "Theologisches Fernstudium " nicht ab > http://www.fernstudium-ekd.de/ (Stand 2023).

4 Zur Kirche als Bildungsinstitution ausführlich (SCHWEITZER 2002, 101-123).

5 Ob der kommende Masterlehrgag der ETF Wien Intentionen für eine "zukunftsfähige Kirche" erfüllt, wird sich zeigen > vgl. http://etf.univie.ac.at/studium/studieren-an-der-etf/master-studiengaenge/neu-evangelisch-theologische-studien/ (19.8.20)

6 Als kritisch in einer mobilen und differenzierten Gesellschaft ist das Filterwahlrecht der Evangelischen Kirche Österreich anzusehen. Ein Trend zur längeren Bindung an eine Institution ist nicht erkennbar, vielmehr ist Kurzfristigkeit in einer mobilen Gesellschaft vorhanden. Zudem erfordert das Filterwahlrecht eine längerfristige Bindung an zusätzliche Gremienarbeit.

Ausgehend von der Wahl in die Gemeindevertretung und Möglichkeit stufenmäßiger Weiterwahl in die weiteren kirchlichen Gremien, zunächst des Presbyteriums, in der Folge der Superintendentialversammlung, ggf. des Superintendentialausschusses und letztlich der Synode bzw. Synodalausschüsse ergibt sich ein Zeitfenster, das für andere Aktivitäten wie familiäre, berufliche Verpflichtungen und Fortbildung wenig/ kaum Möglichkeiten offen sein lässt.

7 Für "Ehrenamtliche" in ihrem Freiwilligenengagement ergibt sich ein hohes Maß an Verpflichtungen und Verantwortung mit der Notwendigkeit eines Spezialwissens.

8 Zu beachten sind Phänomene in der Fort- und ggf. Weiterbildung eines Widerstandes (vgl. HOLZER 2017).

IT - Hinweis

https://evang.at/stand-up-4-change-junge-menschen-sollen-kirche-mitgestalten/ (25.1.2023)

7.2.1 Leitsätze einer aufgeschlossenen Kirche    

Als überaus positiv ist der ab Herbst 2020 einsetzende Prozess einer "zukunftsfähigen Kirche"/ EKD anzusehen (vgl. die 11 Leitsätze für eine aufgeschlossene Kirche/ EKD 2020 > https://www.ekd.de/11-leitsaetze-fuer-eine-aufgeschlossene-kirche-56952.htm [8.8.20])

Mit dem Nestor eines organisationslogischen Denkens kann man übereinstimmend feststellen, dass nur Unbefähigte oder Dilettanten Leitungssituationen übernehmen, wo sie aus dem Stand heraus und mit viel gutem Willen zur Leitung glauben qualifiziert zu sein (vgl. JÄGER 1993, 460).

Es wird deutlich, dass in einem vorherrschenden Verständnis handlungsorientierte Praxis ein Leitungshandeln in verschiedensten Funktionen eine vernachlässigte Dimension darstellt (vgl. KUNZ - SCHLAG 2014, 484-485).

7.2.2 Bildungsperspektive    

Aus der theoretischen Reflexion sollte kirchliches Handeln in Aus- und Weiterbildungswegen von Beginn an integriert werden.

1 Dazu bedarf es Leitungsforen/ Steuerungsgruppen, Angebote einer Beratung/ Beratungskompetenz und eine Erhöhung der Motivation im leitenden Amt (vgl. SEUFERT 2013, DICHATSCHEK 2022).

2 Eine Demokratisierung des Wissens über Leitungshandeln ist ein wünschenswertes Ziel. Man beachte die Aussage der EKD zur Demokratie unter Bildungsperspektive > https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/ekd_texte_134_2020.pdf (2.9.20).

8 Personalentwicklung    

8.1 Veränderungen    

Veränderungen im Umfeld erfordern Lernprozesse und neue Denkstrukturen, mitunter ist ein Verlernen eines sicher geglaubten Wissens notwendig (vgl. KUNZ - SCHLAG 2014, 487-496).

8.1.1 Weiterbildung    

Weiterbildung als Organisation bedarf eines Programms, Lernorts und einer Evaluation (vgl. KAUFFELD 2016, 71-130). Zu beachten sind die Mikro-, Meso- und Makroebene (vgl. SEUFERT 2013, 19-37, bes. 32).

Der Wandel der Gesellschaft und mit ihr der Kirche ist tiefgreifend.

Interdisziplinäre Gemeinschaften treten an Stelle hierarchischer Strukturen, Veränderungen der Arbeit und Kooperation lassen in der Personalentwicklung kirchlicher Berufe neue Fragestellungen entstehen.

Es ergeben sich Schwierigkeiten, offene Stellen mit Personen entsprechender Qualifikation zu besetzen.

Die Halbwertzeit einer Ausbildung verkürzt sich durch die Verlängerung der Lebensarbeitszeit, die Vermehrung des Wissens durch neue Erkenntnisse und damit verbundene Reformdiskussionen.

8.1.2 Personalentwicklung    

Personalentwicklung beschäftigt sich mit komplexen Fragen.

1 Es geht um die längerfristige Bindung von Mitarbeitenden.

2 Wie können Mitarbeitende in verantwortungsvollen Tätigkeiten in ihrer Widerstandsfähigkeit und Motivation gefördert werden.

3 Wenn die parochiale Struktur der Kirche durch Elemente wie Profilgemeinden, Personalgemeinden oder netzwerkartige Gemeindeformen ergänzt werden soll bzw. muss, braucht es begeisterte und reformwillige Personen in reformierbaren Kirchen.

4 Alle Personen in einer Kirche im Wandel bedürfen entsprechender Bedingungen, die auch die Personalentwicklung betreffen.

5 Es bedarf Anreizsysteme in Ausbildungsstandards, Angeboten der Beratung und Begleitung, Subventionen und Möglichkeiten der Partizipation.

6 Personalentwicklung kann nicht angeordnet werden, sie ergibt sich in Entwicklungsprozessen und bedarf der Unterstützung und Förderung durch die Leitungsakteure.

8.1.3 Impulse Gemeindeentwicklung    

Evangelische Pfarrgemeinde A. und H.B. Kitzbühel 2024

Über den eigenen Kirchturm hinaus – “Regio - lokale Kirchenentwicklung

Kirche befindet sich in einer schmerzhaften Transformation. Die Mitgliederzahlen sinken, die Ressourcen werden knapper und die (mehr werdende) Arbeit wird auf immer weniger Schultern, auch die der Ehrenamtlichen, verteilt. Auf eine Trendwende bei den Seelenzahlen und wieder steigende finanzielle Mittel zu warten und zu hoffen ist sicher kein guter Weg.

Aber Hoffnung gibt es: Wenn man sich einfach die Frage stellt “Wie werden Menschen Christen?”, öffnet man sich bereits einer anderen Herangehensweise. Nicht vom Problem (weniger Mitglieder), sondern von der Lösung (Ressourcen für den Glauben gewinnen) her zu denken. Wir begreifen unsere geographische/ politische/ kirchliche Region als den gemeinsamen Raum, in dem wir miteinander Verantwortung tragen für die Weitergabe des christlichen Glaubens – „Regio - lokale Kirchenentwicklung“ (RLKE).

Kirche ist ein Mannschaftssport: Kirchliche Arbeitsbereiche und Dienste müssen nicht innerhalb von Gemeindegrenzen gedacht werden. In einer Region wird stärker auf Kooperation geachtet. Nicht jede einzelne Gemeinde muss die ganze Palette an kirchlichen Angeboten stemmen. Aufgrund des Profils jeder Pfarrgemeinde und den Kompetenzen der in ihnen Mitarbeitenden suchen Gemeinden danach, was in welcher Form und wo angeboten wird. Was kann davon als gemeinsame Aktivität geplant werden und was ist dem speziellen Profil einer Gemeinde geschuldet?

Ein Beispiel: Unsere Konfirmand/ innen kennen seit zwei Jahrgängen nichts anders als überregionale Aktivitäten (Konfi - Camp auf Burg Finstergrün oder Konfi - Freizeit in Bad Goisern) gemeinsam mit den Konfis aus anderen Gemeinden in anderen Bundesländern. Und die Konfis finden dies Klasse.

Im Gemeindeentwicklungsforum wollen wir beginnen, folgende Fragen für unsere Gemeinde zu beantworten:

  • Was sind unsere Stärken? Was können wir gut?
  • Was ist für uns unaufgebbar?
  • Was können andere besser?
  • Was lassen wir, damit wir mit Freude tun, was wir tun?
  • Wo brauchen andere unsere Hilfe?
  • Was können wir selbstbewusst anbieten?
  • Wie können wir uns als Gemeinde befähigen, um unseren Auftrag, Christen eine Heimat zu bieten und Menschen zu Christen werden zu lassen, besser zu erfüllen.
Es wird entscheidend für die zukünftige Gestalt unserer Gemeinde und der Kirche sein, nicht nur einen Rückbau zu verwalten, sondern Neuaufbrüche zu gestalten. Noch können wir gestalten.

8.2 Kompetenzen - Zukunftsszenario    

Es geht um die Definition des Begriffs "Kompetenz", wobei Fachwissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, volitionale Aspekte (Wunschvorstellungen) und Umsetzungskompetenz zum Tragen kommen (vgl. KUNZ - SCHLAG 2014, 490; EMSE - DEHM 2003, 187-198) .

Ein wahrscheinliches Zukunftsszenario wird sein, dass die Bedeutung von Freiwilligen in der Kirche ("Ehrenamtlichen") zunehmen wird (vgl. den IT - Autorenbeitrag http://www.netzwerkgegengewalt.org/wiki.cgi?Freiwilligenmanagement).

Andere Formen der Partizipation (Mitbestimmung und Mitverantwortung) und Selbstorganisation werden entstehen.

Im evangelischen Raum wird diese Entwicklung eine Veränderung der Rollen kirchlicher Akteure bewirken (vgl. KUNZ -SCHLAG 2014, 494).

Die Personalentwicklung hat die Aufgabe Veränderungen zu antizipieren und Mitarbeitende darauf vorzubereiten und zu begleiten (vgl. Beratungskompetenz DICHATSCHEK 2022).

Es benötigt hohe Transparenz und eine Vertrauenskultur.

Die Herausforderung für die Kirche wird im Sinne von Diversity Management das Angebot verschiedener Ausbildungswege und Berufswege anzubieten sein.

9 Öffentlichkeitarbeit    

Die folgenden Überlegungen beruhen auf einer langjährigen Tätigkeit als Redakteur der SAAT (Evangelische Kirchenzeitung für Österreich) und Publikationstätigkeit und Netzwerkarbeit im Fachbereich der Erziehungswissenschaft, Politische Bildung und Erwachsenenbildung (vgl. KUNZ - SCHLAG 2014, 505-513; DICHATSCHEK 2019a).

9.1 Publizistisches Handeln    

Eine evangelische Medientheorie existiert an sich nicht (vgl. KUNZ - SCHLAG 2014, 505).

  • Allerdings ist der Faktor Öffentlichkeit eine wichtige Dimension kirchlichen Handelns.
  • Publizistisches Handeln der Kirche wird als kommunikatives Handeln verstanden.
  • Als Randthema der Theologie sind die komplexen Unterscheidungen von Journalistik, Printmedien, Hörfunk, Fernsehen, Film und Veränderungen in den "neuen Medien" von Bedeutung (vgl. BIRGDEN - HABERER 2007, 602-613) .
  • Die Konsequenzen der Entstehung und Möglichkeiten in einer digitalen Gesellschaft bedürfen einer Reflexion für die Identitätsbildung der Menschen und kommunikativen Dynamiken für die Fragen nach Mächten, Gewalten und Konsequenzen für den Einzelnen und die Gemeinschaft. Betroffen sind die Homiletik, der Religionsunterricht, die Erwachsenenbildung, die Kirchentheorie und der Gemeindeaufbau.
  • Die Folgen der Nichtbehandlung sind die unterschiedlichen Medienstrategien von christlichen Organisationen.
Konkret geht es um die "Verkündigung des Evangeliums" (Luther), die "religiöse Rede" (Schleiermacher), "Kirche für andere als Wächteramt" (Bonhoeffer) oder die "Kirche als ein Kommunikationssystem" (Preul).

Nach reformatorischem Verständnis haben Medien die Funktion der kritischen Beteiligung und der selbstbestimmten Befähigung. Sie eröffnen in der Öffentlichkeit Foren des Austausches von mündigen Christen über den Weg der Kirche und die Beteiligung von Christen und ihren Gemeinden an den Diskursen der Gesellschaft (vgl. KUNZ - SCHLAG 2014, 506).

In der freikirchliche Tradition dient die Öffentlichkeitsarbeit als Instrument dem Aufbau einer christlichen Gemeinde.

Medienorganisationen in Europa sind Beispiele für Medienprofile (vgl. Bibel TV und Evangeliumsrundfunk).

9.2 Gegenmodell    

Ein Gegenmodell zu einer solchen Konzeption entwarf der Berliner Theologe August Hinderer mit der Medienarbeit der Kirche als "Dienst an der Presse".

  • Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gründete er professionelle Agenturen und entwarf Kooperationsmodelle mit den damaligen Medien Hörfunk und Film (vgl. HÖCKELE - HÄFNER 2001).
  • Dieser Ansatz wurde nach dem Zweiten Weltkrieg und den Erfahrungen mit der NS - Propaganda weiterentwickelt.
  • Journalisten fanden ihren Platz in der Kirche und den Gemeinden.
  • Vom Gemeindebrief, den Einrichtungen der Kirchlichen Presse bis zu Kirchlichen Pressediensten im nationalen Bereich und international (LWB/ Weltdienst, WCC) entwickelten sich Medieneinrichtungen, verpflichtet sind sie alle den Grundsätzen von Medien- und Pressefreiheit.
Grundmuster und Ziele von Kommunikation, Information und Diskurs bilden

  • Beteiligung und Befähigung aller (Joel 2,28)
  • Kritik der Macht - dienende Macht (1 Sam 8)
  • Stellvertretung ( Spr. 31, 8)
  • Transparenz (Mt 5,14)
  • Gemeinwohlorientierung ( Jer 29,7)
  • Bildung von Gemeinschaft und Gemeinde (Apg. 2, 44, 45)
  • Freiheit in Bindung (Gal. 5,1)
Quelle: KUNZ - SCHLAG 2014, 511-512

Teil III Reflexion    

10 Persönliches Interesse    

Die Trias "Religion, Kirchenmanagement und Kirchen-" und in der Folge Gemeindeentwicklung erscheint geeignet zu sein, sich der Thematik zu nähern. Zu danken ist in der bestehenden Diskussion den Online - Teilnehmenden für ihre Überlegungen (Stand 2024).

Hilfreich und Basis waren

1 der Studientag zur Unternehmenskultur an der Evangelisch - Theologischen Fakultät der Universität Wien,

2 die Lehrgänge Ökumene/ Kardinal König Akademie Wien mit dem Aufzeigen religiöser Vielfalt und der Glaubenswelt sowie Universitätslehrgänge Politische Bildung und Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg mit dem Aufzeigen des kulturell - religiösen Teilbereichs in ihren Themenbereichen.

3 Für die Lehre waren die Weiterbildungsakademie Österreich Wien und das Fernstudium Erwachsenenbildung des Comenius - Instituts Münster Basis und Erweiterung erwachsenenpädagogischer Kompetenz und Handlungsorientierung.

4 Im Hinblick auf eine Zukunftsfähigkeit war das Fernstudium Nachhaltige Entwicklung des Comenius - Instituts Münster hilfreich.

Die Auseinandersetzung mit der Fachliteratur erweitert die Aspekte.









11 Potentiale des Wandels    

Die IT - Autorenbeiträge verstehen sich als als Vorarbeiten und Ergänzung der Thematik.

11.1 Tradition - Moderne    

Der Themenbereich betrifft aus Autorensicht die unterstellte Unterscheidung zwischen traditional und modern. Es trifft zu, dass die Moderne traditionelle Elemente enthält und die Tradition sogar selbst zu einem Faktor der Modernisierung werden kann.

Allerdings leben wir heute in einer Welt, die mit der Historie der Entstehung des Christentums nicht vergleichbar ist.

Allein die Entwicklung der Bildungsinstitutionen, der Zugang zu den Erkenntnissen und den Umsetzungen, den Lebensbedingungen mit den Erleichterungen im Alltag und die Offenheit der Gesellschaft zeigt die Bedeutung der Moderne auf.

Prekäre Folgen der Modernisierung bedingen Bedrohungen der Welt wie Kriege, Umweltkatastrophen, Stresssymptome und die ökologisch - ökonomischen Überforderungen.

Die Idee der "multiple modernities" wird in der Vorstellung einer Einheit der Moderne eingebracht.

11.2 Potentiale eines Wandelns    

Kulturell - religiöse Faktoren im Kontext mit Politischer Bildung, Interkultureller Kompetenz, Kultur und Ethik erhalten zunehmende Bedeutung.

Die Potentiale des Wandels sind deutlich erkennbar.

Entwicklungsprozesse werden notwendig und gehören in einem breiten Diskurs umgesetzt. Es gehört zum Selbstverständnis des Autors, dass der Beitrag (nur) einen Impuls für einen notwendigen Entwicklungsprozess bilden kann.

Leserform der "Salzburger Nachrichten"

https://www.sn.at/leserforum/leserbrief/gemeindevertretungswahlen-mitbestimmung-und-mitverantwortung-132842464 (20.1.2023).

12 Religion und Moderne    

Von Interesse ist die Frage der Vereinbarkeit von Religion und Moderne.

Trägt die Moderne zur Säkularisierung bei oder bietet Religion Entwicklungsmöglichkeiten für die Moderne im Kontext von Modernisierung und religiösem Wandel.

Modernisierungstheorien begnügen sich in der Regel mit den Zusammenhängen zwischen Wirtschaftswachstum, Demokratieentwicklung oder Nationenbildung und Bürokratisierung.

Ausgeklammert wird der Zusammenhang von Denken, Handeln und Erleben von Individuen (vgl. POLLACK - ROSTA 2016, 29-33).

Obwohl Moderne traditionelle Elemente enthält, Tradition zu einem Medium der Modernisierung werden kann, gibt es den Vergleich von früher und heute. Unbestreitbar gibt es etwa einen Katastrophenschutz, hohes Niveau medizinischer Versorgung, den Rechts- und Sozialstaat, vielfältigen Zugang zur Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie eine effiziente Wirtschaftsversorgung.

Damit hat sich der Religionsbegriff geändert und es bedarf Bestimmungsfaktoren des religiösen Wandels.

Gefordert ist eine "zukunftsfähige Kirche" in ihrer Breite der Aufgabenfelder, beispielhaft aus Autorensicht.

  • Bildung, Nipkow 1998, Schweitzer 2002, Preul 2002, Arnold 2015
  • Bildungsmanagement, Seufert 2013
  • Demokratie, Kost - Massing - Reiser 2020
  • Diakonie, Adam 2002, Moos 2018
  • Erwachsenenbildung, Dichatschek 2018
  • Emanzipation, Greco - Lange 2017
  • Ethik, Körtner 2019
  • Freiwilligenmanagement, Habeck 2015
  • Führungskräfteentwicklung, Huber 2013
  • Führungsverständnis, Böckel 2014
  • Gesellschaft, Volkmer - Werner 2020
  • Hochschule, Dichatschek 2019b
  • Kirchentheorie, Preul 1997
  • Kultur, Treichl - Mayer 2011
  • Lehren - Trainieren, Döring 2008
  • Kirchenmanagement, Kunz - Schlag 2014
  • Medien, Süss - Lampert - Wijnen 2010
  • Migration, Collier 2015, Dichatschek 2020
  • Minderheitenkonflikte in Europa, Salzborn 2006
  • Multikulturalität, Ariens - Richter - Sicking 2013
  • Persönlichkeitsbildung, Budde - Weuster 2018
  • Personalentwicklung, Kauffeld 2016
  • Religionspolitik, Casanova 2009
  • Schule, Pollitt - Leuthold - Preis 2007
  • Weiterbildungswiderstand, Holzer 2017
Literaturhinweise    

Angeführt sind jene Titel, die für den Beitrag verwendet und/ oder direkt zitiert werden.

Adam G. (2002): Bildung als Dimension von Diakonie und Diakoniewissenschaft, in. Schweitzer Fr. (Hrsg.): Der Bildungsauftrag des Protestantismus, Gütersloh, 124-141

Ariens E.- Richter E. - Sicking M. (Hrsg.)(2013): Multikulturalität in Europa. Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft, Bielefeld

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Dichatschek G. (2017b): Erwachsenen- Weiterbildung, Saarbrücken

Dichatschek G. (2018): Theorie und Praxis Evangelischer Erwachsenenbildung Evangelische Erwachsenenbildung bzw. Weiterbildung und Religionslehrerausbildung in Österreich - Politische Bildung, Saarbrücken

Dichatschek G. (2019a): Medienarbeit. Aspekte zur Weiterbildung im Kontext der Politischen Bildung/ Medienpädagogik -Medienbildung, Saarbrücken

Dichatschek G. (2019b): Lehre an der Hochschule - Ein Beitrag zu Dimensionen der Lehre, Lehrer(innen)bildung, Fort- bzw. Weiterbildung Lehrender und Hochschuldidaktik, Saarbrücken

Dichatschek G. (2020): Migration in Österreich. Theorie und Praxis von Fort- und Weiterbildung, Saarbrücken

Dichatschek G. (2022): Grundwissen Beratungskompetenz. Theorie, Praxis und Handlungsfelder, Saarbrücken

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Schweitzer Fr. (Hrsg.) (2002): Der Bildungsauftrag des Protestantismus, Gütersloh

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Volkmer M. - Werner K. (Hrsg.) ( 2020): Die Corona - Gesellschaft. Analysen zur Lage und Perspektiven für die Zukunft, Bielefeld

IT - Autorenbeiträge    

Netzwerk gegen Gewalt

http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index:

Protestantismus

Religion

Oekumene

Religionspädagogik

Friedenslernen

Antisemitismus

Emanzipation

Erziehung

Bildung

Nachhaltigkeit

Bildungsmanagement

Fernstudium

Freiwilligenmanagement

Medienarbeit

Beratungskompetenz

Zum Autor    

APS - Lehramt (VS - HS - PL 1970, 1975, 1976), zertifizierter Schülerberater (1975) und Schulentwicklungsberater (1999), Mitglied der Lehramtsprüfungskommission für die APS beim Landesschulrat für Tirol (1993-2002)

Absolvent Höhere Bundeslehranstalt für alpenländische Landwirtschaft Ursprung - Klessheim/ Reifeprüfung, Maturantenlehrgang der Lehrerbildungsanstalt Innsbruck/ Reifeprüfung - Studium Erziehungswissenschaft/ Universität Innsbruck/ Doktorat (1985), 1. Lehrgang Ökumene - Kardinal König Akademie/ Wien/ Zertifizierung (2006); 10. Universitätslehrgang Politische Bildung/ Universität Salzburg - Klagenfurt/ MSc (2008), Weiterbildungsakademie Österreich/ Wien/ Diplome (2010), 6. Universitätslehrgang Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg/ Diplom (2012), 4. Interner Lehrgang Hochschuldidaktik/ Universität Salzburg/ Zertifizierung (2016) - Fernstudium Grundkurs Erwachsenenbildung/ Evangelische Arbeitsstelle Fernstudium, Comenius - Institut Münster/ Zertifizierung (2018), Fernstudium Nachhaltige Entwicklung/ Evangelische Arbeitsstelle Fernstudium, Comenius - Institut Münster/ Zertifizierung (2020)

Lehrbeauftragter Institut für Erziehungs- bzw. Bildungswissenschaft/ Universität Wien/ Berufspädagogik - Vorberufliche Bildung VO - SE (1990-2011), Fachbereich Geschichte/ Universität Salzburg/ Lehramt Geschichte - Sozialkunde - Politische Bildung - SE Didaktik der Politischen Bildung (2026-2017)

Mitglied der Bildungskommission der Evangelischen Kirche Österreich (2000-2011), stv. Leiter des Evangelischen Bildungswerks Tirol (2004 - 2009, 2017 - 2019)

Kursleiter der VHSn Salzburg Zell/ See, Saalfelden und Stadt Salzburg/ "Freude an Bildung" - Politische Bildung (2012 - 2019)

MAIL dichatschek (AT) kitz.net

 
© die jeweiligen Autoren zuletzt geändert am 10. November 2024