Familienwissenschaft / Problemsuche 2
Veränderung (letzte Änderung)
(keine anderen Diffs, Normalansicht)
Verändert: 1c1,528
Beschreibe hier die neue Seite.
|
== 8.5 Eltern und Vorberufliche Bildung/ Berufsorientierung =
Pädagogische und gesetzliche Aufgabe der Schule in einer Vorberuflichen Bildung/ Berufsorientierung ist einen Orientierungs- und Wissensrahmen zu schaffen, der sich aus verschiedenen Ansätzen der Berufswahltheorien ergibt, durch didaktisch - methodische Abstimmung in entsprechenden Lernsequenzen schulische, beratende und wirtschaftsorientierende Lerneinheiten zu vermitteln und selbstständige Verhaltensweisen unter Ausnützung altersgemäßer Motivation einzuüben.
Ziel dieser vorberuflichen Bildung/ Erziehung ist eine sachkompetente, möglichst selbstbestimmte und sozial verantwortbare Schul- bzw. Berufswahlentscheidung mit möglichst realistischer Einschätzung der Bedingungen (Lehre, Schule/ Studium - Beruf).
Daraus ergeben sich Teilfähigkeiten wie Wahrnehmung als wichtige Auffassung, sich damit zu befassen, Entwicklung eines Selbstkonzepts mit beruflichen Vorstellungen und Problemlösungsmöglichkeiten, Einschätzung der verschiedenen Situationen und Bewusstmachung der verschiedenen Einflüsse, Erkennen und Akzeptanz der Verantwortung und Verwirklichung der Entscheidung in Verbindung mit situationsgerechtem Handeln.
Unter Zugrundelegung der verschiedenen Berufswahltheorien zu einem Rahmenkonzept ergibt sich, dass ein längerfristiger Prozess der Schul- bzw. Berufswahl, der früh genug, altersstufengemäß didaktisch - methodisch als Unterricht ("Berufsorientierung"), Realbegegnung (Exkursion, Lehrausgang, Erkundungen; Berufspraktische Tage/ Woche) und Beratung (Schüler- bzw. Bildungsberatung; vgl. "Lehrer lernen Berufsberatung" > http://noe.orf.at/news/stories/2734505/ [1.10.2015]) zu gestalten ist.
Schulrechtlicher Hinweis: Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur: Erlass II-1041/154-2012, Rundschreiben Nr. 17/2012: Maßnahmen im Bereich Information, Beratung und Orientierung für Bildung und Beruf (IBOB) in der 7. und 8. Schulstufe
Rahmenkonzept einer schulischen Berufsorientierung
[[Tabelle][Trennzeichen=//][Formatzeichen=@][Luft=5][Abstand=0]
[Titelhintergrund=weiß][Texthintergrund=weiß]
SCHULE Unterricht (Berufsorientierung)@2z // // VORBERUFLICHE BILDUNG/ ERZIEHUNG @2z // // SCHULE -ARBEITSMARKTSERVICE Beratung: Schülerberatung/Schule Jugendberatung/BIZ Projektarbeit @2z //
SCHULE - WIRTSCHAFT Realbegegnungen @3z // // // SCHULE Elterninformation @3z
]
== 8.6 Eltern und Interkulturalität =
Die Notwendigkeit einer Interkulturellen Kompetenz/ Interkulturalität/ ICC (in Verbindung mit interkulturellem Lernen) - definiert vom Autor als Fähigkeit, mit Personen anderer Kulturen selbständig, kultursensibel und wirkungsvoll sowie handlungsbereit interagieren zu können (interkulturelles Wissen, interkulturelle Sensibilität, interkulturelle Handlungskompetenz) - ergibt sich aus dem Zusammenleben und der Kooperation von Menschen unterschiedlicher Herkunft, wobei Orientierungslosigkeit, Unsicherheit, Missverständnisse, Vorurteile und Konfliktbereiche zu vermeiden sind (vgl. HUNFELD 2004, 365-366; PRIES 2001; HERBRAND 2002, 33-34; DEARDORFF 2009; FISCHER-SPRINGER? 2011; THOMAS 2016, 266-268).
Der Aneignungsprozess geht über familiäre, schulische, außerschulische, kulturelle, religiöse, politische und berufliche Sozialisation, wobei Grundlagen pädagogische, rechtliche, kulturelle, religiöse, politische und berufliche Werte und Normen entsprechende Kompetenzen - Wissen, Haltungen und Handlungen - mit Aspekten einer Interkulturalität ergeben. Es geht demnach um eine bessere Bewältigung von interkulturellen Lebenszusammenhängen (vgl. BOLTEN 2007, 113; ROSENSTREICH 2009, 233-244).
Wenn Hans HUNFELD von der Normalität des Fremden spricht, so mag das 1991 utopisch geklungen haben. Heute ist "Anderssein" die Regel, nicht die Ausnahme. Interkulturalität gehört zur Norm. "Naheliegend wäre entsprechendes Verhalten: mit der eigenen und der fremden Andersheit unbefangen und wie selbstverständlich umzugehen" (HUNFELD 2004, 365).
In diesem Zusammenhang ist auf den Begriff Kultur einzugehen, damit ein besseres Verständnis von interkultureller Bildung erreicht werden kann (vgl. SCHNEIDER - WOHLFART/ PFÄNDER/ PFÄNDER/ SCHMIDT/ LANDESINSTITUT FÜR SCHULE UND WEITERBILDUNG 1990, 21-28).
Kultur ist gesamtgesellschaftlich zu sehen. Bereiche und Ausdrucksformen ergeben sich einmal aus der Auseinandersetzung mit den materiellen Lebensbedingungen (Technik, Arbeit/Organisation - Normen und Wertbildungen) und zum Anderen aus den Qualifikationsanforderungen, dem Konsumverhalten und Lebensstandard. Die Wissenschaft beeinflusst ebenfalls kulturelles Verhalten. Demnach beeinflusst Kultur die Produktionsverhältnisse (Produkte, Formen der Arbeit), die sozialen und politischen Gegebenheiten (Normen, Werte, Riten, Gesetze, Institutionen, Parteien) und die geistigen Äußerungen (Wissenschaft, Kunst, Sprache, Literatur). Diese Gesamtheit ist Ausdruck eines geschichtlich gewachsenen Niveaus in Form der Schaffenskraft von Menschen. Kultur entsteht nicht als Einzelleistung, vielmehr ist sie Ergebnis von Theorien, Kooperationen und Erfindungen/Entdeckungen. Durch Umgestaltung von Lebensbedingungen ändern sich prozesshaft die Kommunikation, soziale Beziehungen und Lebensäußerungen. Traditionen können durchaus in neuen Wertesystemen bestehen bleiben.
Ethnozentrische Haltungen, die eine Kultur zum alleinigen Maßstab ergeben, sind abzulehnen. Ebenso ist ein Kulturrelativismus mit gleichberechtigten Kulturen in einer Gesellschaft nicht förderlich. Eine kritische Überprüfung politischer Kulturen ist notwendig (vgl. die Intentionen Politischer Bildung).
Kultur dient der Deutung und Orientierung menschlichen Handelns. Vermittelt wird sie durch Erziehung und Sozialisation, die von dem sozialen Status, Bildungsteilhabe und gesellschaftlicher Partizipation abhängt. Denkmuster werden unbewusst aufgenommen und verinnerlicht. Dadurch können gedankliche Stereotypen und damit Vorteilsbildungen aufgebaut werden. Damit verläuft die Weitergabe nicht immer reibungslos und erfährt individuelle Aneignungsformen. Kultur ergibt nach der gesellschaftlichen Gruppierung, Schicht, Klasse und Elitenbildung.
Durch internationale Wanderungsbewegungen kommt es zu Vermischungen, Berührungen und ein Ineinandergehen von Kulturen. Dies gilt heute insbesondere auch durch die Massenkommunikation (Massenmedien) und ihre Beeinflussung.
In der interkulturellen Bildung zeigt sich dies in der Kultur des Aufnahmelandes und des Herkunftslandes. Migranten sind überdies nicht nur Arbeitskräfte, vielmehr auch Familienmitglieder, Schüler/Studierende und politisch-kulturell-sozial Interessierte. Demnach geht es um das pädagogische Handeln mit der Andersartigkeit, um kulturelle Identität und kulturelle Stabilität. Dass dies mit Veränderungen im Aufnahmeland zu tun hat, versteht sich von selbst (Tagesablauf, Gemeinschaftsleben - Bildungssystem, Berufsleben). Elemente der Heimatkultur zu bewahren zeigt sich im muttersprachlichen Unterricht in der Schule und/oder im Fach Religion.
Kulturkonflikte zu vermeiden, die Chancen einer Vielfältigkeit zu nützen, ist Aufgabe interkultureller Bildung geworden.
Im Folgenden sollen ausgehend vom Begriff Interkulturelle Kompetenz pädagogische Folgerungen näher ausgeführt und dargestellt werden.
= 9 Beratungskompetenz =
== 9.1 Beratungsbedarf =
Beratungsbedarf ergibt sich aus neuen Bildungsplänen, Kompetenzen und Bildungsstandards.
Pädagogische Schwerpunkte, Eigenständigkeit und zunehmende Notwendigkeit von Reflexion benötigen veränderte Kommunikationsmuster wie Begleitung, Beratung und Feedback (vgl. PALMOWSKI 2014, 20).
Für eine Erwachsenenpädagogik benötigt es Kenntnisse von Zusammenhängen von Beraten, Bildung und Lernen. Pädagogische und didaktische Bezüge sowie der Kontext von Bildungsinstitution, Familie und Gesellschaft ergeben systemische Zusammenhänge und soll in die Tätigkeit einbezogen werden.
== 9.2 Pädagogische Arbeitsfelder =
Beratung in pädagogischen Arbeitsfeldern, dazu gehört die Erwachsenenpädagogik im quartären Bildungsbereich (Allgemeine Erwachsenenbildung).
In der einschlägigen Literatur zur Beratung gibt es viele Definitionen, einige werden im Folgenden angesprochen (vgl. SCHNEBEL 2017, 14-17).
Georg DIETRICH (1983) mit psychologischem Schwerpunkt. Beratung ist eine Form einer interventiven und präventiven helfenden Beziehung mittels sprachlicher Kommunikation auf der Grundlage anregender und stützender Methoden innerhalb eines kurzen Zeitraums, bei einem desorientierten Klienten eine kognitiv - emotionale Einsicht in einem aktiven Lernprozess in Gang zu setzen, in dessen Verlauf eine Selbsthilfebereitschaft, sich seine Selbststeuerungsfähigkeit und Handlungskompetenz zu verbessern (vgl. DIETRICH 1983, 2).
Gerhard de HAAN (1993) mit pädagogischem Schwerpunkt. Beratung bezeichnet eine Interaktion zwischen Individuen, in der einer ratsuchenden Person ein Vorschlag zur Lösung ihres Problems angeboten wird, eine Hilfestellung angeboten wird und der Beratende Fähigkeiten oder Informationen vermittelt, die eine Handlungs- und Entscheidungskompetenz des Ratsuchenden erhöhen (vgl. de HAAN 1993, 160).
Geri THOMANN (2003) mit organisationsberatendem - pädagogischem Schwerpunkt. Beratung wird als definierte, situationsbezogene und spezifische Hilfestellung bei Analyse und Lösung von Problemen bezeichnet (vgl. THOMANN 2003, 4).
== 9.3 Merkmale =
Susanne NUSSBECK (2014, 21) fasst die folgenden Punkte zusammen.
* Beratung ist ein zwischenmenschlicher Prozess in sprachlicher Kommunikation, Vermittlung von Informationen, zur Verbesserung der Selbststeuerung und Aufbau von Handlungskompetenzen, der Orientierung und Entscheidungshilfe und Hilfe bei der Bewältigung von Krisen, Veränderungswilligkeit, Freiwilligkeit und aktiver Beteiligung am Prozess.
* Der Beratende braucht Fachwissen über das Problemfeld und Beratungswissen zur Beziehungsgestaltung.
* Gemeinsame Merkmale von Beratung ist allen Definitionen der Umgang mit Problemen und schwierigen Situationen, Beratung als Interaktion und Prozess.
* Ziel ist die Verbesserung der Handlungs- und Entscheidungsmöglichkeiten einer Person, eigenständig und aktiv Probleme zu lösen.
Unterschiede gibt es in der Beratungskompetenz der Beratenden.
Professionelle Beratung zeichnet sich durch ein ausgewiesenes Setting aus, kennzeichnend ist eine inhaltliche Beratungsprozessgestaltung mit einer Entwicklung und Umsetzung von Lösungsmöglichkeiten.
Zentrale Prinzipien ergeben sich nach Norbert GREWE (2015, 23-25) und Katharina GRÖNING (2011) in der Freiwilligkeit, Unparteilichkeit, Vertraulichkeit, Verantwortungsstruktur und fachlichen und beraterischen Kompetenz.
== 9.4 Ziele und Funktionen =
In fast allen Beiträgen wird "Hilfe zur Selbsthilfe" als Ziel formuliert. Die Ratsuchenden sollen in die Lage versetzt werden, ihre Probleme selbst zu lösen oder Entwicklungsaufgaben zu meistern und die notwendigen Ressourcen erschließen (vgl. SCHNEBEL 2017, 17-19).
Die Funktion besteht in der Hilfestellung für die Ratsuchenden, Probleme und Ursachen zu verstehen und notwendige Veränderungen und Erweiterungen in der persönlichen Perspektive zu Lösungsmöglichkeiten zu führen. Die Beratung ermöglicht in der Folge richtig zu entscheiden und zu handeln.
Beratung kann sowohl im pädagogischen Bereich zur Prävention und Unterstützung eingesetzt werden, damit Risiken zu verringern.
== 9.5 Struktur von Beratungsprozessen =
Beratungsprozesse weisen spezifische Strukturen auf, je nach der dargestellten Definition gibt es in allen Beratungsprozessen wesentliche Aspekte (vgl. SANDER - ZIEBERTZ 2010; SCHNEBEL 2017, 20).
Beratungsprozesse sind zielgerichtet. Es gibt eine Vorstellung, wie sich der aktuelle Zustand zum angestrebten Zustand verändert. Veränderungsmöglichkeiten werden beschrieben. Wie die Zielsetzung mit den vorhandenen Ressourcen erreicht werden kann, wird eingeschätzt.
In den Teilprozessen Information, Begleitung und Steuerung gliedert sich ein Beratungsprozess.
* Informationen dienen zum besseren Verständnis von Ursachen und Wirkungen.
* Beratung soll Lernprozesse auslösen. Da diese kaum problemlos zu bewältigen in einer Beratung sind, bedarf es einer Unterstützung die notwendigen Veränderungen anzunehmen und umzusetzen. Eine Begleitung hat sich nach den Ressourcen und Bedürfnissen des Ratsuchenden zu richten.
* Steuernd eingegriffen wird durch die Beratenden der Ablauf der Beratung. Es wird ein Beratungsarrangement erarbeitet.
Eine Überbetonung eines Aspekts kann zum Missbrauch und zu Fehlformen von Beratung führen. Es bedarf demnach einer Ausbalancierung der drei Teilfunktionen.
Beratungsprozesse vollziehen sich in speziellen Formen von Interaktion oder Kommunikation. Demnach bilden Modelle eine wichtige Grundlage für Beratungsprozesse ( vgl. SCHNEBEL 2017, 21-23).
* Die Themenzentrierte Interaktion von Ruth COHN (2004), entwickelt für die Arbeit von Gruppen, gibt Impulse für eine Beratungsstruktur. Die hier modellierte Interaktion zwischen "Ich" (Ratsuchender), "Wir" (Gruppe) und "Thema" erweitert sich um die Dimension des Beratenden. Zwar steht das Thema im Mittelpunkt, die Beziehungen der Einzelnen zueinander in der Beziehungsebene sind wesentlich gesteuert durch Gefühle, die in die Beratungssituation durch den Beratenden einzubeziehen sind.
* Friedemann SCHULZ von THUN (1999) geht in seinem Modell davon aus, dass jede Aussage vier Seiten - Sachoffenbarung, Selbstoffenbarung, Appellseite und Beziehungsseite aufweist. Verbale, nonverbale Anteile und der situative Kontext der Interaktion gewichten und werden unterschiedlich vom Empfänger aufgenommen. Die Kommunikation gelingt nur, wenn die Anteile so gehört werden, wie sie gesendet wurden. Bei Missverständnissen muss eine Metakommunikation erfolgen, die die wahrgenommenen Botschaften interpretiert.
* Paul WATZLAWIK (2017) formuliert fünf Grundsätze von Kommunikationsprozessen. Man kann nicht nicht kommunizieren. Jede Kommunikation hat einen Inhaltsaspekt und Beziehungsaspekt. Jeder Kommunikationsprozess ist von den Kommunikationspartnern abhängig. Jeder Mensch kommuniziert in sprachlicher und nonverbaler Form. Kommunikationsprozesse sind auf gleicher Augenhöhe oder hierarchisch strukturiert.
* Zusammenfassend sind wesentliche Aspekte von Inhalten und Beziehungen festzuhalten. Inhalte sind vor dem Hintergrund der Beziehungen zwischen den Beteiligten zu verstehen. Inhalte können benutzt werden, Beziehungen zu thematisieren. Darüber kann man Aufschluss erhalten, welche Bedeutung die Inhalte für den Einzelnen und die Interaktionspartner besitzen.
* Nach Frank NESTMANN, Frank ENGEL und Ursula SICKENDIEK (20007, 23, 34, 36) werden drei Formalisierungen von Beratung unterschieden, die informelle alltägliche Beratung, halbformalisierte Beratung und stark formalisierte Beratung. Entscheidend ist die spezifische Fragestellung im Themen- und Adressatenbereich.
Die "Doppelverortung" von Beratung ergibt sich aus dem Beratungs- und Interaktionswissen sowie dem handlungsfeldspezifischen Wissen.
Kennzeichnend für professionelle Beratung ist ein methodisches Vorgehen, aktiver Lernprozess, eine Symmetrie der Berater - Klient - Beziehung, Freiwilligkeit und Eigenverantwortlichkeit, Eigenbemühen, Problembewusstsein, Zielrichtung einer Veränderung orientiert an Kompetenzen des Ratsuchenden, Doppelverortung des Beratenden und eine klare zeitliche - räumliche - methodische Struktur.
== 9.6 Beratungsfelder =
[[Tabelle][Luft=7][Abstand=20][Titelhintergrund=#dddddd][Texthintergrund=weiß][Breite=400][Ausrichtung=rrrr][Formatzeichen=@]
Ratsuchende/ Klienten @l
Einzelberatung Erwachsene - Gruppe nach Schulabschluss: @l#f8f8f8
Eltern
Kurs- bzw. Lehrgangsteilnehmende
Lehrende
Gruppenberatung @l#f8f8f8
jeweilige Klientel in Gruppierung
Institutionenberatung Einheiten des Bildungsbereichs wie @l#f8f8f8
Kindergarten
Schule
Universität -Fachhochschule/ Studienseminare
Elternvereinigung
Lehrergruppierung
]
[[Tabelle][Luft=7][Abstand=20][Titelhintergrund=hellgrau][Texthintergrund=weiß]
Themenfelder
Lern- und Bildungsprozesse
Lern- und Leistungsprobleme
persönliche Entscheidungen
Interaktions- und Beziehungsprobleme
Innovationen
Evaluation
]
== 9.7 Migranten =
Beratung und Begleitung von Zuwandernden ("Migranten") betreffen eine heterogene Klientel, bestehend besonders aus der Personengruppe der EU - Binnenwanderung, Asylanten, Flüchtlingen und Zuwandernden aus Drittstaaten.
Verstanden wird Beratung und Begleitung, Ratsuchende zu unterstützen und ermutigen, sich aktiv mit den Veränderungen auseinander zu setzen und eine entsprechende Lösung zu finden.
Die Thematik ist so vielfältig wie die Klientel, etwa die Rechtsberatung, Sozialberatung, Berufsberatung und Bildungsberatung. Zentrale Intention ist eine "Hilfe zur Selbsthilfe".
Der Autor bezieht sich im Folgenden auf die Bildungsberatung und hier differenziert auf die Laufbahnberatung als ein Gegenstand der weiteren Lebensgestaltung. Als Berufsberatung ist die Beratung Jugendlicher bzw. junger Erwachsener bei der ersten Berufswahl.
Zu berücksichtigen sind die Voraussetzungen, das soziale Umfeld und vorhersehbare inklusive Veränderungen in der Zukunft.
* Ratsuchende sind zu befähigen, selbst Kompetenzen für berufliche Entscheidungen zu erwerben.
* Im Vordergrund stehen Sprache, das familiäre Umfeld, Werthaltungen und Kenntnisse des alltäglichen Lebens sowie ein Aufbau eines Bekanntenkreises.
Die Klientel bzw. Ratsuchende besteht vorrangig aus Berufstätigen, Arbeitslosen, jungen Erwachsenen und Studierenden.
Wesentlich ist die Qualifikation Migrantenberaternder in dem vielfältigen Spektrum dieses Beratungsgegenstandes.
* Beratergrundhaltung - Achtung vor der Klientel, Einfühlungsvermögen und Aufbau eines Vertrauensverhältnisses
* Berufsstrukturen - Berufsfelder - Arbeitsmarkt
* Bildungs- und Beschäftigungsstruktur, Rechtsgrundlagen, Gesundheitsgrundlagen und Interkulturalität
== 9.8 Rahmenmodell einer Bildungsberatung =
Der folgende Autorenentwurf versteht sich als Basis einer Beratung von Zuwandernden mit vier Schwerpunkten, ausgehend von der Konzeption einer Berufsorientierung bzw. Vorberuflichen Bildung (vgl. DICHATSCHEK 2021) .
1 Personale Determinanten
* kognitive Determinanten - Intelligenz, Fähigkeiten, Schulbildung
* affektive Determinanten - Bedürfnisse, Interessen, Werthaltungen, Einstellungen, Selbstwertgefühl
2 Situative Determinanten
* soziale Herkunft
* familiäre Bedingungen
* Bezugsgruppen
* Anforderungen Bildungs- und Arbeitsmarkt
3 Selbstkonzept
* Selbsteinschätzung
* Informationsstand
* Bildungssystem - Berufswelt - Arbeitsmarkt
* Laufbahnplanung/ "Karriereplanung"
4 Berufsorientierung - Beratung
* Laufbahnberatung
* Erwartungshaltung
* Realisierungsaktivitäten
= Literaturverzeichnis =
Angeführt sind diejenigen Titel, die für den Beitrag verwendet und/ oder direkt zitiert werden.
== Teil I Familienpolitik =
Adorno Th./ Frenkel - Brunswik E./ Levinson D.J./ Sanford R.N. (1950): The Authoritarian Personality Studies in Prejudice Series, Vol. 1, New York
Angell R.C. (1936): The Family Encounters the Depression, New York
Aries R. - Duby G. (1993): Geschichte des privaten Lebens, Bd. 5: Vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart, Frankfurt/ M.
Becchi E. - Julia D. (Hrsg.) (1998): Histoire de l' enfance en occident, Paris
Bertram H. - Deuflhard C. (2014): Familienpolitik gerecht, neoliberal oder nachhaltig?, in: Steinbach A. - Hennig M. - Becker O.A. (Hrsg.): Familie im Fokus der Wissenschaft, Wiesbaden, 327-352
Bock G. (2000): Frauen in der Europäischen Geschichte, München
Bologne J.C. (2004): Histoire du celibat et des celibataires, Paris
Bourdieu P. (1987): Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft, Frankfurt/M.
Burguiere A. (1996): Geschichte der Familie, 4 Bd., Frankfurt/M. - New York
Burr W.R. - Leigh G.K. (1983): Famology - A New Discipline, in: Journal of Marriage and the Family 45/3, 467-480
Coleman D.A. (2002): Populations of the industrial world - a covergent demographic community?, in: International journal of population geography 8/2002, 319-344
Dichatschek G. (2012/2013): Ehrenamtlichkeit in der Erwachsenenbildung, in: Amt und Gemeinde 20102/2013, Heft 4, 688-692
Gauthier A.H. (2007): The impact of family policies on fertility in industrialized countries, a review of literature, in: Population Research and Policy Review 26/2007, 323-346
Gestrich A. (1999): Geschichte der Familie im 19. und 20. Jahrhundert, München
Gestrich A. (2003): Neuzeit, in: Gestrich A. - Krause U. - Mitterauer M. (Hrsg.): Geschichte der Familie, Stuttgart, 364-652
Gestrich A./ Krause J.- U./ Mitterauer M. (2003): Geschichte der Familie, Stuttgart
Groves E. (1946): Professional Training for Family Life Educators, in: Marriage and Family Living 8, 25-26
Hentschke F. (2001): Demokratisierung als Ziel der amerikanischen Besatzungspolitik in Deutschland und Japan 1943-1947, Münster
Ilien A. - Jeggle U. (1978): Leben auf dem Dorfe. Zur Sozialgeschichte des Dorfes und zur Sozialpsychologie seiner Bewohner, Opladen
Kaelble H. (2007): Sozialgeschichte Europas. 1945 bis zur Gegenwart, Bundeszentrale für politische Bildung, Schriftenreihe Bd. 618, Bonn
Kniebiehler Y. (2000): Histoire des meres et de la maternite en occident, Paris
Lipp C. (1982): Dörfliche Formen generativer und sozialer Reproduktion, in: Kaschuba W. - Lipp C. (Hrsg.): Dörfliches Überleben, Tübingen, 228-598
Lutz W. (2008): Demographic Debate. What should be the Goal of Population Policies? Focus in "Balanced Human Capital Development", in: Vienna Yearbook of Population Research 2008, 17-24
Mitterauer M. (1986): Sozialgeschichte der Jugend, Frankfurt/ M.
Mitterauer M. (2003): Warum Europa? Mittelalterliche Grundlagen eines Sonderwegs, München
Mitterauer M. (2004): A European Family in the 19th and 20th centuries?, in: Kaelble H. (Hrsg.): The European Way. European Societies during the 19th and 20th centuries, New York
Mitterauer M. (2013): Historische Verwandtschaftsforschung, Wien-Weimar-Köln?
Möhle S. (1999): Nichteheliche Lebensgemeinschaften in historischer Perspektive, in: Klein T. - Lauterbach W. (Hrsg.): Nichteheliche Lebensgemeinschaften. Analysen zum Wandel partnerschaftlichen Lebensformen, Opladen, 183-204
National Center for Educational Statistics/NCES (2013): Undergraduate Fields of Study > http://nces.ed.gov/programs/coe/pdf/coe_cta.pdf (7.1.2015)
Neue Studiengänge an deutschen Unis, in: Wissen.de > http://www.wissen.de/neue-studiengaenge-deutschen-unis (7.1.2015)
Pfau-Effinger? B. (2000): Kultur und Frauenerwerbstätigkeit in Europa. Theorie und Empirie des internationalen Vergleichs, Opladen
Reich K. (2014): Inklusive Didaktik, Weinheim - Basel
Repko A.F. (2012): Interdisciplinary Research. Process and Theory, Los Angeles
Rosenbaum H. (1977): Die Bedeutung historischer Forschung für die Erkenntnis der Gegenwart - dargestellt am Beispiel der Familiensoziologie, in: Lüdtke A.-Uhl H.(Hrsg.): Kooperation der Sozialwissenschaften, Bd. 2, Stuttgart, 178-203
Rosenbaum H. (1982): Formen der Familie. Untersuchungen zum Zusammenhang von Familienverhältnissen, Sozialstruktur und sozialem Wandel in der deutschen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts, Frankfurt/M.
Rosenbaum H. (2014): Familienformen im historischen Wandel, in: Steinbach A. - Hennig M. - Becker O.A. (Hrsg.): Familie im Fokus der Wissenschaft, Wiesbaden, 19- 39
Schreiber H. (2015): Familiale Gewalt in der Erziehung, in: Schreiber H. - Jarosch M. - Gensluckner L. - Haselwanter M. - Hussl El. (Hrsg.): Gaismair - Jahrbuch 2016. Zwischentöne, Innsbruck - Wien - Bozen, 162-171
Schwenzer I.- Aeschlimann S. (2006): Zur Notwendigkeit einer Disziplin "Familienwissenschaft", in: Dubs R. - Fritsch B.- Schambeck H. - Seidl E.- Tschirky H. (Hrsg.): Bildungswesen im Umbruch. Festschrift zum 75. Geburtstag von Hans Giger, Zürich, 501-511
Steinbach A. (2008): Stieffamilien in Deutschland. Ergebnisse des "Generations and Gender Survey" 2005, in: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft 33/2008, 153-180
Steinbach A. - Henning M. - Becker O.A. (Hrsg.) (2014): Familie im Fokus der Wissenschaft, Wiesbaden
Thernborn G. (2004): Between sex and power. Family in the world, 1900-2000, London
Wallers W. (1938): The Family: A Dynamic Interpretation, New York
Weidtmann K. (2013): Angewandte Familienwissenschaft. Der neue Weiterbildungs - Master an der Fakultät W&S ist zum Sommersemester 2013 gestartet, in: standpunkt: sozial 2/2013, 81-86
Wingen M. (2004): Auf dem Weg zur Familienwissenschaft. Vorüberlegungen zur Grundlegung eines interdisziplinären Fachs, Berlin
== Teil II Elternbildung =
Brandau H. - Pretis M. (2008): Professionelle Arbeit mit Eltern. Arbeitsbuch I: Grundlagen, Innsbruck - Wien - Bozen
Brandau H.- Pretis M. (2009): Professionelle Arbeit mit Eltern. Arbeitsbuch II: Herausforderungen und Konfliktlösungen, Innsbruck - Wien - Bozen
Beinke L. (2000): Elterneinfluss auf die Berufswahl, Bad Honnef
Brandau H. - Fischer Chr.- Pretis M. (2010): Professionelle Arbeit mit Eltern. Arbeitsbuch III: Settings und Brennpunkte, Innsbruck - Wien - Bozen
Christenson S. I. (2004):The Family - School - Partnership. Am Opportunity to promote the Learning Competence of all Students. School Psychology review, 33 (1), 83 - 104
Eder F. (2007): Das Befinden von Kindern und Jugendlichen in der österreichischen Schule - Befragung 2005, Reihe Bildungsforschung des BMUKK, Bd. 20, Innsbruck - Wien - Bozen
Fend H. (2008): Schule gestalten. Systemsteuerung, Schulentwicklung und Unterrichtqualität, Wiesbaden
Hurrelmann K. - Laaser U. (2003): Handbuch Gesundheitswissenschaften, Weinheim
Korte J. (2004): Mit Eltern an einem Strang ziehen. Mehr Schulerfolg durch gezielte Elternarbeit, Donauwörth
Korte J. (2008): Erziehungspartnerschaft Eltern - Schule von der Elternarbeit zur Elternpädagogik, Weinheim
Krainz G. (2008): Clearing - Mein Weg in die Zukunft, in: Erziehung und Unterricht 5 - 6/ 2008, 437 - 441
Sacher W. (2008): Elternarbeit, Bad Heilbrunn
Sacher W. (2009): Elternarbeit schülerorientiert, Berlin
Schreiner M. (1996): Zusammenarbeit mit ausländischen Eltern, in: Schulverwaltung: Ausgabe Bayern 19 (4) 138 - 140
Schwerpunkt Politische Bildung und Schule, Die Deutsche Schule/ DDS 2/ 2020
Textor M.R. (20005): Elternarbeit im Kindergarten. Ziele, Formen, Methoden, Norderstedt
Wischer B. (2009): Was wissen wir über erzieherische Wirkungen der Schule? Eine zusammenfassende Darstellung des Forschungsstandes, in: Friedrich Jahresheft XXVII/ 2009, 19 - 22
== Teil III Beratungskompetenz =
Bamberger G. (2001): Lösungsorientierte Beratung. Praxishandbuch, Weinheim
Bamberger G. (2007): Beratung unter lösungsorientierter Perspektive, in: Nestmann E. - Engel F .- Sickendiek U. (Hrsg.): Das Handbuch der Beratung, Bd. 2: Ansätze, Methoden und Felder, Tübingen, 737-748
Brauer M. (2014): An der Hochschule lehren, Berlin - Heidelberg
Buhren C.-Rolff H.-G. (Hrsg.) (2016): Handbuch Schulentwicklung und Schulentwicklungsberatung, Weinheim
De Haan G.(1993): Beratung, in: Lenzen D . (Hrsg.): Pädagogische Grundbegriffe, Bd. 1, Reinbek b. Hamburg, 160-166
Dichatschek G. (2017): Erwachsenen - Weiterbildung. Ein Beitrag zu Theorie und Praxis von Fort- bzw. Weiterbildung, Saarbrücken
Dichatschek G. (2018): Lernkulturen der Erwachsenen- bzw. Weiterbildung. Ein Beitrag zu Theorie, Praxis und handlungsspezifischen Herausforderungen im Kontext mit Politischer Bildung, Saarbrücken
Dichatschek G. (2021): Berufsorientierung - Theorie, Praxis und Handlungsfelder, Saarbrücken
Dietrich G. (1983): Allgemeine Beratungspsychologie, Göttingen
Ferguson M. (1990): The role of faculty in increasing student retention, in: College and University 1990/65, 127-134
Foroutan N. - Karakayali J. - Spielhaus R. (Hrsg.) (2018): Postmigrantische Perspektiven, Sonderausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung, Schriftenreihe Bd. 10308, Bonn
Grewe N. (2015): Gesprächsführung und Leitlinien der Beratung, in: Grewe N. (Hrsg.): Praxishandbuch Beratung in der Schule, Köln, 17-45
Gröning K. (2011): Pädagogische Beratung, Wiesbaden
Hertel S. - Bruder S. - Schmitz B. (2009): Beratungs- und Gesprächsführungskompetenz von Lehrkräften, in: Zlatkin - Trotschanskaia O. -Beck K. - Sembill D. - Nickolaus R. - Mulder R. (Hrsg.): Lehrprofessionalität, Weinheim, 117-12
Hesse L. - Latzko B. (2017): Diagnostik für Lehrkräfte, Opladen
Horstkemper M. (2006): Fördern heißt diagnostizieren. Pädagogische Diagnostik als wichtige Voraussetzung für individuellen Lernerfolg, in: Diagnostizieren und Fördern, Friedrich Jahresheft XXIV/ 2006, 4-7
Heymann K. (2009): Lerncoaching, in: Pädagogik, H, 12/2009, 14-19
Ingenkamp K. - Lissmann U. (2008): Lehrbuch der Pädagogischen Diagnostik, Weinheim
Klippert H. (2000): Pädagogische Schulentwicklung, Weinheim
Klug J.- Bruder S. - Keller S.- Schmitz B. (2010): Hängen Diagnostische Kompetenz und Beratungskompetenz von Lehrkräften zusammen?, in: Psychologische Rundschau 63 (01)/2010, 3-10
Mörth M. - Söller I.(2005): Handbuch für die Berufs- und Laufbahnberatung, Göttingen
Mutzeck W. (2007): Kooperative Beratung, in: Nestmann F. - Engel E. - Sickendiek U. (Hrsg.): Das Handbuch der Beratung, Bd. 2: Ansätze, Methoden und Felder, Tübingen, 691-698
Nestmann F. - Engel F. - Sickendiek U. (Hrsg.) (2007): Das Handbuch der Beratung, Bd. 1: Disziplinen und Zugänge, Bd. 2: Ansätze, Methoden und Felder, Tübingen
Nolda S. (2008): Einführung in die Theorie der Erwachsenenbildung, Darmstadt
Nußbeck S. (2014): Einführung in die Beratungspsychologie, München-Basel?
Palmowski W. (2001): Der Anstoß des Steines. Systemische Beratung im schulischen Kontext, Dortmund
Palmowski W. (2014): Systemische Beratung, Stuttgart
Sander K - Ziebertz T. (2010): Personenzentrierte Beratung. Ein Arbeitsbuch für Ausbildung und Praxis, Weinheim
Schnebel St. (2017): Professionell beraten, Weinheim-Basel?
Schwarzer C. - Buchwald P. (2009): Beratung - Coaching - Supervision, in: Mertens G. - Böhm W. - Frost U. - Ladenthin V. (Hrsg.): Handbuch der Erziehungswissenschaft 2, Schule, Erwachsenenbildung, Weiterbildung, Paderborn, 1155-1168
Seufert S. (2013): Bildungsmanagement, Einführung für Studium und Praxis, Stuttgart
Terkessidis M. (2015): Nah der Flucht. Neue Ideen der Einwanderungsgesellschaft, Stuttgart
Thiersch H. (2007): Sozialarbeit/ Sozialpädagogik und Beratung, in: Nestmann E . - Engel F. - Sickendiek U. (Hrsg.): Das Handbuch der Beratung, Bd. 1: Disziplinen und Zugänge, Tübingen, 115-124
Thomann G. (2003): Formen von Beratung. Versuch einer Begriffserklärung.in: Education Permanente 37, H. 1, 40-43
Wahl D. - Wölfing W. - Rapp G. - Heger D.(1991): Erwachsenenbildung konkret. Mehrphasiges Dozententraining, eine neue Form erwachsenendidaktischer Ausbildung von Referenten und Dozenten, Weinheim
Werning R.(2006): Lern- und Entwicklungsprozesse fördern. Pädagogische Beobachtungen im Alltag, in: Diagnostizieren und Fördern, Friedrich Jahresheft XXIV/ 2006, 11-15
Zimmermann W. (2003): Gespräche führen - moderieren - beraten, Hohengehren
= IT - Autorenbeiträge/ Auswahl =
Die folgenden Hinweise auf IT - Autorenbeiträge gelten als Ergänzung zum Beitrag.
Netzwerk gegen Gewalt > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index:
Aspekte von Gewalt
Projekt Gewalt in der Schule
Gleichbehandlung und Diskriminierung in der EU
Gewaltprävention in der Erziehung
Politische Bildung
Globales Lernen
Interkulturelle Kompetenz
Migration in Österreich 1,2
Schule
Erziehung
Gender
Vorberufliche Bildung in Österreich
Erwachsenenbildung
E - Plattform für Erwachsenenbildung in Europa/ EPALE
https://ec.europa.eu/epale/de/resource-centre/content/netzwerk-gegen-gewalt
= Dokumentation =
= Zum Autor =
APS - Lehramt (VS - HS - PL 1970, 1975, 1976), zertifizierter Schülerberater (1975) und Schulentwicklungsberater (1999), Mitglied der Lehramtsprüfungskommission für die APS beim Landesschulrat für Tirol (1993-2002)
Absolvent Höhere Bundeslehranstalt für alpenländische Landwirtschaft Ursprung - Klessheim/ Reifeprüfung, Maturantenlehrgang der Lehrerbildungsanstalt Innsbruck/ Reifeprüfung - Studium Erziehungswissenschaft/ Universität Innsbruck/ Doktorat (1985), 1. Lehrgang Ökumene - Kardinal König Akademie/ Wien/ Zertifizierung (2006); 10. Universitätslehrgang Politische Bildung/ Universität Salzburg - Klagenfurt/ MSc (2008), Weiterbildungsakademie Österreich/ Wien/ Diplome (2010), 6. Universitätslehrgang Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg/ Diplom (2012), 4. Interner Lehrgang Hochschuldidaktik/ Universität Salzburg/ Zertifizierung (2016) - Fernstudium Grundkurs Erwachsenenbildung/ Evangelische Arbeitsstelle Fernstudium, Comenius - Institut Münster/ Zertifizierung (2018), Fernstudium Nachhaltige Entwicklung/ Evangelische Arbeitsstelle Fernstudium, Comenius - Institut Münster/ Zertifizierung (2020)
Lehrbeauftragter Institut für Erziehungs- bzw. Bildungswissenschaft/ Universität Wien/ Berufspädagogik - Vorberufliche Bildung VO - SE (1990-2011), Fachbereich Geschichte/ Universität Salzburg/ Lehramt Geschichte - Sozialkunde - Politische Bildung - SE Didaktik der Politischen Bildung (2026-2017)
Mitglied der Bildungskommission der Evangelischen Kirche Österreich (2000-2011), stv. Leiter des Evangelischen Bildungswerks Tirol (2004 - 2009, 2017 - 2019)
Kursleiter der VHSn Salzburg Zell/ See, Saalfelden und Stadt Salzburg/ "Freude an Bildung" - Politische Bildung (2012 - 2019)
MAIL dichatschek (AT) kitz.net
|
8.5 Eltern und Vorberufliche Bildung/ Berufsorientierung |  |
Pädagogische und gesetzliche Aufgabe der Schule in einer Vorberuflichen Bildung/ Berufsorientierung ist einen Orientierungs- und Wissensrahmen zu schaffen, der sich aus verschiedenen Ansätzen der Berufswahltheorien ergibt, durch didaktisch - methodische Abstimmung in entsprechenden Lernsequenzen schulische, beratende und wirtschaftsorientierende Lerneinheiten zu vermitteln und selbstständige Verhaltensweisen unter Ausnützung altersgemäßer Motivation einzuüben.
Ziel dieser vorberuflichen Bildung/ Erziehung ist eine sachkompetente, möglichst selbstbestimmte und sozial verantwortbare Schul- bzw. Berufswahlentscheidung mit möglichst realistischer Einschätzung der Bedingungen (Lehre, Schule/ Studium - Beruf).
Daraus ergeben sich Teilfähigkeiten wie Wahrnehmung als wichtige Auffassung, sich damit zu befassen, Entwicklung eines Selbstkonzepts mit beruflichen Vorstellungen und Problemlösungsmöglichkeiten, Einschätzung der verschiedenen Situationen und Bewusstmachung der verschiedenen Einflüsse, Erkennen und Akzeptanz der Verantwortung und Verwirklichung der Entscheidung in Verbindung mit situationsgerechtem Handeln.
Unter Zugrundelegung der verschiedenen Berufswahltheorien zu einem Rahmenkonzept ergibt sich, dass ein längerfristiger Prozess der Schul- bzw. Berufswahl, der früh genug, altersstufengemäß didaktisch - methodisch als Unterricht ("Berufsorientierung"), Realbegegnung (Exkursion, Lehrausgang, Erkundungen; Berufspraktische Tage/ Woche) und Beratung (Schüler- bzw. Bildungsberatung; vgl. "Lehrer lernen Berufsberatung" > http://noe.orf.at/news/stories/2734505/ [1.10.2015]) zu gestalten ist.
Schulrechtlicher Hinweis: Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur: Erlass II-1041/154-2012, Rundschreiben Nr. 17/2012: Maßnahmen im Bereich Information, Beratung und Orientierung für Bildung und Beruf (IBOB) in der 7. und 8. Schulstufe
Rahmenkonzept einer schulischen Berufsorientierung
 | SCHULE Unterricht (Berufsorientierung) | VORBERUFLICHE BILDUNG/ ERZIEHUNG | SCHULE -ARBEITSMARKTSERVICE Beratung: Schülerberatung/Schule Jugendberatung/BIZ Projektarbeit |
SCHULE - WIRTSCHAFT Realbegegnungen | SCHULE Elterninformation |
|
|
8.6 Eltern und Interkulturalität |  |
Die Notwendigkeit einer Interkulturellen Kompetenz/ Interkulturalität/ ICC (in Verbindung mit interkulturellem Lernen) - definiert vom Autor als Fähigkeit, mit Personen anderer Kulturen selbständig, kultursensibel und wirkungsvoll sowie handlungsbereit interagieren zu können (interkulturelles Wissen, interkulturelle Sensibilität, interkulturelle Handlungskompetenz) - ergibt sich aus dem Zusammenleben und der Kooperation von Menschen unterschiedlicher Herkunft, wobei Orientierungslosigkeit, Unsicherheit, Missverständnisse, Vorurteile und Konfliktbereiche zu vermeiden sind (vgl. HUNFELD 2004, 365-366; PRIES 2001; HERBRAND 2002, 33-34; DEARDORFF 2009; FISCHER-SPRINGER? 2011; THOMAS 2016, 266-268).
Der Aneignungsprozess geht über familiäre, schulische, außerschulische, kulturelle, religiöse, politische und berufliche Sozialisation, wobei Grundlagen pädagogische, rechtliche, kulturelle, religiöse, politische und berufliche Werte und Normen entsprechende Kompetenzen - Wissen, Haltungen und Handlungen - mit Aspekten einer Interkulturalität ergeben. Es geht demnach um eine bessere Bewältigung von interkulturellen Lebenszusammenhängen (vgl. BOLTEN 2007, 113; ROSENSTREICH 2009, 233-244).
Wenn Hans HUNFELD von der Normalität des Fremden spricht, so mag das 1991 utopisch geklungen haben. Heute ist "Anderssein" die Regel, nicht die Ausnahme. Interkulturalität gehört zur Norm. "Naheliegend wäre entsprechendes Verhalten: mit der eigenen und der fremden Andersheit unbefangen und wie selbstverständlich umzugehen" (HUNFELD 2004, 365).
In diesem Zusammenhang ist auf den Begriff Kultur einzugehen, damit ein besseres Verständnis von interkultureller Bildung erreicht werden kann (vgl. SCHNEIDER - WOHLFART/ PFÄNDER/ PFÄNDER/ SCHMIDT/ LANDESINSTITUT FÜR SCHULE UND WEITERBILDUNG 1990, 21-28).
Kultur ist gesamtgesellschaftlich zu sehen. Bereiche und Ausdrucksformen ergeben sich einmal aus der Auseinandersetzung mit den materiellen Lebensbedingungen (Technik, Arbeit/Organisation - Normen und Wertbildungen) und zum Anderen aus den Qualifikationsanforderungen, dem Konsumverhalten und Lebensstandard. Die Wissenschaft beeinflusst ebenfalls kulturelles Verhalten. Demnach beeinflusst Kultur die Produktionsverhältnisse (Produkte, Formen der Arbeit), die sozialen und politischen Gegebenheiten (Normen, Werte, Riten, Gesetze, Institutionen, Parteien) und die geistigen Äußerungen (Wissenschaft, Kunst, Sprache, Literatur). Diese Gesamtheit ist Ausdruck eines geschichtlich gewachsenen Niveaus in Form der Schaffenskraft von Menschen. Kultur entsteht nicht als Einzelleistung, vielmehr ist sie Ergebnis von Theorien, Kooperationen und Erfindungen/Entdeckungen. Durch Umgestaltung von Lebensbedingungen ändern sich prozesshaft die Kommunikation, soziale Beziehungen und Lebensäußerungen. Traditionen können durchaus in neuen Wertesystemen bestehen bleiben.
Ethnozentrische Haltungen, die eine Kultur zum alleinigen Maßstab ergeben, sind abzulehnen. Ebenso ist ein Kulturrelativismus mit gleichberechtigten Kulturen in einer Gesellschaft nicht förderlich. Eine kritische Überprüfung politischer Kulturen ist notwendig (vgl. die Intentionen Politischer Bildung).
Kultur dient der Deutung und Orientierung menschlichen Handelns. Vermittelt wird sie durch Erziehung und Sozialisation, die von dem sozialen Status, Bildungsteilhabe und gesellschaftlicher Partizipation abhängt. Denkmuster werden unbewusst aufgenommen und verinnerlicht. Dadurch können gedankliche Stereotypen und damit Vorteilsbildungen aufgebaut werden. Damit verläuft die Weitergabe nicht immer reibungslos und erfährt individuelle Aneignungsformen. Kultur ergibt nach der gesellschaftlichen Gruppierung, Schicht, Klasse und Elitenbildung.
Durch internationale Wanderungsbewegungen kommt es zu Vermischungen, Berührungen und ein Ineinandergehen von Kulturen. Dies gilt heute insbesondere auch durch die Massenkommunikation (Massenmedien) und ihre Beeinflussung.
In der interkulturellen Bildung zeigt sich dies in der Kultur des Aufnahmelandes und des Herkunftslandes. Migranten sind überdies nicht nur Arbeitskräfte, vielmehr auch Familienmitglieder, Schüler/Studierende und politisch-kulturell-sozial Interessierte. Demnach geht es um das pädagogische Handeln mit der Andersartigkeit, um kulturelle Identität und kulturelle Stabilität. Dass dies mit Veränderungen im Aufnahmeland zu tun hat, versteht sich von selbst (Tagesablauf, Gemeinschaftsleben - Bildungssystem, Berufsleben). Elemente der Heimatkultur zu bewahren zeigt sich im muttersprachlichen Unterricht in der Schule und/oder im Fach Religion.
Kulturkonflikte zu vermeiden, die Chancen einer Vielfältigkeit zu nützen, ist Aufgabe interkultureller Bildung geworden.
Im Folgenden sollen ausgehend vom Begriff Interkulturelle Kompetenz pädagogische Folgerungen näher ausgeführt und dargestellt werden.
9.1 Beratungsbedarf |  |
Beratungsbedarf ergibt sich aus neuen Bildungsplänen, Kompetenzen und Bildungsstandards.
Pädagogische Schwerpunkte, Eigenständigkeit und zunehmende Notwendigkeit von Reflexion benötigen veränderte Kommunikationsmuster wie Begleitung, Beratung und Feedback (vgl. PALMOWSKI 2014, 20).
Für eine Erwachsenenpädagogik benötigt es Kenntnisse von Zusammenhängen von Beraten, Bildung und Lernen. Pädagogische und didaktische Bezüge sowie der Kontext von Bildungsinstitution, Familie und Gesellschaft ergeben systemische Zusammenhänge und soll in die Tätigkeit einbezogen werden.
9.2 Pädagogische Arbeitsfelder |  |
Beratung in pädagogischen Arbeitsfeldern, dazu gehört die Erwachsenenpädagogik im quartären Bildungsbereich (Allgemeine Erwachsenenbildung).
In der einschlägigen Literatur zur Beratung gibt es viele Definitionen, einige werden im Folgenden angesprochen (vgl. SCHNEBEL 2017, 14-17).
Georg DIETRICH (1983) mit psychologischem Schwerpunkt. Beratung ist eine Form einer interventiven und präventiven helfenden Beziehung mittels sprachlicher Kommunikation auf der Grundlage anregender und stützender Methoden innerhalb eines kurzen Zeitraums, bei einem desorientierten Klienten eine kognitiv - emotionale Einsicht in einem aktiven Lernprozess in Gang zu setzen, in dessen Verlauf eine Selbsthilfebereitschaft, sich seine Selbststeuerungsfähigkeit und Handlungskompetenz zu verbessern (vgl. DIETRICH 1983, 2).
Gerhard de HAAN (1993) mit pädagogischem Schwerpunkt. Beratung bezeichnet eine Interaktion zwischen Individuen, in der einer ratsuchenden Person ein Vorschlag zur Lösung ihres Problems angeboten wird, eine Hilfestellung angeboten wird und der Beratende Fähigkeiten oder Informationen vermittelt, die eine Handlungs- und Entscheidungskompetenz des Ratsuchenden erhöhen (vgl. de HAAN 1993, 160).
Geri THOMANN (2003) mit organisationsberatendem - pädagogischem Schwerpunkt. Beratung wird als definierte, situationsbezogene und spezifische Hilfestellung bei Analyse und Lösung von Problemen bezeichnet (vgl. THOMANN 2003, 4).
9.3 Merkmale |  |
Susanne NUSSBECK (2014, 21) fasst die folgenden Punkte zusammen.
- Beratung ist ein zwischenmenschlicher Prozess in sprachlicher Kommunikation, Vermittlung von Informationen, zur Verbesserung der Selbststeuerung und Aufbau von Handlungskompetenzen, der Orientierung und Entscheidungshilfe und Hilfe bei der Bewältigung von Krisen, Veränderungswilligkeit, Freiwilligkeit und aktiver Beteiligung am Prozess.
- Der Beratende braucht Fachwissen über das Problemfeld und Beratungswissen zur Beziehungsgestaltung.
- Gemeinsame Merkmale von Beratung ist allen Definitionen der Umgang mit Problemen und schwierigen Situationen, Beratung als Interaktion und Prozess.
- Ziel ist die Verbesserung der Handlungs- und Entscheidungsmöglichkeiten einer Person, eigenständig und aktiv Probleme zu lösen.
Unterschiede gibt es in der Beratungskompetenz der Beratenden.
Professionelle Beratung zeichnet sich durch ein ausgewiesenes Setting aus, kennzeichnend ist eine inhaltliche Beratungsprozessgestaltung mit einer Entwicklung und Umsetzung von Lösungsmöglichkeiten.
Zentrale Prinzipien ergeben sich nach Norbert GREWE (2015, 23-25) und Katharina GRÖNING (2011) in der Freiwilligkeit, Unparteilichkeit, Vertraulichkeit, Verantwortungsstruktur und fachlichen und beraterischen Kompetenz.
9.4 Ziele und Funktionen |  |
In fast allen Beiträgen wird "Hilfe zur Selbsthilfe" als Ziel formuliert. Die Ratsuchenden sollen in die Lage versetzt werden, ihre Probleme selbst zu lösen oder Entwicklungsaufgaben zu meistern und die notwendigen Ressourcen erschließen (vgl. SCHNEBEL 2017, 17-19).
Die Funktion besteht in der Hilfestellung für die Ratsuchenden, Probleme und Ursachen zu verstehen und notwendige Veränderungen und Erweiterungen in der persönlichen Perspektive zu Lösungsmöglichkeiten zu führen. Die Beratung ermöglicht in der Folge richtig zu entscheiden und zu handeln.
Beratung kann sowohl im pädagogischen Bereich zur Prävention und Unterstützung eingesetzt werden, damit Risiken zu verringern.
9.5 Struktur von Beratungsprozessen |  |
Beratungsprozesse weisen spezifische Strukturen auf, je nach der dargestellten Definition gibt es in allen Beratungsprozessen wesentliche Aspekte (vgl. SANDER - ZIEBERTZ 2010; SCHNEBEL 2017, 20).
Beratungsprozesse sind zielgerichtet. Es gibt eine Vorstellung, wie sich der aktuelle Zustand zum angestrebten Zustand verändert. Veränderungsmöglichkeiten werden beschrieben. Wie die Zielsetzung mit den vorhandenen Ressourcen erreicht werden kann, wird eingeschätzt.
In den Teilprozessen Information, Begleitung und Steuerung gliedert sich ein Beratungsprozess.
- Informationen dienen zum besseren Verständnis von Ursachen und Wirkungen.
- Beratung soll Lernprozesse auslösen. Da diese kaum problemlos zu bewältigen in einer Beratung sind, bedarf es einer Unterstützung die notwendigen Veränderungen anzunehmen und umzusetzen. Eine Begleitung hat sich nach den Ressourcen und Bedürfnissen des Ratsuchenden zu richten.
- Steuernd eingegriffen wird durch die Beratenden der Ablauf der Beratung. Es wird ein Beratungsarrangement erarbeitet.
Eine Überbetonung eines Aspekts kann zum Missbrauch und zu Fehlformen von Beratung führen. Es bedarf demnach einer Ausbalancierung der drei Teilfunktionen.
Beratungsprozesse vollziehen sich in speziellen Formen von Interaktion oder Kommunikation. Demnach bilden Modelle eine wichtige Grundlage für Beratungsprozesse ( vgl. SCHNEBEL 2017, 21-23).
- Die Themenzentrierte Interaktion von Ruth COHN (2004), entwickelt für die Arbeit von Gruppen, gibt Impulse für eine Beratungsstruktur. Die hier modellierte Interaktion zwischen "Ich" (Ratsuchender), "Wir" (Gruppe) und "Thema" erweitert sich um die Dimension des Beratenden. Zwar steht das Thema im Mittelpunkt, die Beziehungen der Einzelnen zueinander in der Beziehungsebene sind wesentlich gesteuert durch Gefühle, die in die Beratungssituation durch den Beratenden einzubeziehen sind.
- Friedemann SCHULZ von THUN (1999) geht in seinem Modell davon aus, dass jede Aussage vier Seiten - Sachoffenbarung, Selbstoffenbarung, Appellseite und Beziehungsseite aufweist. Verbale, nonverbale Anteile und der situative Kontext der Interaktion gewichten und werden unterschiedlich vom Empfänger aufgenommen. Die Kommunikation gelingt nur, wenn die Anteile so gehört werden, wie sie gesendet wurden. Bei Missverständnissen muss eine Metakommunikation erfolgen, die die wahrgenommenen Botschaften interpretiert.
- Paul WATZLAWIK (2017) formuliert fünf Grundsätze von Kommunikationsprozessen. Man kann nicht nicht kommunizieren. Jede Kommunikation hat einen Inhaltsaspekt und Beziehungsaspekt. Jeder Kommunikationsprozess ist von den Kommunikationspartnern abhängig. Jeder Mensch kommuniziert in sprachlicher und nonverbaler Form. Kommunikationsprozesse sind auf gleicher Augenhöhe oder hierarchisch strukturiert.
- Zusammenfassend sind wesentliche Aspekte von Inhalten und Beziehungen festzuhalten. Inhalte sind vor dem Hintergrund der Beziehungen zwischen den Beteiligten zu verstehen. Inhalte können benutzt werden, Beziehungen zu thematisieren. Darüber kann man Aufschluss erhalten, welche Bedeutung die Inhalte für den Einzelnen und die Interaktionspartner besitzen.
- Nach Frank NESTMANN, Frank ENGEL und Ursula SICKENDIEK (20007, 23, 34, 36) werden drei Formalisierungen von Beratung unterschieden, die informelle alltägliche Beratung, halbformalisierte Beratung und stark formalisierte Beratung. Entscheidend ist die spezifische Fragestellung im Themen- und Adressatenbereich.
Die "Doppelverortung" von Beratung ergibt sich aus dem Beratungs- und Interaktionswissen sowie dem handlungsfeldspezifischen Wissen.
Kennzeichnend für professionelle Beratung ist ein methodisches Vorgehen, aktiver Lernprozess, eine Symmetrie der Berater - Klient - Beziehung, Freiwilligkeit und Eigenverantwortlichkeit, Eigenbemühen, Problembewusstsein, Zielrichtung einer Veränderung orientiert an Kompetenzen des Ratsuchenden, Doppelverortung des Beratenden und eine klare zeitliche - räumliche - methodische Struktur.
9.6 Beratungsfelder |  |
 | Ratsuchende/ Klienten |
Einzelberatung Erwachsene - Gruppe nach Schulabschluss: |
Eltern |
Kurs- bzw. Lehrgangsteilnehmende |
Lehrende |
Gruppenberatung |
jeweilige Klientel in Gruppierung |
Institutionenberatung Einheiten des Bildungsbereichs wie |
Kindergarten |
Schule |
Universität -Fachhochschule/ Studienseminare |
Elternvereinigung |
Lehrergruppierung |
|
|
 | Themenfelder |
Lern- und Bildungsprozesse |
Lern- und Leistungsprobleme |
persönliche Entscheidungen |
Interaktions- und Beziehungsprobleme |
Innovationen |
Evaluation |
|
|
9.7 Migranten |  |
Beratung und Begleitung von Zuwandernden ("Migranten") betreffen eine heterogene Klientel, bestehend besonders aus der Personengruppe der EU - Binnenwanderung, Asylanten, Flüchtlingen und Zuwandernden aus Drittstaaten.
Verstanden wird Beratung und Begleitung, Ratsuchende zu unterstützen und ermutigen, sich aktiv mit den Veränderungen auseinander zu setzen und eine entsprechende Lösung zu finden.
Die Thematik ist so vielfältig wie die Klientel, etwa die Rechtsberatung, Sozialberatung, Berufsberatung und Bildungsberatung. Zentrale Intention ist eine "Hilfe zur Selbsthilfe".
Der Autor bezieht sich im Folgenden auf die Bildungsberatung und hier differenziert auf die Laufbahnberatung als ein Gegenstand der weiteren Lebensgestaltung. Als Berufsberatung ist die Beratung Jugendlicher bzw. junger Erwachsener bei der ersten Berufswahl.
Zu berücksichtigen sind die Voraussetzungen, das soziale Umfeld und vorhersehbare inklusive Veränderungen in der Zukunft.
- Ratsuchende sind zu befähigen, selbst Kompetenzen für berufliche Entscheidungen zu erwerben.
- Im Vordergrund stehen Sprache, das familiäre Umfeld, Werthaltungen und Kenntnisse des alltäglichen Lebens sowie ein Aufbau eines Bekanntenkreises.
Die Klientel bzw. Ratsuchende besteht vorrangig aus Berufstätigen, Arbeitslosen, jungen Erwachsenen und Studierenden.
Wesentlich ist die Qualifikation Migrantenberaternder in dem vielfältigen Spektrum dieses Beratungsgegenstandes.
- Beratergrundhaltung - Achtung vor der Klientel, Einfühlungsvermögen und Aufbau eines Vertrauensverhältnisses
- Berufsstrukturen - Berufsfelder - Arbeitsmarkt
- Bildungs- und Beschäftigungsstruktur, Rechtsgrundlagen, Gesundheitsgrundlagen und Interkulturalität
9.8 Rahmenmodell einer Bildungsberatung |  |
Der folgende Autorenentwurf versteht sich als Basis einer Beratung von Zuwandernden mit vier Schwerpunkten, ausgehend von der Konzeption einer Berufsorientierung bzw. Vorberuflichen Bildung (vgl. DICHATSCHEK 2021) .
1 Personale Determinanten
- kognitive Determinanten - Intelligenz, Fähigkeiten, Schulbildung
- affektive Determinanten - Bedürfnisse, Interessen, Werthaltungen, Einstellungen, Selbstwertgefühl
2 Situative Determinanten
- soziale Herkunft
- familiäre Bedingungen
- Bezugsgruppen
- Anforderungen Bildungs- und Arbeitsmarkt
3 Selbstkonzept
- Selbsteinschätzung
- Informationsstand
- Bildungssystem - Berufswelt - Arbeitsmarkt
- Laufbahnplanung/ "Karriereplanung"
4 Berufsorientierung - Beratung
- Laufbahnberatung
- Erwartungshaltung
- Realisierungsaktivitäten
Literaturverzeichnis |  |
Angeführt sind diejenigen Titel, die für den Beitrag verwendet und/ oder direkt zitiert werden.
Teil I Familienpolitik |  |
Adorno Th./ Frenkel - Brunswik E./ Levinson D.J./ Sanford R.N. (1950): The Authoritarian Personality Studies in Prejudice Series, Vol. 1, New York
Angell R.C. (1936): The Family Encounters the Depression, New York
Aries R. - Duby G. (1993): Geschichte des privaten Lebens, Bd. 5: Vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart, Frankfurt/ M.
Becchi E. - Julia D. (Hrsg.) (1998): Histoire de l' enfance en occident, Paris
Bertram H. - Deuflhard C. (2014): Familienpolitik gerecht, neoliberal oder nachhaltig?, in: Steinbach A. - Hennig M. - Becker O.A. (Hrsg.): Familie im Fokus der Wissenschaft, Wiesbaden, 327-352
Bock G. (2000): Frauen in der Europäischen Geschichte, München
Bologne J.C. (2004): Histoire du celibat et des celibataires, Paris
Bourdieu P. (1987): Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft, Frankfurt/M.
Burguiere A. (1996): Geschichte der Familie, 4 Bd., Frankfurt/M. - New York
Burr W.R. - Leigh G.K. (1983): Famology - A New Discipline, in: Journal of Marriage and the Family 45/3, 467-480
Coleman D.A. (2002): Populations of the industrial world - a covergent demographic community?, in: International journal of population geography 8/2002, 319-344
Dichatschek G. (2012/2013): Ehrenamtlichkeit in der Erwachsenenbildung, in: Amt und Gemeinde 20102/2013, Heft 4, 688-692
Gauthier A.H. (2007): The impact of family policies on fertility in industrialized countries, a review of literature, in: Population Research and Policy Review 26/2007, 323-346
Gestrich A. (1999): Geschichte der Familie im 19. und 20. Jahrhundert, München
Gestrich A. (2003): Neuzeit, in: Gestrich A. - Krause U. - Mitterauer M. (Hrsg.): Geschichte der Familie, Stuttgart, 364-652
Gestrich A./ Krause J.- U./ Mitterauer M. (2003): Geschichte der Familie, Stuttgart
Groves E. (1946): Professional Training for Family Life Educators, in: Marriage and Family Living 8, 25-26
Hentschke F. (2001): Demokratisierung als Ziel der amerikanischen Besatzungspolitik in Deutschland und Japan 1943-1947, Münster
Ilien A. - Jeggle U. (1978): Leben auf dem Dorfe. Zur Sozialgeschichte des Dorfes und zur Sozialpsychologie seiner Bewohner, Opladen
Kaelble H. (2007): Sozialgeschichte Europas. 1945 bis zur Gegenwart, Bundeszentrale für politische Bildung, Schriftenreihe Bd. 618, Bonn
Kniebiehler Y. (2000): Histoire des meres et de la maternite en occident, Paris
Lipp C. (1982): Dörfliche Formen generativer und sozialer Reproduktion, in: Kaschuba W. - Lipp C. (Hrsg.): Dörfliches Überleben, Tübingen, 228-598
Lutz W. (2008): Demographic Debate. What should be the Goal of Population Policies? Focus in "Balanced Human Capital Development", in: Vienna Yearbook of Population Research 2008, 17-24
Mitterauer M. (1986): Sozialgeschichte der Jugend, Frankfurt/ M.
Mitterauer M. (2003): Warum Europa? Mittelalterliche Grundlagen eines Sonderwegs, München
Mitterauer M. (2004): A European Family in the 19th and 20th centuries?, in: Kaelble H. (Hrsg.): The European Way. European Societies during the 19th and 20th centuries, New York
Mitterauer M. (2013): Historische Verwandtschaftsforschung, Wien-Weimar-Köln?
Möhle S. (1999): Nichteheliche Lebensgemeinschaften in historischer Perspektive, in: Klein T. - Lauterbach W. (Hrsg.): Nichteheliche Lebensgemeinschaften. Analysen zum Wandel partnerschaftlichen Lebensformen, Opladen, 183-204
National Center for Educational Statistics/NCES (2013): Undergraduate Fields of Study > http://nces.ed.gov/programs/coe/pdf/coe_cta.pdf (7.1.2015)
Neue Studiengänge an deutschen Unis, in: Wissen.de > http://www.wissen.de/neue-studiengaenge-deutschen-unis (7.1.2015)
Pfau-Effinger? B. (2000): Kultur und Frauenerwerbstätigkeit in Europa. Theorie und Empirie des internationalen Vergleichs, Opladen
Reich K. (2014): Inklusive Didaktik, Weinheim - Basel
Repko A.F. (2012): Interdisciplinary Research. Process and Theory, Los Angeles
Rosenbaum H. (1977): Die Bedeutung historischer Forschung für die Erkenntnis der Gegenwart - dargestellt am Beispiel der Familiensoziologie, in: Lüdtke A.-Uhl H.(Hrsg.): Kooperation der Sozialwissenschaften, Bd. 2, Stuttgart, 178-203
Rosenbaum H. (1982): Formen der Familie. Untersuchungen zum Zusammenhang von Familienverhältnissen, Sozialstruktur und sozialem Wandel in der deutschen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts, Frankfurt/M.
Rosenbaum H. (2014): Familienformen im historischen Wandel, in: Steinbach A. - Hennig M. - Becker O.A. (Hrsg.): Familie im Fokus der Wissenschaft, Wiesbaden, 19- 39
Schreiber H. (2015): Familiale Gewalt in der Erziehung, in: Schreiber H. - Jarosch M. - Gensluckner L. - Haselwanter M. - Hussl El. (Hrsg.): Gaismair - Jahrbuch 2016. Zwischentöne, Innsbruck - Wien - Bozen, 162-171
Schwenzer I.- Aeschlimann S. (2006): Zur Notwendigkeit einer Disziplin "Familienwissenschaft", in: Dubs R. - Fritsch B.- Schambeck H. - Seidl E.- Tschirky H. (Hrsg.): Bildungswesen im Umbruch. Festschrift zum 75. Geburtstag von Hans Giger, Zürich, 501-511
Steinbach A. (2008): Stieffamilien in Deutschland. Ergebnisse des "Generations and Gender Survey" 2005, in: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft 33/2008, 153-180
Steinbach A. - Henning M. - Becker O.A. (Hrsg.) (2014): Familie im Fokus der Wissenschaft, Wiesbaden
Thernborn G. (2004): Between sex and power. Family in the world, 1900-2000, London
Wallers W. (1938): The Family: A Dynamic Interpretation, New York
Weidtmann K. (2013): Angewandte Familienwissenschaft. Der neue Weiterbildungs - Master an der Fakultät W&S ist zum Sommersemester 2013 gestartet, in: standpunkt: sozial 2/2013, 81-86
Wingen M. (2004): Auf dem Weg zur Familienwissenschaft. Vorüberlegungen zur Grundlegung eines interdisziplinären Fachs, Berlin
Teil II Elternbildung |  |
Brandau H. - Pretis M. (2008): Professionelle Arbeit mit Eltern. Arbeitsbuch I: Grundlagen, Innsbruck - Wien - Bozen
Brandau H.- Pretis M. (2009): Professionelle Arbeit mit Eltern. Arbeitsbuch II: Herausforderungen und Konfliktlösungen, Innsbruck - Wien - Bozen
Beinke L. (2000): Elterneinfluss auf die Berufswahl, Bad Honnef
Brandau H. - Fischer Chr.- Pretis M. (2010): Professionelle Arbeit mit Eltern. Arbeitsbuch III: Settings und Brennpunkte, Innsbruck - Wien - Bozen
Christenson S. I. (2004):The Family - School - Partnership. Am Opportunity to promote the Learning Competence of all Students. School Psychology review, 33 (1), 83 - 104
Eder F. (2007): Das Befinden von Kindern und Jugendlichen in der österreichischen Schule - Befragung 2005, Reihe Bildungsforschung des BMUKK, Bd. 20, Innsbruck - Wien - Bozen
Fend H. (2008): Schule gestalten. Systemsteuerung, Schulentwicklung und Unterrichtqualität, Wiesbaden
Hurrelmann K. - Laaser U. (2003): Handbuch Gesundheitswissenschaften, Weinheim
Korte J. (2004): Mit Eltern an einem Strang ziehen. Mehr Schulerfolg durch gezielte Elternarbeit, Donauwörth
Korte J. (2008): Erziehungspartnerschaft Eltern - Schule von der Elternarbeit zur Elternpädagogik, Weinheim
Krainz G. (2008): Clearing - Mein Weg in die Zukunft, in: Erziehung und Unterricht 5 - 6/ 2008, 437 - 441
Sacher W. (2008): Elternarbeit, Bad Heilbrunn
Sacher W. (2009): Elternarbeit schülerorientiert, Berlin
Schreiner M. (1996): Zusammenarbeit mit ausländischen Eltern, in: Schulverwaltung: Ausgabe Bayern 19 (4) 138 - 140
Schwerpunkt Politische Bildung und Schule, Die Deutsche Schule/ DDS 2/ 2020
Textor M.R. (20005): Elternarbeit im Kindergarten. Ziele, Formen, Methoden, Norderstedt
Wischer B. (2009): Was wissen wir über erzieherische Wirkungen der Schule? Eine zusammenfassende Darstellung des Forschungsstandes, in: Friedrich Jahresheft XXVII/ 2009, 19 - 22
Bamberger G. (2001): Lösungsorientierte Beratung. Praxishandbuch, Weinheim
Bamberger G. (2007): Beratung unter lösungsorientierter Perspektive, in: Nestmann E. - Engel F .- Sickendiek U. (Hrsg.): Das Handbuch der Beratung, Bd. 2: Ansätze, Methoden und Felder, Tübingen, 737-748
Brauer M. (2014): An der Hochschule lehren, Berlin - Heidelberg
Buhren C.-Rolff H.-G. (Hrsg.) (2016): Handbuch Schulentwicklung und Schulentwicklungsberatung, Weinheim
De Haan G.(1993): Beratung, in: Lenzen D . (Hrsg.): Pädagogische Grundbegriffe, Bd. 1, Reinbek b. Hamburg, 160-166
Dichatschek G. (2017): Erwachsenen - Weiterbildung. Ein Beitrag zu Theorie und Praxis von Fort- bzw. Weiterbildung, Saarbrücken
Dichatschek G. (2018): Lernkulturen der Erwachsenen- bzw. Weiterbildung. Ein Beitrag zu Theorie, Praxis und handlungsspezifischen Herausforderungen im Kontext mit Politischer Bildung, Saarbrücken
Dichatschek G. (2021): Berufsorientierung - Theorie, Praxis und Handlungsfelder, Saarbrücken
Dietrich G. (1983): Allgemeine Beratungspsychologie, Göttingen
Ferguson M. (1990): The role of faculty in increasing student retention, in: College and University 1990/65, 127-134
Foroutan N. - Karakayali J. - Spielhaus R. (Hrsg.) (2018): Postmigrantische Perspektiven, Sonderausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung, Schriftenreihe Bd. 10308, Bonn
Grewe N. (2015): Gesprächsführung und Leitlinien der Beratung, in: Grewe N. (Hrsg.): Praxishandbuch Beratung in der Schule, Köln, 17-45
Gröning K. (2011): Pädagogische Beratung, Wiesbaden
Hertel S. - Bruder S. - Schmitz B. (2009): Beratungs- und Gesprächsführungskompetenz von Lehrkräften, in: Zlatkin - Trotschanskaia O. -Beck K. - Sembill D. - Nickolaus R. - Mulder R. (Hrsg.): Lehrprofessionalität, Weinheim, 117-12
Hesse L. - Latzko B. (2017): Diagnostik für Lehrkräfte, Opladen
Horstkemper M. (2006): Fördern heißt diagnostizieren. Pädagogische Diagnostik als wichtige Voraussetzung für individuellen Lernerfolg, in: Diagnostizieren und Fördern, Friedrich Jahresheft XXIV/ 2006, 4-7
Heymann K. (2009): Lerncoaching, in: Pädagogik, H, 12/2009, 14-19
Ingenkamp K. - Lissmann U. (2008): Lehrbuch der Pädagogischen Diagnostik, Weinheim
Klippert H. (2000): Pädagogische Schulentwicklung, Weinheim
Klug J.- Bruder S. - Keller S.- Schmitz B. (2010): Hängen Diagnostische Kompetenz und Beratungskompetenz von Lehrkräften zusammen?, in: Psychologische Rundschau 63 (01)/2010, 3-10
Mörth M. - Söller I.(2005): Handbuch für die Berufs- und Laufbahnberatung, Göttingen
Mutzeck W. (2007): Kooperative Beratung, in: Nestmann F. - Engel E. - Sickendiek U. (Hrsg.): Das Handbuch der Beratung, Bd. 2: Ansätze, Methoden und Felder, Tübingen, 691-698
Nestmann F. - Engel F. - Sickendiek U. (Hrsg.) (2007): Das Handbuch der Beratung, Bd. 1: Disziplinen und Zugänge, Bd. 2: Ansätze, Methoden und Felder, Tübingen
Nolda S. (2008): Einführung in die Theorie der Erwachsenenbildung, Darmstadt
Nußbeck S. (2014): Einführung in die Beratungspsychologie, München-Basel?
Palmowski W. (2001): Der Anstoß des Steines. Systemische Beratung im schulischen Kontext, Dortmund
Palmowski W. (2014): Systemische Beratung, Stuttgart
Sander K - Ziebertz T. (2010): Personenzentrierte Beratung. Ein Arbeitsbuch für Ausbildung und Praxis, Weinheim
Schnebel St. (2017): Professionell beraten, Weinheim-Basel?
Schwarzer C. - Buchwald P. (2009): Beratung - Coaching - Supervision, in: Mertens G. - Böhm W. - Frost U. - Ladenthin V. (Hrsg.): Handbuch der Erziehungswissenschaft 2, Schule, Erwachsenenbildung, Weiterbildung, Paderborn, 1155-1168
Seufert S. (2013): Bildungsmanagement, Einführung für Studium und Praxis, Stuttgart
Terkessidis M. (2015): Nah der Flucht. Neue Ideen der Einwanderungsgesellschaft, Stuttgart
Thiersch H. (2007): Sozialarbeit/ Sozialpädagogik und Beratung, in: Nestmann E . - Engel F. - Sickendiek U. (Hrsg.): Das Handbuch der Beratung, Bd. 1: Disziplinen und Zugänge, Tübingen, 115-124
Thomann G. (2003): Formen von Beratung. Versuch einer Begriffserklärung.in: Education Permanente 37, H. 1, 40-43
Wahl D. - Wölfing W. - Rapp G. - Heger D.(1991): Erwachsenenbildung konkret. Mehrphasiges Dozententraining, eine neue Form erwachsenendidaktischer Ausbildung von Referenten und Dozenten, Weinheim
Werning R.(2006): Lern- und Entwicklungsprozesse fördern. Pädagogische Beobachtungen im Alltag, in: Diagnostizieren und Fördern, Friedrich Jahresheft XXIV/ 2006, 11-15
Zimmermann W. (2003): Gespräche führen - moderieren - beraten, Hohengehren
IT - Autorenbeiträge/ Auswahl |  |
Die folgenden Hinweise auf IT - Autorenbeiträge gelten als Ergänzung zum Beitrag.
Netzwerk gegen Gewalt > http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index:
Aspekte von Gewalt
Projekt Gewalt in der Schule
Gleichbehandlung und Diskriminierung in der EU
Gewaltprävention in der Erziehung
Politische Bildung
Globales Lernen
Interkulturelle Kompetenz
Migration in Österreich 1,2
Schule
Erziehung
Gender
Vorberufliche Bildung in Österreich
Erwachsenenbildung
E - Plattform für Erwachsenenbildung in Europa/ EPALE
https://ec.europa.eu/epale/de/resource-centre/content/netzwerk-gegen-gewalt
Dokumentation |  |
Zum Autor |  |
APS - Lehramt (VS - HS - PL 1970, 1975, 1976), zertifizierter Schülerberater (1975) und Schulentwicklungsberater (1999), Mitglied der Lehramtsprüfungskommission für die APS beim Landesschulrat für Tirol (1993-2002)
Absolvent Höhere Bundeslehranstalt für alpenländische Landwirtschaft Ursprung - Klessheim/ Reifeprüfung, Maturantenlehrgang der Lehrerbildungsanstalt Innsbruck/ Reifeprüfung - Studium Erziehungswissenschaft/ Universität Innsbruck/ Doktorat (1985), 1. Lehrgang Ökumene - Kardinal König Akademie/ Wien/ Zertifizierung (2006); 10. Universitätslehrgang Politische Bildung/ Universität Salzburg - Klagenfurt/ MSc (2008), Weiterbildungsakademie Österreich/ Wien/ Diplome (2010), 6. Universitätslehrgang Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg/ Diplom (2012), 4. Interner Lehrgang Hochschuldidaktik/ Universität Salzburg/ Zertifizierung (2016) - Fernstudium Grundkurs Erwachsenenbildung/ Evangelische Arbeitsstelle Fernstudium, Comenius - Institut Münster/ Zertifizierung (2018), Fernstudium Nachhaltige Entwicklung/ Evangelische Arbeitsstelle Fernstudium, Comenius - Institut Münster/ Zertifizierung (2020)
Lehrbeauftragter Institut für Erziehungs- bzw. Bildungswissenschaft/ Universität Wien/ Berufspädagogik - Vorberufliche Bildung VO - SE (1990-2011), Fachbereich Geschichte/ Universität Salzburg/ Lehramt Geschichte - Sozialkunde - Politische Bildung - SE Didaktik der Politischen Bildung (2026-2017)
Mitglied der Bildungskommission der Evangelischen Kirche Österreich (2000-2011), stv. Leiter des Evangelischen Bildungswerks Tirol (2004 - 2009, 2017 - 2019)
Kursleiter der VHSn Salzburg Zell/ See, Saalfelden und Stadt Salzburg/ "Freude an Bildung" - Politische Bildung (2012 - 2019)
MAIL dichatschek (AT) kitz.net
|