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Fundamentalismus

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Verschiedene Definitionen

Denkhaltung und Tathandlung, die ihre Einsicht aus höherer, nicht weiter ableitbarer Offenbarung bezieht und die prinzipielle Nichtidentität von intra-und extrapsychischen Vorgängen leugnet. Der typische Fundamentalist setzt die Anfangsbedingungen seines Handelns als Wahrheitswert und von dort aus leitet er konsequent ab. Dabei kann der Wahrheitswert religiöser, ethisch-moralischer, politischer, wissenschaftlicher oder ästhetischer Natur sein, die Folge ist immer gleich: Ausdifferenzierung einer Weltanschauung mit programmatischem Ausschließlichkeitscharakter.

Der Fundamentalist ist nicht mehr in der Lage, die eigene Vorgehensweise grundsätzlich zu relativieren, weil er die Relevanz von alternativen Bezugssystemen leugnet. (vgl. Logik der Dummheit )

Was für den modernen und aufgeklärten Zeitgenossen eine verhandelbare Position darstellt, ist für den Fundamentalisten eine Frage ums Ganze und das bedeutet: sie ist eben nicht verhandelbar.

Ende der Argumentation.

Lehrstuhl für Ästhetik (Asmus 1996)

Quelle: www.uni-wuppertal.de/FB5-Hofaue/Brock/Projekte/Lexikon/Fundamen.html

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© die jeweiligen Autoren zuletzt geändert am January 4, 2005