Netzwerk Gegen Gewalt - Ein Offenes WikiWeb - Jeder kann sich beteiligen!

Digitales Lernen und Lehren

Digitales Lernen und Lehren    

Günther Dichatschek

Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Digitales Lernen und Lehren   
Vorbemerkung   
1 Einführung   
2 Digitalisierung   
2.1 Begrifflichkeit   
2.2 Wandelphänomene   
2.3 Bildungssysteme und Digitalisierung   
3 Technische Übersicht   
4 Fernunterricht   
4.1 Mediengestütztes Lernen   
4.2 Technologische Innovationen   
4.3 Technologiegestütztes Lernen   
4.4 Gemeinsames Lernen im Web 2.0   
5 Didaktik   
5.1 Einführung   
5.2 Übersicht Lerntheorien   
5.2.1 Behaviorismus   
5.2.2 Kognitivismus   
5.2.3 Konstruktivismus   
5.2.4 Konnektivismus   
5.3 Lehrzieltaxinomien   
6 Medienpädagogik   
6.1 Strömungen der Medienpädagogik   
6.2 Medienkompetenz   
7 Medienbasiertes Lernen   
7.1 Planung und Gestaltung   
7.2 Instruktion   
7.3 Digitale Potenziale   
7.4 Technische Infrastruktur   
7.5 Entwicklung von Lehr- und Lernsituationen   
7.6 Problembereiche   
8 Leistungsbeurteilung mit E-Assessment-Systemen   
9 Lernen und Lehren in der Erwachsenenpädagogik   
Literaturverzeichnis   
IT-Autorenbeiträge   
Zum Autor   

Vorbemerkung    

Die folgende Studie zu Themen des "Lernens und Lehrens mit Technologien" hat ihre Grundlage in der Bedeutung der verschiedensten Anwendungen, Einsatzgebieten, Perspektiven und Technologien. Der zunehmende Einsatz erfordert eine Auseinandersetzung mit dem Fachgebiet in einem interdisziplinären Ansatz.

Ausgangspunkt der Überlegungen sind die

  • Absolvierung des Online-Kurses "Digitale Werkzeuge für Erwachsenenbildner*innen"/ TU Graz, CONEDU (2017),
  • Absolvierung der Fernstudien Erwachsenenbildung und Nachhaltige Entwicklung/ Comenius Institut-Münster (2018, 2020) und
  • Auseinandersetzung mit der Fachliteratur.
Die Überlegungen beruhen ausschließlich auf persönlichem Interesse, einer langen Netzwerkarbeit und versteht sich als Einstieg in ein weites Themenfeld.

1 Einführung    

Als Einstieg in ein interdisziplinäres Themenfeld technologiegestützten Lernens und Lehrens geht es zunächst um Grundbegriffe.

Hilfreich sind deutschsprachige Handbücher als Einführung zum Online-Lernen ISSING-KLIMSA 2008, zum E-Learning HOHENSTEIN-WILBERS 2002, Innovativen Lernsystemen KUHLMANN-SAUTER 2008, erziehungswissenschaftlich als Einführung in ein Lehren und Lernen mit Medien STRITTMATTER-NIEGEMANN 2000.

Basis der Studie sind EBNER-SCHÖN 2011 und der Online-Kurs "Digitale Werkzeuge für Erwachsenenbildner*innen" der TU Graz/CONEDU 2017.

Lerntechnologien bilden zunächst digitale Geräte und Anwendungen zur Unterstützung des Lernens und Lehrens wie Präsentationstechnologie (Tageslichtprojektor, Diaprojektor), Kommunikationstechnologie (Telefon FAX), Computertechnologie (PC, Laptop), Internettechnologie (E-Mail, World Wide Web) und Sensortechnologien (RFID, GPS bei Mobiltelefonen).

  • E-Learning - Lern- und Lehrsituationen in Verbindung mit Computer und Internet (häufig Netzwerken),
  • Online-Lernen - Lern- und Lehrsituationen für das internet- bzw. intranetgestützte Fernlernen,
  • Blended Learning (gemischtes Lernen) - Präsenzunterricht ergänzt mit Online-Phasen,
  • Wikis -Lern- und Lehrsituationen mit Inhalten von mehreren Benutzern,. aber nicht gleichzeitig bearbeitbar,
  • formal-learning (gesteuertes Lernen), non-formal-learning (selbstgesteuertes Lernen) und informal learning (natürliches Lernen im Alltag),
  • lebenslanges Lernen (lifelong learning, lebenSbegleitendes Lernen) - lebensumspannendes Lernen und Lehren
Bezugsdiszipline bilden hauptsächlich der pädagogisch-psychologische Bereich und die Informatik. Kleinere Fachgebiete bilden die Medienpädagogik, Berufspädagogik, Personalentwicklung, Bildungsmanagement und Organisationsentwicklung.

Thematisch geht es um eine Einführung, Digitalisierung, technische Übersicht, Fernunterricht, Didaktik, Medienpädagogik, medienbasiertes Lernen, Leistungsbeurteilung und Lernen und Lehren mit Erwachsenen. Erkennbar ist die Weite des Themenfeldes durch die Bezugsdiszipline.

2 Digitalisierung    

Im Folgenden wird auf die Begrifflichkeit, Wandelphänomene und Bildungssysteme eingegangen.

2.1 Begrifflichkeit    

"Digital" kommt vom Englisch "digit" und bedeutet Ziffer, meint ursprünglich wohl in Zahlen gefasst. Eigentlich etwas, das unabhängig vom Computer ist. Etymologisch dürfte das von arabischen "diglit" kommen, das ursprünglich "Finger" bedeutet. es verweist auf das Zählen mit den Fingern, das daraus entstehende Dezimalsystem. Man findet das etwa in den Qualitätsdatteln "Diglit Nur" ("Finger des Lichts").

Digital ist somit nahe an Dezimal. Der Computer ist aber eigentlich nicht digital, sondern binär. Das Digitale/Dezimale ist ein Thema des "interface" bzw. Schnittstelle zum Menschen. Die binären Codes werden zum Zwecke der Kommunikation (HCI Human-Computer-Interface) in dezimale Ziffern und Zahlen verwandelt als Software-Angelegenheit. Hätte der Mensch acht Finger, wäre unser Zahlensystem vermutlich oktal, die CPUs (Central Processing Units) der Computer wären in einer oktalen Welt unverändert binär.

2.2 Wandelphänomene    

Das Elektrische (e-Mail, e-Car, AT), Informatorische (i-X, iPad) und Digitale durchdringt immer mehr unser Welt, im Sinne des "uniquituouscomputing" (allgegenwärtiger Computer) bis zum kommunikationsfähigen Chip in der Schilift-Karte und in jedem Produkt. Der Lautsprecher wird zum Spracherkennungs-Endgerät (Alexa), der Kühlschrank der Zukunft "weiß" um einen Inhalt, die personenfreie Supermarkt-Kassa der Zukunft "liest" den Inhalt des Einkaufswagen durch Kommunikation mit den Produkten.

Das Orwellsche "1984" wird mehrfach übertroffen. Jedes Handy verortet seinen Träger und belauscht tendenziell mit Mikro und Kamera seine Umgebung. Die Smartwatsch/ Fitnessuhr vernimmt jeden Pulsschlag und Schritt der und protokolliert bzw. signalisiert Stress und Schlafqualität.

Erfindungen oder Ereignisse beeinflussen langfristig eine Entwicklung, oft im Verlauf von Jahrhunderten, auch in Form eines Lebenszyklus. Man denke etwa Acker, Eisen (zeit), Segelschiffahrt und Elektrizität. Auch die Entwicklung und Nutzung des Computers ist mitten in einer stürmischen Entwicklung, deren Ende oft nahe vermutet wird, aber derzeit 2022 weder inhaltlich noch zeitlich voraussehbar ist.

Digitalisierung als Nutzbarmachung von Computertechnologien ist ein Marathon, ein "moving target", nichts was sich erledigen lässt. Veranschaulicht wird diese Entwicklung beispielhaft. Apple setzt beginnend in 2020Q4 mit "Apple Silicon" neue Maßstäbe und schiebt die Grenzen des auf preiswerten Enduser-PC/Tablets/Smartphones Machbaren hinaus. Durch den Übergang auf 5-nm-Fertigungsprozess noch höher integrierte, leistungs-stärkere, energie-sparsamere und kosten-günstigere CPUs möglich sind. CPU wird zur SOC (System on Chip) aufgewertet, zusätzliche Komponenten zur CPU werden hinzugenommen: leistungsfähige GPUs (grafic processor unit) und erstmals spezielle Prozessoren, die ML (machine learning, neuronale Netzwerke wie etwa Spracherkennung und Bilderkennung) hochleistungsfähig unterstützen. Im ersten Chip M1 arbeiten auf diese Weise nun 32 Prozessoren parallel. Damit erfolgt ein fast disruptiver Entwicklungssprung, mit einem Anspruch auf Marktführerschaft, der die Konkurrenz (Indel, AMD, Nividia) aufrüttelt und zu massiven Reaktionen/ Innovationen/ Preissenkungen zwingen wird.

Für ein digitales Lernen und Lehren bedeutet dies einen weiteren Schub in Richtung leistungsfähigerer und preisgünstigerer mobiler Endgeräte in 2021-2022, verbunden mit Softwareprodukten wie Lernsoftware mit leichter Einsetzbarkeit und hochwertiger künstlicher Intelligenz.

2.3 Bildungssysteme und Digitalisierung    

Bildungssysteme sind träge Systeme, die Entwicklungen hinterherhinken. Das gilt für Österreich im Vergleich zum weltoffenen-kompetitiven (wettbewerbausgerichteten) Deutschland und zur finanzstark-ökonomieverständigen-partizipativdemokratischen Schweiz.

Entsprechend wären notwendig

  • eine Reform und Flexibilisierung des Bildungssystems als Ziel an sich (lebensbegleitende Weiterbildung, Weiterqualifizierung Lehrender),
  • eine Reform der Inhalte mit transparenter Neubewertung aller Wissensbausteine und Kompetenzen,
  • Voraussetzung neuer Fächer und Fächerverbünde,
  • ausreichende und gleichmäßig fließende Budgetmittel für eine Digitalisierung der Bildung als Daueraufgabe,
  • andere Reformnotwendigkeiten wie Lehrerbildung, Migration und Schularchitektur nicht zu marginalisieren,
  • digitale Potenziale mit mehr Partizipation und Zusammenarbeit zu heben und
  • Bildung zur Förderung von individuellen Stärken und lebendiger Vielfalt unter Einbeziehung aller Stakeholder einzusetzen.
3 Technische Übersicht    

Angesprochen sind Endgeräte im Bildungsprozess und Unterricht in ihrer Verwendung, historisch von der Kreidetafel bis zum PC-Laptop-Netbook (vgl. genau EBNER-SCHÖN 2017, 23-30).

  • Kreidetafel - geht auf James Pillans (1778-1864) zurück (vgl. WAGNER 2014, 170)
  • Whiteboards - Weiterentwicklung ab 1990 mit speziellen Filzstiften verwendet
  • Diaprojektoren - 1926 von Leitz (Wetzlar) entwickelt, Dias und Diastreifen werden durch ein Objektiv auf eine Fläche projiziert
  • Tageslichtprojektor (Overhead-Projektor) - 1960 entwickelt für transparente Folien für eine Projektionsfläche bei Tageslicht, Blickkontakt des Lehrenden zum Publikum
  • Epiprojektoren (Episkop) - Projektion undurchsichtigen Papiers ("Auflichtprojektion")
  • Fernseher, Videorekorder, DVD-Player - Fernseher geht auf ein Patent von Paul Nipkow 1886 zurück, in der Folge kommt es zu Flachbildschirmen verschiedener Größe - Videorekorder zeichnen Filme auf und spielen sie ab, 1996 kommt es zum DVD-PLayer mit hoher Kapazität
  • Touchscreen - Interaktion mit einem Computer durch Berührung des Bildschirms, früher oft bei Info-Monitoren und Bankomaten, heute in Mobiltelefonen, Tablet-PC, Laptop und MP3-Player
  • Videoprojektor ("Beamer") - Videosignal eines Computers oder DVD-Players auf Leinwand
  • PC, Laptop, Netbook - erster elektronscher Computer von Konrad Zuse um 1938-1945 entwickelt, moderne Computer basieren auf John von Neumann in den vierziger Jahren, der erste Laptop als mobiler PC wurde 1975 von IBM vorgestellt, das Netbook als kleinste Version hat oft nur eine geringe Leistung
  • Interactive Pen Displays - berührungsempfindlicher Bildschirm mit Stift, vergleichbar mit einem Tablet-Computer
  • Mobiltelefone - mit dem Smartphone als Mobiltelefon und Funktionalität von Personal Digital Assistents erweitert sind die Geräte ausgestattet mit hochauflösender Kamera, Internet, GPS-Modulen und Touch-Displays, erstes Smartphone 1992 von IBM entwickelt ("Simon")
  • aktuelle und zukünftige Technologien - wichtigste Zukunftstechnologie sind die Tablet-Computer in einer derzeit angebotenen Form als Apple iPad.
Multi-Touch-Technologie wurde erstmals 2005 für ein Steuerungspult von Mischpulten eingesetzt. In der Folge kam es zu den heute bekannten "Slates" (Tablet-Computer ohne externe Tastatur).

Die Vielfalt der Technologien in der Lehre und den Bildungsprozessen weist auf die weiteren Möglichkeiten hin. Allgemein gibt es immer Schwierigkeiten und Skepsis in der Verwendung, klar ist der weitere Weg im technologischen Fortschritt unter Beachtung der Medienpädagogik und Ingenieurpädagogik in Verbindung mit Informatik (vgl. WAGNER 2014, MELEZINEK 1977).

4 Fernunterricht    

Die Funktion von Interaktion, räumlicher und zeitlicher Flexibilität mit möglicher Didaktik wird als Entwicklung in drei Generationen (Entwicklungsabschnitte) unterschieden, ab ca. 1850 die Korrespondenz-Generation, ab ca. 1960 die Telekommunikations- oder Open-University-Generation und die Computer-und Internet-Generation ab ca. 1990.

Zu beachten sind in der Folge die Entwicklungen des Online-Lernens und neuere Entwicklungen eines mobilen und gemeinsamen Lernens (vgl. PETERS 1997, 27; EBNER-SCHÖN 2027, 45-53).

4.1 Mediengestütztes Lernen    

Technologiegestütztes Lernen ist mediengestütztes Lernen. Lernen steht im engen Zusammenhang mit Lehren, die Basislerntheorie bilden eine Lernkultur und die Didaktik.

Medien ermöglichen eine erweiterte Kenntnis von Inhalten und Lerntechniken. Kommunikation und Rückmeldungen(Feedback) als sozialer Prozess zwischen Lernenden und Lehrenden sowie der Kontakt zwischen den Lernenden ergeben eine moderne Interaktion durch eine IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie).

Die Entwicklung des Internets und die Didaktikmöglichkeiten für ein Online-Lernen ergaben einen Paradigmenwechsel.

  • Inzwischen bieten Universitäten Online-Kurse und Studiengänge.
  • Es gibt E-Learning in Schulen, in der Erwachsenenbildung im quartären Bildungsbereich und in der betrieblichen Qualifizierung (vgl. DICHATSCHEK 2017, 2018; Online-Kurs "Digitale Werkzeuge für Erwachsenenbildner*innen"/ TU-Graz, CONEDU 2017).
Fernlernen kennzeichnet die räumliche und zeitliche Trennung von Lehrenden und Lernenden, Medien ermöglichen erst Lernprozesse, eine Interaktion und Flexibilität. Unterschiedlich sind die didaktischen Möglichkeiten und inhaltlichen Angebote sowie die Zertifizierungsmöglichkeiten und Teilnehmergebühren.

4.2 Technologische Innovationen    

Nach GARRISON (1985, 239-240; zit. nach EBER-SCHÖN 2017, 46) werden drei Generationen/Entwicklungsabschnitte technologischer Innovation als Paradigmenwechsel des Lernens und Lehrens im Fernstudium unterschieden. Wesentlich sind die Printmedien, Telekommunikationsmedien und der Computer (zweikanalige Kommunikation), ergänzend unikanalig Radio, Fernsehen oder DVD.

  • Printbasierter Fernunterricht - Studienbriefe bzw. Unterlagen zum Selbststudium (vgl. LANGENSCHEIDT-TOUSSAINT Französisch Sprachkurse mit Lautschrift und in der Folge mit Schallplatte), wesentlich ohne Betreuung in den Anfängen und daher eigentlich kein Fernunterricht. Großbritannien gründete 1875 in Pretoria(SA) die "University of South Africa (UNISA)" als erste Fernuniversität der Welt.
  • Fernuniversität und Telekommunikation
    • Vorreiter ist die 1969 gegründete britische Open University (OUUK). 1974 wurde im deutschsprachigen Raum die Fern-Universität in Hagen gegründet, die heute noch die größte Universität Deutschlands ist. In den folgenden Fernuniversitäten wurde ein systemischer Ansatz angewandt, Prozesse der Kurskonzeption, mediendidaktische Aufbereitung und fachliche und organisatorische Betreuung der Studierenden in einem arbeitsteiligen Prozess. Studienzentren nach dem Vorbild der OUUK mit dem Zugang zur Technologie, Videokonferenzen, Studienmaterialien, Bibliotheksdienst, Studienberatung und Prüfungszentren bilden mit ihrer Gründung einen wichtigen Teil des Betreuungssystems (Fern-Universität Hagen mit 13 Regionalzentren).
    • Telekommunikationsmedien ermöglichen die Übertragung und Kommunikation von Ton, Bild und Text. Durch die Fülle der Möglichkeiten wie Telefon, FAX, TV, Video und Radio sowie Audio-, Video-und Computerkonferenzen entsteht die Bezeichnung "Multimedia Distance Teaching", neben den Fernuniversitäten auch etwa in Australien in den "Buschschulen" eingesetzt.
  • Computer - Internet ("Computer Assisted Learning"/ CAL)
    • Interaktion versteht sich als die Verbindung zum Computerprogramm, wobei allerdings der Programmierte Unterricht ohne soziale Interaktion und einem Dialog zwischen Lernenden und Lehrenden sowie Lernenden untereinander wenig erfolgreich ist.
    • 1989 veröffentlichte der Brite Tim BERNERS-LEE (CERN/ ""European Organization for Nuclear Research") ein Proposal mit der Vorstellung eines netzwerkbasierten Systems, in der Folge als "World Wide Web" (WWW) bezeichnet. Murray TUROFF vom New Jersey Institute of Technology (1995) gilt als Erfinder der Computerkonferenzmethode ("Computer M3ediated Communication"/CMC und Entwickler der CMC-Plattform "Virtual Classroom". In der Folge haben sich die heutigen Lern- und Campus-Management-Systeme entwickelt. Der persönliche Dialog und Tools für gemeinsames Lernen und Arbeiten sind der wertvollste Beitrag der neun Technologie für das Fernstudium (vgl. KIRKWOOD 1998, 1228-241, zit. nach EBNER-SCHÖN 2017, 50).
4.3 Technologiegestütztes Lernen    

Mitte der neunziger Jahre hat sich das Online-Lernen bzw. E-Learning stark entwickelt. Beispielhaft sind die USA mit 2007 2,9 Millionen Studierenden in Online-Kursen (vgl. ALLEN-SEAMAN 2008 > http://www.sloan-c.org/publications/survey/pdf/staying_the_course.pdf [7.1.21]).

In der Folge entschieden sich immer mehr jünger Personen nach der Schule für ein Online-Studium, die Gruppe der 25 bis 44jährigen gilt als die größte. In den USA wurden die Präsenzuniversitäten immer teurer und durch das notwendige Geld verdienen wird ein Studium in Teilzeit ein günstiges Bildungsangebot.

Mobile Endgeräte wie Handys und Tablet-Computer ermöglichen ein E-Learning am PC und den just-in-time Zugang zu Wissen und Information. Der demokratische Bildungsprozess erfährt damit eine Steigerung in seiner Entwicklungsstufe.

4.4 Gemeinsames Lernen im Web 2.0    

Web 2.0 ist eine Bezeichnung zur Beschreibung von neuen interaktiven Anwendungen des Internet und WWW. Die Nutzer können selbst Inhalte erstellen. Beispiele dafür sind die Wikis, Wedblogs und "Social Tagging" (gemeinschaftliches Indexieren) sowie Bild- und Video-Sharing-Portale.

Kooperatives Lernen bietet sich an (vgl. ERPENBECK-SAUTER 2007). Es entstehen eine Vielzahl von Web-Angeboten, die über keinen eigenen Datenbestand verfügen, vielmehr Daten von Dritten in neuen Diensten kombinieren ("Mash-Up"). Die Kreativität der Nutzer wird ein wesentliches Element. Beispiele sind Wikipedia und Flickr. Die Grenzen zwischen Produzenten und Konsumenten aus der Web-1.0 - Phase schwinden. "Soziale Netzwerke" wie Xing, Facebook, StudiVZ und Youtube sowie Kommunikationsmedien wie Blogs schaffen Räume von Kommunikation im Internet (vgl. WOLLING 2009, 7-18).

"Personal Learning Environments" (PLE) sind webbasierte Mashups mit einer individuellen Lernumgebung. Das selbstgesteuerte und aktive Lernen der Studierenden rückt mehr in das Zentrum (vgl. SCHAFFERT-KALZ 2008, 1-24).

5 Didaktik    

Lerntheorien bilden eine wichtige Grundlage für didaktische Entscheidungen und Lehrstrategien. Als Paradigmen gelten Behaviorismus, Kognitivismus, Konstruktivismus und mit Einschränkung Konnektivismus (vgl. EBNER-SCHÖN 2017, 93).

Ziele eines Lehrvorhabens sind entscheidend für eine Umsetzung bzw. Gestaltungsstrategie, unterstützt wird eine Analyse der Zielvorhaben durch Lehrzieltaxonomien. Zwei klassische Formate bilden darbietendes und entdeckendes Lehren in Verbindung mit entsprechender Lernumgebung.

5.1 Einführung    

Didaktik wird heute in der Erziehungswissenschaft als Wissenschaft vom Lehren und Lernen definiert (vgl. KLAFKI 1995, 92-93). Die Abgrenzung der Didaktik von der Methodik als Begriff spielt heute kaum eine Rolle. In der beruflichen Aus- und Weiterbildung wird Didaktik oft mit einer planmäßigen Vorgehensweise beim Lehren gleichgesetzt. Angenommen wird die Wechselwirkung zwischen Lehrenden, Lernenden und den Lehrinhalten (vgl. "Didaktisches Dreieck").

Lehren wird als zielgerichtetes Verhalten bzw. Handeln verstanden (vgl. STRITTMATTER-NIEGEMANN 2000, 9-10). Zu Lehrfunktionen gehören Motivation und Motivierung, Informationsvermittlung, Sichern des Verstehens und Verarbeitens, Sicherung des Behaltens und Erinnerns der Inhalte, im Ausmaß und der Zusammenstellung sowie der Sequenzierung (Abfolge), Sicherung des Wissenstransfers (Anwendung des Wissens) auf neue Aufgaben und Situationen und eine Anleitung zur Realisierung (Betreuung und Begleitung).

In der modernen Lehr-Lernforschung wird die Bezeichnung "scaffolding" in solchen Lehrmaßnahmen verwendet, um Lernenden eigene Einsichten zu verhelfen (vgl. SHUELL 1996, 752). Die folgenden Lernfunktionen von Lernenden und/oder der Lernumgebung initiiert, sollen einen angestrebten Lernerfolg erzielen, etwa Erwartungen generieren, Motivieren, Vorwissen aktivieren, Aufmerksamkeit lenken, Enkodieren (Einspeicherung kognitiver Inhalte), Vergleichen, Hypothesen generieren, Wiederholen, Rückmeldungen erhalten, Bewertungen erhalten, Überprüfen("monitoring") sowie Kombinieren und Integrieren des Gelernten. Offen bleibt die (Fach-) Didaktik und welche Sequenzen die Lernfunktionen erbringen sollen.

5.2 Übersicht Lerntheorien    

5.2.1 Behaviorismus    

Der Behaviorismus hat als Lerntheorie bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts die Prinzipien der Lernpsychologie dominiert. Grundlage ist das Reiz-Reaktions-Modell. Das Gehirn wird als Organ gesehen, das auf Reize mit angeborenem oder erlerntem Verhalten reagiert. Neue Reize formen das Verhalten.

Beim klassischen Konditionieren ein neutraler Reiz zeitlich mit einem Reiz gekoppelt, der eine reflexartige Reaktion auslöst, das funktioniert bei physiologischen und emotionalen Reaktionen (Furcht, Stress; vgl. WATSON-RAYNER 1920,1-14).

Beim operanten Konditionieren wird ein spontanes Verhalten mit einem angenehmen Reiz oder der Entfernung unangenehmer Reize verstärkt und damit geformt (vgl. SKINNER 1954, 221-233). Das Verhalten wird durch eigenes Tun und Nachahmung erlernt. Mit dem "Lernen am Modell" hat BANDURA (1977) um kognitive Aspekte erweitert.

Lernen als Sonderform des Verhaltens wird als eine Form des Trainings verstanden. In der Folge kommt es zwangsläufig zu einer autoritären Rolle des Lehrenden (vgl. EBNER-SCHÖN 2011, 95).

5.2.2 Kognitivismus    

Mit Beginn der achtziger Jahre kommt es durch die zunehmende Bedeutung der technischen Gebiete, benannt als "Informationsverarbeitungsparadigma", zum lerntheoretischen Führungsanspruch (vgl. BAUMGARTNER-PAYR 1999). Lernen gilt als mentaler Prozess, der sich in der Informationsverarbeitung im Computer modellieren lässt.

Es kommt zur Aufnahme und Verarbeitung von Informationen mit dem Erwerb von Wissen. Lern- und Lehrprozesse sind zumeist sprachlich codierte Informationen vom Sender (Lehrenden) zum Empfänger (Lernenden). Der konnektionistische Ansatz ergänzt oder modifiziert mit biologischen Modellen den Kognitivismus (vgl. REY 2000).

Kennzeichnend ist die Kennzeichnung und Suche nach kognitiven Prozessen. Die Lehrenden bereiten Inhalte didaktisch auf, um die Informationsverarbeitung zu erleichtern. Das Kommunikationsverhältnis ist bidirektional (vgl. BAUMGARTNER-PAYR 2004).

5.2.3 Konstruktivismus    

Varianten dieser Lerntheorie beziehen sich auf die Erkenntnistheorie, Neurobiologie, Gehirnforschung; Kommunikationswissenschaft, Wissenssoziologie und Kognitionsforschung (vgl. PÖRKSEN 2001). Gemeinsam den wissenschaftstheoretischen Ansätzen ist die Auffassung, dass sich die Realität nicht objektiv wahrnehmen und beschreiben lässt und daher nicht voraussetzungsfrei erkannt werden kann (vgl. EBNER-SCHÖN 2011, 96).

Denken, Wahrnehmung und Erkenntnis beruhen auf den Konstruktionen eines Beobachters. Der Mensch bildet ein System, das mit der Umwelt verbunden ist. Unser Gehirn reagiert nur auf bereits verarbeitete und interpretierte Information von außen (Autopoieis). Lernen ist demnach ein autopoietischer Vorgang, von außen angeregt oder gestört.

Es bedarf Lernumgebungen mit komplexen Problemen und authentischen Inhalten, der Anregung eigener Erfahrungen und Anlässen für sozialen Austausch (vgl. REUSSER 2006, 151-168). Wissen ist demnach eine individuelle und soziale Konstruktionsleistung des Menschen.

Feldstudien mit teilnehmender Beobachtung und interpretativen Verfahren sollen komplexe Phänomene besser verstehen. Der Mensch unter dem Aspekt des Konstruktivismus gestaltet seine Umwelt und verändert sie. Lehren und Lernen gelten als unterschiedliche Systeme, eventuell lose verbunden. Demnach erscheint Lehren wenig sinnvoll (vgl. EBNER-SCHÖN 2011, 96). Als Coach hat der Lehrende einen Erfahrungsvorsprung und unterstützt Lernaktivitäten.

5.2.4 Konnektivismus    

Als eigene Lerntheorie umstritten, versteht Konnektivismus Lernen als einen selbstorganisierten Prozess, der sich in Netzwerken vollzieht und in der Bereitstellung von Verbindungen besteht.

Es verlagert sich der Ansatz auf ein verteiltes Wissen zur Nutzung in realen und virtuellen Netzwerken ( vgl. MOSER 2008). Der Ansatz geht von der Beobachtung aus, dass Menschen eher neue Zusammenhänge in einer medialen und technisierten Welt herstellen als Neues konstruieren. Ausgehend von einer sich rasch ändernden Welt, Entscheidungen treffen zu müssen, werden diese bereits als Lernakt gesehen.

Eine Vermittlungsdidaktik ist hier nicht möglich. Die Lernenden sind in der Verantwortung, sich gegenseitig zu unterstützen und die vorhandenen Informationsquellen zu nützen. Lehrende können bestenfalls Netzwerke ermöglichen.

5.3 Lehrzieltaxinomien    

Als Klassifikationsschema mit einheitlichen Regeln werden Gegenstände, Prozesse oder Phänomene geordnet.

Eine Lehrzieltaxinomie ordnet konkrete oder abstrakte sowie fachliche oder überfachliche Lehrziele. Verschiedene Dimensionen des Lernens wie kognitive, emotionale und motorische Lehrziele können festgemacht werden. Das klassische Beispiel einer Lehrzieltaxinomie bildet die Taxinomie in den fünfziger Jahren von BLOOM und Mitarbeitern mit kognitiven, affektiven und psychomotorischen Lehrzielen (vgl. BLOOM-KRATHWOHL 1956).

In der Folge haben ANDERSON und KRATHWOHL (2001) die Taxonomie von Bloom überarbeitet. Ihre Matrix bezieht sich ausschließlich auf die Kognition (Faktenwissen, Konzeptwissen, Prozesswissen, Metakognitionswissen/ Wissen über das eigene Wissen).

Als Alternative werden mitunter Lernzieltypen empfohlen (vgl. OSER-PATRY 1990). Die Lehrziele sind weder hierarchisch noch nach Dimensionen klassifiziert. Jeder Lernzieltyp wird einer bestimmten Lernform zugeordnet und bildet damit ein Basismodell.

  • Lernen durch Eigenerfahrung und entdeckendes Lernen,
  • Begriffs- und Konzeptbildung zum Aufbau von Fakten, Sachverhalten und vernetztem Wissen sowie
  • Routinebildung und Training von Fertigkeiten als Ziel einer Automatisierung.
6 Medienpädagogik    

Medienerziehung bzw. Medienbildung ist aus unserem Bildungssystem aktuell nicht wegzudenken. Pädagogik und Didaktik bilden Schwerpunkte. Als weites Themenfeld gibt es unterschiedliche Strömungen in der Medienpädagogik.

Nach EBNER-SCHÖN (2011, 103-105) spielen aktuell die bewahrpädagogische, kritisch-emanzipative, bildungstechnologische und handlungsorientierte Medienpädagogik eine Rolle. Ziel ist die Ausbildung von Medienkompetenz, das Web 2.0 erhält zunehmende Bedeutung.

Unterschiedliche Fachbereiche mit ihren Fragestellungen beeinflussen die Medienpädagogik, die Erziehungswissenschaft, Medienwissenschaft, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Psychologie und Soziologie (vgl. SWOBODA 1994, 11-24; BAACKE 2007, 4).

Erziehungs- und Bildungsprozesse betreffen etwa die Freizeit, Aus- und Fortbildung, Politische Bildung, Interkulturalität, Wirtschaftspädagogik und Berufspädagogik.

6.1 Strömungen der Medienpädagogik    

Verschieden Strömungen der Medienpädagogik unterscheiden sich im Laufe der Zeit, bestehen mitunter bis heute parallel nebeneinander wie die traditionell bewahrpädagogische, kritisch-emanzipative, bildungstechnologische und handlungsorientierte Position.

  • Die bewahrpädagogische Position steht für eine Schutz vor schädlichen Medieneinflüssen im Erziehungsprozess der neuen Medien und Massenmedien (vgl. POSTMAN 2003, SPITZER 2006).
  • Dir kritisch-emanzipative Position geht von der Kritischen Theorie aus, eine Auseinandersetzung mit Print- und E-Medien und ihren Herrschaftsstrukturen zu führen. Die Sozialwissenschaften setzen auf politisch-orientierte Gesellschaftsveränderung (vgl. GANGUIN-SANDER 2008, 62). Es fehlt dem Ansatz die Praxis und Handlungsorientierung, in der sie wirksam hätten werden können. Für die Politische Bildung von Interesse wäre eine Bildung einer Gegenöffentlichkeit und das aktive politische Individuum.
  • Die bildungstechnologische Position bemüht sich um die Einsatzmöglichkeiten von Medien in Bildungsprozessen, um Lehre und Lernen zu verbessern (vgl. HÜTHER-PODEHL 2004, 117).
  • Die handlungsorientierte Position verbessert die Benützung. Die handlungsorientierten Medien der achtziger Jahr mit einem Bürgerjournalismus und offenen Kanälen verbessern die Nutzung von Medien, in der Folge entsteht das Konzept der Medienkompetenz. Damit erkennt man den Kontext der Medienpädagogik mit gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen und der aktuellen partizipativen Struktur mit den Web 2.0 Medien.
6.2 Medienkompetenz    

Mit BAACKE (2007) erhielt der Begriff Bedeutung, wobei Medienkompetenz aus dem Konzept der "Kommunikativen Kompetenz" von Jürgen HABERMAS entwickelt wurde.

Hier wird die umfassende Fähigkeit des Menschen sich zu verständigen, mittels Symbolen sprachlicher und nicht-sprachlicher Art, verstanden (vgl. SCHORB 2009, 50-56). Ziel ist die Gestaltung und Veränderung des Zusammenlebens von Menschen.

  • Kommunikation ist demnach auf eine soziale Realität ausgerichtet. In der Vielfältigkeit der Begrifflichkeit ist Medienkompetenz von der aktuellen Medientechnologie abhängig (vgl.
STRITTMATTER-NIEGEMANN 2000, 38; EBNER-SCHÖN 2011, 107).

  • Abgedeckt wird in der kognitiven Dimension die Medienkunde, in der Handlungsorientierung die Mediennutzung, in der moralischen Dimension die Medienethik und in der ästhetischen Dimension die Mediengestaltung.
  • Den Aufbau von Medienkompetenz im formellen Lernen bzw. Lehren betrifft die Schule, Hochschule und außerschulischen Bildungsbereich der Jugendarbeit und besonders Berufliche Bildung.
Digitale Medienkompetenz bedeutet ein aktive (Erstellung, Gestaltung, Publikation) und passive Kompetenz (Konsum, Auswertung, Bewertung) mit der Besonderheit

  • Digitale Medien sind tendenziell Massenmedien (weltweiter Zugriff),
  • für den Einzelnen fast kostenfrei,
  • für die Betreiber mit erheblichen Kosten verbunden, finanziert zumeist durch Einnahmen aus Produkten oder Benutzungsgebühren,
  • Bildungsanbieter benötigen ein IT-Budget und
  • zielgerichteten Werbeflächen und einer Auswertung der Benutzer ("gläserner Mensch").
7 Medienbasiertes Lernen    

7.1 Planung und Gestaltung    

Die Konzeption mediendidaktischer Lehrmedien in medienbasierter Lernumgebung bedarf systematischer Planung und Gestaltung.

Lehrmedien müssen anders als bei der Planung im Unterricht die Grundlage für weitgehend selbständiges Lernen bis in alle Einzelheiten konzipiert und entwickelt werden (vgl. STRITTMATTER-NIEGEMANN 2000, 7-17). Aus heutiger Sicht ist der fehlende Bezug zu einem psychologischen Modell des Lehr-Lern-Prozesse problematisch.

Eine andere Entwicklung, die in Europa kaum verwendet wird, entwickelte sich in Nordamerika. "didactical" im nordamerikanischen Englisch hat eine eher negative Konnotation. Sie steht für einen rigiden und lehrerbestimmten Unterricht im Stil der religiösen Sonntagsschulunterweisung (also frontal-dominierend-reproduzierend-auswendig-lernend im Format eines didaktischen Materialismus).

Planungsmodelle für Bildungsangebote unterscheiden verschiedene Lehrziele und Lehrzielkategorien in bestimmter Folge von Lernschritten.

Dieses "Instructional Development Model"/ ID umfasst den Schulunterricht bis zur computerunterstützten Lernumgebung (vgl. GUSTAFSON-BRANCH 1997).

Kern dieses Ansatzes bzw. der Theorie sind

  • Empfehlungen, was zu tun ist,
  • unter bestimmten Rahmenbedingungen mit bestimmten Lernvoraussetzungen,
  • Lernziele einer Kategorie zu erreichen.
7.2 Instruktion    

Instruktion geht von Instruktionstheorien aus und umfasst Demonstrieren, Erzählen und Erklären sowie Materialien, Aufgabenanforderungen und Reaktionen auf die Aktivitäten Lernender.

Damit ist Instruktion umfassender als Unterricht und beinhaltet die Entwicklung von Lehrmedien und deren Einsatz (vgl. STRITTMATTER-NIEGEMANN 2000, 8). ID hat in den USA seit den sechziger Jahren eine Technologie der Planung und Gestaltung von Bildungsprozessen auch in der Weiterbildung entwickelt, Pionier ist Robert M. GAGNE (1985). Unterschieden werden fünf Lehrzielkategorien.

Grundprinzip der ID ist die Sicherung der Lernvoraussetzungen für die folgenden Lehrinhalte. Erforderlich ist eine Kategorisierung der Fähigkeiten.

  • Sprachliches Wissen - Bezeichnungen, Argumente, Faktenwissen und Theorie,
  • Kognitive Fähigkeiten - Unterscheidungsfähigkeit, anschauliche und abstrakte Begriffe, Regeln und Problemlösung,
  • Kognitive Strategien - Methodenentwicklung zur Effizienzverbesserung von Denk- und Lernprozessen,
  • Einstellungen - mentale Zustände bei Handlungsentscheidungen gegenüber Menschen, Dingen und Ereignissen,
  • Motorische Fähigkeiten - praktische Aufgaben unter Benutzung von Geräten und Materialien, Verfahren korrekt und flüssig in angemessener Zeit und Genauigkeit erfüllen.
Für die angestrebten Lernresultate werden entsprechende Lehrmethoden empfohlen. GAGNE (1985, 245) unterscheidet eine spezifische Abfolge von Lehrereignissen ("Lehrschritte"). Damit werden die notwendigen Lernbedingungen für die Aneignung der Fähigkeiten bezeichnet.

  • Gewinnen von Aufmerksamkeit
  • Information über Lehrziele
  • Aktivierung von Vorwissen
  • Darstellung des Lehrstoffes
  • Anleitung zum Lernen
  • Ausführung des Erlernten
  • Rückmeldungen geben
  • Kontrolle der Leistung und Beurteilung
  • Sicherung des Transfers
7.3 Digitale Potenziale    

Digitale Potenziale bilden

  • eine verstärkte digitale Kommunikationsmöglichkeit und Partizipation aller Beteiligten des Bildungssystems,
  • digitale Lehrbücher und Unterrichtsmaterialien, etwa eine kostenfreie Gesamtbibliothek bis zur Reifeprüfung, ein Memory-Stick für jeden Staatsbürger,
  • Digitale Erklärvideos integrierbare in den Unterricht,
  • Aufbau von Online-Kursen in den einzelnen Bildungsbereichen für Qualifikationen und
  • Gamification von Lerninhalten, Flipped Classroom (Lernen zu Hause).
7.4 Technische Infrastruktur    

Bandbreite ist der Ausdruck für die Datenmenge in Bit oder Byte, die über eine bestimmte Datenleitung pro Zeiteinheit/ Sekunde transportiert werden kann. Moderne Internetverbindungen für Videos und schnelle Downloads werden als "Breitband" bezeichnet und liegen im Bereich 1-1000 MBit/s.

Server im Eigentum und unter Kontrolle einer Bildungsinstitution zur digitalen Unterstützung der Lehrenden und Lernenden dienen beim digitalen Lernen und Lehren in der Bildungsinstitution und von Zuhause ("distance Learning").

Allgemein verfügbare digitale Mediensammlungen (digitale Mediathek) bilden Speicherbereiche nach Fachbereichen und nach Zeitablauf.

7.5 Entwicklung von Lehr- und Lernsituationen    

Das Phänomen M 0 0 C (Massive Open Opline Course) meint Online-Kurse, die von zahlreichen Lernenden absolviert werden können. Bekannt wurden solche Online-Kurse von US-Elite-Universitäten, die für einige Jahre zu einer Zukunftsvision der universitären Bildung wurden.

Digitale Bildung eröffnet Entwicklungsvisionen für ländliche und periphäre Gebiete.

  • Lernende können hochqualitative Studien und Abschlüsse absolvieren ohne abzuwandern. Notwendig ist eine Breitband-Versorgung, in der Folge für die Gründung und Ansiedlung von Unternehmen.
  • Für eine Attraktivität der Region für städtische Zuzügler und Touristen ist ebenso die Breitband-Versorgung unabdingbar.
7.6 Problembereiche    

Als mediierende Position gelten Vor- und Nachteile auch für digitales Lernen und Lehren.

  • Als "Lernen mit Tastatur und Bildschirm" wird die soziale Seite verdrängt, weil Lernen im Kontakt und durch Kommunikation durch den Folter einer Videoübertragung behindert wird. Vermutlich wird es Verlierer und Gewinner geben, Menschen mit und ohne Talent dafür.
  • Geschaffen wird eine Vertrautheit mit digitalen Produkten und Werkzeugen, was sowohl im Alltag als auch in der Wirtschaft verlangt werden.
  • Die Versuchung "Kopieren und Einfügen" lässt schwerer die Eigenleistung ablesen. Es besteht die Gefahr einer solchen Einstellung durch die Schule und Mitnahme bis in den universitären Bereich ohne Unrechtsbewusstsein (Stichwort "Plagiate").
Unverzichtbar ist digitales Lernen und Lehren in bestimmten Situationen, die einen Erwerb zur Fähigkeit von Selbst-Organisation und Selbst-Disziplin notwendig machen. Zu beachten sind diese Teilschritte auf einem Weg zur Bildungs-Autonomie mit Eigenverantwortlichkeit und Selbstorganisation (lebensbegleitendes Lernen).

8 Leistungsbeurteilung mit E-Assessment-Systemen    

Nach der Phase der Vermittlung von Wissen erhalten zunehmend computerunterstützte Prüfungen Bedeutung.

E-Assessment-Systeme ergeben eine elektronische Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Kontrollen eines Lernfortschritts. Im Folgenden geht es um didaktisch-methodische und organisatorische Aspekte.

  • Eine Lernfortschrittskontrolle it die Abfrage, Messung und Bewertung des internalisierten Wissens und der Methodenbeherrschung eines Lernenden. Ziel ist die Information über den Lernstand.
  • E-Assessments haben die Anforderungen auf die Dimensionen der Didaktik, Methodik und Organisation zu erfüllen (vgl. GRUTTMANN 2010). Zu beachten ist ergänzend die technische Unterstützung.
Didaktik - Einfluss auf Lehr- und Lernziele, beeinflusst die Art der Lernfortschrittskontrolle (LFK) - formatives Assessment mit mehreren kleineren Prüfungen im Rahmen des Lernprozesses, kontinuierlicher Überblick über Lernfortschritte - summatives Assessment mit Erreichen des Lernziels, Abschluss der Lernphase mit Zertifizierung - diagnostisches Assessment mit unterschiedlichen Formen wie lernbegleitendem oder selektivem Charakter

Methodik - konvergente Aufgaben mit genauer Definition der Lösung( etwa Multiple Choice-Aufgaben) - divergente Aufgaben erfassen Hintergrundwisssen, Lösungswege und Begründung (etwa Freitextaufgaben)

Organisation - Gliederung notwendig in Phasen

  • Vorbereitung - Fragenkatalog, Teilnehmerliste, Raum- und Zeiteinteilung sowie Datenaufnahme
  • Durchführung- Systembetrieb, Anwesenheit und Identität der Teilnehmenden, Hinweise auf Durchführung und
  • Nachbereitung - Korrektur der Arbeiten, Rückmeldung und Notenlisten, Archivierung
E-Assessment-Systeme können eine Verbesserung der Effizienz und Effektivität bewirken. Die drei Dimensionen sind zu berücksichtigen. Die zunehmende Zertifizierungsnotwendigkeit im Hinblick auf eine Leistungsorientierung in der Gesellschaft und in den Bildungssystemen macht vermehrt LFK und Prüfungen notwendig.

9 Lernen und Lehren in der Erwachsenenpädagogik    

Lernen und Lehren im tertiären und quartären Bildungsbereich mit Technologien ermöglicht

  • mehr Selbststeuerung,
  • Anwendungsorientierung und Flexibilität,
  • bei der Gestaltung von Lehr- und Lernangeboten in Studieninhalten, beruflicher Fortbildung und privaten Kontexten sowie dem lebensbegleitenden Lernen.
Zu beachten sind die bestehenden Vorbehalte und/oder fehlenden institutionellen Rahmenbedingungen. Mit den Möglichkeiten des Web 2.0 und zunehmenden Internationalität der Erwachsenenpädagogik erhalten technologiebasierte Bildungsprozesse eine Bedeutung (vgl. E-Plattform für Erwachsenenbildung in Europa/ EPALE > https://ec.europa.eu/epale/de/resource-centre/content/netzwerk-gegen-gewalt ; > https://epale.ec.europa.eu/de/node/152088 [12.01.21] ).

Im Vergleich zu den angelsächsischen Ländern bedarf es vermehrter interessanter Angebote.

Erwachsenenpädagogik betrifft den tertiären Bildungsbereich (Hochschulen) und quartären Bildungsbereich mit Allgemeiner Erwachsenenbildung und der Breite der Beruflichen Erwachsenenbildung mit Berufsqualifikationen.

  • Aus dieser Perspektive geht es in Bildungsprozessen um neues Wissen auf dem Hintergrund der Vorbildung (vgl. die Bedeutung einer professionellen Bildungsberatung).
  • Technologie wird dem Wunsch nach Selbststeuerung gerecht, indem sie zu einer Flexibilität in den Lern- und Lehrprozessen führt. Ein Zugang zum Lernen wird erleichtert und individuelle Lernwege unterstützt.
  • Technologiegestütztes Lernen ersetzt keinesfalls die notwendige Interaktion der Lernenden mit Lehrenden face-to-face und erreicht keine vergleichbare Qualität wie Präsenzveranstaltungen. Blended-Learning-Konzepte bilden einen Königsweg.
  • Ältere Erwachsene und medienaffine jüngere Erwachsene bedürfen eines sicheren Umgangs mit den Medien und einer Einsicht in einen Mehrwert.
  • Ein sinnvoller Technologieeinsatz setzt eine Medienkompetenz der Lehrenden voraus (vgl. die Bedeutung des Online-Kurses "Digitale Werkzeuge für Erwachsenenbildner*innen"/TU Graz-CONEDU).
  • Erwachsenenpädagogik für Lehrende gilt als am wenigsten professionalisierter Bildungsbereich, zumal die Breite der Ausbildung der Lehrenden keineswegs eine professionelle Aus-und Fortbildung voraussetzt (vgl. für den Hochschulbereich die Angebote der internen Personalentwicklung bzw. Interne Lehrgänge für Hochschuldidaktik; für den Bereich der Allgemeinen Erwachsenenbildung die Weiterbildungsakademie Österreich, interne Aus- bzw. Fortbildungsangebote der einzelnen Institutionen; EBNER-SCHÖN 2011, 387-388).
  • Erfolgreiche Bildungskonzepte setzen Medien und Technologie auf mehreren institutionellen und didaktischen Ebenen ein. In Frage kommen Web 2.0., Soziale Online-Netzwerke, Wikis oder Blogs. Web 2.0 bietet etwa "Peer-Learning" an und kann neben den anderen Möglichkeiten gut in "Blended-Leaning-Konzepte" eingebunden werden.
Die Frage der Zukunft technologiegestützter Erwachsenenpädagogik wird vermutlich die folgenden Ziele längerfristig betreffen (vgl. ISSING 2002).

  • Politische Ziele - Zugang zur Bildung
  • Ökonomische Ziele - Erhöhung der Kostenflexibilität, Reduktion von Leerlaufzeiten
  • Didaktische Ziele - Erhöhung der Lerneffizienz und Anwendungsorientierung
  • Inhaltliche Ziele - Förderung der Medien-, Selbstlern- und sozialen Kompetenz
Literaturverzeichnis    

Angeführt sind jene Titel, die für den Beitrag verwendet und/oder direkt zitiert werden.


Allen E. - Seaman J. (2008): Staying the course - Online Education in die Unites States 2008

Anderson I.W.-Krathwohl D..R . (2001): A Taxanomy for learning, teaching, and assessment. A revision of Bloom's taxanomy of educational outcomes, New York

Baacke D. (2007): Medienpädagogik, Tübingen

Bandura A. (1977): Social learning theory, Prenice Hall

Baumgartner P. - Payr S. (1999): Lernen mit Software, Innsbruck

Bloom B.S.-Krathwohl D.R. (1956): Taxanomy of educational objectivies. The classification of educational goals, Handbook I: Cognitive Domain, New York

Dichatschek G. (2017): Erwachsenen - Weiterbildung. Ein Beitrag zu Theorie und Praxis von Fort- bzw. Weiterbildung, Saarbrücken

Dichatschek G. (2018): Lernkulturen der Erwachsenen- bzw. Weiterbildung. Ein Beitrag zu Theorie, Praxis und handlungsspezifischen Herausforderungen im Kontext mit Politischer Bildung, Saarbrücken

Dichatschek G. (2019): Medienarbeit. Aspekte zur Weiterbildung im Kontext der Politische Bildung/ Medienpädagogik - Medienbildung, Saarbrücken

Dichatschek G. (2020): Lehrerbildung. Theorie und Praxis der Professionalisierung der Ausbildung Lehrender, Schulleitender und des Schulqualitätsmanagements, Saarbrücken

Die Deutsche Schule DDS, Heft 2/2017: Schwerpunktnummer "Bildung in der digitalen Welt"

Ebner M. - Schön S. (Hrsg.) (2011): Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien, Norderstedt

Erpenbeck J. - Sauter W. (2007): Kompetenzentwicklung im Netz - New Blended Learning im Web 2.0, Köln

Ganguin S.-Sander U.(2008): Kritisch-emanzipative Medienpädagogik, in: Sander U.-Gross E.-Hagger K.U. (hrsg.): Handbuch Medienpädagogik, Wiesbaden, 61-65

Fromme J.- Sesink W. (Hrsg.) (2008): Pädagogische Medientheorie, Wiesbaden

Gagne R.M. (1985): The conditions of learning and theory of instruction, New York

Gruttmann S. (2010): Formatives E -Assessment in der Hochschullehre - Computerunterstützte Lernfortschrittskontrollen im Informatikstudium, Münster

Gustafson G.L.-Branch R. M. (1997): Survey of instructional development models, New York

Hierczeg M. (2006): Einführung in die Medieninformatik, München

Hohenstein A.- Wilbers K. (2002): Handbuch E-Learning, Köln

Hüther J.-Podehl B. (2004): Geschichte der Medienpädagogik, in: Hüther J.-Schorb B.(Hrsg.): Grundbegriffe Medienpädagogik, München, 116-126

Issing I.J. (Hrsg.) (2002): Information und Lernen mit Multimedia und Internet. Lehrbuch für Studium und Praxis, Weinheim

Issing I.J.- Klimsa P. (2008): Online Lernen, München

Klafki W. (1995): Zum Problem der Inhalte des Lehrens und Lernens in der Schule aus der Sicht kritisch-konstruktiver Didaktik, in: Hopmann S. - Riquarts K. (Hrsg.): Didaktik und/oder Curriculum. Grundprobleme einer international vergleichenden Didaktik, Weinheim-Basel, 91-104

Kuhlmann A.-Sauter W. (2006): Innovative Lernsysteme: Kompetenzentwicklung mit Blended Learning und Social Software, Berlin-Heidelberg

Melezinek A. (1977): Ingenieurpädagogik-Praxis der Vermittlung technischen Wissens, Wien

Moser H. (2008): Einführung in die Netzdidaktik. Lehren und Lernen in der Wissensgesellschaft, Hohengehren

Oser F.-Patry J.L. (1990): Choreographien unterrichtlichen Lernens. Basismodelle des Unterrichts. Berichte zur Erziehungswissenschaft 89, Freiburg/ Schweiz

Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft 2006/4 : Schwerpunktnummer "Medien und Politik"

Peters O. (1997): Didaktik des Fernstudiums - Erfahrungen und Diskussionstand in nationaler und internationaler Sicht, Grundlagen der Weiterbildung, Berlin

Postman N. (2003): Das Verschwinden der Kindheit, Frankfurt/M.

Pörksen B. (2001): Die Gewissheit der Ungewissheit. Gespräche zum Konstruktivismus, Heidelberg

Reusser K. (2006): Konstruktivismus - vom epistemologischen Leitbegriff zur Erneuerung didaktischer Kultur, in: Bauer M.-Fuchs M.-Füglister P.-Reusser K.-Wyss H. (Hrsg.): Didaktik auf psychologischer Grundlage- Von Hans Aeblis kognitionspsychologischer Didaktik zur modernen Lehr-Lernforschung, Bern, 151-168

Rey G.D. (2009): E-Learning, Theorien, Gestaltungsempfehlungen und Forschung, Bern

Schaffert S. - Kalz M. (2008): Persönliche Lernumgebungen: Grundlagen, Möglichkeiten und Herausforderungen eines neuen Konzepts, in: Wilbers K. - Hohenstein A. (Hrsg.): Handbuch E-Learning, Deutscher Wirtschaftsdienst Köln, 1-24

Schorb B. (2009): Gebildet und kompetent. Medienbildung statt Medienkompetenz? in: medien + erziehung 53 (5), 50-56

Sheull Th.J. (1996): Teaching and learning in a classroom context, in: Berliner D.C.-Calfee R.C. (Hrsg.): Handbook of educational psychology, New York, 726-764

Skinner B.F.(1954): The science of learning, in: American Psychologist, 11/1954, 221-233

Spitzer M.(2006): Vorsicht Bildschirm, Berlin

Strittmatter P. - Niegemann H. (2000): Lehren und Lernen mit Medien. Eine Einführung, Darmstadt

Süss D. - Lampert Cl.- Wijnen Chr. (2010): Medienpädagogik. Ein Studienbuch zur Einführung, Wiesbaden

Swoboda W.H. (1994): Medienpädagogik. Konzeptionen, Problemhorizonte und Aufgabenfelder, in: Hiegemann S.-Swoboda W.H. (Hrsg.): Handbuch der Medienpädagogik. Theorieansätze-Traditionen-Praxisfelder, Forschungsperspektiven, Opladen, 11-14

Wagner W. (2014): Medienkompetenz revisited. Medien als Werkzeuge der Weltaneignung, München

Watson J.B.-Rayner R. (1920): Conditioned emotional reactions, in: Journal of Experimental Psychology 3/1920, 1-14

Wilbers K.- Hohenstein A. (Hrsg.) (2010): Handbuch E-Learning, 32. Ergänzungslieferung, Deutscher Wirtschaftsdienst Köln, 1-20

Wolling J. (2009): Individualisierung der Mediennutzung. Perspektiven der Forschung, in: Schade H. - Walterscheid H. - Wolling J. (Hrsg.): Individualisierte Nutzung der Medien, Tagungsband Medienforum, Ilmenau 2008, Technische Universität Ilmenau, 20. -21. Juni 2008, Ilmenau, 7-18

IT-Autorenbeiträge    

Die IT-Autorenbeiträge dienen der Ergänzung der Thematik.

Netzwerk gegen Gewalt

http://www.netzwerkgegengewalt.org

Erziehungswissenschaft

Schulpaedagogik

Erwachsenenpaedagogik

Lehrerbildung

Bildungsmanagement

Personalentwicklung

Organisationsentwicklung

Zum Autor    

APS-Lehramt (VS, HS, PL - 1970, 1975, 1976), zertifizierter Schüler- und Schulentwicklungsberater( 1975, 1999), Mitglied der APS-Lehramtsprüfungskommission beim Landesschulrat für Tirol (1993-2002)

Absolvent des Studiums der Erziehungswissenschaften/ Universität Innsbruck/ Doktorat (1985), des 10. Universitätslehrganges Politische Bildung/ Universität Salzburg-Klagenfurt/ MSc (2008), der Weiterbildungsakademie Österreich/ Wien/ Diplome (2010), des 6. Universitätslehrganges Interkulturelle Kompetenz/ Universität Salzburg/ Diplom (2012), des 4. Internen Lehrganges für Hochschuldidaktik/ Universität Salzburg/Zertifizierung (2016), des Online-Kurses "Digitale Werkzeuge für Erwachsenenbildner*innen"/ TU Graz, CONEDU/ Zertifizierung (2017), des Fernstudiums Erwachsenenbildung/ Arbeitsstelle Fernstudium der EKD beim Comenius Institut - Münster/ Zertifizierung (2018), des Fernstudiums Nachhaltige Entwicklung/ Arbeitsstelle Fernstudium der EKD beim Comenius Institut - Münster/ Zertifizierung (2020)

Lehrbeauftragter am Institut für Erziehung- bzw. Bildungswissenschaft/ Universität Wien/ Berufspädagogik - Vorberufliche Bildung (1990-2011), am Fachbereich Geschichte/ Universität Salzburg/ Lehramt Geschichte-Sozialkunde-Politische Bildung/ Didaktik der Politischen Bildung (2016, 2018)

Kursleiter an den VHSn Salzburg Zell/See, Saalfelden und Stadt Salzburg/ "Freude an Bildung" (ab 2012), Mitglied der Bildungskommission der Evangelischen Kirche Österreich (2000-2011), stv. Leiter des Evangelischen Bildungswerks in Tirol (2004-2009, 2017-2019)

MAIL dichatschek (AT) kitz.net

 
© die jeweiligen Autoren zuletzt geändert am 2. September 2023