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Grundwissen Historischer Politischer Bildung 2

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= Grundwissen Historischer Politischer Bildung 2 =
= Grundwissen Historische Politische Bildung Band 2 =

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Die Studie bietet eine orientierende Einführung für jene, die sich für eine "Historische Politische Bildung" interessieren. Basiskenntnisse historischer Entwicklungen gehören zur Zusammenschau einer Politischen Bildung, die an Bedeutung im interkulturellen Kontext gewinnt. Die Studie versucht einen Gesamtüberblick zu geben und findet ihre Grundlage im Kenntnistand der Geschichte für Schule und Lehramt.
Die Studie bietet eine orientierende Einführung für jene, die sich für eine "Historische Politische Bildung" interessieren. Basiskenntnisse historischer Entwicklungen gehören zur Zusammenschau einer Politischen Bildung, die an Bedeutung im interkulturellen Kontext gewinnt.

Die Studie versucht einen Gesamtüberblick zu geben und findet ihre Grundlage im Kenntnistand der Geschichte für die Bildungsbereiche und Lehramt.

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= Geschichtslernen und Politische Bildung =
= 1 Geschichtslernen und Politische Bildung =

Gegenwärtig lassen sich zahlreiche Lerninhalte feststellen, die als Krisen gelten wie Fluchtbewegungen, Klimawandel, Corona - Pandemie, Ukraine- und Nahostkonflikt.

Als "Krise" - griechisch Κρίσις für Entscheidung, Zuspitzung - werden üblicherweise Situationen gedeutet, in denen damit zusammenhängende interne oder externe Ereignisse als Gefahren – aber auch Chancen – für Subjekte oder Systeme etwa Mensch - Umwelt - System, Wirtschaft und Gesellschaft erscheinen, die Unsicherheiten sowie Zeit- und Handlungsdruck erzeugen.

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Gegenwärtig lassen sich zahlreiche Lerninhalte feststellen, die öffentlich häufig als Krisen gelten wie Fluchtbewegungen, Klimawandel, Corona - Pandemie und Ukrainekrieg. Als "Krise" (griechisch Κρίσις für Entscheidung, Zuspitzung) werden üblicherweise Situationen gedeutet, in denen damit zusammenhängende interne oder externe Ereignisse als Gefahren – aber auch Chancen – für Subjekte oder Systeme etwa Mensch - Umwelt - System, Wirtschaft und Gesellschaft erscheinen, die Unsicherheiten sowie Zeit- und Handlungsdruck erzeugen, da die Informationen nicht ausreichen, um angemessene damit verbundene Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.
Da die Informationen nicht ausreichen, um angemessene damit verbundene Entscheidungen für die Zukunft zu treffen, kommt es soziokulturellen und politischen Herausforderungen auf den verschiedenen Ebenen.

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== Geschichtsdidaktik =
== 1.1 Geschichtsdidaktik =

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Folglich zielt historisches Lernen in formalen und non - formalen Kontexten wie Bildungsbereichen, Museen, Gedenkstätten und Denkmälern unter dem Kompetenzparadigma auf die Förderung von Problemlösungsversuchen, die häufig kognitiv interpretiert werden.
Folglich zielt historisches Lernen in formalen und non - formalen Kontexten wie in den Bildungsbereichen, Museen, Gedenkstätten und Denkmälern unter dem Kompetenzparadigma auf die Förderung von Problemlösungsversuchen, die häufig kognitiv interpretiert werden.

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== Fragestellung =
== 1.2 Forschungsfrage =

Schließlich ergibt sich die Fragestellung, welche Themenbereiche gegenwärtig von wem für wen wie Akteure, Gruppen und Gesellschaften und mit welcher Bedeutung erzählt und gehört werden sowie welchen Beitrag sie für die Wahrnehmung und Lösung von Situationen leisten und wie damit in der Geschichtsvermittlung umzugehen ist.

Bisher sind die Chancen und Herausforderungen der skizzierten Zusammenhänge in der Geschichtsdidaktik noch wenig diskutiert und noch seltener empirisch beforscht worden.

Historisches Lernen und Lehren in Epochen zu Lösungsansätzen mittels Geschichte ergibt

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Schließlich ergibt sich die Fragestellung, welche Themenbereiche gegenwärtig von wem für wen wie Akteure, Gruppen und Gesellschaften und mit welcher Bedeutung erzählt und gehört werden sowie welchen Beitrag sie für die Wahrnehmung und Lösung von Situationen leisten und wie damit in der Geschichtsvermittlung umzugehen ist. Bisher sind die Chancen und Herausforderungen der skizzierten Zusammenhänge in der Geschichtsdidaktik noch wenig diskutiert und noch seltener empirisch beforscht worden.
* digitales historisches Lernen für verschiedene Personengruppen - wie Lernende, Studierende, Lehrende und Historiker/ innen - in (non-) formalen Bildungskontexten wie Interventionen, Design - Based - Research, Kompetenztests, qualitative Analysen zur Professionalisierung an Schulen, Hochschulen und weiteren Bildungsinstitutionen zur Geschichtskultur und

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Historisches Lernen und Lehren in Epochen zu Lösungsansätzen mittels Geschichte, etwa digitales historisches Lernen für verschiedene Personengruppen - wie Lernende, Studierende, Lehrende und Historiker/ innen - in (non-) formalen Bildungskontexten wie Interventionen, Design - Based - Research, Kompetenztests, qualitative Analysen zu Professionalisierungsprozessen an Schulen, Hochschulen und weiteren Bildungsinstitutionen zur Geschichtskultur und non - formalen Geschichtsvermittlung in Epochen erscheint als eine Herausforderung von Politischer Bildung wesentlich zu sein (vgl. die Deutsch Schweizer Modelle in HELLMUT 2017, 141 - 173).
* (non) - formale Geschichtsvermittlung in Epochen als eine Herausforderung von Politischer Bildung (vgl. die Deutsch Schweizer Modelle in HELLMUT 2017, 141 - 173).

Verändert: 47c59,61
== Historisches Lernen - Politische Bildung =
* Zu beachten sind die österreichischen Bemühungen um das neue Fach Demokratiebildung.

== 1.3 Historisches Lernen - Politische Bildung =

Hinzugefügt: 68a83,253
== 1.4 Parlament Österreich 2025 =

=== 1.4.1 Parlamentskorrespondenz Nr. 277 vom 10.04.2025 =

Bildungsausschuss: Wiederkehr kündigt eigenes Fach Demokratiebildung an


Wien (PK) – Bei seinem ersten Auftritt im Bildungsausschuss des Nationalrats bot sich für Minister Christoph Wiederkehr gleich zu Beginn die Gelegenheit, zu einer breiten Palette von Themen und Regierungsvorhaben Stellung zu nehmen. Ausgangspunkt dafür waren der zur Diskussion stehende Tätigkeitsbericht der Bundesschülervertretung sowie der alle drei Jahre erscheinende nationale Bildungsbericht 2024.

Zur Sprache kamen daher nicht nur die geplante Einführung des Fachs Demokratiebildung in der Sekundarstufe I, sondern auch der Umgang mit der Künstlichen Intelligenz im Schulalltag, der steigende Anteil an Quereinsteiger:innen bei den Lehrkräften, die Reform der Schulbuchaktion sowie die Neuaufstellung der Finanz- und Wirtschaftsbildung.

In den Ausschuss geladen war auch die derzeitige Bundesschulsprecherin Mira Langhammer, die den Abgeordneten die zentralen Anliegen der Jugendlichen vermittelte.

Von der Demokratiebildung bis zum Zeitungs - Abo für junge Menschen

Es gebe kaum ein anderes Land, in dem die Bundesschülervertretung eine so eine wichtige Rolle einnehme wie in Österreich, meinte Nico Marchetti (ÖVP). Er sprach insbesondere die Demokratiebildung sowie das kürzlich beschlossene Handyverbot an. Sigrid Maurer (Grüne) schloss sich der Meinung der Bundesschülervertretung an, wonach die Benotung durch Ziffernnoten nicht ausreiche. Notwendig wäre auch eine bessere Feedbackkultur. SPÖ - Mandatar Paul Stich verwies auf eine aktuelle Studie, wonach 77 % der Jugendlichen an Politik interessiert seien. Dies könne durch das im Regierungsabkommen vorgesehene "Meine - Zeitung - Abo" für junge Menschen noch gefördert werden. Während sich Wendelin Mölzer (FPÖ) nach dem Einsatz von KI an den Schulen und den Status bezüglich der vorwissenschaftlichen Arbeiten erkundigte, kam Fiona Fiedler (NEOS) auf das Bewegungsangebot in den Schulen zu sprechen.

Bundesschülervertretung: Klassenzimmer sollen zu Demokratiewerkstätten werden

Bundesschulsprecherin Mira Langhammer, die seit September 2024 dieses Amt inne hat, bezog sich in ihrem Statement auf den fünf Seiten umfassenden Tätigkeitsbericht 2023/24 der Bundesschülervertretung und fasste die wichtigsten Inhalte zusammen. Ein zentrales Anliegen sei der Ausbau der Gesundheits- und Ernährungsbildung sowie vor allem die Bereitstellung eines gesunden Mittagessens in allen Schulen. Ein entsprechender fiktiver Antrag wurde auch im Rahmen des Schüler:innenparlaments im Hohen Haus im Juni 2024 einstimmig beschlossen. Da eine Verpflegung mit gesunden Lebensmitteln derzeit leider oft nicht gewährleistet sei, würde es mehr finanzielle Unterstützung in diesem Bereich brauchen. Bei dem Wunsch nach Stärkung des Sports stand für Langhammer generell der Ausbau der Bewegungseinheiten sowie die Einführung der täglichen Sportstunde im Vordergrund. Auch sollte die Teilnahme am Leistungssport als Entschuldigungsgrund gelten.

Eine zentrale Forderung betreffe die Demokratiebildung, wobei auch die Europäische Union für die Jugendlichen greifbarer gemacht werden müsse. Langhammer schlug daher im Namen der Bundesschülervertretung etwa die Einrichtung eines Europabüros in der Bildungsdirektion, die Etablierung von Europabeauftragten sowie Schülerreisen zu Amtssitzen von EU - Organisationen vor. Außerdem müssten die Klassenzimmer zu Demokratiewerkstätten werden. Demokratiebildung sei wichtig, Demokratie müsse aber auch direkt an den Schulen gelebt werden. Was die Schwerpunkte für das laufende Schuljahr anbelangt, so führte Langhammer die politische Bildung und die Medienkunde, Digitalisierung und KI, die Individualisierung sowie Wirtschafts- und Finanzbildung an.

Das von den Abgeordneten angesprochene Handyverbot in der Sekundarstufe I sah Langhammer grundsätzlich positiv, nun müsse es umgesetzt werden. Derzeit sei aber keine Ausnahme für digitale Mitschriften vorgesehen, gab sie zu bedenken. Bei der Notengebung vertrete man das Prinzip der "gläsernen Note". Dies bedeute, dass mittels einer prozentuellen Darstellung klar vermittelt werden müsse, wo die Schüler:innen stehen und wo sie sich verbessern können. Es brauche auch ein "360 - Grad - Feedback", das unter anderem konkrete Lösungsvorschläge umfasse, und das sowohl für Schüler:innen als auch für Lehrer:innen gelten müsse.

Im Bereich der Digitalisierung führte Langhammer ins Treffen, dass die Durchführung der Matura am Laptop von den Schulen und Bundesländern unterschiedlich gehandhabt werde. Dies sei nicht ganz fair, da die Verwendung von Laptops eine schnellere Arbeitsweise und auch das Zählen der Wörter ermögliche. Die Entscheidung bezüglich der Durchführung von vorwissenschaftlichen Arbeiten an den AHS beurteilte sie als Schritt hin zu mehr Individualisierung, da sie weiterhin auf freiwilliger Basis möglich seien.

Wiederkehr kündigt eigenes Fach für Demokratiebildung an

Es sei großartig, dass es einen derartigen Tätigkeitsbericht von Seiten der Bundesschülervertretung gebe, meinte Minister Christoph Wiederkehr, zumal sich der Bericht auch zu 95 % mit den Schwerpunkten des Ressorts überschneide. Dies reiche von der Förderung einer gesunden Ernährung, dem Ausbau von Bewegung und Sport, der Verbesserung des Wissens über die EU, der sinnvollen Nutzung der Digitalisierung bis hin zur Stärkung der Finanz- und Wirtschaftsbildung. Die Koalitionsparteien seien zudem übereingekommen, ein eigenes Fach Demokratiebildung in der Sekundarstufe I einzuführen, kündigte Wiederkehr an, der damit Bezug auf das Regierungsprogramm nahm. Sehr gut funktioniere die Kooperation mit der Demokratiewerkstatt im Parlament, die einen wichtigen außerschulischen Erlebnisraum biete. Wichtig sei es ihm auch, die Schüler:innen noch besser über das Erasmus - Programm zu informieren.

Bezüglich des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz war Wiederkehr der Meinung, dass diese Technologie nicht mehr wegzudenken sei und daher Eingang in die neuen Lehrpläne sowie in die Ausbildung der Pädagog:innen finden müsse. KI sei eine riesige Chance, da sie eine Entwicklung hin zu mehr Kompetenzorientierung forciere. Auch im Bereich Finanz- und Wirtschaftsbildung soll eine neue Strategie entwickelt und dann auch in Zusammenarbeit mit externen Partnern umgesetzt werden. Ins 21. Jahrhundert geholt werden müsse auch die Schulbuchaktion, war der Minister überzeugt, wobei es aus seiner Sicht sowohl die analogen als auch digitalen Angebote geben soll.

Der Bericht wurde einstimmig zur Kenntnis genommen und gilt somit als enderledigt.

Nationaler Bildungsbericht 2024 liefert umfangreiche Datengrundlage für Bildungspolitik

Eine breite Diskussion gab es auch über den nationalen Bildungsbericht 2024, der auf fast 600 Seiten über den Status Quo des österreichischen Bildungssystems informiert. Er wurde ebenso einstimmig zu Kenntnis genommen, aber nicht enderledigt. Er wird somit auf einer der nächsten Nationalratssitzungen auf der Tagesordnung stehen.

Sigrid Maurer von den Grünen trat für einen generellen Systemwechsel im Bildungssystem ein, zumal es nicht nur eine "riesengroße Chancengerechtigkeitsthematik" gebe, sondern auch noch immer eine Gesamtschule fehle und die Kompetenzen entflochten werden müssten. Handlungsbedarf sah sie auch beim sonderpädagogischen Förderbedarf, zumal überdurchschnittlich viele Buben einen entsprechenden Bescheid erhalten würden.

Wendelin Mölzer (FPÖ) ortete einen Lehrermangel und wünschte sich, dass mehr Männer den Beruf ergreifen würden. Einen Anstieg gebe es hingegen bei den Schülerzahlen, was vor allem in Ballungsräumen für große Probleme sorge. Seine Fraktionskollegin Katayun Pracher - Hilander (FPÖ) wies auf die Problematik der Vermittlung von stereotypen Geschlechterbildern durch manche Lehrkräfte hin. Generell müsste das Ansehen von Lehrer:innen in der Gesellschaft verbessert werden.

Chancenbonus für Schulen mit großen Herausforderungen

Es handle sich dabei um den nunmehr sechsten Bericht in dieser Form, erläuterte Bundesminister Christoph Wiederkehr. Er gliedere sich in drei Teile – Bildungscontrolling, Bildungsindikatoren und ausgewählte Entwicklungsfelder – und stelle eine sehr wichtige Datengrundlage dar, um eine gute Bildungspolitik machen zu können.

Der Abgeordneten Maurer (Grüne) gegenüber stellte Wiederkehr fest, dass die Frage der Chancengerechtigkeit essentiell sei. Das Regierungsprogramm enthalte daher auch einen Chancenbonus und zusätzliche Ressourcen für Schulen mit größeren, sozialen Herausforderungen. Zum Thema gemeinsame Schule merkte er an, dass die frühe Trennung der Jugendlichen sicher Auswirkungen habe. Er setze sich daher dafür ein, dass die Errichtung von Modellregionen erleichtert werde. Im Sinne einer inklusiven Bildung soll es auch einen Rechtsanspruch auf ein 11. und 12. Schuljahr für Kinder mit Beeinträchtigungen geben. Es sei laut Wiederkehr nicht nachvollziehbar, warum es so große Unterschiede zwischen den Bundesländern gebe, was den sonderpädagogischen Förderbedarf angehe. Eine Erhebung soll zudem klären, warum der Anteil der Buben so hoch sei.

Eine große Herausforderung stelle der Lehrermangel dar, der vor allem auf die hohe Teilzeitquote zurückzuführen sei, berichtete der Minister. Wenn alle Lehrkräfte Vollzeit arbeiten würden, dann gäbe es keine Probleme. Eine Attraktivierung des Berufs wäre wünschenswert, weil dann wohl auch mehr Männer als Lehrpersonen gewonnen werden könnten. Bei der Entwicklung der Schülerzahlen gebe es große Unterschiede zwischen Stadt und Ländern. Während die Zahlen in ländlichen Regionen teils dramatisch sinken würden, seien Ballungsräume wie Wien oder Graz überstrapaziert. Es gebe auch immer mehr außerordentliche Schüler:innen, erklärte der Minister, was aber nicht nur auf die Migration, sondern auch auf die abnehmenden Lesekompetenzen zurückzuführen sei.

Erfreuliche Entwicklung bei den Quereinsteiger:innen

Bundesminister Wiederkehr informierte die Abgeordneten Martina Künsberg - Sarre (NEOS), Rudolf Taschner (ÖVP) und Petra Tanzler (SPÖ) darüber, dass im letzten Jahr 6.600 neue Lehrpersonen aufgenommen wurden, wobei 10 % davon Quereinsteiger:innen waren. Er halte diesen Anteil für generell erstrebenswert, da Personen aus anderen Berufen eine neue Dynamik in die Schulen bringen würden. Verbessern müsse man jedoch noch die Kommunikation im Hinblick auf den Zertifizierungsprozess. Offene Fragen gebe es auch bezüglich der Einstufung und der Anrechnung der Vordienstzeiten. Auch der Integration der Quereinsteiger:innen ins Kollegium komme eine zentrale Rolle zu.

Der Minister stimmte weiters mit Abgeordneter Petra Tanzler (SPÖ) überein, dass iKM Plus, also die individuelle Kompetenzmessung zur Erhebung des Lernstands, ein gutes Werkzeug darstelle. Da es erst drei Jahre in Anwendung sei, würden noch einige Daten im Bericht fehlen. Dies werde aber in den nächsten Jahren nachgeholt, versprach er.


IT - Hinweis

https://www.parlament.gv.at/aktuelles/pk/jahr_2025/pk0277 (10.4.2025)



=== 1 4.2 Parlamentskorrespondenz Nr. 281 vom 10.04.2025 =

Bildungsausschuss: Initiativen zum Ausbau der Elementarpädagogik und zur Deutschförderung angenommen

Deutschförderung, mehr Elementarpädagog:innen und Entbürokratisierung sind Schwerpunkte für den Bildungsminister

Wien (PK) – Der Bildungsausschuss schickte heute zwei von den Regierungsparteien im Ausschuss eingebrachte Entschließungsanträge ins Plenum. Einstimmig angenommen wurde eine Initiative für eine "Qualitäts- und Ausbauoffensive" der Elementarpädagogik. Dieser Antrag basierte auf einer Initiative der Grünen.

ÖVP, SPÖ, NEOS und Grüne stimmten außerdem für einen Entschließungsantrag zur Deutschförderung in Schulen und Kindergärten. Vorgesehen ist dabei unter anderem ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr – dem die FPÖ nicht zustimmte. Dem Antrag lag eine Initiative der FPÖ zugrunde. Diese fand keine Mehrheit.

Weitere Initiativen der Oppositionsparteien – unter anderem zum Gewaltschutz an Schulen sowie zur "Bekämpfung der Bildungskrise" - wurden vertagt.

Wiederkehr: Deutschförderung hat oberste Priorität

Erstmals tauschten sich die Mitglieder des Bildungsausschusses heute in einer Aussprache mit dem neuen Bildungsminister Christoph Wiederkehr über aktuelle Themen aus. Oberste Priorität habe die Deutschförderung, antwortete dieser auf die Frage von Sigrid Maurer (Grüne) nach seinen Plänen für das laufende Jahr. Bereits auf den Weg gebracht wurden das Handyverbot in Schulen und die Orientierungsklassen. Als weitere Schwerpunkte nannte Wiederkehr eine Ausbildungsoffensive für mehr Elementarpädagog:innen und die Entbürokratisierung der Schulen. Auch das Thema der Suspendierung von Schüler:innen wolle man sich ansehen. Denn derzeit gebe es für suspendierte Schüler:innen kein Programm, sodass die Betroffenen in Parks oder Einkaufszentren "abhängen" und oft sogar stolz auf ihre Suspendierung seien.

Lisa Schuch - Gubik (FPÖ) wollte wissen, warum Orientierungsklassen auf ganz Österreich ausgeweitet werden sollen, obwohl die Regierung den Familiennachzug stoppen wolle. Der Fokus der Orientierungsklassen liege auf der Schaffung von Unterstützungssystemen für den Schulbereich, sagte Wiederkehr.

Von Nico Marchetti (ÖVP) auf die "tägliche Bewegungseinheit an Schulen" angesprochen, meinte Wiederkehr, dass es in diesem Bereich gemeinsam mit dem Sportministerium Fortschritte gegeben habe, auch ein Zeitplan sei erarbeitet worden. Es sei sinnvoll mit Sportverbänden zusammenzuarbeiten. Dort wo dies bereits erprobt werde, seien alle "sehr zufrieden". Es sei damit für Schulen und Sportverbände eine "Win -Win - Situation", so Wiederkehr.

Zum Thema Integration meinte der Minister, dass Sprache und Wertevermittlung zentrale Punkte seien. Oft würden die Eltern das Schulsystem nicht kennen, daher seien Informationen zu Rechten und Pflichten wichtig. In letzter Konsequenz müsse es für Eltern auch Sanktionen geben, wenn die Kooperation verweigert werde, so Wiederkehr.

Heinrich Himmer (SPÖ) thematisierte notwendige Verbesserungen im Bereich der Inklusion. Wiederkehr meinte, dass man daran arbeite Schritt für Schritt diesbezügliche Projekte abzuarbeiten, um die Situation zu verbessern.

Fiona Fiedler (NEOS) fragte nach geplanten Maßnahmen für ein 11. und 12. Schuljahr in der Sekundarstufe 2 für Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Wiederkehr sagte, dass Inklusion in der Sekundarstufe 2 derzeit wenig stattfinde, es jedoch positive Beispiele in HTLs gebe. Generell müsse ein Kulturwandel erzeugt werden, dies sei jedoch noch "ein weiter Weg".

Zum Vorstoß von Fiona Fielder (NEOS) zu einer bundesweiten Einführung von "School Nurses" sagte Wiederkehr, dass die Finanzierung ungeklärt sei, da es sich dabei auch um eine gesundheitspolitische Maßnahme handle. Das Modell habe sich als erfolgreich erwiesen, denn es begleite Kinder und Eltern bei der Gesundheitsbildung und unterstütze Schüler:innen mit chronischen Krankheiten.

Süleyman Zorba (Grüne) sprach den Minister im Zusammenhang mit der Digitalisierung der Schulen auf die Abhängigkeit von US - Tech - Konzernen an und fragte, wie damit umgegangen werden sollte. Wiederkehr meinte, dass er Open Source für ein gutes Modell halten. Man wolle auch auf Innovationen aus Österreich setzen. Es gebe gute "edutech" - Start - ups, beispielsweise die App SchoolFox? werde oft für die Kommunikation mit Eltern eingesetzt.

Ausbau der Deutschförderung


Da Medienberichten zufolge in Wien jeder fünften Volksschülerin bzw. jedem fünften Volksschüler die nötigen Deutschkenntnisse fehlen würden, um dem Unterricht folgen zu können, schlugen die Freiheitlichen ein Maßnahmenpaket unter dem Titel "Deutsch vor Schuleintritt" vor. Das geforderte Paket enthält sechs Punkte: Verpflichtende standardisierte und harmonisierte Sprachstanderhebungen zwei Jahre vor Schuleintritt, die Festlegung sprachlicher Standards in der Schulreifeverordnung, verpflichtende Vorschulklassen für Kinder mit nicht ausreichenden deutschen Sprachkenntnissen, die Implementierung von Orientierungsklassen für unterjährig neu eintretende Schüler:innen mit keinen oder nur geringen Deutschkenntnissen, den Ausbau der Deutschförderangebote im Pflichtschulbereich und den verpflichtenden Besuch von Sommerschulen für Schüler:innen mit Deutschförderbedarf (64/A(E)). Im Ausschuss sagte Christoph Steiner (FPÖ), dass man auch mitbedenken müsse, dass die besten Maßnahmen nicht helfen werden, wenn "der Wille fehle, Deutsch zu lernen".

Es gebe großen Konsens darüber, dass Deutschförderung notwendig sei, sagte Martina von Künsberg Sarre (NEOS). Im Antrag der Freiheitlichen sei aber ein verpflichtendes Vorschuljahr vorgesehen, das jedoch nicht für jedes Kind passe. Es brauche stattdessen verschiedene Angebote je nach Sprachbedarf. Daher brachte sie einen neuen Entschließungsantrag von NEOS, ÖVP und SPÖ ein. Mit diesem wird die Bundesregierung ersucht, die Deutschfördermaßnahmen im Bildungssystem auszubauen. Dazu solle ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr und Orientierungsklassen eingeführt werden. Zudem sollen unter anderem Sprachstandserhebungen zu Beginn des vorletzten Kindergartenjahres durchgeführt werden und der verpflichtende Besuch von Sommerschulen für außerordentliche Schüler:innen mit entsprechendem Förderbedarf eingeführt werden, wobei die Sommerschulen um Sprachfördermaßnahmen erweitert werden sollen.

Sigrid Mauer (Grüne) meinte, ihre Fraktion werde dem Antrag zustimmen, obwohl dieser "noch nichts Konkretes" enthalte. Sie hoffe, dass "tatsächliche Maßnahmen" folgen werden.

Ein verpflichtendes zweites Kindergartenjahr sei für seine Fraktion "ein Problem", daher könne man dem Antrag der Regierungsparteien nicht zustimmen, meinte Christoph Steiner (FPÖ).

Für die Deutschförderung sei "ein ganzer Werkzeugkoffer" nötig, meinte Nico Marchetti (ÖVP). Ziel sei es, dass jedes Kind möglichst früh Deutsch könne. Er sei nicht "per se" gegen Vorschulkassen, diese sollten jedoch nicht das "einzige Mittel" sein.

Abschottung von Kindern ohne Deutschkenntnissen führe zu nichts, sagte Petra Tanzler (SPÖ). Wenn man alle in eine Vorschulkasse stecke, sei dies aber nichts anderes.

Wenn also Vorschulklassen nichts bringen würden und auch andere Maßnahmen sich als nicht zielführend erweisen, dann helfe "nur noch Remigration", sagte Christoph Steiner (FPÖ).

Der Antrag der FPÖ für das freiheitliche Maßnahmenpaket "Deutsch vor Schuleintritt" blieb mit den Stimmen der FPÖ in der Minderheit und wurde damit abgelehnt. Der Antrag der Regierungsparteien wurde mit den Stimmen von ÖVP, SPÖ, NEOS und Grünen angenommen.

Steigerung der Qualität in der frühkindlichen Bildung

Für verbindliche Mindestqualitätsstandards in der frühkindlichen Bildung setzten sich die Grünen mit einem Entschließungsantrag ein. Bildungsminister Wiederkehr solle gemeinsam mit den Ländern und Gemeinden die im "QualitätsRahmenPlan? für das Personal in elementaren Bildungseinrichtungen in Österreich" formulierten Empfehlungen umsetzen. Dazu sollten die notwendigen gesetzlichen Maßnahmen ergriffen werden. Dies seien insbesondere Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für das pädagogische Personal, die Anpassung der Gruppengrößen sowie zur Sicherstellung eines bundesweit einheitlichen Fachkraft - Kind - Schlüssels (186/A(E)). "Jedes Kind sei gleich viel wert, daher brauche es gute Rahmenbedingungen für alle", betonte Sigrid Maurer (Grüne) im Ausschuss.

Manfred Hofinger (ÖVP) sagte, dass die Regierung die Elementarpädagogik fördern wolle und brachte daher einen neuen Entschließungsantrag von ÖVP, SPÖ und NEOS ein. Mit diesem wird die Bundesregierung ersucht, Gespräche mit Ländern, Städten und Gemeinden aufzunehmen, um eine Qualitäts- und Ausbauoffensive im Bereich der Elementarpädagogik zu starten. Gemeinsam mit den Bundesländern sollen Qualitätsstandards und Stufenpläne rechtlich verbindlich festgehalten werden. Verbesserungen der Rahmenbedingungen etwa bei der Ausbildung von Elementarpädagog:innen und ein Stufenplan für kleinere Gruppen ab 2027 sollen umgesetzt werden.

Es sei schade, dass im Antrag der Regierungsparteien der "QualitätsRahmenPlan?" nicht erwähnt werde. Dieser sei im Regierungsprogramm nicht enthalten und solle wohl schubladisiert werden, kritisierte Maurer (Grüne). Ihre Fraktion werde dem Antrag der Regierungsparteien dennoch zustimmen.

Christoph Steiner (FPÖ) nannte den Antrag der Regierungsparteien eine "Light - Version" des ursprünglich von den Grünen eingebrachten Antrags. Seine Fraktion gebe beiden Versionen die Zustimmung.

Der Entschließungsantragen der Grünen blieb damit mit den Stimmen von Grünen und FPÖ in der Minderheit und wurde abgelehnt. Der Antrag der Regierungsparteien wurde einstimmig angenommen.

Bildungskrise "sofort bekämpfen"


Die Bundesregierung debattiere "leidenschaftlich" über den Familiennachzug und begründe dies mit einem Notstand in den Schulen und Kindergärten. Trotz jahrelanger Bildungsverantwortung der ÖVP auf Bundesebene und der NEOS in Wien seien keine wirksamen Maßnahmen und Reformen gesetzt worden, die eine nachhaltige Verbesserung herbeigeführt hätten, heißt es in einem Entschließungsantrag der Grünen. Sie fordern daher ein "Sofortpaket". Dieses solle Maßnahmen zur Deutschförderung und Schulsozialarbeit umfassen und mindestens 1.400 zusätzliche Deutschförderkräfte – davon 1.000 für Kindergärten und 400 für Schulen – sowie 200 zusätzliche Schulsozialarbeiter:innen beinhalten. Davon solle je die Hälfte nach Wien gehen (191/A(E)).

Die Stärkung der Elementarbildung sei "groß" im Regierungsprogramm und Orientierungsklassen schon auf Schiene, sagte Silvia Kumpan-Takacs? (SPÖ) und stellte einen Vertagungsantrag.

Schulsozialarbeiter:innen würden die Probleme nicht lösen. Diese sollten auf der Straße und nicht in Schulen arbeiten, meinte Katayun Pracher - Hilander (FPÖ).

Selbstverständlich brauche man Sozialarbeiter:innen auch an Schulen, sagte Sigrid Mauer (Grüne). Es gehe um die Entlastung der Lehrer:innen. Schüler:innen beispielsweise aus sehr armen und finanziell schwachen Familien bräuchten Personal, das sie professionell bei ihren Problemen unterstütze, das könnte nicht alles von den Lehrpersonen geleistet werden.

Maßnahmenkatalog der FPÖ für eine gewaltfreie Schule


Körperliche und verbale Übergriffe an Schulen hätten sowohl unter Schüler:innen als auch gegenüber Lehrkräften zugenommen. Dies stelle ein wachsendes gesellschaftliches Problem dar, betonten die Freiheitlichen in einem Entschließungsantrag. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, fordern sie die Umsetzung eines 9-Punkte-Plans. Dieser umfasst Maßnahmen zur Prävention, Konflikt-Resilienz? und De—Eskalation (147/A(E)).

Christoph Steiner (FPÖ) betonte, dass es dringend Prävention brauche, da es inzwischen "auch im ländlichen Raum zu Messerstechereien in Schulen" komme. Die Problematik sei gravierend und könne jeden treffen. Diese Entwicklung hätte vor zehn Jahren – also mit der Flüchtlingskrise 2015 – begonnen, meinte Steiner.

Es sei allen sehr bewusst, dass es Handlungsbedarf hinsichtlich der Gewalt an Schulen gebe, sagte Martina von Künsberg Sarre (NEOS). Die Zunahme an Gewalt könne man jedoch "nicht auf das Jahr 2015 reduzieren", denn das stimme einfach nicht. Einige Vorschläge aus dem 9-Punkte-Plan der FPÖ seien gut, meinte sie. Auch im Regierungsprogramm seien Maßnahmen zur Gewaltprävention enthalten, beispielsweise die Suspendierungsbegleitung von Schüler:innen. Sie stellte daher einen Vertagungsantrag.

Auch Agnes Totter (ÖVP) verweis auf das Regierungsprogramm, in dem Maßnahmen zu "Schulen als sicherer Ort" enthalten seien.

Der von der FPÖ vorgelegte 9 - Punkte - Plan enthalte Verschläge, die ihre Fraktion unterstütze, manche Punkte davon seien auch kritisch zu hinterfragen, sagte Sigrid Mauer (Grüne). Sie erinnerte zudem an die im Vorjahr eingeführten Gewaltschutzkonzepte an Schulen, die ebenfalls präventiv wirken sollen.

Rechtsanspruch auf 11./12. Schuljahr auch im inklusiven Setting

Für viele Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf ende die Schulzeit nach neun oder zehn Jahren - unabhängig davon, ob sie die notwendigen Kompetenzen für ein möglichst selbstständiges Leben erwerben konnten, kritisieren die Grünen. Sie fordern daher einen Rechtsanspruch auf ein 11. und 12. Schuljahr für diese Schüler:innen. Die zusätzlichen Schuljahre sollten der UN-Behindertenrechtskonvention? entsprechend auch im inklusiven Setting absolviert werden können. Zudem solle ein ganztägiges Angebot mit geeigneter Nachmittagsbetreuung zur Verfügung stehen und ein modular aufgebauter Lehrplan erarbeitet werden, der eine individuelle Anpassung an die jeweiligen Bedürfnisse und Lebenssituationen der Jugendlichen ermögliche (171/A(E)).

Auch bei diesem Punkt verwies Agnes Totter (ÖVP) auf das Regierungsprogramm. Zudem müssten für das 11. und 12. Schuljahr für Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf erst Lehrpläne entwickelt werden. Auch Christian Oxonitsch (SPÖ) betonte die derzeit noch fehlenden Lehrpläne.

Ziel sei ein gesamtes, inklusives Bildungssystem. Daran werde gearbeitet, sagte Heinrich Himmer (SPÖ). Er stellte daher den Antrag auf Vertagung.

Er würde dem Antrag gerne zustimmen, denn es handle sich um eine wesentliche und wichtige Forderung, betonte Wendelin Mölzer (FPÖ) und kritisierte die Vertagung.

Ihre Fraktion fordere seit Jahren das 11. und 12. Schuljahr für Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Das Thema sei im Regierungsprogramm, doch es brauche noch Zeit, bis "es am Boden ist", meinte Fiona Fiedler (NEOS).

"Chancenindex" österreichweit umsetzen

Jedes Kind verdiene gleiche Bildungschancen, doch viele Schulen in Österreich stünden vor Herausforderungen wie Lehrkräftemangel und fehlender Förderung für sozial benachteiligte Schüler:innen, heißt es in einem Entschließungsantrag der Grünen. Im Projekt "100 Schulen – 1000 Chancen" sei ein sogenannter "Chancenindex" bereits erprobt worden und könnte österreichweit eingeführt werden, um Bildungsungleichheiten abzubauen (187/A(E)). Dies sei notwendig, da die Chancen "total ungerecht verteilt" seien, sagte Sigrid Maurer (Grüne).

Rudolf Taschner (ÖVP) verwies auch diesbezüglich auf das Regierungsprogramm und meinte, dass trotz ambitioniertem Zeitplan nicht alles "ganz schnell" gehe. Er stellte daher den Antrag auf Vertagung.

IT - Hinweis

https://www.parlament.gv.at/aktuelles/pk/jahr_2025/pk0281 (19.4.2025)


Entfernt: 70d254


Verändert: 74c258
Die folgende Inhaltsgliederung richtet sich nach BAHL 1975, 2 - 237 und versucht sich als Vorgabe einer historischen Einordnung für eine Historische Politische Bildung.
Die folgende Inhaltsgliederung richtet sich nach BAHL 1975, 2 - 234 und sucht als Vorgabe eine historische Einordnung für eine Historische Politische Bildung.

Verändert: 76c260
= Urzeit =
= 2 Urzeit =

Verändert: 78c262
Altsteinzeit - Jäger und Sammler
Jäger und Sammler (2 - 16)

Verändert: 84c268
= Hochkulturen =
= 3 Hochkulturen =

Verändert: 86c270
Kulturland an Euphrat und Tigris
Kulturland an Euphrat und Tigris (16 - 22)

Verändert: 90c274
= Staatenwelt des Orients =
= 4 Staatenwelt des Orients =

Verändert: 92c276
Ägypten und Babylonien
Ägypten und Babylonien (30 - 37)

Verändert: 98c282
= Die Zeit der Griechen =
= 5 Die Zeit der Griechen =

Verändert: 100c284
Vorläufer - Kreter und Achäer
Vorläufer - Kreter und Achäer (42 - 104)

Hinzugefügt: 111a296,832
Sparta - Athen

Solon

Athen - Weg zur Demokratie

Krieg mit den Persern

Der Attische Seebund

Demokratie in Athen

Leben in Athen

Bruderkrieg - Peloponnesischer Krieg

Geistige Wandlungen

Entstehung Weltreich - Formung vom Griechentum

Alexander der Große - Weltgeltung griechischer Kultur

= 6 Römisches Reich =

Gründung Roms - Sage und Wirklichkeit (111 - 193)

republikanische Ordnung

Rom - Rechtsstaat

Leben und Glauben

Großmacht - Punische Kriege

Herrschaft im Mittelmeerraum

Folgen einer Ausbreitung

Bürgerkriege - Reformen der Gracchen

Machtkämpfe - Diktatur

Julius Cäsar

Untergang der Republik

Römisches Kaiserreich - Friedensherrschaft Augustus

Reich - Grenzen - Leben

Frühes Christentum

Schicksal der Juden - Diaspora

Diokletian will reformieren

Bündnis Römerreich und Christentum

= 7 Vom Altertum zum Mittelalter =

Völkerwanderung - Germanien (199 - 234)

Einbruch der Hunnen

Germanenreiche auf römischen Boden

Kaisertum Justinians

Die römische Kirche

Ausbreitung Islam - Mohammed und Lehre

Weltmacht Islam

Morgenland und Abendland


= Teil II Vom Frankenreich zum Westfälischen Frieden =

Die folgende Inhaltsgliederung richtet sich nach BUSLEY 1975, 2 - 229 und sucht als Vorgabe eine historische Einordnung für eine Historische Politische Bildung.

= 8 Die Welt des Mittelalters =


Die Herrschaft der Franken (2 - 9)

Christentum im Frankenreich

Karl Martell - Karl der Große

Unterwerfung der Sachsen

Vormachtstellung der Franken

Das Reich Karl des Großen (10 - 22)

Lehensherr - Lehensmann

Bäuerliche Welt - Wirtschaft - Kultur

Klösterliches Leben

= 9 Neue Staaten in Europa =

Auflösung des Karolinger Reiches (24 - 28)

Sturm der Normannen

Erste Deutsche Reich

Otto der Große - Krönung und Herrschaft (32 - 40)

Sächsisches und salisches Kaiserhaus

Byzanz - Orient und Okzident - Welthandel (41 - 44)

= 10 Geistliche und weltliche Macht =

Heinrich III - Kirche und Reich (45 - 64)

Reformpäpste

Streit Kaiser und Papst

Kreuzzüge - Auswirkungen

Bernhard von Clairvaux und Zeit

= 11 Stauferzeit =

Friedrich I Barbarossa (66 - 83)

Glanz des Kaisertums

Rittertum - neuer Stand

Kaiser und Papst - Weltherrschaft

Religiöse Bewegungen - Orden

Friedrich II

= 12 Spätmittelalter - Menschen und Mächte =

Europäische Städte - Gesellschaft - Handel (89 - 124)

Reich - Landesherrn

Königwahl - Hausmacht

Entstehung der Eidgenossenschaft

Reichsreform Maximilian I.

= 13 Staatenwelt Europas =

Inselstaat England (127 - 138)

Franzosen werden Nation

Iberische Insel

Jagellonen - Großmacht im Osten

Großrussisches Reich

Türkengefahr

= 14 Geistig - kulturelles Leben =

Schule - Universität (140 - 145)

Baukunst - Malerei

Volk - Sorgen und Vergnügungen

= 15 Kirche im Umbruch =

Papsttum in Avignon (147 - 149)

Mystische Frömmigkeit und Reformbestrebungen

Schisma und Konzil

= 16 Frühe Neuzeit =

Humanismus (152 - 196)

Erkundungen und Entdeckungen

Buchdruck - fremde Kontinente

Missstände der Kirche - Luther

Schwärmer - Bauernkriege

Zwingli - Schweiz

Karl V. - Weltreich - Protestantismus

= 17 Reformation in Europa =


Luthertum (200 - 205)

Calvinismus

Glaubenskämpfe in Frankreich

Heinrich VIII. - England

= 18 Katholische Erneuerung - Gegenreformation =

Jesuitenorden (207 -209)

Konzil von Trient

= 19 Großmacht Spanien =

Philipp II - Niederlande politische Freiheit (2012 - 216)

England - Sieg über Armada

= 20 Dreißigjähriger Krieg =

Ausbruch - Folgen (219 - 225)

Friedensschluss

= Teil III Vom Absolutismus zum Imperialismus =

Die folgende Inhaltsgliederung richtet sich nach MAGER 1977, 2 - 258 und sucht als Vorgabe eine historische Einordnung für eine Historische Politische Bildung.


= 21 Absolutismus =

Ludwig XIV. - Hof (2 - 36)

Merkantilismus - Wirtschaftspolitik

England - Cromwell - Glorreiche Revolution

Kolonialreich

Russland - Peter der Große

Nordischer Krieg

Österreich - Habsburger

= 22 Verschiebung der Kräfte =

Großmachtstellung Preußen (41 - 59)

Katharina die Große - Russland

= 23 Kultur des Barock - Geist der Aufklärung =

Künste 18. Jahrhundert (64 - 86)

Aufklärung

Große Revolution - Amerikanische Kolonisten gegen englischen König

Französische Revolution

= 24 Napoleon verändert Europa =

Weg zur Macht (92 - 116)

Herrschaft über Europa

Europa leistet Widerstand

= 25 Ringen um Freiheit und Einheit =

Kampf der Fürsten und Völker (104 - 151)

Reformen - Verhandlungen

Wiener Kongress

Heilige Allianz

Nationalversammlung Frankfurter Paulskirche

= 26 Industrielle Revolution =

Wissenschaft - Technik - Landwirtschaft (156 - 168)

Vierter Stand - Arbeiterfrage

= 27 Europäische Politik - USA =

Krimkrieg - Gegensätze Großmächte (174 - 180)

Bürgerkrieg in den USA

= 28 Deutsches Reich - Entwicklung der Großmächte =

Großmächte drängen zur Weltmacht (185 - 241)

Kolonialpolitik in Afrika - Asien

Erster Weltkrieg - Bündnisverhältnisse

Scheitern von Friedensverhandlungen


= Teil IV Von Russischer Revolution zur Gegenwart =


Die folgende Inhaltsgliederung richtet sich nach HOFFMANN 1976 (2 - 274) und sucht als Vorgabe eine historische Einordnung für eine Historische Politische Bildung.

= 29 Neue wirtschaftliche und politische Ordnungen =

Zusammenbruch - Neuordnung (2 - 74 )

Versailles - Völkerbund

Russland - Kriegskommunismus - Komitern

Weimarer Republik/ D - Erste Republik/ AT

Reparation - Inflation

Roosevelt - New Deal

Konservative - Labour Party

Japan - Verteidigungsstaat

Faschismus

Spanischer Bürgerkrieg

Russland unter Stalin

= 30 Nationalsozialismus - Folgen =

Aufstieg Hitlers - Rassenkampf - Lebensraum (78 - 143)

Ausbau der Diktatur

Weg in den Zweiten Weltkrieg

Völkermord - Widerstand

Anti - Hitler - Koalition

Zusammenbruch Deutschland - Japan

Nachkriegszeit - San Francisko - Potsdam

= 31 Der "Kalte Krieg" =

Ausweitung Stalinismus (148 - 168)

Besatzungspolitik

Parteienlandschaft

Londoner Konferenz - Berliner Blockade

Westliche Allianz - Korea - Krise

Militärblöcke in Europa

= 32 Weltpolitische Probleme - Gegenwart =

Massenkommunikation (173 - 224)

Industriestaaten - Entwicklungsländer

Ende des Kolonialismus

Konflikte in Afrika

Volksrepublik China - Außenpolitik

Araber - Israelis

Staat Israel - arabischer Sozialismus

Nahostkonflikt

Einigung Westeuropa - Europarat - Montanunion - EWG

Probleme der EG

Konflikte im Ostblock - Polen - Ungarn

CSSR - "Prager Frühling"

= 33 Krise der USA =

Dulles - Kennedy (226 - 266)

Vietnam Konflikt

Probleme der US - Gesellschaft - Folgen

= 34 Koexistenz Supermächte =

Theorie der Koexistenz (235 - 258)

Rüstungsbegrenzung

DDR - Berliner Mauer - Veränderungen

Ära Adenauer

Große Koalition - sozial - liberale Koalition

Ostverträge

= Teil V Österreich =

Die folgende Inhaltsgliederung richtet sich nach WINKELBAUER 2024, 15 - 609 und sucht als Vorgabe eine historische Einordnung für eine Historische Politische Bildung.

= 35 Römische Herrschaft - Karolingerzeit 15. v. Chr.- 907 =

Römerzeit - Zerfall (33 - 57)

Awaren - Slawen - Bayern

Karolingerzeit

= 36 Länder - Reich 907 - 1278 =

Herzogtümer - Marken - Grafschaften (63 - 104)

Babenberger

König Ottokar von Böhmen

= 37 Herzogtum Österreich - Haus Österreich 1278 - 1519 =

Dynastien und Länderverbindungen (110 - 152)

Österreichische Erblande

Wirtschaft - Gesellschaft im Spätmittelalter

Zeitalter Maximilian I.

= 38 Tod Maximilian I. - Ende männlicher Linie 1519 - 1740 =

Entstehung der Habsburgermonarchie (160 - 208)

Dreißigjähriger Krieg

Spanischer Erbfolgekrieg

Pragmatische Sanktion

Theresianisch - josephinischer Reformabsolutismus

Osmanisches Reich - Militärgrenze

= 39 Reformation - Gegenreformation 1517 - 1555 =

Länder Monarchie (227 - 267)

Österreichische Frömmigkeit

Adelige Widerstände

Überregionale Bauernaufstände

Augsburger Religionsfriede

= 40 Karl VI. - Wiener Kongress 1740 - 1815 =

Österreichische Erbfolgekriege - Schlesische Kriege (293 - 318)

Joseph II.

Herausforderung Französische Revolution - "Befreiungskriege "

Ende Napoleon

= 41 Zwischenzeit Wiener Kongress 1848 - 1849 =

Österreich konservative Großmacht (359 - 379)

Sozialer Wandel - Biedermeierkultur

= 42 Habsburgermonarchie 1848 - 1918 =

Neoabsolutismus - Weg zum Verfassungsstaat (406 - 461)

Jahre der Krise (1894 - 1914)

Großmacht in Bedrängnis

Österreich - Ungarn

Weg in die Katastrophe

Ende der Monarchie

Massengesellschaft - soziale Konflikte

Kunst - Kultur

= 43 Erste Republik - NS - Zeit 1918 - 1945 =

Rückwärtiger Anfang - Militarisierung (483 - 522)

Wendejahr 1927

Zerstörung der Demokratie 1933

Bürgerkrieg - schleichender Anschluss

Österreicher/ innen im Nationalsozialismus

Konzentrationslager

Österreichischer Widerstand

= 44 Zweite Republik 1945 bis heute =

Staatliche Souveränität - Kriegsende - Besatzungszonen (530 - 609)

Große Koalition - Sozialpartnerschaft

Alliierte Kontrolle - Staatsvertrag - Neutralität (1955)

Konkordanzdemokratie - Alleinregierungen (1966 - 1983)

Spezifika: Wirtschaftswunder - Internationalität -

Kulturpolitik - Wohlfahrtsstaat - Migration



Hinzugefügt: 467a1189,1195

= Dokumentation =












Grundwissen Historische Politische Bildung Band 2    

Elemente historischer Epochen    

Günther Dichatschek

Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Grundwissen Historische Politische Bildung Band 2   
Elemente historischer Epochen   
Einleitung   
1 Geschichtslernen und Politische Bildung   
1.1 Geschichtsdidaktik   
1.2 Forschungsfrage   
1.3 Historisches Lernen - Politische Bildung   
1.4 Parlament Österreich 2025   
1.4.1 Parlamentskorrespondenz Nr. 277 vom 10.04.2025   
1 4.2 Parlamentskorrespondenz Nr. 281 vom 10.04.2025   
Teil I Von der Urzeit bis zum Mittelalter   
2 Urzeit   
3 Hochkulturen   
4 Staatenwelt des Orients   
5 Die Zeit der Griechen   
6 Römisches Reich   
7 Vom Altertum zum Mittelalter   
Teil II Vom Frankenreich zum Westfälischen Frieden   
8 Die Welt des Mittelalters   
9 Neue Staaten in Europa   
10 Geistliche und weltliche Macht   
11 Stauferzeit   
12 Spätmittelalter - Menschen und Mächte   
13 Staatenwelt Europas   
14 Geistig - kulturelles Leben   
15 Kirche im Umbruch   
16 Frühe Neuzeit   
17 Reformation in Europa   
18 Katholische Erneuerung - Gegenreformation   
19 Großmacht Spanien   
20 Dreißigjähriger Krieg   
Teil III Vom Absolutismus zum Imperialismus   
21 Absolutismus   
22 Verschiebung der Kräfte   
23 Kultur des Barock - Geist der Aufklärung   
24 Napoleon verändert Europa   
25 Ringen um Freiheit und Einheit   
26 Industrielle Revolution   
27 Europäische Politik - USA   
28 Deutsches Reich - Entwicklung der Großmächte   
Teil IV Von Russischer Revolution zur Gegenwart   
29 Neue wirtschaftliche und politische Ordnungen   
30 Nationalsozialismus - Folgen   
31 Der "Kalte Krieg"   
32 Weltpolitische Probleme - Gegenwart   
33 Krise der USA   
34 Koexistenz Supermächte   
Teil V Österreich   
35 Römische Herrschaft - Karolingerzeit 15. v. Chr.- 907   
36 Länder - Reich 907 - 1278   
37 Herzogtum Österreich - Haus Österreich 1278 - 1519   
38 Tod Maximilian I. - Ende männlicher Linie 1519 - 1740   
39 Reformation - Gegenreformation 1517 - 1555   
40 Karl VI. - Wiener Kongress 1740 - 1815   
41 Zwischenzeit Wiener Kongress 1848 - 1849   
42 Habsburgermonarchie 1848 - 1918   
43 Erste Republik - NS - Zeit 1918 - 1945   
44 Zweite Republik 1945 bis heute   
Literaturhinweise - Politische Bildung   
Literaturhinweise - Historische Elemente   
Dokumentation   
Zum Autor   

Einleitung    

Politische Bildung initiiert und organisiert Bildungsprozesse, in denen es darum geht, unser individuelles Verhältnis zum Politischen zu bestimmen. Ihr liegt die Annahme zugrunde, dass Demokratinnen und Demokraten nicht einfach geboren werden, Demokratie vielmehr von Generation zu Generation neu erlernt werden muss.

Politische Bildung ist allerdings nur eine Instanz politischer Sozialisation neben anderen. Sie steht in Konkurrenz zu weiteren Einflussfaktoren oder wirkt mit diesen zusammen. Etwa formen auch Medien, Parteien und das direkte soziale Umfeld die politischen Einstellungen und Entscheidungen jedes Einzelnen. Zahlreiche, weltanschaulich unterschiedlich ausgerichtete Institutionen tragen heute die politische Bildung. Über Jahrzehnte sind Strukturen der Selbstorganisation und Selbstreflexion gewachsen.

Eine eigene Fachwissenschaft konnte sich etablieren, die laufend Debatten über Ziele, über die Auswahl von Inhalten und Handlungsfeldern, sowie über die Begründung von Prinzipien und Methoden führt. Im Ganzen eine im Vergleich zu anderen Ländern reichlich komplexe Professionslandschaft.

Die Studie bietet eine orientierende Einführung für jene, die sich für eine "Historische Politische Bildung" interessieren. Basiskenntnisse historischer Entwicklungen gehören zur Zusammenschau einer Politischen Bildung, die an Bedeutung im interkulturellen Kontext gewinnt.

Die Studie versucht einen Gesamtüberblick zu geben und findet ihre Grundlage im Kenntnistand der Geschichte für die Bildungsbereiche und Lehramt.

Für den Autor ist der Ausgangspunkt die Absolvierung der Universitätslehrgänge Politische Bildung und Interkulturelle Kompetenz sowie der Interne Lehrgang Hochschuldidaktik.

IT - Hinweis

https://www.bpb.de/lernen/politische-bildung/ (6.4.2025) Einleitung

1 Geschichtslernen und Politische Bildung    

Gegenwärtig lassen sich zahlreiche Lerninhalte feststellen, die als Krisen gelten wie Fluchtbewegungen, Klimawandel, Corona - Pandemie, Ukraine- und Nahostkonflikt.

Als "Krise" - griechisch Κρίσις für Entscheidung, Zuspitzung - werden üblicherweise Situationen gedeutet, in denen damit zusammenhängende interne oder externe Ereignisse als Gefahren – aber auch Chancen – für Subjekte oder Systeme etwa Mensch - Umwelt - System, Wirtschaft und Gesellschaft erscheinen, die Unsicherheiten sowie Zeit- und Handlungsdruck erzeugen.

Da die Informationen nicht ausreichen, um angemessene damit verbundene Entscheidungen für die Zukunft zu treffen, kommt es soziokulturellen und politischen Herausforderungen auf den verschiedenen Ebenen.

1.1 Geschichtsdidaktik    

Geschichtsdidaktisch handelt es sich um ein besonderes Interesse, da theoretisch angenommen wird, dass Verunsicherungen, Dissonanzen oder Probleme, die sich ebenfalls als Krisen auffassen lassen, historisches Denken von Subjekten anregen, sofern sie sich historisch deuten lassen.

Folglich zielt historisches Lernen in formalen und non - formalen Kontexten wie in den Bildungsbereichen, Museen, Gedenkstätten und Denkmälern unter dem Kompetenzparadigma auf die Förderung von Problemlösungsversuchen, die häufig kognitiv interpretiert werden.

Aufgrund der Bedrohlichkeit der genannten Erscheinungen geraten auch emotionale und moralische Aspekte historischen Lernens in den Blick, die in der geschichtsdidaktischen Forschung bisher eher selten berücksichtigt wurden. Gleichzeitig scheint offen, welchen Beitrag die Lehr - Lern - Prozesse für die gesellschaftliche Lösung von Krisen leisten können.

1.2 Forschungsfrage    

Schließlich ergibt sich die Fragestellung, welche Themenbereiche gegenwärtig von wem für wen wie Akteure, Gruppen und Gesellschaften und mit welcher Bedeutung erzählt und gehört werden sowie welchen Beitrag sie für die Wahrnehmung und Lösung von Situationen leisten und wie damit in der Geschichtsvermittlung umzugehen ist.

Bisher sind die Chancen und Herausforderungen der skizzierten Zusammenhänge in der Geschichtsdidaktik noch wenig diskutiert und noch seltener empirisch beforscht worden.

Historisches Lernen und Lehren in Epochen zu Lösungsansätzen mittels Geschichte ergibt

  • digitales historisches Lernen für verschiedene Personengruppen - wie Lernende, Studierende, Lehrende und Historiker/ innen - in (non-) formalen Bildungskontexten wie Interventionen, Design - Based - Research, Kompetenztests, qualitative Analysen zur Professionalisierung an Schulen, Hochschulen und weiteren Bildungsinstitutionen zur Geschichtskultur und
  • (non) - formale Geschichtsvermittlung in Epochen als eine Herausforderung von Politischer Bildung (vgl. die Deutsch Schweizer Modelle in HELLMUT 2017, 141 - 173).
  • Zu beachten sind die österreichischen Bemühungen um das neue Fach Demokratiebildung.
1.3 Historisches Lernen - Politische Bildung    

Historisches Lernen und Politische Bildung in der Deutschschweiz Sekundarstufe I
Historisches Lernen - Aneignung von Zeiterfahrungen
Herrschaft - Wirtschaft - Kultur

Geschichtsbewusstsein - Wissen - Lehren in Epochen
Politisches Lernen - Ausgestaltung eines Rechtsstaates - politische Strukturen
Regelung öffentlichen Lebens - Nutzung öffentlicher Güter/ Wasser - Energie - Bildung

Politisches Bewusstsein - mündiger Bürger/ in - Lehren politischer Prozesse

Quelle:

Modifikation nach HELLMUT 2017, 143 - 144

Literaturhinweis:

Lange 2007, 205 - 2013

Rüsen 2008

1.4 Parlament Österreich 2025    

1.4.1 Parlamentskorrespondenz Nr. 277 vom 10.04.2025    

Bildungsausschuss: Wiederkehr kündigt eigenes Fach Demokratiebildung an

Wien (PK) – Bei seinem ersten Auftritt im Bildungsausschuss des Nationalrats bot sich für Minister Christoph Wiederkehr gleich zu Beginn die Gelegenheit, zu einer breiten Palette von Themen und Regierungsvorhaben Stellung zu nehmen. Ausgangspunkt dafür waren der zur Diskussion stehende Tätigkeitsbericht der Bundesschülervertretung sowie der alle drei Jahre erscheinende nationale Bildungsbericht 2024.

Zur Sprache kamen daher nicht nur die geplante Einführung des Fachs Demokratiebildung in der Sekundarstufe I, sondern auch der Umgang mit der Künstlichen Intelligenz im Schulalltag, der steigende Anteil an Quereinsteiger:innen bei den Lehrkräften, die Reform der Schulbuchaktion sowie die Neuaufstellung der Finanz- und Wirtschaftsbildung.

In den Ausschuss geladen war auch die derzeitige Bundesschulsprecherin Mira Langhammer, die den Abgeordneten die zentralen Anliegen der Jugendlichen vermittelte.

Von der Demokratiebildung bis zum Zeitungs - Abo für junge Menschen

Es gebe kaum ein anderes Land, in dem die Bundesschülervertretung eine so eine wichtige Rolle einnehme wie in Österreich, meinte Nico Marchetti (ÖVP). Er sprach insbesondere die Demokratiebildung sowie das kürzlich beschlossene Handyverbot an. Sigrid Maurer (Grüne) schloss sich der Meinung der Bundesschülervertretung an, wonach die Benotung durch Ziffernnoten nicht ausreiche. Notwendig wäre auch eine bessere Feedbackkultur. SPÖ - Mandatar Paul Stich verwies auf eine aktuelle Studie, wonach 77 % der Jugendlichen an Politik interessiert seien. Dies könne durch das im Regierungsabkommen vorgesehene "Meine - Zeitung - Abo" für junge Menschen noch gefördert werden. Während sich Wendelin Mölzer (FPÖ) nach dem Einsatz von KI an den Schulen und den Status bezüglich der vorwissenschaftlichen Arbeiten erkundigte, kam Fiona Fiedler (NEOS) auf das Bewegungsangebot in den Schulen zu sprechen.

Bundesschülervertretung: Klassenzimmer sollen zu Demokratiewerkstätten werden

Bundesschulsprecherin Mira Langhammer, die seit September 2024 dieses Amt inne hat, bezog sich in ihrem Statement auf den fünf Seiten umfassenden Tätigkeitsbericht 2023/24 der Bundesschülervertretung und fasste die wichtigsten Inhalte zusammen. Ein zentrales Anliegen sei der Ausbau der Gesundheits- und Ernährungsbildung sowie vor allem die Bereitstellung eines gesunden Mittagessens in allen Schulen. Ein entsprechender fiktiver Antrag wurde auch im Rahmen des Schüler:innenparlaments im Hohen Haus im Juni 2024 einstimmig beschlossen. Da eine Verpflegung mit gesunden Lebensmitteln derzeit leider oft nicht gewährleistet sei, würde es mehr finanzielle Unterstützung in diesem Bereich brauchen. Bei dem Wunsch nach Stärkung des Sports stand für Langhammer generell der Ausbau der Bewegungseinheiten sowie die Einführung der täglichen Sportstunde im Vordergrund. Auch sollte die Teilnahme am Leistungssport als Entschuldigungsgrund gelten.

Eine zentrale Forderung betreffe die Demokratiebildung, wobei auch die Europäische Union für die Jugendlichen greifbarer gemacht werden müsse. Langhammer schlug daher im Namen der Bundesschülervertretung etwa die Einrichtung eines Europabüros in der Bildungsdirektion, die Etablierung von Europabeauftragten sowie Schülerreisen zu Amtssitzen von EU - Organisationen vor. Außerdem müssten die Klassenzimmer zu Demokratiewerkstätten werden. Demokratiebildung sei wichtig, Demokratie müsse aber auch direkt an den Schulen gelebt werden. Was die Schwerpunkte für das laufende Schuljahr anbelangt, so führte Langhammer die politische Bildung und die Medienkunde, Digitalisierung und KI, die Individualisierung sowie Wirtschafts- und Finanzbildung an.

Das von den Abgeordneten angesprochene Handyverbot in der Sekundarstufe I sah Langhammer grundsätzlich positiv, nun müsse es umgesetzt werden. Derzeit sei aber keine Ausnahme für digitale Mitschriften vorgesehen, gab sie zu bedenken. Bei der Notengebung vertrete man das Prinzip der "gläsernen Note". Dies bedeute, dass mittels einer prozentuellen Darstellung klar vermittelt werden müsse, wo die Schüler:innen stehen und wo sie sich verbessern können. Es brauche auch ein "360 - Grad - Feedback", das unter anderem konkrete Lösungsvorschläge umfasse, und das sowohl für Schüler:innen als auch für Lehrer:innen gelten müsse.

Im Bereich der Digitalisierung führte Langhammer ins Treffen, dass die Durchführung der Matura am Laptop von den Schulen und Bundesländern unterschiedlich gehandhabt werde. Dies sei nicht ganz fair, da die Verwendung von Laptops eine schnellere Arbeitsweise und auch das Zählen der Wörter ermögliche. Die Entscheidung bezüglich der Durchführung von vorwissenschaftlichen Arbeiten an den AHS beurteilte sie als Schritt hin zu mehr Individualisierung, da sie weiterhin auf freiwilliger Basis möglich seien.

Wiederkehr kündigt eigenes Fach für Demokratiebildung an

Es sei großartig, dass es einen derartigen Tätigkeitsbericht von Seiten der Bundesschülervertretung gebe, meinte Minister Christoph Wiederkehr, zumal sich der Bericht auch zu 95 % mit den Schwerpunkten des Ressorts überschneide. Dies reiche von der Förderung einer gesunden Ernährung, dem Ausbau von Bewegung und Sport, der Verbesserung des Wissens über die EU, der sinnvollen Nutzung der Digitalisierung bis hin zur Stärkung der Finanz- und Wirtschaftsbildung. Die Koalitionsparteien seien zudem übereingekommen, ein eigenes Fach Demokratiebildung in der Sekundarstufe I einzuführen, kündigte Wiederkehr an, der damit Bezug auf das Regierungsprogramm nahm. Sehr gut funktioniere die Kooperation mit der Demokratiewerkstatt im Parlament, die einen wichtigen außerschulischen Erlebnisraum biete. Wichtig sei es ihm auch, die Schüler:innen noch besser über das Erasmus - Programm zu informieren.

Bezüglich des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz war Wiederkehr der Meinung, dass diese Technologie nicht mehr wegzudenken sei und daher Eingang in die neuen Lehrpläne sowie in die Ausbildung der Pädagog:innen finden müsse. KI sei eine riesige Chance, da sie eine Entwicklung hin zu mehr Kompetenzorientierung forciere. Auch im Bereich Finanz- und Wirtschaftsbildung soll eine neue Strategie entwickelt und dann auch in Zusammenarbeit mit externen Partnern umgesetzt werden. Ins 21. Jahrhundert geholt werden müsse auch die Schulbuchaktion, war der Minister überzeugt, wobei es aus seiner Sicht sowohl die analogen als auch digitalen Angebote geben soll.

Der Bericht wurde einstimmig zur Kenntnis genommen und gilt somit als enderledigt.

Nationaler Bildungsbericht 2024 liefert umfangreiche Datengrundlage für Bildungspolitik

Eine breite Diskussion gab es auch über den nationalen Bildungsbericht 2024, der auf fast 600 Seiten über den Status Quo des österreichischen Bildungssystems informiert. Er wurde ebenso einstimmig zu Kenntnis genommen, aber nicht enderledigt. Er wird somit auf einer der nächsten Nationalratssitzungen auf der Tagesordnung stehen.

Sigrid Maurer von den Grünen trat für einen generellen Systemwechsel im Bildungssystem ein, zumal es nicht nur eine "riesengroße Chancengerechtigkeitsthematik" gebe, sondern auch noch immer eine Gesamtschule fehle und die Kompetenzen entflochten werden müssten. Handlungsbedarf sah sie auch beim sonderpädagogischen Förderbedarf, zumal überdurchschnittlich viele Buben einen entsprechenden Bescheid erhalten würden.

Wendelin Mölzer (FPÖ) ortete einen Lehrermangel und wünschte sich, dass mehr Männer den Beruf ergreifen würden. Einen Anstieg gebe es hingegen bei den Schülerzahlen, was vor allem in Ballungsräumen für große Probleme sorge. Seine Fraktionskollegin Katayun Pracher - Hilander (FPÖ) wies auf die Problematik der Vermittlung von stereotypen Geschlechterbildern durch manche Lehrkräfte hin. Generell müsste das Ansehen von Lehrer:innen in der Gesellschaft verbessert werden.

Chancenbonus für Schulen mit großen Herausforderungen

Es handle sich dabei um den nunmehr sechsten Bericht in dieser Form, erläuterte Bundesminister Christoph Wiederkehr. Er gliedere sich in drei Teile – Bildungscontrolling, Bildungsindikatoren und ausgewählte Entwicklungsfelder – und stelle eine sehr wichtige Datengrundlage dar, um eine gute Bildungspolitik machen zu können.

Der Abgeordneten Maurer (Grüne) gegenüber stellte Wiederkehr fest, dass die Frage der Chancengerechtigkeit essentiell sei. Das Regierungsprogramm enthalte daher auch einen Chancenbonus und zusätzliche Ressourcen für Schulen mit größeren, sozialen Herausforderungen. Zum Thema gemeinsame Schule merkte er an, dass die frühe Trennung der Jugendlichen sicher Auswirkungen habe. Er setze sich daher dafür ein, dass die Errichtung von Modellregionen erleichtert werde. Im Sinne einer inklusiven Bildung soll es auch einen Rechtsanspruch auf ein 11. und 12. Schuljahr für Kinder mit Beeinträchtigungen geben. Es sei laut Wiederkehr nicht nachvollziehbar, warum es so große Unterschiede zwischen den Bundesländern gebe, was den sonderpädagogischen Förderbedarf angehe. Eine Erhebung soll zudem klären, warum der Anteil der Buben so hoch sei.

Eine große Herausforderung stelle der Lehrermangel dar, der vor allem auf die hohe Teilzeitquote zurückzuführen sei, berichtete der Minister. Wenn alle Lehrkräfte Vollzeit arbeiten würden, dann gäbe es keine Probleme. Eine Attraktivierung des Berufs wäre wünschenswert, weil dann wohl auch mehr Männer als Lehrpersonen gewonnen werden könnten. Bei der Entwicklung der Schülerzahlen gebe es große Unterschiede zwischen Stadt und Ländern. Während die Zahlen in ländlichen Regionen teils dramatisch sinken würden, seien Ballungsräume wie Wien oder Graz überstrapaziert. Es gebe auch immer mehr außerordentliche Schüler:innen, erklärte der Minister, was aber nicht nur auf die Migration, sondern auch auf die abnehmenden Lesekompetenzen zurückzuführen sei.

Erfreuliche Entwicklung bei den Quereinsteiger:innen

Bundesminister Wiederkehr informierte die Abgeordneten Martina Künsberg - Sarre (NEOS), Rudolf Taschner (ÖVP) und Petra Tanzler (SPÖ) darüber, dass im letzten Jahr 6.600 neue Lehrpersonen aufgenommen wurden, wobei 10 % davon Quereinsteiger:innen waren. Er halte diesen Anteil für generell erstrebenswert, da Personen aus anderen Berufen eine neue Dynamik in die Schulen bringen würden. Verbessern müsse man jedoch noch die Kommunikation im Hinblick auf den Zertifizierungsprozess. Offene Fragen gebe es auch bezüglich der Einstufung und der Anrechnung der Vordienstzeiten. Auch der Integration der Quereinsteiger:innen ins Kollegium komme eine zentrale Rolle zu.

Der Minister stimmte weiters mit Abgeordneter Petra Tanzler (SPÖ) überein, dass iKM Plus, also die individuelle Kompetenzmessung zur Erhebung des Lernstands, ein gutes Werkzeug darstelle. Da es erst drei Jahre in Anwendung sei, würden noch einige Daten im Bericht fehlen. Dies werde aber in den nächsten Jahren nachgeholt, versprach er.

IT - Hinweis

https://www.parlament.gv.at/aktuelles/pk/jahr_2025/pk0277 (10.4.2025)

1 4.2 Parlamentskorrespondenz Nr. 281 vom 10.04.2025    

Bildungsausschuss: Initiativen zum Ausbau der Elementarpädagogik und zur Deutschförderung angenommen

Deutschförderung, mehr Elementarpädagog:innen und Entbürokratisierung sind Schwerpunkte für den Bildungsminister

Wien (PK) – Der Bildungsausschuss schickte heute zwei von den Regierungsparteien im Ausschuss eingebrachte Entschließungsanträge ins Plenum. Einstimmig angenommen wurde eine Initiative für eine "Qualitäts- und Ausbauoffensive" der Elementarpädagogik. Dieser Antrag basierte auf einer Initiative der Grünen.

ÖVP, SPÖ, NEOS und Grüne stimmten außerdem für einen Entschließungsantrag zur Deutschförderung in Schulen und Kindergärten. Vorgesehen ist dabei unter anderem ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr – dem die FPÖ nicht zustimmte. Dem Antrag lag eine Initiative der FPÖ zugrunde. Diese fand keine Mehrheit.

Weitere Initiativen der Oppositionsparteien – unter anderem zum Gewaltschutz an Schulen sowie zur "Bekämpfung der Bildungskrise" - wurden vertagt.

Wiederkehr: Deutschförderung hat oberste Priorität

Erstmals tauschten sich die Mitglieder des Bildungsausschusses heute in einer Aussprache mit dem neuen Bildungsminister Christoph Wiederkehr über aktuelle Themen aus. Oberste Priorität habe die Deutschförderung, antwortete dieser auf die Frage von Sigrid Maurer (Grüne) nach seinen Plänen für das laufende Jahr. Bereits auf den Weg gebracht wurden das Handyverbot in Schulen und die Orientierungsklassen. Als weitere Schwerpunkte nannte Wiederkehr eine Ausbildungsoffensive für mehr Elementarpädagog:innen und die Entbürokratisierung der Schulen. Auch das Thema der Suspendierung von Schüler:innen wolle man sich ansehen. Denn derzeit gebe es für suspendierte Schüler:innen kein Programm, sodass die Betroffenen in Parks oder Einkaufszentren "abhängen" und oft sogar stolz auf ihre Suspendierung seien.

Lisa Schuch - Gubik (FPÖ) wollte wissen, warum Orientierungsklassen auf ganz Österreich ausgeweitet werden sollen, obwohl die Regierung den Familiennachzug stoppen wolle. Der Fokus der Orientierungsklassen liege auf der Schaffung von Unterstützungssystemen für den Schulbereich, sagte Wiederkehr.

Von Nico Marchetti (ÖVP) auf die "tägliche Bewegungseinheit an Schulen" angesprochen, meinte Wiederkehr, dass es in diesem Bereich gemeinsam mit dem Sportministerium Fortschritte gegeben habe, auch ein Zeitplan sei erarbeitet worden. Es sei sinnvoll mit Sportverbänden zusammenzuarbeiten. Dort wo dies bereits erprobt werde, seien alle "sehr zufrieden". Es sei damit für Schulen und Sportverbände eine "Win -Win - Situation", so Wiederkehr.

Zum Thema Integration meinte der Minister, dass Sprache und Wertevermittlung zentrale Punkte seien. Oft würden die Eltern das Schulsystem nicht kennen, daher seien Informationen zu Rechten und Pflichten wichtig. In letzter Konsequenz müsse es für Eltern auch Sanktionen geben, wenn die Kooperation verweigert werde, so Wiederkehr.

Heinrich Himmer (SPÖ) thematisierte notwendige Verbesserungen im Bereich der Inklusion. Wiederkehr meinte, dass man daran arbeite Schritt für Schritt diesbezügliche Projekte abzuarbeiten, um die Situation zu verbessern.

Fiona Fiedler (NEOS) fragte nach geplanten Maßnahmen für ein 11. und 12. Schuljahr in der Sekundarstufe 2 für Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Wiederkehr sagte, dass Inklusion in der Sekundarstufe 2 derzeit wenig stattfinde, es jedoch positive Beispiele in HTLs gebe. Generell müsse ein Kulturwandel erzeugt werden, dies sei jedoch noch "ein weiter Weg".

Zum Vorstoß von Fiona Fielder (NEOS) zu einer bundesweiten Einführung von "School Nurses" sagte Wiederkehr, dass die Finanzierung ungeklärt sei, da es sich dabei auch um eine gesundheitspolitische Maßnahme handle. Das Modell habe sich als erfolgreich erwiesen, denn es begleite Kinder und Eltern bei der Gesundheitsbildung und unterstütze Schüler:innen mit chronischen Krankheiten.

Süleyman Zorba (Grüne) sprach den Minister im Zusammenhang mit der Digitalisierung der Schulen auf die Abhängigkeit von US - Tech - Konzernen an und fragte, wie damit umgegangen werden sollte. Wiederkehr meinte, dass er Open Source für ein gutes Modell halten. Man wolle auch auf Innovationen aus Österreich setzen. Es gebe gute "edutech" - Start - ups, beispielsweise die App SchoolFox? werde oft für die Kommunikation mit Eltern eingesetzt.

Ausbau der Deutschförderung

Da Medienberichten zufolge in Wien jeder fünften Volksschülerin bzw. jedem fünften Volksschüler die nötigen Deutschkenntnisse fehlen würden, um dem Unterricht folgen zu können, schlugen die Freiheitlichen ein Maßnahmenpaket unter dem Titel "Deutsch vor Schuleintritt" vor. Das geforderte Paket enthält sechs Punkte: Verpflichtende standardisierte und harmonisierte Sprachstanderhebungen zwei Jahre vor Schuleintritt, die Festlegung sprachlicher Standards in der Schulreifeverordnung, verpflichtende Vorschulklassen für Kinder mit nicht ausreichenden deutschen Sprachkenntnissen, die Implementierung von Orientierungsklassen für unterjährig neu eintretende Schüler:innen mit keinen oder nur geringen Deutschkenntnissen, den Ausbau der Deutschförderangebote im Pflichtschulbereich und den verpflichtenden Besuch von Sommerschulen für Schüler:innen mit Deutschförderbedarf (64/A(E)). Im Ausschuss sagte Christoph Steiner (FPÖ), dass man auch mitbedenken müsse, dass die besten Maßnahmen nicht helfen werden, wenn "der Wille fehle, Deutsch zu lernen".

Es gebe großen Konsens darüber, dass Deutschförderung notwendig sei, sagte Martina von Künsberg Sarre (NEOS). Im Antrag der Freiheitlichen sei aber ein verpflichtendes Vorschuljahr vorgesehen, das jedoch nicht für jedes Kind passe. Es brauche stattdessen verschiedene Angebote je nach Sprachbedarf. Daher brachte sie einen neuen Entschließungsantrag von NEOS, ÖVP und SPÖ ein. Mit diesem wird die Bundesregierung ersucht, die Deutschfördermaßnahmen im Bildungssystem auszubauen. Dazu solle ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr und Orientierungsklassen eingeführt werden. Zudem sollen unter anderem Sprachstandserhebungen zu Beginn des vorletzten Kindergartenjahres durchgeführt werden und der verpflichtende Besuch von Sommerschulen für außerordentliche Schüler:innen mit entsprechendem Förderbedarf eingeführt werden, wobei die Sommerschulen um Sprachfördermaßnahmen erweitert werden sollen.

Sigrid Mauer (Grüne) meinte, ihre Fraktion werde dem Antrag zustimmen, obwohl dieser "noch nichts Konkretes" enthalte. Sie hoffe, dass "tatsächliche Maßnahmen" folgen werden.

Ein verpflichtendes zweites Kindergartenjahr sei für seine Fraktion "ein Problem", daher könne man dem Antrag der Regierungsparteien nicht zustimmen, meinte Christoph Steiner (FPÖ).

Für die Deutschförderung sei "ein ganzer Werkzeugkoffer" nötig, meinte Nico Marchetti (ÖVP). Ziel sei es, dass jedes Kind möglichst früh Deutsch könne. Er sei nicht "per se" gegen Vorschulkassen, diese sollten jedoch nicht das "einzige Mittel" sein.

Abschottung von Kindern ohne Deutschkenntnissen führe zu nichts, sagte Petra Tanzler (SPÖ). Wenn man alle in eine Vorschulkasse stecke, sei dies aber nichts anderes.

Wenn also Vorschulklassen nichts bringen würden und auch andere Maßnahmen sich als nicht zielführend erweisen, dann helfe "nur noch Remigration", sagte Christoph Steiner (FPÖ).

Der Antrag der FPÖ für das freiheitliche Maßnahmenpaket "Deutsch vor Schuleintritt" blieb mit den Stimmen der FPÖ in der Minderheit und wurde damit abgelehnt. Der Antrag der Regierungsparteien wurde mit den Stimmen von ÖVP, SPÖ, NEOS und Grünen angenommen.

Steigerung der Qualität in der frühkindlichen Bildung

Für verbindliche Mindestqualitätsstandards in der frühkindlichen Bildung setzten sich die Grünen mit einem Entschließungsantrag ein. Bildungsminister Wiederkehr solle gemeinsam mit den Ländern und Gemeinden die im "QualitätsRahmenPlan? für das Personal in elementaren Bildungseinrichtungen in Österreich" formulierten Empfehlungen umsetzen. Dazu sollten die notwendigen gesetzlichen Maßnahmen ergriffen werden. Dies seien insbesondere Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für das pädagogische Personal, die Anpassung der Gruppengrößen sowie zur Sicherstellung eines bundesweit einheitlichen Fachkraft - Kind - Schlüssels (186/A(E)). "Jedes Kind sei gleich viel wert, daher brauche es gute Rahmenbedingungen für alle", betonte Sigrid Maurer (Grüne) im Ausschuss.

Manfred Hofinger (ÖVP) sagte, dass die Regierung die Elementarpädagogik fördern wolle und brachte daher einen neuen Entschließungsantrag von ÖVP, SPÖ und NEOS ein. Mit diesem wird die Bundesregierung ersucht, Gespräche mit Ländern, Städten und Gemeinden aufzunehmen, um eine Qualitäts- und Ausbauoffensive im Bereich der Elementarpädagogik zu starten. Gemeinsam mit den Bundesländern sollen Qualitätsstandards und Stufenpläne rechtlich verbindlich festgehalten werden. Verbesserungen der Rahmenbedingungen etwa bei der Ausbildung von Elementarpädagog:innen und ein Stufenplan für kleinere Gruppen ab 2027 sollen umgesetzt werden.

Es sei schade, dass im Antrag der Regierungsparteien der "QualitätsRahmenPlan?" nicht erwähnt werde. Dieser sei im Regierungsprogramm nicht enthalten und solle wohl schubladisiert werden, kritisierte Maurer (Grüne). Ihre Fraktion werde dem Antrag der Regierungsparteien dennoch zustimmen.

Christoph Steiner (FPÖ) nannte den Antrag der Regierungsparteien eine "Light - Version" des ursprünglich von den Grünen eingebrachten Antrags. Seine Fraktion gebe beiden Versionen die Zustimmung.

Der Entschließungsantragen der Grünen blieb damit mit den Stimmen von Grünen und FPÖ in der Minderheit und wurde abgelehnt. Der Antrag der Regierungsparteien wurde einstimmig angenommen.

Bildungskrise "sofort bekämpfen"

Die Bundesregierung debattiere "leidenschaftlich" über den Familiennachzug und begründe dies mit einem Notstand in den Schulen und Kindergärten. Trotz jahrelanger Bildungsverantwortung der ÖVP auf Bundesebene und der NEOS in Wien seien keine wirksamen Maßnahmen und Reformen gesetzt worden, die eine nachhaltige Verbesserung herbeigeführt hätten, heißt es in einem Entschließungsantrag der Grünen. Sie fordern daher ein "Sofortpaket". Dieses solle Maßnahmen zur Deutschförderung und Schulsozialarbeit umfassen und mindestens 1.400 zusätzliche Deutschförderkräfte – davon 1.000 für Kindergärten und 400 für Schulen – sowie 200 zusätzliche Schulsozialarbeiter:innen beinhalten. Davon solle je die Hälfte nach Wien gehen (191/A(E)).

Die Stärkung der Elementarbildung sei "groß" im Regierungsprogramm und Orientierungsklassen schon auf Schiene, sagte Silvia Kumpan-Takacs? (SPÖ) und stellte einen Vertagungsantrag.

Schulsozialarbeiter:innen würden die Probleme nicht lösen. Diese sollten auf der Straße und nicht in Schulen arbeiten, meinte Katayun Pracher - Hilander (FPÖ).

Selbstverständlich brauche man Sozialarbeiter:innen auch an Schulen, sagte Sigrid Mauer (Grüne). Es gehe um die Entlastung der Lehrer:innen. Schüler:innen beispielsweise aus sehr armen und finanziell schwachen Familien bräuchten Personal, das sie professionell bei ihren Problemen unterstütze, das könnte nicht alles von den Lehrpersonen geleistet werden.

Maßnahmenkatalog der FPÖ für eine gewaltfreie Schule

Körperliche und verbale Übergriffe an Schulen hätten sowohl unter Schüler:innen als auch gegenüber Lehrkräften zugenommen. Dies stelle ein wachsendes gesellschaftliches Problem dar, betonten die Freiheitlichen in einem Entschließungsantrag. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, fordern sie die Umsetzung eines 9-Punkte-Plans. Dieser umfasst Maßnahmen zur Prävention, Konflikt-Resilienz? und De—Eskalation (147/A(E)).

Christoph Steiner (FPÖ) betonte, dass es dringend Prävention brauche, da es inzwischen "auch im ländlichen Raum zu Messerstechereien in Schulen" komme. Die Problematik sei gravierend und könne jeden treffen. Diese Entwicklung hätte vor zehn Jahren – also mit der Flüchtlingskrise 2015 – begonnen, meinte Steiner.

Es sei allen sehr bewusst, dass es Handlungsbedarf hinsichtlich der Gewalt an Schulen gebe, sagte Martina von Künsberg Sarre (NEOS). Die Zunahme an Gewalt könne man jedoch "nicht auf das Jahr 2015 reduzieren", denn das stimme einfach nicht. Einige Vorschläge aus dem 9-Punkte-Plan der FPÖ seien gut, meinte sie. Auch im Regierungsprogramm seien Maßnahmen zur Gewaltprävention enthalten, beispielsweise die Suspendierungsbegleitung von Schüler:innen. Sie stellte daher einen Vertagungsantrag.

Auch Agnes Totter (ÖVP) verweis auf das Regierungsprogramm, in dem Maßnahmen zu "Schulen als sicherer Ort" enthalten seien.

Der von der FPÖ vorgelegte 9 - Punkte - Plan enthalte Verschläge, die ihre Fraktion unterstütze, manche Punkte davon seien auch kritisch zu hinterfragen, sagte Sigrid Mauer (Grüne). Sie erinnerte zudem an die im Vorjahr eingeführten Gewaltschutzkonzepte an Schulen, die ebenfalls präventiv wirken sollen.

Rechtsanspruch auf 11./12. Schuljahr auch im inklusiven Setting

Für viele Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf ende die Schulzeit nach neun oder zehn Jahren - unabhängig davon, ob sie die notwendigen Kompetenzen für ein möglichst selbstständiges Leben erwerben konnten, kritisieren die Grünen. Sie fordern daher einen Rechtsanspruch auf ein 11. und 12. Schuljahr für diese Schüler:innen. Die zusätzlichen Schuljahre sollten der UN-Behindertenrechtskonvention? entsprechend auch im inklusiven Setting absolviert werden können. Zudem solle ein ganztägiges Angebot mit geeigneter Nachmittagsbetreuung zur Verfügung stehen und ein modular aufgebauter Lehrplan erarbeitet werden, der eine individuelle Anpassung an die jeweiligen Bedürfnisse und Lebenssituationen der Jugendlichen ermögliche (171/A(E)).

Auch bei diesem Punkt verwies Agnes Totter (ÖVP) auf das Regierungsprogramm. Zudem müssten für das 11. und 12. Schuljahr für Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf erst Lehrpläne entwickelt werden. Auch Christian Oxonitsch (SPÖ) betonte die derzeit noch fehlenden Lehrpläne.

Ziel sei ein gesamtes, inklusives Bildungssystem. Daran werde gearbeitet, sagte Heinrich Himmer (SPÖ). Er stellte daher den Antrag auf Vertagung.

Er würde dem Antrag gerne zustimmen, denn es handle sich um eine wesentliche und wichtige Forderung, betonte Wendelin Mölzer (FPÖ) und kritisierte die Vertagung.

Ihre Fraktion fordere seit Jahren das 11. und 12. Schuljahr für Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Das Thema sei im Regierungsprogramm, doch es brauche noch Zeit, bis "es am Boden ist", meinte Fiona Fiedler (NEOS).

"Chancenindex" österreichweit umsetzen

Jedes Kind verdiene gleiche Bildungschancen, doch viele Schulen in Österreich stünden vor Herausforderungen wie Lehrkräftemangel und fehlender Förderung für sozial benachteiligte Schüler:innen, heißt es in einem Entschließungsantrag der Grünen. Im Projekt "100 Schulen – 1000 Chancen" sei ein sogenannter "Chancenindex" bereits erprobt worden und könnte österreichweit eingeführt werden, um Bildungsungleichheiten abzubauen (187/A(E)). Dies sei notwendig, da die Chancen "total ungerecht verteilt" seien, sagte Sigrid Maurer (Grüne).

Rudolf Taschner (ÖVP) verwies auch diesbezüglich auf das Regierungsprogramm und meinte, dass trotz ambitioniertem Zeitplan nicht alles "ganz schnell" gehe. Er stellte daher den Antrag auf Vertagung.

IT - Hinweis

https://www.parlament.gv.at/aktuelles/pk/jahr_2025/pk0281 (19.4.2025)

Teil I Von der Urzeit bis zum Mittelalter    

Die folgende Inhaltsgliederung richtet sich nach BAHL 1975, 2 - 234 und sucht als Vorgabe eine historische Einordnung für eine Historische Politische Bildung.

2 Urzeit    

Jäger und Sammler (2 - 16)

Sesshafte Bauern

Zeit der Metalle

3 Hochkulturen    

Kulturland an Euphrat und Tigris (16 - 22)

Ägypten als Land am Nil

4 Staatenwelt des Orients    

Ägypten und Babylonien (30 - 37)

Gottesvolk der Juden

Persisches Großreich

5 Die Zeit der Griechen    

Vorläufer - Kreter und Achäer (42 - 104)

Paläste auf Kreta

Mykene

Anfänge Griechenlands

Götter und Feste

Griechische Kolonisten - Städtegründungen

Sparta - Athen

Solon

Athen - Weg zur Demokratie

Krieg mit den Persern

Der Attische Seebund

Demokratie in Athen

Leben in Athen

Bruderkrieg - Peloponnesischer Krieg

Geistige Wandlungen

Entstehung Weltreich - Formung vom Griechentum

Alexander der Große - Weltgeltung griechischer Kultur

6 Römisches Reich    

Gründung Roms - Sage und Wirklichkeit (111 - 193)

republikanische Ordnung

Rom - Rechtsstaat

Leben und Glauben

Großmacht - Punische Kriege

Herrschaft im Mittelmeerraum

Folgen einer Ausbreitung

Bürgerkriege - Reformen der Gracchen

Machtkämpfe - Diktatur

Julius Cäsar

Untergang der Republik

Römisches Kaiserreich - Friedensherrschaft Augustus

Reich - Grenzen - Leben

Frühes Christentum

Schicksal der Juden - Diaspora

Diokletian will reformieren

Bündnis Römerreich und Christentum

7 Vom Altertum zum Mittelalter    

Völkerwanderung - Germanien (199 - 234)

Einbruch der Hunnen

Germanenreiche auf römischen Boden

Kaisertum Justinians

Die römische Kirche

Ausbreitung Islam - Mohammed und Lehre

Weltmacht Islam

Morgenland und Abendland

Teil II Vom Frankenreich zum Westfälischen Frieden    

Die folgende Inhaltsgliederung richtet sich nach BUSLEY 1975, 2 - 229 und sucht als Vorgabe eine historische Einordnung für eine Historische Politische Bildung.

8 Die Welt des Mittelalters    

Die Herrschaft der Franken (2 - 9)

Christentum im Frankenreich

Karl Martell - Karl der Große

Unterwerfung der Sachsen

Vormachtstellung der Franken

Das Reich Karl des Großen (10 - 22)

Lehensherr - Lehensmann

Bäuerliche Welt - Wirtschaft - Kultur

Klösterliches Leben

9 Neue Staaten in Europa    

Auflösung des Karolinger Reiches (24 - 28)

Sturm der Normannen

Erste Deutsche Reich

Otto der Große - Krönung und Herrschaft (32 - 40)

Sächsisches und salisches Kaiserhaus

Byzanz - Orient und Okzident - Welthandel (41 - 44)

10 Geistliche und weltliche Macht    

Heinrich III - Kirche und Reich (45 - 64)

Reformpäpste

Streit Kaiser und Papst

Kreuzzüge - Auswirkungen

Bernhard von Clairvaux und Zeit

11 Stauferzeit    

Friedrich I Barbarossa (66 - 83)

Glanz des Kaisertums

Rittertum - neuer Stand

Kaiser und Papst - Weltherrschaft

Religiöse Bewegungen - Orden

Friedrich II

12 Spätmittelalter - Menschen und Mächte    

Europäische Städte - Gesellschaft - Handel (89 - 124)

Reich - Landesherrn

Königwahl - Hausmacht

Entstehung der Eidgenossenschaft

Reichsreform Maximilian I.

13 Staatenwelt Europas    

Inselstaat England (127 - 138)

Franzosen werden Nation

Iberische Insel

Jagellonen - Großmacht im Osten

Großrussisches Reich

Türkengefahr

14 Geistig - kulturelles Leben    

Schule - Universität (140 - 145)

Baukunst - Malerei

Volk - Sorgen und Vergnügungen

15 Kirche im Umbruch    

Papsttum in Avignon (147 - 149)

Mystische Frömmigkeit und Reformbestrebungen

Schisma und Konzil

16 Frühe Neuzeit    

Humanismus (152 - 196)

Erkundungen und Entdeckungen

Buchdruck - fremde Kontinente

Missstände der Kirche - Luther

Schwärmer - Bauernkriege

Zwingli - Schweiz

Karl V. - Weltreich - Protestantismus

17 Reformation in Europa    

Luthertum (200 - 205)

Calvinismus

Glaubenskämpfe in Frankreich

Heinrich VIII. - England

18 Katholische Erneuerung - Gegenreformation    

Jesuitenorden (207 -209)

Konzil von Trient

19 Großmacht Spanien    

Philipp II - Niederlande politische Freiheit (2012 - 216)

England - Sieg über Armada

20 Dreißigjähriger Krieg    

Ausbruch - Folgen (219 - 225)

Friedensschluss

Teil III Vom Absolutismus zum Imperialismus    

Die folgende Inhaltsgliederung richtet sich nach MAGER 1977, 2 - 258 und sucht als Vorgabe eine historische Einordnung für eine Historische Politische Bildung.

21 Absolutismus    

Ludwig XIV. - Hof (2 - 36)

Merkantilismus - Wirtschaftspolitik

England - Cromwell - Glorreiche Revolution

Kolonialreich

Russland - Peter der Große

Nordischer Krieg

Österreich - Habsburger

22 Verschiebung der Kräfte    

Großmachtstellung Preußen (41 - 59)

Katharina die Große - Russland

23 Kultur des Barock - Geist der Aufklärung    

Künste 18. Jahrhundert (64 - 86)

Aufklärung

Große Revolution - Amerikanische Kolonisten gegen englischen König

Französische Revolution

24 Napoleon verändert Europa    

Weg zur Macht (92 - 116)

Herrschaft über Europa

Europa leistet Widerstand

25 Ringen um Freiheit und Einheit    

Kampf der Fürsten und Völker (104 - 151)

Reformen - Verhandlungen

Wiener Kongress

Heilige Allianz

Nationalversammlung Frankfurter Paulskirche

26 Industrielle Revolution    

Wissenschaft - Technik - Landwirtschaft (156 - 168)

Vierter Stand - Arbeiterfrage

27 Europäische Politik - USA    

Krimkrieg - Gegensätze Großmächte (174 - 180)

Bürgerkrieg in den USA

28 Deutsches Reich - Entwicklung der Großmächte    

Großmächte drängen zur Weltmacht (185 - 241)

Kolonialpolitik in Afrika - Asien

Erster Weltkrieg - Bündnisverhältnisse

Scheitern von Friedensverhandlungen

Teil IV Von Russischer Revolution zur Gegenwart    

Die folgende Inhaltsgliederung richtet sich nach HOFFMANN 1976 (2 - 274) und sucht als Vorgabe eine historische Einordnung für eine Historische Politische Bildung.

29 Neue wirtschaftliche und politische Ordnungen    

Zusammenbruch - Neuordnung (2 - 74 )

Versailles - Völkerbund

Russland - Kriegskommunismus - Komitern

Weimarer Republik/ D - Erste Republik/ AT

Reparation - Inflation

Roosevelt - New Deal

Konservative - Labour Party

Japan - Verteidigungsstaat

Faschismus

Spanischer Bürgerkrieg

Russland unter Stalin

30 Nationalsozialismus - Folgen    

Aufstieg Hitlers - Rassenkampf - Lebensraum (78 - 143)

Ausbau der Diktatur

Weg in den Zweiten Weltkrieg

Völkermord - Widerstand

Anti - Hitler - Koalition

Zusammenbruch Deutschland - Japan

Nachkriegszeit - San Francisko - Potsdam

31 Der "Kalte Krieg"    

Ausweitung Stalinismus (148 - 168)

Besatzungspolitik

Parteienlandschaft

Londoner Konferenz - Berliner Blockade

Westliche Allianz - Korea - Krise

Militärblöcke in Europa

32 Weltpolitische Probleme - Gegenwart    

Massenkommunikation (173 - 224)

Industriestaaten - Entwicklungsländer

Ende des Kolonialismus

Konflikte in Afrika

Volksrepublik China - Außenpolitik

Araber - Israelis

Staat Israel - arabischer Sozialismus

Nahostkonflikt

Einigung Westeuropa - Europarat - Montanunion - EWG

Probleme der EG

Konflikte im Ostblock - Polen - Ungarn

CSSR - "Prager Frühling"

33 Krise der USA    

Dulles - Kennedy (226 - 266)

Vietnam Konflikt

Probleme der US - Gesellschaft - Folgen

34 Koexistenz Supermächte    

Theorie der Koexistenz (235 - 258)

Rüstungsbegrenzung

DDR - Berliner Mauer - Veränderungen

Ära Adenauer

Große Koalition - sozial - liberale Koalition

Ostverträge

Teil V Österreich    

Die folgende Inhaltsgliederung richtet sich nach WINKELBAUER 2024, 15 - 609 und sucht als Vorgabe eine historische Einordnung für eine Historische Politische Bildung.

35 Römische Herrschaft - Karolingerzeit 15. v. Chr.- 907    

Römerzeit - Zerfall (33 - 57)

Awaren - Slawen - Bayern

Karolingerzeit

36 Länder - Reich 907 - 1278    

Herzogtümer - Marken - Grafschaften (63 - 104)

Babenberger

König Ottokar von Böhmen

37 Herzogtum Österreich - Haus Österreich 1278 - 1519    

Dynastien und Länderverbindungen (110 - 152)

Österreichische Erblande

Wirtschaft - Gesellschaft im Spätmittelalter

Zeitalter Maximilian I.

38 Tod Maximilian I. - Ende männlicher Linie 1519 - 1740    

Entstehung der Habsburgermonarchie (160 - 208)

Dreißigjähriger Krieg

Spanischer Erbfolgekrieg

Pragmatische Sanktion

Theresianisch - josephinischer Reformabsolutismus

Osmanisches Reich - Militärgrenze

39 Reformation - Gegenreformation 1517 - 1555    

Länder Monarchie (227 - 267)

Österreichische Frömmigkeit

Adelige Widerstände

Überregionale Bauernaufstände

Augsburger Religionsfriede

40 Karl VI. - Wiener Kongress 1740 - 1815    

Österreichische Erbfolgekriege - Schlesische Kriege (293 - 318)

Joseph II.

Herausforderung Französische Revolution - "Befreiungskriege "

Ende Napoleon

41 Zwischenzeit Wiener Kongress 1848 - 1849    

Österreich konservative Großmacht (359 - 379)

Sozialer Wandel - Biedermeierkultur

42 Habsburgermonarchie 1848 - 1918    

Neoabsolutismus - Weg zum Verfassungsstaat (406 - 461)

Jahre der Krise (1894 - 1914)

Großmacht in Bedrängnis

Österreich - Ungarn

Weg in die Katastrophe

Ende der Monarchie

Massengesellschaft - soziale Konflikte

Kunst - Kultur

43 Erste Republik - NS - Zeit 1918 - 1945    

Rückwärtiger Anfang - Militarisierung (483 - 522)

Wendejahr 1927

Zerstörung der Demokratie 1933

Bürgerkrieg - schleichender Anschluss

Österreicher/ innen im Nationalsozialismus

Konzentrationslager

Österreichischer Widerstand

44 Zweite Republik 1945 bis heute    

Staatliche Souveränität - Kriegsende - Besatzungszonen (530 - 609)

Große Koalition - Sozialpartnerschaft

Alliierte Kontrolle - Staatsvertrag - Neutralität (1955)

Konkordanzdemokratie - Alleinregierungen (1966 - 1983)

Spezifika: Wirtschaftswunder - Internationalität -

Kulturpolitik - Wohlfahrtsstaat - Migration

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Zum Autor    

APS - Lehrer/ Lehramt für Volks- und Hauptschule (D, GS, GW) sowie Polytechnischer Lehrgang (D, SWZ, Bk); zertifizierter Schüler- und Schulentwicklungsberater; Lehrbeauftragter am Pädagogischen Institut des Landes Tirol/ Berufsorientierung bzw. Mitglied der Lehramtsprüfungskommission für APS - Lehrer/ Landesschulrat für Tirol (1994 - 2003)

Lehrbeauftragter am Institut für Erziehungs- bzw. Bildungswissenschaft/ Universität Wien/ Aus- und Weiterbildung/ Vorberufliche Bildung (1990/ 1991- 2010/2011); Lehrbeauftragter am Sprachförderzentrum des Stadtschulrates Wien/Interkulturelle Kommunikation (2012); Lehrbeauftragter am Fachbereich für Geschichte/ Universität Salzburg/ Lehramt "Geschichte - Sozialkunde - Politische Bildung/ "Didaktik der Politischen Bildung" (2015/ 2016, 2017)

Mitglied der Bildungskommission der Evangelischen Kirche in Österreich A. und H.B. (2000 - 2011), stv. Leiter des Evangelischen Bildungswerks in Tirol (2004 - 2009, 2017 - 2019)

Kursleiter an den VHSn Zell/ See, Saalfelden und Stadt Salzburg - "Freude an Bildung" (2012-2019) und VHS Tirol "Der Wandel der Alpen" - Politische Bildung (2025)

Absolvent des Instituts für Erziehungswissenschaft/ Universität Innsbruck/ Doktorat (1985), des 10. Universitätslehrganges Politische Bildung/ Universität Salzburg - Klagenfurt/ Master (2008), des 6. Universitätslehrganges Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg/ Diplom (2012) - des 6. Lehrganges Interkulturelles Konfliktmanagement/ Bundesministerium für Inneres - Österreichischer Integrationsfonds/ Zertifizierung (2010), der Weiterbildungsakademie Österreich/ Diplome (2010), des 1. Lehrganges Ökumene/ Kardinal König - Akademie Wien/ Zertifizierung (2006) - der Personalentwicklung für Mitarbeiter der Universitäten Wien/ Bildungsmanagement/ Zertifizierungen (2008 - 2010) und Salzburg/ 4. Lehrgang für Hochschuldidaktik/ Zertifizierung (2015/2016) - des Online - Kurses "Digitale Werkzeuge für Erwachsenenbildner_innen"/ TU Graz - CONEDU - Werde Digital.at - Bundesministerium für Bildung/ Zertifizierung (2017), des Fernstudiums Erwachsenenbildung/ Evangelische Arbeitsstelle Fernstudium - Comenius Institut Münster/ Zertifizierung (2018), des Fernstudiums Nachhaltige Entwicklung/ Evangelische Arbeitsstelle Fernstudium - Comenius Institut Münster/ Zertifizierung (2020)

Aufnahme in die Liste der Sachverständigen für den NQR/ Koordinierungsstelle für dem NQR, Wien (2016)

MAIL dichatschek (AT) kitz.net

 
© die jeweiligen Autoren zuletzt geändert am 14. April 2025