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            Emanzipation
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 | APS-Lehramt? (VS-HS-PL?/ 1970-1975-1976), zertifizierter Schüler- und Schulentwicklungsberater (195, 1999) 
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 | APS-Lehramt? (VS-HS-PL?/ 1970-1975-1976), zertifizierter Schüler- und Schulentwicklungsberater (1975, 1999) 
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 | Absolvent des Instituts für Erziehungswissenschaft/ Universität Innsbruck/ Doktorat (1985), des 10. Universitätslehrganges Politische Bildung/ Universität Salzburg-Klagenfurt?/ MSc (2008),  des 6. Universitätslehrganges Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg/ Diplom (2012), des 4. Internen Lehrganges Hochschuldidaktik/ Universität Salzburg/ Zertifizierung (2016), des Fernstudiums Erwachsenenbildung und Nachhaltige Entwicklung/Arbeitsstelle Evangelische Fernstudium Comenius-Institut?/ Münster/ Zertifizierungen (2018, 2020) - Lehrbeauftragter, Erwachsenenbildner 
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 | Absolvent des Instituts für Erziehungswissenschaft/ Universität Innsbruck/ Doktorat (1985), des 10. Universitätslehrganges Politische Bildung/ Universität Salzburg-Klagenfurt?/ MSc (2008),  des 6. Universitätslehrganges Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg/ Diplom (2012), des 4. Internen Lehrganges Hochschuldidaktik/ Universität Salzburg/ Zertifizierung (2016), des Fernstudiums Erwachsenenbildung und Nachhaltige Entwicklung/ Arbeitsstelle Fernstudium/ EKD,  Fernstudium Comenius-Institut?/ Münster/ Zertifizierungen (2018, 2020) - Lehrbeauftragter, Erwachsenenbildner 
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 | Aspekte von Mündigkeit, Demokratielernen und Gleichberechtigung im Kontext Politischer Bildung   |  | 
 
Günther Dichatschek
 
 |  | | | Inhaltsverzeichnis dieser Seite |  |  | 
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 | 1 Einleitung   |  | 
 
Seit der Aufklärung sind Mündigkeit und Bildung in einer Verbindung. "Sapere aude! Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!" (KANT 1784/1996, 8-17).
 
 
Politisch ist Bildung immer schon gewesen.Mündigkeit ist die Ausgangslage einer selbst verschuldeten Unmündigkeit.
 Bildung ergibt den Modus sich des Verstandes zu bedienen.
 
 
Emanzipatorische Politische Bildung erhält eine gesellschaftskritische Bedeutung.Hinterfragt werden Herrschaft, Ordnungen, politische Partizipation und  gesellschaftliche Teilhabe. 
 Damit hat Politische Bildung die Aufgabe Menschen zu befähigen zu Verantwortung und Selbstbestimmung im Leben und in Gemeinschaften ("Empowerment"). 
 
 
Im Folgenden werden der Begriff Emanzipation in seiner Entwicklung, Engagementpolitik und Demokratielernen, das Konzept Inclusive Citizenship, die Einwanderungsgesellschaft und Mündigkeit bzw. Gleichberechtigung in der Arbeitswelt näher betrachtet.Mit der Mündigkeits- und Engagementsbildung werden die individuellen und gesellschaftlichen Bedingungen bzw. Ansprüche in einem Bildungsprozess didaktisiert.
 Sie bewirken in den Zeiterscheinungen einen Gesellschaftswandel.
 
Der Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. 
 
 
Ausgangspunkt der Überlegungen sind
 
 
die Absolvierung des Studiums Erziehungswissenschaft (1985), der Universitätslehrgänge Politische Bildung (2008) und Interkulturelle Kompetenz (2012),
 der Weiterbildungsakademie Österreich (2010) und des Fernstudiums Erwachsenenbildung (2018) und Nachhaltige Entwicklung (2020), 
 die universitären Lehraufträge Vorberufliche Bildung (1990-2011) und Didaktik der Politischen Bildung (2016, 2018),
 die Kursleitungen an Salzburger Volkshochschulen in Politischer Bildung (2012-2019) und
 die Auseinandersetzung mit der Fachliteratur.  
 
 
 
 
 
 | 2.1 Begrifflichkeit   |  | 
 
Das Wort stammt aus dem lateinischen "emancipare", im Römischen Recht bedeutet es die Freilassung des rechtlosen Sohnes oder Sklaven aus dem "manicipium", der Gewalt des Hausvaters oder Hausvaters (vgl. GRECO-LANGE? 2017, 14).
 
Im 17. und 18.Jahrhundert kommt es zur Bedeutungsverschiebung. Aus der Gewährung der Selbständigkeit wurde in der Folge eine aktive Selbstbefreiung. Damit erhielt der Begriff eine politische und gesellschaftliche Dimension. Die anthropologische Grundannahme war die Fähigkeit des Individuums zur Kritik an bevormundeten Verhältnissen.  
 
Dieses Ziel gilt noch heute (vgl. KANT 1783/1995, 162).  
 
In den sechziger Jahren wurde der Begriff durch die Vertreter der Kritischen Theorie zum gesellschaftlichen Programm (vgl. HORKHEIMER 1970, 36). 
 
Selbstaufklärung und Selbstbefreiung bedeuten nicht Manipulation und Indoktrination. "Richtiges Bewusstsein" beizubringen oder für andere Menschen zu deuten, etwa in institutionellen Bildungsanstrengungen, andere Menschen zu emanzipieren, hat nichts mit Emanzipation zu tun (vgl. ENGARTNER-KORFKAMP? 2014, 103).
 
Erforderlich sind neue Akzentuierungen, weil Sozialisationsbedingungen, ethnische Kultur und Lebensprinzipien kaum hinterfragt werden. 
 
Für die Politische Bildung bedeutet dies, Emanzipation kann nicht einfach durch einen einmaligen Bewusstseinsakt erfolgen. 
 
 | 2.2 Komplexität   |  | 
 
Eine solche Komplexität hat mit der unterrichtlichen Realität nichts zu tun, zwei Unterrichtsstunden und einige Einheiten in der Erwachsenenbildung erbringen nicht die Fülle der Fakten, Konzepte und Ideen von Emanzipation. 
 
Orientiertes Lernen wäre ein Lernansatz, Schlüsselqualifikationen bzw. Kompetenzen wenden sich gesellschaftlichen Kernfragen zu (vgl. NEGT 2010, 26-234). 
 
 
Die Zusammenhänge herzustellen in einer Wissensgesellschaft mit Spezialistentum kann exemplarisch nach Oskar NEGT zu einem Verständnis führen, ist strittig und zeigt sich am Fehlen im Stichwortverzeichnis des Bildungsziels Emanzipation im "Handbuch politische Bildung" (vgl. SANDER  2014).Identitätskompetenz,
 technologische Kompetenz,
 Gerechtigkeitskompetenz,
 ökologische Kompetenz,
 ökonomische Kompetenz,
 historische Kompetenz. 
 
 | 2.3  Handlungsorientierung   |  | 
 
Handlungsorientierung (Praxistheorie) soll die Praxis verbessern, konkret die Realität demokratisieren. 
 
 
Relevante Fragen sind beispielhaftEs geht um Gestaltungsmöglichkeiten in den Kategorien,  die Politik ausmachen, Macht, Herrschaft, Konflikt, Interessen, Gemeinwohl und Menschenwürde,  
 Ziele bleiben Demokratisierung(politische Teilhabe), Kritikfähigkeit, Solidarität und Mündigkeit. 
 
 
Handlungsfelder und Akteure in einer globalen Welt,
 Legitimität demokratischer Instrumente und Institutionen,
 Handlungsfelder und Akteure einer Demokratie,
 Gerechtigkeit und sozialer Friede -  soziale Standards,
 Gemeinwohl in einer individualisierten Gesellschaft,
 politische Sozialisation,
 "Antipolitik" - Kritik und
 Mündigkeit - politische Teilhabe (Partizipation).   
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 | 3 Engagementpolitik - Demokratielernen   |  | 
 
 | 3.1 Zweifel an Mündigkeit   |  | 
 
In der Zivilgesellschaft sind Zweifel beim Konzept" Mündigkeit" angebracht, wenn soziales Engagement als Ersatz für einen Abbau von sozialem Engagement sorgen muss. 
 
 
Politische Mündigkeit wird sinnentleert, wenn gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse als strukturelle Vorbedingungen von Partizipation nicht Gegenstand politischen Lernens sind.Ebenso im sog. "Ehrenamt", wenn Personen für Ersatzfunktionen eingesetzt werden. "Ehre" als Lohn ohne emanzipatorische und persönlichkeitsbildende Impulse sind sinnentleert.
 Freiwilligkeit und bürgerschaftliches Engagement bedeuten zudem nicht fremdbestimmte Aktivität und Abschied von Mündigkeit und Selbstbestimmung.
 
 
Mündigkeit bleibt eine Leerformel, wenn Personen Strukturen sozialer Ungleichheit ausblenden. 
 Emanzipatorische Impulse müssen  ermöglicht sein.
 | 3.2 Gesellschaftlicher Wandel   |  | 
 
Politisches Handeln im Sinne einer Politischen Bildung und einem  Demokratielernen sind einem Wandelprozess unterworfen. 
 
 
Im Lissabon-Vertrag? 2009 wurde nicht zuletzt im Artikel 11 EUV die strukturelle Einbindung der Zivilgesellschaft in Entscheidungsprozesse festgeschrieben durch Konsultationen und dialogorientierte Partizipationsmodelle (vgl. KOHLER-KOCH?/QUITKAT 2011)Resultat des Wandels sind ein sinkendes Vertrauen und Mitgliederschwund in Parteien, Gewerkschaften und Kirchen. 
 Verbunden ist der Wandel mit einer Krise in Repräsentation und einem zunehmenden Einfluss von Expertengremien, Lobbyismus, Beratungsinstitutionen, neuen Protestbewegungen und/oder Resignation. 
 Bildungsprogramme versuchen den Defiziten demokratischer Willensbildung entgegenzusteuern. 
 Jugendparlamente, Beiräte und Runde Tische als keineswegs gleichberechtigte Diskurspartner sollen Postdemokratie ermöglichen.
 
Die Politische Bildung geht es nicht nur um Potentiale für mehr Bürgerbeteiligung und auch um begleitende Inklusionsprozesse als Voraussetzung für eine politische Teilhabe.
 
Auf den EU-Bürgerplattformen? zu Konsultationsverfahren gibt es letztlich nur gut vernetzte Interessensgruppen (vgl.  http://ec.europa.eu/yourvoice/consultations/index_de.htm [4.5.2020]). 
Partizipation ist kein Selbstzweck und mehr heißt nicht notwendigerweise mehr Demokratie, kann aber auch ein Mitwirken am Abbau bedeuten. 
 
 
Emanzipation mit seinen Folgerungen verlangt von einer Partizipationsfähigkeit eine sozio-ökonomische Herrschaftsanalyse und politische Hegemoniekritik (vgl. GRECO-LANGE? 2017, 29).Vielmehr geht es um materiale Teilhabe und Chancengleichheit. 
 Grundrechte können nicht durch Mehrheitsbeschlüsse Minderheiten vorenthalten werden (vgl. die Schweizer Volksinitiative "Gegen den Bau von Minaretten").
 
Programme der Politischen Bildung zeigen dies, etwa der Demokratiepädagogik und Bildung zur nachhaltigen Entwicklung.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 | 4 Inclusive Citizenship   |  | 
 
Inclusive Citizenship als neue Forschungsperspektive wird einem Rahmen der emanzipatorischen Politischen Bildung gerecht (vgl. GRECO-LANGE? 2017, 96-103).
 
Exklusion wird als Ausschluss in der Gesellschaft und nicht aus der Gesellschaft verstanden (vgl. KRONAUER 2013, 22).  
 
Untersucht werden die Praktiken von Citizenship. Der Begriff umschreibt Statuszuschreibungen wie etwa der Staatsbürgerschaft, nationale Identität und Praxis der Bürgerschaft, etwa Formen der politischen Partizipation und politischen Repräsentationen wie Wahlen, Parteien, Gewerkschaften oder Vereinen.
 
 | 4.1  Thematik   |  | 
 
Die Thematik untersucht die Spannungsfelder  
 
 
Fragen ergeben sich zum Zugang von Ressourcen, Normalisierungspraktiken von Diversität sowie Handlungsmöglichkeiten zur Verwirklichung von Inklusion.Teilhabe und Ressourcen, 
 Diversität und Normalisierung sowie 
 Partizipation und Macht. 
 
Die drei Felder stehen im Kontext zueinander. 
 
Ziel  ist eine inklusive und demokratische Gesellschaft. Als "lernende Gesellschaft" ergibt sich eine weite Didaktikbegrifflichkeit (vgl. NEGT 2010).
 
 | 4.2 Inklusionsdebatte   |  | 
 
Ein Spannungsfeld von Exklusion und Inklusion ergibt sich in den Themenbereichen Migration, Armut und Behinderung. Inclusive Citizenship soll den Diskurs zusammenführen und produktiv machen. Den gesellschaftlichen Strukturen gilt ein besonderes Augenmerk. 
 
Für die Umsetzung zu einer inklusiven Gesellschaft benötigt es inklusive Praktiken von Bürgerschaft, die eng mit Emanzipation und Gleichberechtigung verbunden sind.
 
Eine Einbeziehung der von Exklusion betroffenen Gruppen spielt letztlich eine entscheidende Rolle.  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 | 5 Mündigkeit in der Einwanderungsgesellschaft   |  | 
 
 
Politische Bildung im Kontext mit Emanzipation fragt nach dem Was, Warum, Wozu, Wie und den Bedingungen des Lehrens und Lernens.
 
 | 5.1 Fachliche Orientierung   |  | 
 
Bedingungen der politischen Didaktik sind
 
 
Zusätzlich werden soziale, ökonomische, rechtliche und kulturelle Dimensionen berücksichtigt (vgl. BEHRENS-MOTTE? 2006, 44-46).das Verständnis der Aufklärung,
 der Mensch in seiner Mündigkeit, 
 der Bezug zur Demokratie als wünschenswerte politische Ordnung und
 die Politikdidaktik als interdisziplinäre Sozialwissenschaft im Kontext zur Erziehungswissenschaft(vgl. SANDER 2014). 
 
Der soziale Wandel gibt Themen und die fachliche Orientierung vor, dazu gehört die Migration.
 
Zu der Zielgruppe einer emanzipatorischen  Politischen Bildung gehören alle Mitglieder der Gesellschaft ohne und mit Migrationserfahrung. 
 
 | 5.2 Demokratieprinzip   |  | 
 
Zu den verbindlichen Grundlagen eines Zusammenlebens in den europäischen Einwanderungsgesellschaften gehören ein Rechtekatalog in den Demokratien.
 
Zu unterscheiden sind Menschen-, Grund- und Bürgerrechte, die eine politische Rolle der Individuen und besonders der Einwandernden erheblich beeinflussen. 
 
 
Das Demokratieprinzip in Verbindung mit Emanzipation ist im Rechtskatalog verankert mit einer politischen Willensbildung.Menschenrechte gelten für alle Menschen weltweit,
 Grundrechte beschränken sich auf den jeweiligen staatlichen Hoheitsbereich und
 Bürgerrechte sind ein Teil der Grundrechte, welche den Staatsbürgern vorbehalten sind.
 Der Rechtskatalog ist in der Verfassung enthalten.
 
Selbstbestimmung und Partizipation als emanzipatorische Elemente ermöglichen bestimmte Verhaltensregeln, etwa das Wahlrecht, Mehrheitsprinzip und Schutz von Minderheiten.   
 
Es gibt Bestimmungen mit bestimmten Werten, Prinzipien und Idealen. 
 
Dazu gehören
 
 
Demokratie ist eine egalitäre Regierungsform.gleiche Rechte und soziale Würde für alle Menschen,
 Freiheit und Gleichheit,
 Partizipation als Mitbestimmung und Mitverantwortung,
 Sicherheit und Öffentlichkeit der Macht,
 gewaltfreie Konfliktbewältigung,
 Toleranz als Grundsatz eines Nebeneinander von Vielfalt,
 Reformen als Erneuerung der Gesellschaft und
 universale Problembewältigungsstrategien.  
 
 
Benötigt wird in den einzelnen Bildungsbereichen Politische Bildung/Erziehung.
 
 | 5.3  Herausforderungen   |  | 
 
Neue und komplexe Aufgaben ergeben sich in einer Einwanderungsgesellschaft durch
 
 
Prozesse des sozialen Wandels, 
 Orientierung an einem Rechtskatalog einer rechts- und sozialstaatlichen Demokratie,
 fachdidaktische Aspekte im interkulturellen Kontext in Bildungsprozessen für Lernende und Lehrende in 
 der Unterrichtung, Lehre und im Studium sowie der Berufsbildung in Theorie und Praxis.   
 
 
 
 | 6 Gleichberechtigung in der Arbeitswelt   |  | 
 
Im Folgenden werden Konzepte im Kontext einer Politischen Bildung der vorberuflichen und beruflichen Bildung angesprochen. Sie dienen der jeweiligen Lernfelddidaktik als Grundlage einer biographischen Passung in einer Politischen Bildung.  
 | 6.1  Vorberufliche Bildung - Berufsorientierung   |  | 
 
Mit dem Übergang von Schule in eine notwendige Orientierung beruflicher Bildung und der Arbeitswelt kommt es zu einer herausfordernden Lebensphase junger Erwachsener (vgl. BRÜGGEMANN-RAHN? 2013). 
 
Es stellt sich die Aufgabe für die Vorberufliche Bildung, diese biographische Umbruchsphase mit 
 
 
Das Lernpaket Vorberufliche Bildung ist von zentraler Bedeutung, notwendiges Wissen, Erfahrungen und eine individuelle Zuordnung als didaktisierte Orientierungsphase zu erhalten.Unterricht, 
 Realbegegnungen-Erkundungen-Berufspraktischen? Tagen, ggf. Praktika im Studium und 
 Bildungs- und Berufsberatung zu begleiten.   
 
Diese Elemente bilden eine Voraussetzung für eine Mündigkeit und Gleichberechtigung in der späteren Lebenswelt.
 
 
 
Politischen Bildung-Berufsorientierung?
 
 
Individualität - Interessen-Neigungen-Erwartungen?,
 Bildungsformen - Bildungswege,
 Stellenwert - Beruf-Arbeit-Hobby?,
 Schul- bzw. Berufswahlprozess - Entwicklung-Entscheidung-Allokation-Interaktion?,
 Schule - Unterricht-Realbegegnungen-Fächerverbund?,
 AMS - Information/BIZ-Beratung,
 Wirtschaft - Schwerpunkte der Region und
 Realisierung - Aufnahmeverfahren.
 
 
 
 
 
 
 
 
Das Konzept greift einen berufskundlichen Ansatz auf, der in Berufsschulen, Berufslehrgängen und berufsbildenden Schulen berufliches Lernen und politische Bildung zusammenführt und damit berufliche Bildung aufwerten (vgl. WEINBRENNER 1987, 1-30).
 
 
Politische Bildung - Berufskunde-berufliche BildungPolitischer Bildung wird eine antizipatorische und kompensatorische Funktion Lernenden mit einer individuellen Berufsbiographie zugesprochen.
 Lernende sollen sich mit vorgegebenen Strukturen der Arbeitswelt und Herrschaftsstrukturen kritisch auseinandersetzen.
 
 
 
Wirtschaftsstruktur-Arbeits-? und Berufssituation,
 Fachunterricht-politische, soziale und ökonomische Sachverhalte,
 Qualifikation- und Zielorientierung-Bewältigung? von Lebenssituationen, 
 Situationsorientierung-Lernsituationen?, 
 Individualität Lernenden-Begleitung? und Unterstützung,
 Zukunftsorientierung-Auswirkungen? von menschlichem Handeln,
 Historizität-Gegenwartsanalyse?, historischer Bezug und
 Multiperspektivität-kontroverse gesellschaftliche Positionen.
 | 6.3  Herausforderungen   |  | 
 
Politische Bildung und Berufspädagogik bilden seit Jahrzehnten ein innovatives Konzept, 
 
 
Didaktisch betrifft es ein Orientierungs- und in der Folge Berufswissen mit Lernbereitschaft.unterschiedliche Lernsituationen - Erfahrungen und Bedingungen jeweils nach Schulform,
 Arbeitswelt - Teillebenswelt und politischer Raum. 
 
Mündigkeit und Gleichberechtigung bedeutet Engagement zu zeigen und seine Bequemlichkeit zu überwinden. 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 | Literaturverzeichnis   |  | 
 
 Angeführt sind jene Titel, die für den Beitrag verwendet und/oder direkt zitiert werden.
 
 
Adorno Th. W. (1971): Erziehung zur Mündigkeit. Vorträge und Gespräche mit Hellmut Becker 1959-19t8, Frankfurt/M.
 
Baumgartner R.-Gürses H. (Hrsg.) (2015): Im Blickwinkel: Politische Bildung in Österreich, Schwalbach / Ts.
 
Behrens H.-Motte J. (Hrsg.)(2006): Politische Bildung in der Einwanderungsgesellschaft. Zugänge-Konzepte-Erfahrungen?, Schwalbach/ Ts.
 
Brüggemann T.-Rahn S. (2013): Berufsorientierung. Ein Lehr- und Arbeitsbuch, Münster-New? York-München-Berlin? 
 
Dichatschek G. (2017a): Didaktik der Politischen Bildung. Theorie, Praxis und Handlungsfelder der Fachdidaktik der Politischen Bildung, Saarbrücken
 
Dichatschek G. (2017b): Ein Beitrag zur Theorie, Bildung und Handlungsfeldern im Kontext von Interkultureller Öffnung und Politischer Bildung, Saarbrücken
 
Dichatschek G. (2018): Lernkulturen der Erwachsenen- bzw. Weiterbildung. Ein Beitrag zu Theorie, Praxis und handlungsspezifischen Herausforderungen im Kontext mit Politischer Bildung, Saarbrücken 
 
Engartner T.-Korfkamp J. (Hrsg.) (2014): Grenzgänge. Traditionslinien und Spannungsfelder in der politischen Bildung. Festschrift für Klaus-Peter? Hufer zum 65. Geburtstag, Schwalbach/ Ts., 96-108 
 
Greco A.S.-Lange D. (Hrsg.) (2017): Emanzipation. Zum Konzept der Mündigkeit in der Politischen Bildung, Schwalbach / Ts. 
 
Horkheimer M.(1970): Traditionelle und kritische Theorie. Vier Aufsätze, Frankfurt-Hamburg? 
 
Kant I. (1784/1996): Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung, in. Bahr E.(Hrsg.) Was ist Aufklärung? Thesen und Definitionen, Stuttgart, 8-17
 
Kohler-Koch? B./Quitkat Chr. (2011): Die Entzauberung partizipativer Demokratie zur Rolle der Zivilgesellschaft bei der Demokratisierung von EU-Governance?, Frankfurt/M.-New York
 
Kronauer M. (2013): Inklusion/Exklusion: Kategorien einer kritischen Gesellschaftsanalyse der Gegenwart, in: Arac I.-Rosenberger S . (Hrsg.): Politik der Inklusion und Exklusion, Göttingen, 21-34  
 
Negt O. (2010): Der politische Mensch. Demokratie als Lebensform, Göttingen
 
Sander W. (Hrsg.) (2014): Handbuch politische Bildung, Schwalbach/ Ts.
 
Weinbrenner P. (1987): Prinzipien und Elemente einer zukunftsorientierten arbeits- und berufsbezogenen politischen Didaktik, in: Weinbrenner P. (Hrsg.): Zur Theorie und Praxis der politischen Bildung an Berufsschulen, Bonn, 1-30   
 
Widmaier B.- Overwien B. (Hrsg.) (2013): Was heißt Kritische Politische Bildung?, Schwalbach/ Ts. 
 
 
 
 
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 | Zum Autor   |  | 
 
APS-Lehramt? (VS-HS-PL?/ 1970-1975-1976), zertifizierter Schüler- und Schulentwicklungsberater (1975, 1999)
 
Absolvent des Instituts für Erziehungswissenschaft/ Universität Innsbruck/ Doktorat (1985), des 10. Universitätslehrganges Politische Bildung/ Universität Salzburg-Klagenfurt?/ MSc (2008),  des 6. Universitätslehrganges Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg/ Diplom (2012), des 4. Internen Lehrganges Hochschuldidaktik/ Universität Salzburg/ Zertifizierung (2016), des Fernstudiums Erwachsenenbildung und Nachhaltige Entwicklung/ Arbeitsstelle Fernstudium/ EKD,  Fernstudium Comenius-Institut?/ Münster/ Zertifizierungen (2018, 2020) - Lehrbeauftragter, Erwachsenenbildner
 
 
 
 
 MAIL dichatschek (AT) kitz.net 
 
 
 
 
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